Am Samstag haben die "Eisernen Jungfrauen" ihre "Eddie Rips Up the World"-Tour in Prag gestartet. Als Intro ertönte "The Ides of March" ab Band, bevor die Gruppe mit "Murders in the Rue Morgue" loslegte. Die Show soll insgesamt 105 Minuten gedauert haben. Auch ein grosser Eddie fehlte nicht auf der Bühne.
Auf Yahoo! Music sind mehrere Live-Mitschnitte der Super-Combo um Tom Morello und Cris Cornell gratis abrufbar. Die Tracks stammen von einer Performance in Havanna.
Normalerweise bekomme ich Dünnpfiff, Migräne und Pickel, wenn ich "symphonischen" Power Metal aus Italien höre und bin sicher, dass es nicht wenigen anderen Leuten ähnlich geht! Erfreulich ist es dann, wenn man eine CD genau dieses Genres in den Händen hält, gegen die Schweißbildung ankämpft und dann sehr positiv überrascht wird. SECRET SPHERE kommen aus Italien, spielen symphonischen Power / Speed Metal und machen dieses verdammt gut! Zwar hat die Band mit Antonio Agate einen Tastenmann in ihren Reihen, aber die Jungs wissen, wie sie Bombast geschickt und nicht bis zum Erbrechen nervig einsetzen. Sogar ein komplettes Orchester hat man "Heart & Anger" spendiert, das die Stücke tatsächlich aufwertet und dass Achim Köhler zu den Producern gehört, die ein solches Inferno entsprechend fett zurechtrücken können, dürfte sich allgemein herumgesprochen haben. Mit zwei weiblichen Gastsängern ausgestattet, wagt sich der Fünfer sogar an gotisch angehauchte Kompositionen ("I Won’t Say A Word" - top! und "You Still Remain"), deren "finnischer" Einschlag der Band genauso gut zu Gesicht steht wie hochklassige Dampf - Hymnen der Marke "Where The Sea Ends", "Loud & Raw" oder das geile "Leonardo Da Vinci". SECRET SPHERE begehen nicht den Fehler, den Bombast vor das Metallische zu stellen und lassen kernige Riffs genauso gut von der Leine wie die orchestrale Breitwand. Wer symphonischen Power Metal mit typisch hohen Vocals (Ramon steht ohne Frage in der typischen "Kiske - Tradition", singt aber kraftvoll und nicht mit der Kneifzange) generell ablehnt, wird auch hier sicher nicht glücklich werden, aber wer nur durch die 37895. miese italienische Keyboardquälercombo vergrault wurde, könnte hier zu seinem Glauben zurückfinden. Ein echtes Hörvergnügen und eine der besten "Symphonic Power Metal from Italy" - Platten der letzten Jahre und daher auch der "Tipp"!
Die ex-TRAIL OF TEARS und jetzt IMPERIA Sängerin Helena Michaelsen wandelt auf Solopfaden. "Don´t Wanna Run" dürfte auch ohne jede Überraschung alle Erwartungen erfüllen, die man eventuell an einen solchen Ausflug stellen könnte. Fast ausschließlich von Klavier und einigen Streichern begleitet, übt sich Michaelsen in ruhigen und getragenen Tönen beim Versuch ihre Stimme in den Mittelpunkt zu rücken. Aber trotz der sicherlich guten Stimme fehlen mir grade beim Titeltrack die Emotionen, die aus dem Song mehr machen würde als nur eine angenehm schmalzige Ballade. Ein Muster, das für die ersten drei Songs der Maxi gilt und bei dem die Abwechslung über weite Strecken zu kurz kommt. Aus dem Rahmen fällt dann lediglich "Darkness", an dessen vampiresken Gesangsorgien und kreischenden Geigen Dani Filth sicherlich seine Freude hätte und den Song als unbedeutendes Interlude auf einem Album platzieren könnte. Die dramatisch klingenden aber recht schwülstig umgesetzten Songs konnten mich daher nicht lange fesseln - dafür fehlt mir der Tiefgang und insbesondere die erwähnte Abwechslung. Die Maxi ist ausschließlich direkt über das Label oder die Band erhältlich.