In Bgeleitung zum Release von "The Tracy Chapter" (Lifeforce Records)und ihrem Debut "Diving Into Eternity” (Beniihana Records) bei Alcatrize Records in Japan werden DESTINY Mitte August auch etwa zehn Dates im Land der aufgehenden Sonne spielen. In Deutschland sind die Jungs auf dem Pressure Fest und dem WIth Full Force zu sehen.
"Kingslayer", der Opener des dritten GRAND MAGUS-Albums, groovt wie ein Opel Diplomat im vierten Gang. Hammer. Die Band zelebriert ungepflegten Stoner-Doom mit heftiger Black-Sabbath-Schlagseite und hat auf "Wolf’s Return" insgesamt ein wenig an Tempo zugelegt. Was Doom-Doktoren vielleicht nicht ganz so gut gefällt, dürfte die Band um JB (auch Spiritual Beggars) einem breiterem Adressaten-Kreis zugänglich machen. Zumal die wirklich quälenden Lahmarsch-Parts ("Hämnd") auch noch vorhanden sind, aber eben nich so nerven, wie es viele Doom-Gegner bei anderen Bands kritisieren. Erstaunlich: Die charismatische JB-Stimme hätte auch in den späten Siebzigern für enorm positives Feedback gesorgt, hätte das Zeug gehabt, anstelle von Ozzy, Dio und anderen Vögeln, Rock-Geschichte zu schreiben… Hat er aber nicht und so bleibt GRAND MAGUS "nur", die Geschichte der harten Musik um eine weitere Episode reicher zu machen, ein Stück Musik, das sich überraschend dicht am Metal hält Und das gelingt gut, selbst, wenn die Scheibe das Niveau des ersten Stückes nicht ganz halten kann - zumindest nicht auf Dampframmen-Stärke.
Ich dachte, Neue Deutsche Härte sei tot? Was eine Tatsache ist, die ich nicht sehr bedauere. MORT beweisen mit ihren deutschen, leicht prolligen Texten das Gegenteil. Aber was stört’s, wenn die Mucke ballert? Eben, nix. Und MORT haben ein fettes Metalcoregerüst, über das sie ihre deutschen Texte stülpen. Der Gesang passt wie Arsch auf Eimer zum Metalcore und das ist doch alles, was zählt. Mir ist es dann auch egal, ob auf deutsch, englisch oder usbekisch gesungen wird, vor allem wenn sich der Gesang so aggressiv und gleichzeitig variabel wie hier gibt. Unterstützt wird er von einer sehr schönen Gitarrrenarbeit, die in Richtung HEAVEN SHALL BURN geht, jedenfalls in den schnelleren Passagen. Soll heißen, schwedisch-melodische Riffs. MORT können auch die andere Seite des Metalcores spielen, das harte Gepose von BORN FROM PAIN ("Tag der Toten"). Die drei Songs des Demos sind ein gelungenes Lebenszeichen der Band und lassen sie als abwechslungsreiche hoffnungsvolle deutsche Metalcoreband in der Erinnerung zurückbleiben. Was will man mit einem Demo mehr erreichen?
Birmingham ist also die Geburtsstadt des Metals, jedenfalls laut Infoschreiber zur MISTRESS-Scheibe "In Disgust We Trust". Aha. MISTRESS mögen einen schnuckeligen Namen, machen aber mitnichten Music For Sissies, ganz im Gegenteil. Das englische Quintett gibt ordentlich Gas und legt eine Crust-Scheibe vor, wie sie mittlerweile selten geworden. Schnörkellos wird geballert und typische Crust-Riffs ohne Ende abgefeuert. Vergleiche mit den alten Helden der Ecke wie BRUTAL TRUTH oder NAPALM DEATH (die alten) drängen sich natürlich auf, aber auch aktuelle Combos wie DISFEAR können zur musikalischen Standortbestimmung herhalten. MISTRESS haben neben einer Menge Wut auch Spass inne Backen und scheuen selbst vor Klischeekreischmetalverbeugung nicht zurück ("Whiskey Tastes Better…"). Selbst wenn gnadenlos geschrubbt wird, sieht man das Grinsen des Haufens quasi vor sich. Da wird aus musikalischen Abrissbirnen wie "Fucking Fuck" ein Grund zum Lächeln. Kompromißloser Crust mit Humor, das hat man selten. Und dann noch so gut - endgeil!
Die Death Metal Legenden von BOLT THROWER schreiben fleißig mit, was bei den Aufnahmen zum kommenden Album im Studio passiert. Wer wissen möchte, wie die Arbeit in den "Sable Rose Studios" vorwärts gehen, sollte auf der Homepage der Band vorbei gucken.
Seine Hauptband CHILDREN OF BODOM ist gerade erst seit ein paar Tage aus dem Studio wieder draußen, doch Keyboarder Janne Wirman scheint die Doppelbelastung zu lieben: Sein Soloprojekt WARMEN wird bereits am 6. Juli bei Spinefarm das dritte Album "Accept the Fact" veröffentlichen. Vorab wird die Single "Somebody´s Watching Me" am 8. Juni ausgekoppelt, auf der Single gibt es als Appetithappen das unveröffentlichte Lied "Faithful Eyes". An Jannes Seite standen dieses Mal unter anderem sein CHILDREN OF BODOM-Kollege Alexi Laiho und der STRATOVARIUS-Sänger Timo Kotipelto, der sich damit unter anderem für Jannes Mitarbeit bei dessen Soloprojekt KOTIPELTO bedankt. Die Tracklist liest sich so: