Wir freuen uns sehr zwei weitere hochkarätige Bands für unser 5. METAL INSIDE FESTIVAL bekannt geben zu können. Mit LANFEAR wird es ein gutes Stück melodischen und anspruchsvollen Power Metal zu hören geben. Die Lokalmatadoren konnten bereits vor zwei Jahren das Publikum des MIF´s mitreissen und legten eine tolle Show hin. Mit dem neuen Album "Another Golden Rage" im Gepäck wird dies die erste Show in heimischen Gefilden seit langer Zeit sein....
Düster und atmosphärisch wird es bei dem Gig von AGATHODAIMON. Als eine der erfolgreichsten und vor allem auch beliebtesten Dark Metal / Black Metal Bands aus Deutschland können sie bereits vier Alben auf der Haben Seite verbuchen. Gigs auf großen Festivals und Headliner Tourneen blieben da natürlich nicht aus. Ihr aktuelles Album „Serpent’s Embrace“ ist ein Gourmet-Happen für Liebhaber abwechslungsreicher, harter und dennoch düsterer, ausgefeilter Klänge.
Wer neugierig auf den ersten Song "Falling" aus dem kommenden Album "Elegies" der finnischen Newcomer MACHINE MEN ist, kann ihn sich auf der Seite ihres Labels Century Media schon mal als Real Music-Stream anhören.
Die erste Single aus dem kommenden NEVERMORE-Album "This Godless Endeavor" steht fest und wird "Final Product" heißen. Auf der Seite von Century Media gibt es den Song als Real Audio-Stream. Außerdem wollen NEVERMORE am kommenden Wochenende auf dem BANG YOUR HEAD und dem GRASPOP-Festival einige Songs aus "This Godless Endeavour" spielen. Der Fünfer aus Seattle und San Fransisco hatte den Nachfolger von "Enemies Of Reality" bei Andy Sneap in den Backstage-Studios im englischen Derbyshire aufgenommen, auch das Video ist inzwischen im Kasten, Sänger Warrel Dane kommentiert:
"Wir drehten letzten Samstag mit Director Kevin Leonard (Himsa, Diecast) das Video zu "Final Product" und es war der Hammer! Er kam mit einem großartigen Konzept zu uns, das den Vibe des Songs perfekt einfängt. Jede Menge wahnsinnige Live Shots und eine brilliante Performance des Darstellers Bob Jones. Dieser spielt einen angsteinflössenden Charakter, der von den dunklen Saaten aus den Texten besessen ist. Das Video ist großartig und wir sind alles verdammt froh wieder mit Kevin zusammenzuarbeiten."
Was für Erwartungen kann man schon an ein neues DROPKICK MURPHYS-Album haben? Ihren Stil werden sie wohl nicht großartig verändert haben und in etwa das gleiche wie immer machen. Tun sie auch - und das ist verdammt gut so! Und sie tun es noch dazu besser als je zuvor: Ihr Irish Folk-Punkrock klingt immer noch extrem unverbraucht, und mit viel Energie wird abgerockt, gedudelsackt, gefidelt und gegrölt was das Zeug hält. Von Ermüdungserscheinungen also keine Spur. Dazu ist "The Warrior´s Code" auch noch unverschämt gut produziert, und erstmals gelingt es den Bostonern dadurch, die Intensität ihrer Live-Shows auf einer Platte einzufangen. Und doch spürt man kleine, aber feine Veränderungen, die sich vor allem in der Themenwahl der Songtexte zeigen. In diversen Stücken wird verstorbenen Menschen Tribut gezollt, wie z. B. in "Your Spirit´s Alive", das einem langjährigen Freund der Band gewidmet ist, oder auch in "Last Letter Home", das für einen Sergeant geschrieben wurde, der im Irak-Krieg an seinem Geburtstag starb und der sich kurz vor seinem Tod in einem Brief gewünscht hatte, dass, sollte er umkommen, die DROPKICK MURPHYS auf seiner Beerdigung ihre Version von "Fields Of Athenry" spielen. Es muss wohl kaum erwähnt werden, dass die Jungs tatsächlich mit ihren Dudelsäcken anrückten und ihrem Fan die letzte Ehre erwiesen. Außerdem wagten sich die sieben Musiker sogar in literarische Gefilde und vertonten mit "I´m Shipping Up To Boston" ein Gedicht des Lyrikers Woody Guthrie. Aber auch musikalisch wird gelegentlich nicht mehr nur die Holzhammer-Methode aufgefahren, was u. a. die wunderschöne, traurige und gefühlvolle Ballade "The Green Fields Of France" oder das melodische "The Burden" zeigen. Auch der Unterbelichtetste dürfte also endlich merken, dass diese Band weitaus mehr im Kopf hat als Parties, Alkohol und Krawall, sondern im Stande ist, auch ernste Töne anzuschlagen. Aber keine Bange, auch das Feiern haben die Jungs nicht verlernt, was sie mit Songs wie dem Gute-Laune-Ohrwurm "Sunshine Highway", dem Highspeed-Punkkracher "Citizen C.I.A." oder ihrer Bearbeitung des Traditionals "Captain Kelly´s Kitchen" nachdrücklich unter Beweis stellen. "The Warrior´s Code" ist wohl das vielfältigste und reifste Album der DROPKICK MURPHYS und klingt trotzdem so unbeschwert und kraftvoll wie ein Debüt. Eine der besten Veröffentlichungen dieses Jahres überhaupt.
Obwohl schon im Jahre 2000 in Nashville und Atlanta, USA aufgenommen, wird "Thunderhawks" erst jetzt veröffentlicht, weil sich ein Bandmitglied (Eddy Shaver - Gitarre - der allerdings gar kein festes Mitglied war…) mit Heroin selbst in die ewigen Jagdgründe schickte und Sänger und Gitarrist Tony Sarno die Tapes, die er ebenfalls mit dem bekannten Bassisten Keith Christopher aufgenommen hatte, in der Schublade verschwinden lies. Nun erscheint das Album über ein kleines Independent - Label und dürfte den einen oder anderen Freund von bluesigem, boogiehaftem Rock’n’Roll begeistern. THUNDERHAWKS klingen gemäßigter als die alten AC/DC mit Bon Scott, versprühen aber in etwa den gleichen Charme. Schnelle Banger oder Riffinfernos sucht man hier vergebens, dafür wird sehr relaxt und "dreckig" gerockt und gerollt. Das Album klingt typisch amerikanisch und besitzt angenehme 70’s - Vibes, die es für Retrorocker äußerst interessant machen sollten. Die angepeilte Zielgruppe darf sich daher über Songs wie den den Opener "Break The Chain", das coole "Spirit", "Out On The Farm", das treibende "For Crying Out Loud" oder das fette "Evil Woman" freuen. Metaller sollten hier jedoch eher Abstand halten, da die Musik des Quintetts für härteverwöhnte Ohren einfach zu banal und unspektakulär klingt. Davon abgesehen, ist "Thunderhawks" eine hörenswerte Scheibe, die Leute mit der entsprechenden Antenne garantiert nicht kalt lässt. Nettes Album!
ABORTED-Mitglied Sven hat die erste Scheibe von IN-QUEST eingesungen, weswegen viele die Truppe als ABORTED-Ableger ansahen. Mittlerweile ist Sven nicht mehr dabei, für ihn kam ein Schwede ans Mikro, der auf "The Comatose Qaundaries" das erste Mal zu hören ist und seine Sache verdammt gut ist. Für die, die IN-QUEST noch nicht kennen: Death Metal aus Belgien. Das allein sollte schon für Qualität bürgen und eine gewissen Klasse vorraussetzen. Schwedens Export am Mikro bringt die Band aber auf ein Niveau, dass vielen anderen Combos verschlossen bleiben wird. Durch seine sehr variable Stimme, die nicht nur klassische Growls meistert, sondern auch durch Thrash-Einlagen und sehr viele Spoken Word-Parts überzeugt, gewinnt der technische Death Metal deutlich an Klasse. Angelehnt an Bands wie MESHUGGAH (besonders beim Riffing), NILE und CRYPTOPSY feuern IN-QUEST ein Feuerwerk an Ideen los, die den etablierten Einflüssen kaum nachstehen. Im Antfarm aufgenommen (das sich mehr und mehr zu einer der Top-Adressen Europas entwickelt), klingt "The Comatose Quandaries" richtig fett und genauso klinisch-unterkühlt wie ein MESHUGGAH-Album. IN-QUEST setzen stark auf langsame Songs, die zusätzlich noch durch viele Breaks und regelrechte Stops verschärft werden. Im Idealfall klingen die Tracks so sehr heftig und in Kombination mit dem Stakkato-Riffing und der kalten Stimme nach MESHUGGAH. Leider gibt es zu viele Abschnitte, die sich ähneln oder die einem von anderen Bands bekannt vorkommen, was die Scheibe vom Tip-Status abhält. Nichtsdestotrotz ist IN-QUEST mit diesem Album ein großer Sprung nach vorne gelungen, beinahe in die erste Riege der technisch anspruchsvollen Death Metal-Combos. "the Comatose Quandaries" sollte Liebhabern des Totgefrickles ruhig mal ein Ohr wert sein.
Es gibt ihn also doch noch: den guten alten Indierock. Die Dänen FIGURINES, deren zweites Album "Skeleton" jetzt in die Läden kommt, personifizieren dieses Genre geradezu, denn irgendwie passt kein anderes Label: Garagen-Rock nicht, Schweinerock schon gar nicht, und auch die Bezeichnung Alternative Rock geht voll an ihrem Sound vorbei. Nein, die vier Musiker spielen nichts anderes als Indierock, einfach, direkt, schlicht, ein wenig schrebbelig, oft treibend, meistens melancholisch, und fast immer unterlegt mit wunderschönen Melodien und getragen vom charismatischen Gesang Christian Hjelms. Auch der Ausdruck Retro ist hier fehl am Platze, denn die Musik der FIGURINES klingt zwar irgendwie altmodisch, gleichzeitig aber auch unglaublich frisch und verströmt dazu noch einen derartigen Charme, dass man sich in frühere, scheinbar bessere Zeiten zurückversetzt fühlt, wie etwa beim verträumten Song "Rivalry", bei dem dezent die BEATLES anklingen, oder bei "Ghost Town", einem wunderbar swingenden Country-Stück. Aber die Jungs können auch richtig abgehen, was sie mit straighten (Indie-)Rockern wie "The Wonder" oder "Wrong Way All The Day" beweisen. Im Gegensatz dazu steht dann wieder der atmosphärisch depressive Opener, bei dem Christian Hjelms Stimme lediglich von einem Piano unterlegt wurde, und mit dem die Band einmal mehr ihre extreme Vielfältigkeit zeigt. "Skeleton" ist ein wirklich tolles Album geworden, das vordergründig simpel klingt, und dessen Vielschichtigkeit sich erst bei genauem Hinhören erschließt. Ein großartiges Stück Musik!
Die beiden EISREGEN Musiker M. Roth und Bursche Lenz sind offenbar noch nicht an ihre Grenzen gegangen: Mit auf ultrahartem Death Metal bis hin zu Grind aufgebauten Sounds werden sie zusammen mit Göring (bass), S. Köhler (dr) und Wolf Rothbauer (Thirdmoon / Sologitarren) unter dem Namen EISBLUT nach Labelangaben noch extremer zu Werke gehen als mit EISREGEN. "Schlachtwerk" wird zwölf Songs beinhalten und im August via Massacre Records veröffentlicht: