Review:

On The Road

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Pünktlich zur anstehenden Tour (übrigends zusammen mit der 80er Kultband ASIA) und natürlich auch zum Gedenken von Drummer Mel Pritchards, der ziemlich genau vor einem Jahr leider an einem Herzinfarkt verstorben ist , erscheint jetzt BARCLAY JAMES HARVEST featuring Les Holroyd "On The Road" auf DVD.

Die ursprüngliche Band wurde vor über 30 Jahren (die erste Single erschien 1968) gegründet und man erfreute sich besonders in Deutschland bis heute einer großer Popularität und verkaufte in dieser Zeit fast zehn Millionen Alben, zehn davon platzierten sich allein in den britischen Top Ten.

Mittlerweile gibt es gleich zwei "Ableger" mit ehemaligen Musikern der Band - hierbei handelt es sich um die Formation um Sänger/Bassis Les Holroyd. Auf den Shows der DVD wurden die beiden von zahlreichen Musikern unterstützt, die teilweise schon 25 Jahre mit den beiden Hauptgründern zusammen arbeiteten. Barclay James Harvest standen einmal für die Fusion von Rock und klassischer Musik haben sich aber dann immer mehr zur normalen Rock/Pop Band wegentwickelt.

Das Material von "On the Road" wurde auf der Deutschlandtour der Band vom Oktober/November 2002 aufgenommen. Hierbei werden Ausschnitte von Shows gezeigt, auf der die Band noch in kompletter Besetzung mit Mel zu sehen ist. Die Show, von der das Audio-Material stammt, fand am 30. Oktober in der Stadthalle Bad Godesberg in Bonn statt. "On The Road" umfasst 105 Minuten Spielzeit und zeigt die Band auf ihrer 2002er Reise quer durch Deutschland, unter anderem in Leipzig, München, Aschaffenburg, Berlin und Ludwigshafen.

Der Sound geht in Ordnung, wenn auch die Leadgitarre etwas zu sehr in den Vordergrund gemischt wurde, wenn Les Holroyd alleine singt mit der kompletten Backline ist seine Stimme doch etwas dünn und recht weit hinten. Die Bühnenshow ist relativ unspektakulär, stellenweise sogar recht bieder und wird nur mit diversen Projektionen etwas aufgelockert, ansonsten gibt es nichts besonderes, die Musiker sind handwerklich überzeugend ohne großes Gehabe, es zählt allein die Musik. Und die kann sich durchaus hören lassen, kommt etwas rockiger und weniger glatt aus den Boxen (die Keyboards sind etwas unaufdringlicher) als die Studiowerke. Vor allem Gitarrist Mike Byron reißt die Band mit seinem packenden Riffs immer wieder mit - der absolute Pluspunkt dieser DVD. Die Songauswahl ist gelinde gesagt etwas dürftig, denn wenn ich zu einem BARCLAY Konzert gehe möchte man doch schon noch ein paae mehr die alten Schoten hören doch außer "Life Is For Living", "Berlin" (in einem neuen Arrangement) oder "Rock’n’Roll Star" ist da leider nichts dabei. Der größte Hit der Band "Hymn" (dass wäre wie wenn AC/DC "Highway To Hell" nicht spielen würden!) fehlt leider komplett aber auch "Victims Of Circumstance", "Loving Is Easy" oder "Child Of The Universe sind nicht dabei - sehr schade.

Mit Zusatzmaterial sieht es auch eher Mau aus, das 2 Minuten Bandvideo ist völlig für die Füße, die lediglich als Text enthaltenen Bio’s sowie die zwei Interviews sind optisch auch relativ schlecht zu lesen und die Menüführung im allgemeinen könnte etwas flüssiger sein. Insgesamt ist mir diese "On The Road" DVD schlichtweg zu lieblos zusammengestellt und nach heutigen Maßstäben einfach zu dürftig ausgestattet.

Frohe Kunde aber noch für alle Fans von Barclay James Harvest Featuring Les Holroyd die Jungs wollen zukünftig auch als Sextett ohne Mel weitermachen und wieder neuen Alben aufnehmen.

On The Road


Cover - On The Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 100:5 ()
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Review:

Enemy Of God

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Was braucht ein guter KREATOR Song? Kreischende Gitarren, verrückt polterndes Schlagzeug und einen keifenden Mille.
Ehrlich gesagt hätte ich nicht geglaubt, dass Metal-Marktforschung so einfach ist. KREATOR sind mit den frischen Ideen im Hinterkopf auf ihre Konzerte gezogen und haben eine nach der anderen ausprobiert. Und nur die besten behalten. Trotzdem führt das dazu, dass "Enemy Of God" im ersten Hördurchgang fast zu plump eingängig wirkt. Jedes Riff ist vorhersehbar zum Mitbangen, jeden Refrain kann man nach dem ersten Hören mitsingen - die Platte ist nagelneu und kommt einem wie eine alte Bekannte vor. Wie gesagt, beim ersten Hören. Beim zweiten Hördurchgang hält sie dem aber weiterhin stand: Die Gitarren sind kniffelig und detailverliebt, tolle Soli heben sich aus den Riffs heraus, streben zum Himmel und gleiten mit ihren Melodien in die Songs zurück - und trotzdem thrasht es düster weiter. Als Gast-Gitarrist schaltet sich Michael Amott für ein Solo in "Murder Fantasies" ein (neben dem Titelsong mein Favorit) und spielt auch nicht wesentlich spektakulärer als Mille und Sami. Stimmung und Texte sind wesentlich negativer als auf "Violent Revolution" - Menschen mit zynischem Humor können die Platte auch als Soundtrack zu den Nachrichten auf CNN laufen lassen und würden keinen großen Unterschied zwischen Text, Ton und Bildern finden. Gleichzeitig ist "Enemy Of God" dazu geeignet, auf einer Metal-Party groß abzufeiern. Ein lang erwartetes Meisterstück, das hält, was es verspricht.

Enemy Of God


Cover - Enemy Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Letzte Worte

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Im Gothic Metal - Underground sind LEICHENWETTER bereits kein unbeschriebenes Blatt mehr; diverse Veröffentlichungen und Touren mit unter Anderem TANZWUT, MEGAHERZ und SUBWAY TO SALLY sollten ihr Übriges getan haben, die Band auf der gotischen Landkarte zu platzieren. Hört man sich "Letzte Worte" als… ähm… Metal - Fan zum ersten Mal an, ist man leicht irritiert, was man mit solcher Musik anfangen soll. Die Texte beschäftigen sich mit Werken alter deutscher Dichter und Literaten wie Goethe, Heine, Hesse oder von Droste - Hülshoff und daher ist die Grenze zum typisch Gotisch - Pseudointellektuellen sehr, sehr schmal. Musikalisch wird eine "unkomplizierte" und darum sehr leicht zugängliche und zweckdienliche Mischung aus "Neue Deutsche Härte" - Riffs, stimmungsbezogenen (ok, meist molligen) und tanzbaren Synthies und tiefem Gesang (kein Gegrowle - stellenweise erinnert mich Numen von der Stimmlage her an Chris Boltendahl von GRAVE DIGGER!) aufgefahren. Die Klasse solcher Bands wie den erwähnten SUBWAY TO SALLY, WEISSGLUT oder auf der anderen Seite LACRIMOSA erreichen LEICHENWETTER leider nicht, da das musikalische Konstrukt dafür echt zu simpel ist und textlich zwar schön symbolisiert und poetisch aufgetragen, des Öfteren aber auch tierisch ins Klo gegriffen wird. Beste Beispiele hierfür sind die Songs "Die Schlesischen Weiber" ("Deutschland, wir weben Dein Leichentuch, wir weben hinein den dreifachen Fluch" - Gruselig!) und "Weltende" ("Es geht ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär" - Weia!), die aber auch die absoluten Tiefpunkte der Scheibe markieren. Der Rest bewegt sich auf durchschnittlichem und teilweise sogar gutem Niveau, was Stücke wie "Verführer" und "Szenen Der Menschheit" beweisen. Sieht man mal von den teils wirklich gewöhnungsbedürftigen und dick aufgetragenen Texten ab, kann "Letzte Worte" schon eine angenehm düstere Stimmung erzeugen und wächst nach ein paar Durchläufen zu einer für die angepeilte Zielgruppe durchaus hörenswerten Scheibe. Als Bonustracks sind drei Remixe angehängt, von denen "Verführer" und der Opener "Nur Dich" in ihren normalen Fassungen viel besser sind als in den Elektroversionen. Lediglich "Jenseits Von Eden" ist sowohl textlich, als auch musikalisch zum Kacken gehen. Sicher kein Album für jedermann, aber Dark Wave, - EBM, - und natürlich Gothic - Fans dürfen hier ohne Bedenken mal ein Ohr riskieren.

Letzte Worte


Cover - Letzte Worte Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 60:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Torture Wheel

www
Band:

Mongouse

KEINE BIO!
Band:

Ayefore

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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News:

Summer Breeze ohne SAMAEL

Eigentlich war schon alles klar und auf der SUMMER BREEZE-HP wurden SAMAEL freudig angekündigt. Aber dann kam alles anders und die Schweizer zogen ihre Zusage zurück.


Dazu ein Statement der Veranstalter: "After initially confirming their participation in SUMMER BREEZE 2005, the band SAMAEL has now cancelled their appearance! We had already agreed on the conditions of their booking. However, after it had been made public on our homepage and in the press, the band suddenly wanted to change the conditions, threatening not to play if their demands weren´t met. This left us no other choice but to cancel their gig. We believe this is not the way to work together and we hope that you, the fan, will understand our decision."

News:

Steve Tucker mit neuer Band

Für die Rückkehr von David Vincent zu MORBID ANGEL mußte Steve Tucker seinen Hut nehmen. Jetzt meldet er sich mit UNDERCURRENT zurück und hat drei Songs online gestellt. Zu finden sind sie hier.


News:

GOD AMONG INSECTS schneller als gedacht

Scheint so, als wären aus dem ursprünglichen "Ein-Album-Projekt" GOD AMONG INSECTS eine richtige Band geworden. Zur Zeit ist man in Schreiblaune und hat das folgende Statement auf der Band-Website gepostet:

"Well, things took quite an interesting turn last night... While planning to start writing material for the second full-length of the Insects after recording the new The Project Hate-album, 2 new songs were composed a few days ago. Better write when the inspiration is there, right?


It seems we headed for a faster approach in these 2 and the tunes are brutal and heavy as all hell, just like our brand of death metal was meant to be. We have some 8 more songs to write and we are doing bits and pieces more or less every day now, so in a week the material for the next album will probably be completed, haha...


We do daily updates on our forum about the songwriting-process and if you are interested in checking those out, just sign up and enter. It seems like Threeman Recordings wants to release this, we´ll just have to wait and see what kind of budget they will hand us. Now we are off to write some more death fucken metal before the recording of the new The Project Hate album starts."





News:

FRAGMENTS OF UNBECOMING suchen Sänger

FRAGMENTS OF UNBECOMING werden momentan noch von LEGACY-Sänger Sam Anetzberger am Mikro unterstützt. Dieser wird sich aber in Zukunft verstärkt seinem Studium und LEGACY widmen, deshalb sind FRAGMENTS OF UNBECOMING auf der Suche nach einem würdigen Ersatz.

Die Band dazu: "The one to be chosen should be committed to shows, practices, forthcoming recordings and must have great stage presence (in any possible personal or special way). On principle, there is no matter to sound the same way Sam does, doubtless the one should be an extreme vocalist who perfectly fits to our music."


Interessenten können sich an Sascha Ehrich unter sascha@fragmentsofunbecoming.com wenden.


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