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HEATHEN ehren ehemaligen Bassisten
Am 23. Mai verstarb der ehemalige HEATHEN-Bassist Mike "Yaz" Jastremski an einem Herzinfarkt, während er sich im Verlauf einer Entziehungskur einer Entgiftung unterzog. Wir veröffentlichen hier das offizielle Statement der Band ungekürzt:
"Michael “YAZ” Wayne Jastremski
March 16-1963 - May 23,2005
"We are numb and deeply saddened by the death of our brother Mike "Yaz" Jastremski, who passed on May 23, 2005 of a heart attack while going through detox. We are shocked at the news, because Yaz left us, HEATHEN, in June 2004 after deciding to seek rehabilitation. We felt it was more important to have Yaz clean as a friend than have him in the band, so we fully supported his decision. It hurts to know he died trying.
It is within these moments we strive for some heartfelt expression or to say something meaningful, but find the loss of such words. How do you put into words the feelings you have about losing someone that has walked beside you
for so many years?
We always feel we have another day. We don´t think about the words we hope never to have to write.
There are so many things to say about Yaz, it could not possibly be said in any one statement. To know Yaz was to deeply love him. To say that Yaz was nothing short of amazing would understate the depth of who he was. No matter
what we all remember about Yaz, we all agree on how he made us feel and how he touched our lives with his ability to make us laugh and cry. Yaz made every journey an adventure. We are sure this journey will be no different.
Yaz, we will miss but not forget all that you were.
We are asking radio stations to play "In Memory Of" off the Heathen "Recovered" album, one more time for Yaz."
Konzert:
Betrayer, D.A.M.N., Atlantis - Clausthal-Zellerfeld, Kellerclub
Konzert vom Den Opener an diesem Abend mimte die Death Metal - Schwadron
ATLANTIS aus Weimar, die mit ihrem bemüht technischen Todesblei ein paar der insgesamt etwa 80 zahlenden Fans vor die Bühne locken, ansonsten aber nicht groß punkten konnte. Zwar hatten die Jungs stellenweise eine ordentliche, tief grummelnde Midtempo - Schippe parat, die wirklich zu gefallen wusste, aber am Meisten war die Band damit beschäftigt, möglichst viele Breaks in ihre Stücke einzubauen. Nichts gegen progressive, Break - durchsetzte Musik, aber meine Wenigkeit stand oftmals sehr ratlos und komisch guckend in der Menge, da ständig unpassend das Tempo geändert wurde. Falls die Truppe dieses wirre Durcheinander einmal in geordnete Bahnen lenken sollte, darf man ohne weiteres auf ein hörenswertes Ergebnis hoffen. Die Performance war trotz des eher spärlich anwesenden Publikums und der abschreckenden "Progressivität" nämlich durchaus ok. (do)
Obwohl mit Betrayer eine alteingesessene, lokale Größe auf dem Plan stand, erwiesen sich
D.A.M.N. aus Salzgitter / Göttingen als heimlicher Headliner an diesem Abend. Jedenfalls ergibt sich diese These aus der Anzahl von Leuten, die sich pünktlich zum langjährigen und kurzen, heftigen Bandopener "Muttertod" vor der sehr kleinen Bühne versammelt hatten. Obwohl der Fünfer nicht zu den tourintensivsten Bands der Region gehört, wirkte die Band gut aufeinander eingespielt und konzentrierte sich auf die Songs des demnächst erscheinenden zweiten Demos, von dem alle Songs live dargeboten wurden. Ein echter Gewinn für die Truppe ist allerdings die zweite Gitarre, die die fetten Doomcore - Walzen noch besser zur Geltung kommen lässt als noch auf dem ersten Demo. Die neuen Stücke, die teilweise Überlänge aufweisen, namentlich "Neuordnung", "Gefangen Im Ich", "Illusion Des Lebens", "Vermächtnis" und "Tränen Der Einsamkeit", waren auf den ersten "Hör" richtig fiese, geile Abrissbirnen, die nicht nur den Verfasser dieser Zeilen in den roten Bereich der Nackenmuskulatur brachten. Mit "Seelensumpf" und der auf Drängen der Audienz gespielten Zugabe "Beautiful You" fanden noch zwei weitere, ältere Stücke ihren Weg in das Set. Cool auch Sängerin Toni, die bei einigen Parts der neuen Songs ein wenig wie Dani von Cradle Of Filth klang, was sicher nicht Jedermanns Sache war, aber gut zum Stil der Band passt. Insgesamt eine tolle Vorstellung einer Band, die auch außerhalb der regionalen Szene Einiges reißen könnte! (do)
BETRAYER aus Goslar, ein Harzer Urgestein in Sachen Heavy Metal, waren als Headliner angesetzt, hatten aber damit zu kämpfen, dass man erst nach 23:00 Uhr auf die Bühne konnte, die Leute nach D.A.M.N. schon völlig fertig oder voll waren, und dass man einfach nicht in den musikalischen Kontext des Abends passte. Demzufolge waren nur noch ein paar Nasen im Kellerclub versammelt, die sich aktiv den soliden Gig der Harzer anschauten, die sich musikalisch irgendwo zwischen Iron Maiden und Doro bewegen. Doro, weil Sängerin Sabine Römling nicht nur optisch ein paar Gemeinsamkeiten mit der Düsseldorfer Metal Queen hat und Iron Maiden, weil das Gitarrenspiel der Herren Kahle und Tilch nicht selten an die Briten erinnert.
Mit "Shade Of Darkness" und "The Human Dependence" stieg man ins Set ein und hatte erstmal Mühe, den Rhythmus zu finden, was aber vollkommen klar war, da die Band nun nicht gerade exzessiv am Touren ist. Mit der Zeit funktionierte es aber immer besser und mit mächtig Druck auf den Kesseln gab es dann das obligatorische Sentenced - Cover "Blood And Tears" oder die eigenen Kracher "Repulsive Truth", "Reckoning Day" oder das grandiose "Midnight Sun" auf die Ohren.
Im Großen und Ganzen also wieder eine sehr anständige Performance von BETRAYER, die mit Sicherheit auch von der Publikumsseite her besser angekommen wäre, wenn man nicht so spät hätte starten müssen. (lk)
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