News:

KARAT Sänger gestorben

Herbert Dreilich, der Sänger der (ost)deutschen Kultband KARAT, ist tot. Der 62-Jährige erlag in der Nacht zum Sonntag in Berlin einem längeren Krebsleiden, wie seine Managerin Adele Walther jetzt mitteilte.

KARAT wurden vor allem mit dem Titel "Über sieben Brücken" bekannt, der dann später von Peter Maffay nachgesungen wurde. Die Rockgruppe war in den 70er & 80er Jahren auch mit weiteren Ohrwürmern wie "Jede Stunde", "Der blaue Planet" oder "Schwanenkönig" eine der erfolgreichsten Bands in der ehemaligen DDR.




News:

COUNT RAVEN doooomen wieder

Die schwedischen Doomer COUNT RAVEN haben sich reformiert und einen Deal beim süddeutschen Label Cyclone Empire unterschrieben. Im nächsten Jahr werden die alten Scheiben der Band re-releast. Als da wären:

STORM WARNING (1990)

DESTRUCTION OF THE VOID (1992)

HIGH ON INFINITY (1994)

MESSIAH OF CONFUSION (1996)


Außerdem arbeiten die Doomster an einem neuen Album, welches im Sommer 2005 erscheinen soll.
Die Band wird beim nächsten KEEP IT TRUE sowie bei der BELGIAN DOOM NIGHT spielen. Mehr Infos: www.countraven.com


News:

ALEV feiern Releaseparty

Seit letzter Woche steht das Debutalbum "We Live In Paradise" der Münchner Rockformation ALEV in den Läden. Passend zum Release wurde auch die Website komplett neu gestaltet.

Zum Release der CD wird es eine Release Party in München geben, am kommenden Freitag, den 17. Dezember im L´AIM (S-Bahn Haltestelle Laim (S1-S8), Landsbergerstrasse Ecke Fürstenriederstrasse - mehr Info´s gibt´s unter www.l-aim.de.

Einlass wird ab 21 Uhr sein - los geht´s um 21:30 Uhr mit der Vorband SWEET ME.

Die Scheibe ist auf Platz 16 in den Deutschen Alternativ Charts DAT20 eingestiegen.



Interview:

Martin Dean

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InterviewWie bekommt man so eine charismatische Stimme wie Du? Ist das Natur oder antrainiert?


Viel rauchen, viel trinken. Ein bisschen Übung schadet auch nicht.


Wie würdest Du selbst den Sound Deiner Musik beschreiben?


Space Age Gospel.


Wo liegen Deine musikalischen Wurzeln? Wer sind Deine Vorbilder?


Vorbilder für mich sind natürlich die Sänger und Sängerinnen Dean Martin, Frank Sinatra, Sammy Davis Jr., Hartman, Billie Holiday, Nina Simone, Serge Gainsbourg, Curtis Mayfield... und noch so viele andere Künstler und Bands; die Liste wäre lang, von A bis Zappa.


Trotz des Einsatzes elektronischer Elemente klingt Deine Musik warm und altmodisch. Fühlst Du Dich eher alter Musik oder modernen Sounds verbunden?


Beiden: Der Klang der alten Sachen, die Arrangements, die Streicherhimmel. Aber auch die Optik, die alten Filme usw. Das habe ich ziemlich verinnerlicht. Und selbstverständlich die modernen Sounds. Alles was Krach macht, gut ist und gut tut.


Wie präsentierst Du Deine Musik live? Spielen Du und Deine Band rein akustisch oder integriert Ihr auch die elektronischen Elemente, wie sie auf dem Album zu hören sind?


Live spielen wir mit zwei Gitarren, Bass, Drums, Orgel und Gesang... ein bisschen Elektronik... ansonsten Rock ´n Roll.


Möchtest Du etwas mit Deiner Musik vermitteln oder einfach nur unterhalten?


In erster Linie unterhalten. Im besten Fall gebe ich das weiter, was die Musik mir gibt.


Hast Du nicht die Befürchtung, mit Deiner Musik in der oberflächlichen Chill-Out-Jazz-Ecke zu landen, wie sie in schicken Cafés und Designer-Klamottenläden läuft?


Fürs erste bin ich zufrieden, wenn die Musik überhaupt läuft und gehört wird.


Dein "Best Of"-Album erscheint auf dem ehemaligen Label der EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN Monogam, das nach über 20 Jahren reaktiviert wurde. Wie ist es dazu gekommen?


...eine lange Nacht in einer dunklen Bar...


Du arbeitest auch mit Musikern der NEUBAUTEN zusammen, wie Jochen Arbeit und Alexander Hacke. Wie kam der Kontakt zustande?


...man wohnt in der selben Stadt, besucht die selben Clubs...


Auch Deine anderen Mitstreiter sind z. T. ja keine ganz Unbekannten. Tim Lorenz und Yoyo Röhm beispielsweise haben u. a. auch schon mit Jasmin Tabatabai gespielt, letzterer auch mit Ex-RAINBIRDS-Sängerin Katharina Franck. Muss man sich das als eine große, zusammengehörige Künstler- und Musiker-Szene vorstellen?


Exakt, das ist eine große Familie. Da wird in allen möglichen Disziplinen miteinander Kunst gemacht. Sehr spannend, menschlich, positiv.


Auf der Monogam-Homepage kann man sich die Noten zu vier Deiner Songs ansehen - sie sind klassisch notiert, wie Jazz-Standards aus dem Real Book. Das ist aber nur ein Gag, oder? Oder habt Ihr tatsächlich sämtliche Songs komplett ausnotiert?


Nein, nur diese vier Titel.


Du hast Musik für den Kinofilm "Erste Ehe" beigesteuert und auch selbst darin mitgewirkt. Wie kam es dazu?


Die Regisseurin war auf einem Konzert von uns und hat Yoyo und mich daraufhin kontaktiert. Das hat Spaß gemacht, vor allem das Filmen...


Im September hattest Du im Berliner Eschloraque jede Woche einen Auftritt. Bist Du da so eine Art Hausmusiker?


Im September ja, da waren wir die Hausband. Ansonsten nicht.


Wirst Du mit Deiner Band nach dem Erscheinen der CD auch eine komplette Tour spielen?


Wir beginnen unsere Tour Ende Februar 2005 und kommen nach Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München, Leipzig und Berlin.

Review:

Nefret

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WYKKED WYTCH gleich Bucklig Bitch. Ich weiß nicht wirklich, ob ich jemals ein unnützere Band gesehen und gehört have als diese Amis. Da erste Mal belästigten mich Sängerin Ipek und Co. als Support von Destruction, Sodom und Kreator. Schon damals war mir unverständlich - aber völlig - was diese Pusemuckls da zu suchen hatten. Tatsächlich versuchen sich die Überseeler mit dem Y-Fetisch auch noch an einer weiteren Scheibe. Sie kopieren Cradle, nehmen Thrash und Death, ein vollkommen überproduziertes Schlagzeug, ein bißchen Gotik, wenig Inspriation und viel Scheiße und kombinieren es zu "Nefret". Mag ja sein, dass die Herren der Schöpfung ihre Instrumente beherrschen, anhand der wild zusammengequirlten Songs ist das keineswegs zu erkennen. Was sich aber diese rothaarige, extrem unansehnliche Sängerin da leistet, das geht auf keine Kuhhaut - und Trommelfell wird damit erst recht nicht klar kommen. Sie schreit wie Dani - nur noch unglaublich viel nerviger. Was sie sich da beim zweiten Song "Fatal Intentions" zusammengulpert (und dabei ist es egal, ob sie keift-kreischt oder cleaner singt) - das grenzt nicht nur an Körperverletzung, der Tatbestand ist erfüllt. Ob Bucklig Bitch oder WYKKED WYTCH oder Prostata-Vereiterung - so was braucht kein Mensch. Niemand! Manchmal wünscht man sich die Hexenverbrennung zurück.

Nefret


Cover - Nefret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Believe

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Wendy ist tot, GIRLSCHOOL nicht. Auch nicht "noch nicht". Auf "Believe" rocken die in die Jahre gekommenen erstaunlich frisch - nicht hart, aber frisch. Wer die alten Sachen wie die geniale Co-Produktion mit Motörhead zum Valentinstag kennt, der wird die Mädels auch hier sofort erkennen. Sie rocken und rollen (mit langem "O"), mischen einfachen Metal und ehrlichen Rock und scheinen einfach immer noch jede Menge Spaß zu haben. Der Härtegrad ist zwar nicht besonders hoch, dafür sprüht hier die gute Laune, hier spritzt das Pils, hier tanzt die Mumu. Dass einige Texte allein vom Titel her ein wenig stumpf sein mögen und manche Songs ein wenig zu glattgebügelt klingen, dass hier viele Klischees verarbeitet werden und dass sogar ein paar Lieder (wie "Crazy") in die Hose gehen, das fällt nicht weiter ins Gewicht. GIRLSCHOOL - ein Name steht für rockige Schule. 15 Songs transportieren Rock’n’Roll - launig und pur. Zwar kann die Scheibe nie und nimmer mit Klassikern wie "Screaming Blue Murder" mithalten und ich kann mir auch nicht vorstellen, welcher junge Fan mit dieser Scheibe GIRLSCHOOL-Fan werden soll - das macht aber nichts. Lang lebe GIRLSCHOOL - Prost!

Believe


Cover - Believe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 52:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wound Creations

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Das boxende Mutanten-Duo aus Ost würde sagen: "Schwöre Koohst". Death Metal mit einer gehörigen Schuldiner-Schlagseite - oder Death Metal für Hochschul-Absolventen, Tontechniker und Muckerpolizei. Tiefes Grunzen flankiert hier die zumeist eher schleppend vorgehenden Musikanten - das geht rein ins DM-freundliche Öhrchen. Das Köpfchen aber überfordern die Nordländer gelegentlich - die ausführlichen Songs kommen fast nie ohne Breaks aus - nicht selten leidet der Fluss des Songs darunter. Dabei haben die Spikefarmer jede Menge guter Ideen, tolle Melodien - nur wirkt das Werk in meinem tumben Kopf ein wenig zusammen gestückelt - oder gefrickelt eben. Kompetent gespielt und mit gutem Sound versehen - gut klingt die Scheibe allemal. Allerdings sprechen die Finnen mit ihrer Musik sicherlich eher den Kopf an als das Herz. Nicht schlecht, aber nur für ganz bestimmte Hörergruppen interessant - eben wie russische Welt-Literatur.

Wound Creations


Cover - Wound Creations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Paths

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Cradle und Dimmu sind nach Bayern ausgewandert und haben dort einen weiteren Ableger herangezüchtet. Menschen mit knot-fähiger Zunge sprechen ohne Straucheln nach: SYCRONOMICA. Der Name sei nochmals genannt, weil der Schriftzug den rätselhaftesten Nudelhaufen seit Olc Sinnsir darstellt. Zur Musik: Die Stimme nicht ganz so hoch wie Dani, der Sound noch lange nicht so fett, das Keyboard klingt mal so richtig Grütze (Höret "Something From The North"). Es gibt engelsgleichen Frauengesang, rasante Drum-Passagen, melodisch-gelungene Gitarrenläufe und BM-Gebelle - alles in allem ganz wie die Vorbilder, nur nicht so gut. Soweit solide eingespielt und so - nur strunz-langweilig. Ich las, manch einer fühlt sich versetzt in die Wälder, in die Finsternis. Ich wünschte, da wäre diese Band mit ihrem unleserlichen Logo geblieben. Vielleicht hätte es auch schon gereicht, erst genannte Bands wären nicht so erfolgreich geworden.

Paths


Cover - Paths Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kraft

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Wie bekannt treten die Zornigen nach dem Tod Valfars so was wie die Nachfolge Windirs an. Und VREID hat genau den richtigen Namen für die Band gewählt, denn verglichen mit den kongenialen Vorgängern wirken die Norweger wesentlich rauher, böser, halt zorniger. Außerdem mixen die Herrschaften mehr steinige Erde unter ihre Soundgebäude, machen auch vor rockigen Einflüssen nicht Halt. Und dennoch scheint überall die frühe norwegische BM-Phase durch. Was WINDIR aber in epischer Breite ausgewalzt haben, das schaffen VREID nicht - und sie wollen es wohl auch gar nicht. Natürlich machen Sie’s auch sanfter, ehren ihren verschiedenen Chef mit dem akustischen "Empty" und streuen überhaupt immer mal wieder un-elektrische Sound ein. VREID sorgen zumeist dann für eine angenehme Wende, wenn der nicht selten an einen Rasierer erinnernde Gitarrensound zu nerven beginnt. Bestes Beispiel: Der Abschluss-Song "Songen & Fangen", der von der Raserei bis hin zur traditionellen Hymne in sechs Minuten ein breites Spektrum abdeckt. Weitere Überraschungen: "Helvete" gruselt, erinnert an Schwarz-Weiß-Krimis und könnte als Soundtrack eines Hitchcock-Thrillers dienen - mit ungeheuer groovenden Abschnitten (und mit flehenden Engeln). Letztlich ist und bleibt VREID Wikinger-Black-Metal, eine musikalische Reise durch das Tal des Todes - ein gleichermaßen schöner wie zorniger Trip, allerdings lange nicht so unvergeßlich wie die Ausflüge mit Windir.

Kraft


Cover - Kraft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid!

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"Postcards From Hell" ist das Debüt-Album des Fünfers aus San Francisco, das in den USA bereits im Jahr 2000 auf dem Indie Label Coldfront Records erschien und jetzt People Like You sei Dank auch hier zu haben ist. AMERICAN HEARTBREAK spielen melodischen, hymnenartigen Pop-Punk mit 70er Glamrock-Einschlag und erweisen sich dabei durchaus als stadiontauglich. Leider gehen sie dabei aber ziemlich drucklos zur Sache, so dass die Stücke oft nach hinten los gehen. Ein Schwachpunkt ist auch der Gesang: Die Stimme von Lance Boone kann man eh schon nicht als besonders markant bezeichnen, aber dazu ist sie auch noch recht dünn und er klingt passagenweise recht angestrengt. Und intonationsmäßig geht´s auch ein paar Mal etwas daneben... Die Songs selbst gehen leicht ins Ohr - genauso schnell aber auch wieder raus, ohne dass etwas hängenbleibt. Überhaupt klingt alles ziemlich gleich, man hat schnell das Gefühl, genau diese Harmoniefolge schon ein paar Mal gehört zu haben, und das Tempo variiert so gut wie gar nicht - die Jungs haben sich komplett dem Mid-Tempo verschrieben. Wenn man aber die Hälfte der CD geschafft hat, kommt man dann doch endlich in den Genuss von drei echten Krachern: "Seven Time Lose", "Not Alright" und "A.M." sind im krassen Gegensatz zum Rest der Scheibe echte Punkrock-Kracher, fast genauso melodisch wie die anderen Stücke, aber schnell und mit Druck gespielt. Warum machen die nicht nur so was? Sie können es doch! Und das macht doch viel mehr Spaß...
Als Limited Edition gibt es dann noch zusätzlich eine komplette weitere CD, die zum einen die "You Will Not Be Getting Paid" von 2003 und zum anderen die erste EP "What You Deserve" enthält, die 2003 noch einmal komplett neu abgemischt wurde. "You Will Not Be Getting Paid" beginnt mit fünf Live-Tracks, deren Soundqualität allerdings so miserabel ist, dass man nicht viel von ihnen hat. Die Songs selbst fallen alle in den oben beschriebenen Mid-Tempo-Bereich, haben selbst also auch nichts wirklich Hörenswertes zu bieten. Dann folgen noch fünf Akustik-Tracks - und mit denen wird es dann richtig finster... Ich hatte ja gehofft, die unsägliche Unplugged-Gitarren-Geklimper-Zeit wäre endgültig vorbei, aber an AMERICAN HEARTBREAK ist das scheinbar vorüber gegangen. Diese fünf Stück sind so unglaublich langweilig und belanglos, dass sie nicht einmal dazu geeignet sind, eine Frau rumzukriegen, weil sie vorher eingeschlafen sein dürfte. Der Remix der "What You Deserve"-EP ist auch nicht wirklich gelungen, da der Sound irgendwie seltsam dumpf klingt. Die Jungs hätten die Stücke lieber noch mal komplett neu einspielen sollen, anstatt zu versuchen, durch Knöpfchendrehen etwas mehr Wumms rauszuholen. An guten Songs ist hier auch nicht viel zu holen, lediglich der letzte - "Nobody Likes Me", zu hören auch schon auf dem zweiten "Where The Bad Boys Rock"-Sampler - überzeugt, da er gut nach vorne geht und einen echten Ohrwurm-Refrain besitzt.
Wer eh schon Fan der Band ist, sollte sich die Limited Edition holen, weil man hier viel Material geboten bekommt. Ansonsten tun AMERICAN HEARTBREAK sicherlich nicht weh, wenn sie dezent im Hintergrund laufen. Zum Abrocken sind sie aber - mit Ausnahme der oben erwähnten Stücke - absolut ungeeignet.

Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid!


Cover - Postcards From Hell / You Will Not Be Getting Paid! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15+16
Länge: 5352:1942 ()
Label:
Vertrieb:

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