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Enigmatic : Calling

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PAGAN’S MIND ernteten Anno 2002 mit ihrem Zweitwerk "Celestial Entrance" allenthalben Beifall - und können nach drei Jahren Sendepause die damaligen Lobeshymnen mit der Veröffentlichung von "Enigmatic : Calling” recht problemlos bestätigen. Auf "Enigmatic : Calling” bietet das norwegische Quintett über 65 Minuten wiederum progressivem Power Metal der sich irgendwo zwischen Dream Theater, Symphony X, Queensryche oder Kamelot einnordet. Melodische Arrangements und eingängige Refrains stehen im Vordergrund der nicht zu komplex geratenen Kompositionen und sorgen bei solidem Gesang und gekonnter Instrumentalisierung über harte, fette Riffs bis atmosphärische Keyboards für angenehme Stunden - denn mehr als einen Durchlauf zum entdecken aller Feinheiten darf man sich schon gönnen. Dabei ist es vor allem der abwechslungsreiche, leicht epische Opener "The Celestine Prophecy", "Entrance To Infinity" (Queensryche lässt grüßen), das mit sphärischen Passagen und hervorragender Gitarrenarbeit versehene "Taken" sowie der abschließende kraftvolle Hammer "New World Order" die zu gefallen wissen und welche die Konzeptstory über die Entstehung der Menschheit als Resultat genetischer Experimente fremder Intelligenzen einrahmen (wobei alle genannten Songs sich deutlich über der 7 Minuten-Marke bewegen). So ist "Enigmatic : Calling” ein weiterer Beleg für die Qualität und das Potential welche PAGAN’S MIND auszeichnet - sollte man als Fan anspruchsvoller Powermucke, durchsetzt vont ruhigen Momenten und mit einem Tick Prog versehen, schon mal antesten.

Enigmatic : Calling


Cover - Enigmatic : Calling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:41 ()
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Open Fire - Live (Re-Release)

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Dave Meniketti steht hinter Y & T und die Band steht für amerikanischen Hard Rock der Extraklasse - und der Achtziger. Diese Live-Scheibe (aufgenommen in London, San Francisco und Los Angeles) stammt ursprünglich von 1985, kommt natürlich einer Best-Of-Sammlung gleich und enthält mittendrin einen (schwächeren) Studio-Song ("Summertime Girls"). Alles wie auf Vinyl. Genau wie die Tatsache, dass sich mit "Rescue Me" und "I Believe In You" zwei der schönsten (Semi)-Balladen ever eingeschlichen haben und mit "Go For The Throat" und Open Fire" zwei Hammerhits vertreten sind. Dass der Sinn dieser CD-Veranstaltung dennoch anzuzweifeln ist, liegt an der Tatsache, dass das rührige Majestic-Rock-Label keine Boni in Form von Songs, Linernotes oder sonstwas anbietet. Das ist schade, Y & T aber ist und bleibt eine der wichtigsten und besten Hard-Rock-Formationen einer vergangenen Zeit. Schön, euch mal wieder gehört zu haben…

Open Fire - Live (Re-Release)


Cover - Open Fire - Live (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:24 ()
Label:
Vertrieb:
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Discomfort

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Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein schlimmer Liedchen her. Alter - zwölf Songs hämmern djr die Osteuropäer umme Ohren, ins Gemächt aufs Dach. Die Polen zwischen Nasum und Cephalic Carnage, zwischen Stumpf- und Math-Grind. Selten groovt’s, immer lärmt’s, mal kontrolliert, mal chaotisch. Und immer mit einem gewissen Niveau. Fieses Riffing und unterirdisches Gegurgel, krachendes Drumming und fiese Breaks - hier gibt es tatsächlich experimentelleren Grind mit Hang zur Abwechslung. Die sogar soweit geht, dass sich zwischen phasenweise unterträgliche Schmerzphasen, melodische Reha-Einheiten mischen. Doch als man denkt, man hat es überlebt, da schlägt der Pole fiese zurück. Song 13 heißt "Fala" iund ist im "The SEED Remix" vorhanden. Mehr als zehn Minuten verspricht das Display - in Wirklichkeit gibt es knapp zehn Minuten Stille, bevor soundtechnisch übelst gestörtes Geballer dem Hörer den Garaus macht. Lust auf wirklich fiesem Kram? Hier, los - hört ANTIGAMA. Schlimmer geht immer. Und wer dann immer noch nicht genug hat, für den gibt’s noch ein nettes Video mit dem Titel "flies". Insektenfreunde an die Front.

Discomfort


Cover - Discomfort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13 plus Video
Länge: 30:19 ()
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Riding With The Reaper

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Mit ihrer ersten vollwertigen CD überraschen die Skandinavier um Ex-Maze-Of-Tormentler Pete Flesh doch einigermaßen. Denn sowohl der Name der Band, des Albums als auch die musikalische Ausrichtung lässt kaum hohe Erwartungen aufkommen. Zur Musik: Auf der Basis räudigen und fast altbackenen Thrash verwursten die von Tommy Tägtgren produzierten Schweden Einflüsse von Maiden (Gitarrenarbeit auf Sinners Congregation), Black Sabbath, Motörhead bis hin zum Stoner Rock. Das hört sich alles nicht besonders spektakulär an, ist dafür aber sicherlich für jede schmutzige Party mit Dosenbier und Steh-Pissen geeignet. Die Band bezeichnet ihre Musik als "Thrashing Heavy Metal" - und damit hat sie zweifelsohne Recht. Wer auf Metal-Stuff aus den Achtzigern steht, wer zitierte Bands, die NWOBHM und die Bay Area mag. Der suche die alte Kutte raus und klaue sich die neue DECEIVER. Oder er schaut vielleicht korrekterweise bei Twilight, dem deutschen Vertrieb des eisernen Labels vorbei. In diesem Sinne: Reite mit dem Schnitter…

Riding With The Reaper


Cover - Riding With The Reaper Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:53 ()
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This Never Happened

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Nana, so schlimm ist die Scheibe auch nicht, dass man sich wünschen würde, sie wäre nie passiert. ALL ELSE FAILED wirken auf den ersten Blick wie eine weitere gewöhnliche Metalcoreband aus Amiland, die mit dem Mix durch Alan Douches (SHADOWS FALL, CONVERGE…) prollen können. Der Beginn klingt dann auch üblich-gewöhnlich und bietet mittlerweile gewohnten Standard. Einzig die Schlagzeugarbeit von DILLINGER ESCAPE PLAN-Drummer Chris hebt die vier Songs aus der Masse raus, reicht aber auch nicht aus, um den langsamen Metalcore im Ohr zu behalten. Dann kommt mit "Waterlogged" der Bruch des Albums: eine ruhige Ballade, die fast so zerbrechlich und weinerlich wie RADIOHEAD klingt. Sehr überraschend und eine gute Wahl, um die zweite Hälfte des Albums einzuleiten, denn dort tummeln sich viele Songs, die die Grenze zwischen Metalcore und Emogeweine überschreiten und fröhlich beides mixen. Ok, fröhlich nicht, fröhliche Menschen können ja keinen Emo machen. Egal in welchem Geisteszustand ALL ELSE FAILED auch sein mögen, die Songs der zweiten Hälfte sind deutlich besser als die ersten, weil abwechslungsreicher und nicht mehr berechnend klingen. Zwar sind ALL ELSE FAILED noch ein Stück von wirklicher Eigenständigkeit entfernt, aber "This Never Happened" zeigt das Potential der Jungs. Sollten sie sich bei der nächsten Scheibe auf ihre Stärken konzentrieren und das quasi-harte über Bord werfen, könnte sie eine große Emo-Nummer werden.

This Never Happened


Cover - This Never Happened Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 46:11 ()
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Intensiv

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Dass deutsch gesungener Rock nicht automatisch Deutschrock sein muss, beweisen die Österreicher KAPAUN mit ihrem Debütalbum "Intensiv". Ihr melodischer, angepunkter Rock erinnert stellenweise ein bisschen an die HOSEN und ein bisschen mehr an die ÄRZTE, was wohl auch daran liegt, dass die Stimme von Sänger Georg der von Bela nicht unähnlich ist, fällt insgesamt aber dreckiger, rauer und ungeschliffener aus als die Musik der eben genannten. Die Texte bewegen sich zwischen Alltagsphilosophie und reinem Blödsinn und gehen alles in allem völlig in Ordnung. Etwas zu albern wird´s bei "Arnie" - ein wenig origineller Quatschtext über Arnold Schwarzenegger - und etwas zu naiv und pathetisch beim Anti-Kriegssong "Terror": "Es ist die Hoffnung, die Liebe und die Hilfe, die uns stärken weiter zu leben. Es ist die Hoffnung, die Liebe und die Taten, die uns helfen, das alles zu vergessen." Aber OK - die Intention ist natürlich nicht verkehrt, und über die holprige Grammatik decken wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens. Unverzeihlich kitschig dagegen die Ballade "Feuerwerk": "Feuerwerk in meinem Herz. Feuerwerk für meine Seele. Du bist der Regenbogen nach heftigen Wolken. Jetzt und für immer in meinen Armen." Ähem... Aber nicht, dass hier ein falsches Bild entsteht: Die drei Jungs können vorzüglich rocken, wie sie z. B. mit dem treibenden Opener zeigen, mit dem rock ´n rolligen "Billardkugel" oder auch dem fett rockenden Titeltrack. Dazu überzeugen sie musikalisch und lassen den Hörer den Spaß spüren, den sie beim Spielen hatten. Und oben drauf gibt´s noch eine ganze Handvoll Ohrwurmmelodien. Das ist doch schon mal mehr, als die meisten anderen derzeitigen Veröffentlichungen zu bieten haben...

Intensiv


Cover - Intensiv Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:56 ()
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Band:

Shaaman

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Band:

Watchmaker

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Band:

Antigama

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Band:

Deceiver

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