Review:

Planets

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ADEMA waren mit ihrem selbstbetitelten Debüt einer der Nu-Metal Renner des Jahres 2001. Nach dem hochfliegenden Erstling musste man schon mit dem Zweitwerk "Unstable" die Erwartungen etwas nach unten korrigieren. Danach verließ Sänger Marky Chavez (auch bekannt als fast ebenso verrückter Halbbruder von Korn-Fornter Jonathan Davis) die Band. Den Verlust konnten ADEMA zwar gesanglich durch Neusänger Luke Caraccioli größtenteils kompensieren - das innovative Songwriting (vor allem in textlicher Hinsicht) der ersten beiden Scheiben blieb bei Album Nummer drei "Planets" aber leider auf der Strecke. Musikalisch sucht man etwas Abstand zur sinkenden Nu-Metal-Gemeinde - was sich in dem Versuch wiederspiegelt melodischen Rock konventioneller Art mit der Aggressivität und des Nu-Metal zu mischen. Dies kann man allerdings nur teilweise als gelungen betrachten - irgendwie fehlt der Bodensatz der noch das Debüt ausgezeichnet hat, zu glatt das Ganze. Mit "Tornado" "Refusing Consciousness", dem experimentellen "Sevenfold" sowie den beiden ruhigeren Tracks "Barricades In Time" und "Remember" gibt es zwar ein paar angenehme Songs, das war aber leider auch alles. ADEMA setzen sich mit "Planets" zwischen alle Stühle ohne was eigenes zu generieren. Trotz Bemühen und teilweise qualitativer Mucke - mit "Planets" werden ADEMA außer bei ihren Fans im Wust der Veröffentlichungen einfach untergehen. Ein Schicksal, welches sie allerdings mit einer ganzen Reihe ehemaliger amerikanischer Nu-Metal-Größen teilen.

Planets


Cover - Planets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:13 ()
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Asylum Of The Human Predator

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HELL WITHIN haben unter dem Namen TWYTCH an der US-Ostküste bereits vor einigen Jahren für Furore gesorgt, sind aber erst unter dem neuen Bandnamen so richtig durchgestartet. Bestimmt Zufall, dass das in den Beginn des Ostküsten-Hypes fiel, bei dem Bands wie SHADOWS FALL, UNEARTH oder KILLSWITCH ENGAGE ganz groß rauskamen. HELL WITHIN stehen dann auch ganz nah bei besagten Bands und mischen melodischen Death Metal mit Hardcore. Mag heutzutage angesichts des Metalcorebooms nichts großartig neues mehr sein, aber "Asylum Of The Human Predator" ist eines der Alben, dass man auch nach dem Ende des Booms in guter Erinnerung behalten wird, haben HELL WITHIN doch zehn sehr coole Songs auf CD gebannt, die zu keiner Sekunde langweilig werden und den Hörer immer im Unklaren lassen, was als Nächstes kommt. Metalcore nach Schema F gibt es hier nicht, was sich schon in einer erstaunlich geringen Anzahl an Breaks und Moshparts niederschlägt. Stattdessen setzen HELL WITHIN auf treibenden Schwedentod ("A World To Murder") und sogar Emo-Parts ("Open Eyes To Open Wounds”), was besonders durch den klaren Gesang von Sänger Matt zustande kommt. "Self-Inflicted Silence" ist als Höhepunkt des Albums ein derbe aggressiver Song, der nach einem psychedelischen Anfangsriff in bester HATEBREED-Manier losprügelt und mit coolen Backing Vocals aufwarten kann und sogar leicht an FEAR FACTORY erinnert. HELL WITHIN sind eine der besseren Metalcorebands und haben mit "Asylum Of The Human Predator" den Grundstein gelegt, den Metalcoreboom zu überstehen und nicht zu den Opfern zu gehören, wenn die Fans sich übersättigt abwenden.

Asylum Of The Human Predator


Cover - Asylum Of The Human Predator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elite

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GORATH sind mir bisher immer nur als Teilnehmer irgendwelcher Splits aufgefallen, aber so recht begeistert haben mich die Belgier dabei nie. Mit "Elite", dem leicht provokant betitelten Debütalbum, ist das aber anders. GORATH pendeln zwischen der norwegischen und der schwedischen Schule hin und her, sind evil as fuck und haben einfach eine klasse BM-Scheibe aufgenommen. Einer der Jungs war früher mal bei den genialen ILL FARES THE LAND, was schon mal für Qualität bürgt, und siehe da, "Elite" hat genau das: Klasse und Anspruch. Auf plattes Dauergeblaste wird verzichtet, die Songs setzen stattdessen auf Killerriffs und einen Haufen Melodien, garniert mit vielen Breaks und Tempowechseln. Black Metal muss nicht klingen wie eine Klospülung, um authentisch zu sein, dass haben GORATH begriffen und "Elite" eine erstklassige Produktion verpasst. Zusammen mit den sehr sehr coolen Songs ergibt "Elite" eine der besten Black Metal-Platten, die ich seit langem gehört habe. Endlich mal eine Scheibe, bei der ich nicht vor Lachen vom Stuhl fiel vor lauter Underground-Evilness oder einfach einschlief vor lauter langweiligem Geballer. Allein dafür gebührt GORATH Dank. Genau wie für neun coole eigene Songs. Danke!

Elite


Cover - Elite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Split w/ Inside Recess

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EXISTENTIAL DILEMMA haben auf ihrer Website ihre letzte Show ever angekündigt, danach ist nach acht Jahren endgültig Schluss. Als letzter Tonträger bisher gibt’s diese Split mit INSIDE RECESS, die auch gleich den Anfang machen. Vier Songs hat die Combo aus Ohio zur Split beigsteuert, vier Songs, in denen sie sich im Schnittfeld von Grind, Noise und Metal bewegt. Das läßt sich schwer beschreiben, auch wenn INSIDE RECESS nachvollziehbare Songstrukturen haben. Erinnert ein wenig an die ganze Relapse-Chose um DILLINGER ESCAPE PLAN oder BURST. Sehr gut produziert und ziemlich aggro, wissen INSIDE RECESS zu gefallen und legen schon mal gut vor. EXISTENTIAL DILEMMA gehen dann wie gewohnt eher in noisige Gefilde. Konventionelle Songs werden nicht beendet, sondern münden in Synthie-Parts oder einfach nur in Geräuschen. Noise eben. Das muss man schon mögen, sonst ist es sehr schwer verdaulich. Ich mag es und EXISTENTIAL DILEMMA haben meiner Meinung nach fünf coole Tracks verewigt. Da werden Akustikklampfen eingebaut, die einen sehr ruhigen, fast schon depressiven Song ergeben, es wird aber auch mal herzhaft geballert, wobei es stark in Richtung Black meets Grind geht. Und alles mit einer guten Portion Noise versehen. Eine sehr coole Split, die sich kaum um die normalen Gewohnheiten schert und anspruchsvoll-experimentell ausgefallen ist. Keine Scheibe für jeden Tag, aber definitiv einen Versuch wert, am besten an einem verregneten April-Tag…

Split w/ Inside Recess


Cover - Split w/ Inside Recess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:42 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Screamin Daemon

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Band:

Hell Within

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Band:

Gorath

www
Band:

Existential Dilemma

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Anschrift
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News:

Billing beim FABRIC FESTIVAL komplett

DIe Griechen FIREWIND wurden als letzte Band für das FABRIC FESTIVAL bestätigt. Sie stehen als Co-Headliner neben RAGE, FREEDOM CALL und THE MIST auf der Bühne am 23.07.05 in Trier. Eine weitere Band wird mit dem Gewinner des "Bands
Battle" besetzt. Man kann sich noch mit ausführlicher Info, Bild und CD für
das "Bands Battle" am 01.07.05 bewerben. Bewerbungen an: Ruptured Silence
Records, Stichwort "Open Air", Richard Pöschel, Peter Wust Str. 14, 54295
Trier. Einsendeschluß ist der 07.05.05. Mehr Infos unter:
http://rock.fabric.de oder www.rupturedsilence.com

News:

MILLENCOLIN Konzert in Berlin verlegt

Das MILLENCOLIN/STREET DOGS Konzert zum Tourauftakt am 12.04.2005 in Berlin wurde vom Huxleys in die Columbiahalle verlegt.

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