Interview:

Centinex

Band anzeigen
Interview Hi Ronnie! Bevor wir über euer neues Album "World Declension” reden, lass’ uns in Gedanken mal ein paar Wochen zurück gehen, zum Fuck The Commerce Festival, bei dem ihr einen furiosen Gig hingelegt habt. Was sind deine Erinnerungen an das Wochenende?


Well… Es war so verdammt kalt, viel zu kalt eigentlich, um in einem Zelt zu schlafen. Aber insgesamt war es eine tolle Erfahrung und unsere Show war auch ok. Viel Bier, Schnaps und verrückte Leute. Ein paar richtig gute Bands wie Godhate, Nominon, Entombed, Purgatory oder Carnal Forge.

Leider konnten wir nur mit einem Gitarristen anreisen, da Johan Alberg am Wochenende vorher Vater seines zweiten Kindes wurde, genauer am 30. April. Da haben wir zeitgleich eine Show in London mit Mantas gespielt *lacht*.


Einer von euch, Martin war es glaube ich, hat sogar fleißig im FTC-Forum gepostet. Nutzt ihr das Internet stark zur Kommunikation mit den Fans? Ich meine, die meisten Musiker beantworten e-mails, aber nur wenige sind in Foren aktiv…


Ja, wir schon. Das Internet ist eine unglaubliche Möglichkeit, um mit Fans, Magazinen, Bookern oder ähnlichen Leuten in Kontakt zu kommen. Ich persönlich bin ein regelmäßiger Poster bei www.metal-rules.com, die für mich eine der besten Seiten ist und seit 1995 den Metal promotet. Ihr Forum ist eines der Besseren, denke ich. Ultimate Metal ist ebenfalls eine gute Ecke.


Und natürlich unser Forum hier nicht zu vergessen. Aber Leute, strengt euch mehr an, postet mehr! Zurück zu euch, Ronnie: habt ihr Pläne für eine Live-DVD? Wenn ich an eure ekzessiven Shows denke, würde das doch Sinn machen.


Momentan nicht, nein, aber es wäre echt cool, eine DVD zu machen. Wir sind immer noch in Kontakt mit dem Kerl der das Video zu "Arrival Of The Spectrum Obscure" von unserem letzten Album gemacht hat. Der wäre jemand, der vielleicht eine DVD machen könnte. Die Idee kam uns schon öfter, also mal sehen…


Wird "World Declension" in einer Limited Edition erscheinen? Vielleicht sogar mit Bonustracks?


Es wird als 8-Panel-Digi erscheinen und auf der Japan-Version wird ein Bonustrack drauf sein. Der Song ist ein Instrumental, bei dem einige sehr coole Gast-Gitarristen mitgewirkt haben. Das ist alles, was ich im Moment sagen kann. Die Vinyl-Version wird eine Picture-LP sein, limitiert und mit einem anderen Artwork.


Das klingt vielversprechend! Siehst du persönlich Unterschiede zum Vorgänger von "World Declension”, bei dem du ja noch nicht dabei warst.


Du sagst es, wir hatten einen Line-Up-Wechsel: ich habe die Drums übernommen, nachdem Kenneth sich entschlossen hatte, CENTINEX zu verlassen.

Der große musikalische Unterschied ist die Tatsache, dass "World Declension" härter, heavier und brutal und trotzdem melodisch ist - aber nicht melodisch im Göteborg-Stil! Unser Ziel war es, ein härteres Album zu machen und ich denke, das ist uns gelungen.


Yes Sir, auf jeden Fall! Was mir sehr gut gefallen hat, ist auch das Artwork. Wer war dafür verantwortlich?


Yeah, es ist unglaublich, nicht wahr!? Ein Kerl namens Costin Chioreanu hat es gemacht und er ist sehr, sehr talentiert. Auf seiner Website unter www.twilight13.go.ro kann mehr von seinen Arbeiten sehen.


"World Declension" ist euer achtes Album - ist es auch euer bestes?


Jede Band hält natürlich ihr neues Album für das beste und auch ich denke so. Die Songs sind dieses Mal sehr stark, das Einzige, das mich stört ist der Drummer: er hätte ruhig mehr Fills und sowas benutzen können, um sein Spiel variabler zu gestalten.

Mein persönlicher neben "World Declension" ist "Hellbrigade".


Was es einfach für euch, die Songs zu schreiben? Wie läuft das generell bei euch ab?


Das Songwriting ging uns diesmal sehr schnell von der Hand. Wir hatten nur dreimal geprobt, bevor wir ins Studio gingen und bei diesen drei Proben haben wir fünf Songs geschrieben. Die anderen vier Songs waren bereits pre-recorded, deswegen haben wir uns gar nicht darum gekümmert, sie noch einmal zu proben, bevor wir das Album aufnehmen,.

CENTINEX ist keine Band, die jede Woche probt, da ich in Stockholm lebe und der Rest in Avesta. Wir proben nur vor Gigs und Studioterminen. Ich glaube wir haben seit meinem Einstieg in der Band vor zwei Jahren ungefähr 15 Proben gemacht. Wir kennen die Songs, da gibt es keine Notwendigkeit, sie wieder und wieder zu proben.


Hat CENTINEX für dich den Status, den eine Band nach acht Alben und so vielen Jahren in der Szene haben sollte?


Nein, das denke ich nicht. Sicher ist der Name bekannt, aber irgendwie.. ich finde, wir verdienen mehr Aufmerksamkeit, mehr als wir bisher bekommen haben. Hoffentlich wird sich das mit unserem neuen Album und dem Wechsel zu Cold Records/ Regain ändern.


Ihr könnt aber verdammt glücklich sein, dass Jonas Kjellgren bei euch in der Band ist. Einen Hausproduzenten zu haben, ist sicher sehr nützlich, oder?


*lacht* Oh ja, das ist es. Er ist ein arschtretender Produzent und hat seinen eigenen Black Lounge-Sound über die Jahre verfeinert. Er wird einfach besser und besser.


Werdet ihr auf Tour kommen?


Wir sollten eigentlich im Oktober mit einer Band namens IMPIETY touren, aber die Tour wurde aus Gründen abgesagt, die außerhalb unseres Einflusses lagen. Wir sind deswegen natürlich sehr angepisst. Es wird hoffentlich eine andere Tour Anfang 2006 geben, also schaut regelmäßig bei uns auf www.centinex.org vorbei.


Wärst du lieber Headliner oder Co-Headliner?


Ich würde Co-Headliner oder meinetwegen auch Opener für eine größere Band bevorzugen. Die letzte Tour von CENTINEX war mit DEICIDE - so etwas wieder wäre sicher gut. Auch wenn ich damals noch nicht dabei war.


Welche Alben beeindrucken dich zur Zeit?


Uhm, das neue NILE-Album, "Annihilation Of The Wicked", das ist wirklich unglaublich. Das und die neue MORGANA LEFAY sind die beiden Scheiben, die ich andauernd höre und die beeindruckend sind.


Gibt es Newcomer, die du empfehlen kannst?


Ich muss hier ein wenig schamlose Werbung betreiben *lacht*, aber hört euch mal MYNJUN, WORLD BELOW und SCAR SYMMETRY an. Die sind alle CENTINEX-nahe *lacht*. Außer denen gibt es noch IMPERIOUS, die ich empfehlen kann. Sie machen Death Metal im Stil von MA und HATE ETERNAL und haben einen unglaublichen Drummer.


Hat sich die Metal-Szene deiner Meinung in den letzten Jahren verändert? Zum guten oder schlechten?


Hm, schwierige Frage. Wenn man die ganzen schrecklichen Bands aus den USA wie KORN der SOAD wegläßt, ist die Metal-Szene sicher stärker als sie jemals zuvor war, alive and kicking *lacht*. Es ist cool, dass OBITUARY und GOREFEST sich wieder zusammengefunden haben. Natürlich nerven diese ganzen HELLOWEEN-Kopien, aber sie sind mir immer noch lieber als die Nu-Metal-Bands, die ich musikalisch ehrlich hasse.


Wirst du der Szene erhalten bleiben, sollten CENTINEX einmal aufhören zu existieren?


CENTINEX werden niemals stoppen, außer Martin sagt, dass es genug ist. Aber ich denke, wir sind in einer neuen Ära von CENTINEX. Wir sind musikalisch stärker als zuvor, wir haben ein Killer-Album und wenn wir erst die Möglichkeit für eine dicke fette Tour haben, werden wir jedem beweisen, dass wir an die Spitze des Death Metal gehören!


Es geht also noch viel bei euch, das ist schön. Noch ein paar letzte Worte?


Check out the new album "World Declension” and for those who already done that...hope you like it and keep supporting good metal! See you all on tour in the near future!


Cheers!


Review:

Liberator

()

"StraightShitDoomyHeavyRock"! Aua! Ich find´s immer völlig genial, wenn Bands oder Label versuchen, die Musik möglichst lebensnah zu beschreiben und dabei jede noch so abstruse Schublade öffnen. Andererseits kann man damit auch oft kurz und knackig umschreiben, was in etwa aufgetischt wird, wie im Falle von DUST & BONES. Das fünfköpfige Geschwader aus Deutschland steht ganz in der Tradition rotzrockiger Bands wie MOTÖRHEAD oder PEER GÜNT, geht allerdings etwas härter und punkiger vor, was ihm mehr Aggression und Ernsthaftigkeit verleiht. Die Band scheut sich auch nicht, langsame, fies - schleppende Parts einzubauen, die sogar schon in Doomcore - Regionen der Marke TOTENMOND vordringen. Je langsamer DUST & BONES werden, desto deutlicher scheint durch, dass Bassist Roberto einst Mitglied der schwäbischen Hassbolzen war. Der ganz sicher ungewollte Effekt ist dabei allerdings, dass sich die Jungs damit zwischen alle Stühle setzen. Traditionellen (Rotz -) Rock´n´Rollern wird "Liberator" vermutlich trotz der weitgehend normalen, kräftig - verrauchten Vocals von Sänger Jens zu heftig und finster sein, den Freunden der gemeineren Gangart könnte die Musik hingegen zu "gewöhnlich" und "rockig" ausfallen. Wem solche Einstufungen aber völlig Banane sind und wer sich nur gerne an fetten Riffs, kombiniert mit sehr gelungenem Asi - Feeling, ergötzt, der sollte sich Stücke wie "D.O.Y.K.", "Breathing Fire", "Better Things Made In Hell" oder "Shitliquor" einverleiben und mit der Formation aus Backnang (liegt bei Stuttgart…) einen wirklich interessanten, überdurchschnittlich guten Newcomer entdecken, der zweifelsohne seine Daseinsberechtigung hat. Cool!

Liberator


Cover - Liberator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

On Earth

()

Neuerdings machen die Schweizer SAMAEL fast in Pop, die Maxi "On Earth" unterstreicht das. Tanzbar ist er der Song, die Jungs singen auch davon dass sie tanzen konnten bevor sie das reden lernten. Was "On Earth" an Eingängigkeit grade im Chorus mitbringt, fehlt dem ganzen Song an textlicher Tiefe. Was hier dann auch noch eine deutsche Version des Tracks soll, weiß wohl nur Vorph himself. Neben der Albumfassung, einem überflüssigen "Northern Summer Mix" und der erwähnten Neufassung findet sich der bis dato unbekannte Track "I Fell You". Aus der jaulenden Gitarre im Chorus hätte was werden können, ansonsten fehlt dem eher langsamen Song eine gute Idee. Ich freue mich ja generell über alles von SAMAEL, aber auch zwei weitere Videoclips bringen die Maxi nicht in die Position in irgendeiner Form fesselnd zu sein - nur für den Fan.

On Earth


Cover - On Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Re-covers

()

YAT-KHA samt Mastermind Albert Kuvezin kommen aus Süd-Sibirien, genauer gesagt aus Tuwa - das begründet einiges von Ihrem Tun. Denn die Herrschaften leben damit soweit wie niemand anderes auf der Welt entfernt vom Meer. Mitten in der zentralasiatischen und russischen Republik an der Grenze zur Mongolei werden deswegen von den Einwohnern für westeuropäische Menschen ungewöhnliche Bräuche gepflegt. Dazu zählt unter anderem der Kehlkopfgesang - dunkler Singsang, der ein wenig heiser klingt und an ein Misch-Masch aus Alphorn und Didgeridoo erinnert. Dazu gesellen sich akustische Zupfinstrumente, Mundorgeln und allerlei folkloristische Trommeln - nicht gerade "Metal Inside" möchte man meinen. Und das zurecht. Die Relevanz für das Erscheinen der Kapelle sind die enthaltenen und gecoverten Songs, denn die CD besteht ausschließlich aus Klassikern, die von YAT-KHA in ihre ganz eigene Welt projiziert werden. Und das riecht dann nach Steppe und Gebirge, nach Lagerfeuer und Reitausflug, zwischen Touristen-Trip und Cowboy-Idylle. Abgefahren und durchaus interessant - wenn man sich für fremdartige Sounds erwärmen kann. Motto: "Musik verbindet die Völker". Interessant: Im Booklet kommentiert der Chef die Bdeutung der einzelnen Songs für sich und die Welt…. Ein Anspieltip: "Orgasmatron" von Motörhead. Zum Abschluss noch die enthaltenen Songs:

1. When The Levee Breaks (Led Zeppelin)



2. Man Machine (Kraftwerk)



3. Ramblin’ Man (Hank Williams)



4. In-A-Gadda-Da-Vida (Iron Butterfly)



5. Love Will Tear Us Apart (Joy Division)



6. Her Eyes Are A Blue Million Miles (Captain Beefheart)



7. A Song About A Giraffe (Vladimir Vysotskiy)



8. Orgasmatron (Motorhead)



9. WillYou Go, Lassie, Go? ( Mc Peake Family )



10. Toccata (Paul Mauriat)



11. Black Magic Woman (Carlos Santana version)



12. Exodus (Bob Marley)



13. Play With Fire (Rolling Stones)




14. The Song of Mergen (Alexei Tchyrgal-ool)

Re-covers


Cover - Re-covers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

I, Monarch

()

Also: HATE ETERNAL gehören zu den härtesten US-Death-Machern, zu den technisch versiertesten ehedem. Auch die dritte Scheibe der Amis erfüllt höchste Qualitätsansprüche: Bunker-zerstörendes Drumming und fette Bass-Läufe, runde Gitarrenarbeit inklusive abgedrehter Soli und fieses Growling - alles bei dickem Sound. Die Rutan-Bande arbeitet also auf hohem Niveau und mit vollem Einsatz und dennoch fehlt hier was. Etwas, das dem amerikanischen Death Metal heutzutage immer mehr abgeht: Richtige Feeling, Herz - das, was aus herausragenden Zutaten auch tolle Songs macht, das, was dafür sorgt, dass eine CD eben nicht wie ein ICE in Höchstgeschwindigkeit nicht direkt an dir vorbei fährt. Extrem-Deather mit amerikanischer Vorliebe werden dennoch begeistert sein, distanziertere Sympathisanten dieser Schiene besorgen sich vielleicht lieber Misery Index. Denn die rasen mit ihrem Zug direkt in des Hörers Hirn UND Magengrube.

I, Monarch


Cover - I, Monarch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Downfall a.d.

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Dust & Bones

www
Band:

YAT-KHA

www
News:

QUEENSRYCHE und die zweite Operation

Auf ihrer Homepage haben die alten Herren von QUEENSRYCHE einige Samples aus dem Arbeitsprozess am Album "Operation: Mindcrime II" ins Netz gestellt, die (Bootleg-) Versionen von "Hostage" und "I´m American" können Probe gehört werden. Das Album muss sich den Ankündigungen nach ganz gut machen, als VÖ-Termin steht bereits der Januar 2006 fest.


News:

DREAM THEATER geben mehr Gigs

Zu den insgesamt etwas spärlichen Terminen der DREAM THEATER "Octavarium"-Tour wurden zwei weitere Gigs für den Süden Deutschlands bestätigt. Die Termine für München und Stuttgart sind neu dazugekommen. Die Konzerte stehen unter dem Motto "An Evening With Dream Theater", es wird keine Vorgruppe spielen, stattdessen sind zwei verschiedene Sets mit einer kleinen Pause dazwischen vorgesehen. Alle Tourdaten findet ihr bei uns in der entsprechenden Rubrik.

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS