Band:

Searing I

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SKYCLAD verschieben

Da sich Gitarrist Steve Ramsey gerade den linken Arm gebrochen hat, wurde die schon für Oktober vorgesehene Tour der irischen Formation SKYCLAD
auf Anfang des nächsten Jahres verschoben. Um das beste daraus zu machen werden sich die Folkmetaller jetzt verstärkt um das
Songwriting des neuen Albums kümmern.

Interview:

Scum

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InterviewDas Promo-Blatt meint: "This is an album of action and freedom. An unique alliance to address the state of affairs in music, and bring life to a dead and politically correct society.” Soso. "PC”, also "Politische Korrektheit” ist Mist? Und deswegen ist die Gesellschaft tot. Wie jetzt?


Das sind nur Metaphern. Doch, wenn du so willst, kann ich politischer Korrektheit nur schwerlich etwas abgewinnen. PC züchtet Gleichförmigkeit. Und Gleichförmigkeit wird normalerweise auf dem Rücken derer gezüchtet, die anders sind.



So sieht das also aus. Wie sieht es denn im Sammelbecken berühmter Mucker aus. Wie ist es nur möglich, dass diese fünf "charming boys" den SCUM-Pflug in eine Richtung ziehen?


Au, das schmerzt mich, hehe. Nun, wir sind alles Freunde, oder wir wurden es während des Aufnahmeprozesses. Wir teilen das gleiche Interesse für extreme Musik und dieses ehrliche Gefühl wies uns den Weg. Wir kanalisierten unsere Leidenschaft in einer Mischung aus traditionellem Black Metal, Punk-Attitude, en wenig Thrash, Stoner und vielem mehr. Das ist SCUM.



Und warum ausgerechnet dieser Name?

Das war meine Idee. I mag Napalm Death schon immer und fand SCUM immer schon toll für einen Band-Namen. I liebe kurze, starke Worte - sie haben einfach mehr Power als längere.



Du hast die Musik-Mischung schon beschrieben. Aber ist das Ganze von den musikalischen Anforderungen her eher ein Rückschritt für manche von euch?

Nee, das geht nicht rückwärts. Gute Musik lässt sich nicht nur messen in der technischen Fähigkeit der Band-Mitglieder. Gefühl, Atmospäre, Groove - das sind auch wichtige Maßeinheiten. Klar, die meisten von uns haben wohl ein ziemlich gutes Verständnis ihrer Instrumente und dazu gesellt sich ein metallischer Hintergrund. Nur so bekommt man auch selbst ein gutes Gefühl, wenn man so eine Scheibe macht.



Wie kommen denn einstmals die evil Schwarzwurzeln mit den homophilen Punkrockern zurecht?

Ach, wir sind inzwischen alles gewöhnliche Jungs, die auf die Bühne gehen, wie sie hingehen. Samoth und ich haben nicht mehr viel für Black Metal übrig. Wir fühlen uns dem Metal verbunden, sind die normalen Jungs von nebenan. Happy Tom ist einfach cool und passt prima zu uns. Ach, um die Wahrheit zu sagen - unsere Mentalitäten liegen ziemlich nah zusammen.



Schwerer als das Zusammenleben dürfte das Touren fallen.

Stimmt, wir hoffen eher, ein paar größere Shows zu machen als eine kleine Tour. Wir spielten das prestigeträchtige Øyafestival in Oslo und feiern eine Release-Party im Underworld in London am neunten September. Mal sehen, was im Herbst noch passiert.



Und was geht in Norwegen an sich?

Ich lebe in Oslo, wo es eine ganz coole Metal-Szene gibt mit vielen Bands. Samoth und Cosmo leben in Kongsberg, nicht gerade der Hot-Spot in Norwegen, aber auch ganz schön - Happy Tom kommt aus Stavanger und Casey bleibt in Los Angeles.



Da bleiben ihm manch merkwürdige Gesetze in Norwegen erspart.

Du meinst das Rauchverbot in Kneipen und so? Ist doch prima. Das Bier ist teuer, das meiste andere auch. Dafür leben wir wohl recht sicher und gut versorgt hier. Was manchmal auch schade ist, denn die meisten Menschen sorgen sich mehr um ihre Haarfarbe als um die russischen Panzer, die hilflose Frauen in Tschetschenien überfahren. Abgesehen davon finde ich Norwegen auch nicht so Klasse wie viele meiner Freunde. Okay, die Landschaft im Westen und Norden is töfte, aber im Osten sieht es aus wie in einem osteuropäischen Dorf, wo die Einwohner Schlafmittel bekommen haben.



Wo wir gerade in Norwegen sind. Spielen die Neunziger Jahre eigentlich noch eine Rolle? In Deutschland glorifizieren nicht wenige die Ereignisse von damals…

Klar gibt es noch einige Black-Metal-Bands. Aber abgesehen davon kümmert sich wohl niemand mehr um die Frühen Neunziger. Für mich hat es jedenfalls nicht mehr gemein mit meinem täglichen Leben.



Woraus besteht das dann?

Naja, wir sind alles erwachsene Männer in bestem Alter, gesettelt, hehe. Cosmo, unser Session-Basser und ich haben normale Jobs - im Kindergarten , in einem Recycling-Betrieb oder einfach als Verkäufer. Samoth jat ja noch sein Label und Zyklon, Casey macht eh nur Musik - ach und wir haben Freundinnen oder Ehefrauen - Und Samoth eine Tochter.



Das ist schön. Und was ist SCUM? Ein echte Band, ein Projekt oder eine weitere Maschine, um Geldscheine zu drucken?

Nun gut, Banknoten wird SCUM wohl kaum auswerfen, weil nach der Aufnahme schon weit über dem nicht kleinen Budget waren. Ich würde SCUM schon als Band bezeichnen, mit allen Freiheiten für jeden Einzelnen. Wir haben erstes Interesse geweckt und warten jetzt mal die Reaktionen auf die erste Scheibe ab. Danach sehen wir weiter.




Review:

Grimoires

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TYRANT gehören zu den bekanntesten Black Metal - Bands Japans und existieren schon seit über zehn Jahren, gründeten sich also nicht "nachträglich", sondern in der Tat zu Zeiten, als diese Musik ihre kreative Hochphase hatte. Und mit "Grimoires" legt die mittlerweile als Quartett agierende Band ihr drittes Album vor, das auch ohne Zweifel erkennen lässt, dass hier keine Anfänger am Werk sind, die mal eben die Schwarzwurzel für sich entdeckt haben. Etwas störend wirken dabei nur die teilweise penetrant und nervig dudelnden und unpassend schmalzigen Keyboards, mit denen gut übertrieben wird und auch die matte Produktion, die zuweilen - gewollt oder ungewollt - unpassende Nebengeräusche erkennen lässt (etwa das merkwürdige Klopfen in "Devil´s Pact"), ist lange nicht auf dem Niveau, das man von stilistisch ähnlich gesinnten Bands wie DIMMU BORGIR kennt und schätzt. Hat man sich an diese Umstände aber gewöhnt, was ohne große Probleme möglich ist, offenbaren sich einige sehr hörenswerte Songs wie die schnellen "Bell, Book And Candle", "Thy Night Queen Hecate" oder das mit einem Spoken Word - Part ausgestattete "Babylon The Great", wobei Frontmann und Gründer Keisuke für alle gesprochenen und gesungenen Töne zuständig ist. Auch die zahlreichen und gut nachvollziehbaren Breaks sind gelungen und nicht zuletzt diese Progressivität zeichnet "Grimoires" als weit überdurchschnittliches, "symphonisches" (hier wäre weniger echt mehr gewesen!) Black Metal Album aus, das man sich gut am Stück anhören kann. Wer Black Metal allerdings ausschließlich als brachiales, unmelodisches Knüppelwerk schätzt, ist hier absolut fehl am Platz!

Grimoires


Cover - Grimoires Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Leadstar

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Selten hat mich eine CD eines reinrassigen Saitenhexers so positiv überrascht, ja beinahe umgehauen, wie die hier vorliegende CD "The Leadstar" von Elias Viljanen. Er fungiert eigentlich ansosnten unter dem zwar nicht sehr originellen aber irgendwie lustigen Pseudonym E.VIL und hatte vor zwei Jahren mit seinem Debüt "Taking The Lead" bereits einige positive Reaktionen ernten können. Auf diesem rein instrumental gehaltenen Werk zeigt sich der bekennende METALLICA und natürlich VAI Fan von einer, für Sologitarristen absolut unüblichen Seite, denn er verzichtet beinahe auf sämtlichen Selbstbeweihräucherungkram oder sonstige experimentelle Sperenzchen. Hier hat man niemals das Gefühl von höher, schneller, weiter Attitüden oder "seht her ich kann’s am Besten". Nein, dieser skandinavische Meister E.VIL agiert vornehmlich absolut songdienlich, für ihn stehen immer die Melodien im Vordergrund, wunderbar gefühlvoll auslotend bewegt er sich beinahe traumhaft leicht und sicher zwischen Rock und Metal. Die Tracks als solche sind dabei als großer Unterschied zu vielen reinen Gitarrenalben stets wie bei einer normalen Band aufgebaut d.h. Riff - Gesangslinie - Refrain - Bridge - Solo und fertig. Seine Gitarre übernimmt hierbei neben dem üblichen Soundgerüst immer den Part des (leider) imaginären Vokalisten, so dass bei den meisten Songs eigentlich nichts essentielles fehlt. Trotzdem würde ich mir sehr gerne nochmal "The Leadstar" mit einigen fähigen Stimmen vertont anhören, das würde bestimmt noch mal eine Ecke besser kommen und vielleicht den letzten Kick ergeben. Daher mein ernstgemeinter Tipp an den Protagonisten sowie das Label: Bitte unbedingt ein Re-Release mit z.B. solch geilen Sängern wie Jorn Lande, Andi Deris oder auch David Readman angehen, dann könnte dieser wirklich gelungene CD ganz sicher auch ein (kommerzieller) Erfolg beschieden sein. Wie auch immer, was dieser Finne hier gleich Reihenweise für schmissige Songs aus dem Ärmel zu holen scheint, ist natürlich auch ohne Gesang aller Ehren wert und macht einfach Spaß. Äußerst eingängig unterhaltsam, absolut kurzweilig (ohne platt zu wirken), und anspruchsvoll (ohne zu kopflastig/verspielt zu sein) rifft er sich mit einer ebenfalls fähigen Begleitmannschaft durch die hochwertigen 12 Kompositionen. Stilistsich super ausgewogen irgendwo zwischen klassischem Hardrock, Metal, ein wenig Blues sowie etwas NWoBHM-Touch bewegt sich dieser hoffnungsvolle Nachwuchsgitarridt Elias Viljanen. Bin schon gespannt, was wir zukünftig noch von ihm hören werden. Ach so fast vergessen, als äußerst gelungene Coverversion hat er sich von Lionel RICHIE dessen 80er Jahre Megaballade "Hello" ausgesucht - kommt genauso geil wie die Hammersongs "Touching The Sky", "Northern Storm" oder auch "Fast & Furious". Daumen hoch - hier ist wirklich die Gitarre der wahre "Leadstar".

The Leadstar


Cover - The Leadstar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Generations

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Unverhofft kommt oft - frei nach diesem oft zutreffenden Spruch haben es die AOR-Götter von JOURNEY doch tatsächlich geschafft mit ihrem neuen Output "Generations" noch mal ein richtig gelungenes Stück Melodic Rock abzuliefern. Insbesondere nach der Auflösung Ende der 80er Jahre, dem für meinen Geschmack unwürdigen Comebackalbum "Trial By Fire" (1996) und auch dem 2001er Output "Arrival" (allenfalls noch mittelmäßig) sowie der echt experimentellen bzw. recht untypischen "Red 13" EP, war damit eigentlich fast nicht mehr zu rechnen. Als dass wirklich einzig Beständige in den 32 Jahren seit der Bandgründung 1973 hat sich Gitarrist und Mastermind Neal Schon erwiesen, dieser stets bescheidene Mann entwickelt auf dieser CD eine unheimliche Spielfreude sowie Energie fast wie zu besten Zeiten aber auch seine songwriterrischen Fähigkeiten können sich sehr gut hören lassen. Die Journey Besetzung 2005, dass sind neben Schon, natürlich Sänger Steve Augeri (vergesst Joe Perry endgültig, dieser Man steckt ihn locker in die Tasche), Keyboarder Jonathan Cain, Ross Valory (Bass) und Deen Castronovo ex-HEART (Drums) wobei sich als besonderen Gag gleich alle fünf Bandmitglieder an den Leadvocals ausprobieren durften und sich dabei ziemlich schadlos präsentieren. JOURNEY waren in den 80ern sicher die wohl größte AOR Formation, weltweit wurden über 50 Millionen Platten vornehmlich in den USA verkauft. In Europa war man allerdings nie so die Superband aber Megaknaller wie "Wheel In The Sky", "Open Arms", "Separate Way´s" oder "Don’t Stop Believin’" waren auch bei uns Hits und sind heute noch auf jedem einigermaßen soliden Classic Rock Sampler vertreten. Die neue CD schafft jetzt den gelungenen Spagat alte Stärken mit eher ungewöhnlich neuen Seiten der Band zu verbinden. Besonders positiv aus meiner Sicht ist der erfreulich geringe Schmachtfetzen bzw. Balladenanteil zu werten (insgesamt nur 3 Stück wobei das monumentale "Beyound The Clouds" sogar recht gelungen ist), die Jungs hatten anscheinend mal wieder Lust richtig loszurocken, teilweise agiert man sogar recht stark blusig angehaucht. Der Sound ist natürlich insgesamt wieder typisch für JOURNEY angelegt, so wie ihn die Fans auch immer haben wollen mit diesem etwas polierten Hochglanzsound (aber diesmal kommt noch verdammt viel Rock’n’Roll Feeling dazu) und reihenweise gelungene Hooks. Wenn auch vielleicht nicht bei allen Tracks sofort der "supereingängig" Stempel aufleuchtet sorgt gerade dies doch für mehr Hörspaß auf die Dauer. Die Höhepunkte sind ganz klar das epische "Faith In The Heartland", das sehr groovige "Place In Your Heart", "A Better Life" mit tollem Refrain und diesen genial singenden Gitarren Riffs und natürlich der packende Bonustrack "It’s Never Too Late". Etwas aus dem Rahmen konventioneller Journey Tracks fallen zum einen das schnelle "Gone Crazy" mit Bassist Ross Valory am Mikro - klingt wie eine schnellere Bluesrocknummer eines jungen John LEE HOOKER mit Highspeedgitarren, geil. Aber auch das atypische "In Self-Defense" kommt irgendwie cool rüber, der Song hört sich wie VAN HALEN zu David Lee Roth Zeiten an. Sicher an die ganz großen Erfolge wie "Escape" oder "Frontiers" kommt "Generations" nicht (mehr) ganz ran aber es reicht immer noch locker für eine Spitzenposition im heutigen Melodic Rock Genre. Journey machen nach wie vor ihr Ding und dass ist auch gut so - Trendsetterei war noch ihre Sache und wenn dass Ergebnis so kurzweilig ausfällt wie hier, dürfen die Jungs gerne noch viele Alben machen.

Generations


Cover - Generations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 69:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Timewalker

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Da sind sie wieder - die Schweizer - von CRYSTAL BALL. Hellvetia liegt ja nun schon ein paar Tage zurück und
um so mehr freut es mich, daß der neue Longplayer wieder mehr an Spritzigkeit zugenommen hat. Zum einen haben wir
die mittlerweile gewohnten Melodic Metal Songs der etwas schnelleren Gangart wie der Opener "Digital World"
und den Party Song mit Ohrwurmgefahrenstufe 10 "Celebration"- Zum anderen wird auf "Timewalker" wieder richtig schön gerockt.
Dabei ist "Tear Down The Wall" der Stampfer schlechthin - eingängig wie die Sau und druckvoll ohne Ende. Gleiches gilt natürlich auch für
den Abschlusstrack "Talking To The Walls" bei dem die mehrstimmigen Gesangsparts schön zum Vorschein kommen. Die Gesangsleistung von Marc
ist konstant hoch auf einem Level geblieben und die typischen CRYSTAL BALL Merkmale gehen auch auf "Timewalker" nicht verloren. Denn auch wer mal richtig schön in Grund und Boden gegroovt werden will, der hört sich einfach "The Eye Of The Storm" an. Schöne Pladde!

Timewalker


Cover - Timewalker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Third World Genocide

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Göttergaben; "Hang The Pope", die ganze "Game Over"-Scheibe und vieles mehr haben Kiff-Zeremonien-Meister Lilker, Sirene Conelly und Co. zuwege gebracht. Nach kurzer Pause trinken die Herren wieder mehr Bier und machen Thrash. Auf dem Cover prangt der Nuke-Schädel, auf der CD gibt typisches Rack-Tacka-Tack-Riffing, die nervige Stimme Johns, wechselndes Tempo - eben die Trademarks, die es für eine typisch-thrashige Scheibe braucht. Nur: Trotz aller gutgemeinten Zutaten mag der Dritte-Welt-Völkermord nicht recht zu überzeugen. Obwohl ein Eintopf gern mal aufgewärmt besser schmeckt als frisch gekocht, so wird das erste Studio-Album nach der Reunion seinen faden Beigeschmack nicht los. Hier fehlt der alte Enthusiasmus, die echte Frische, der richtige Elan. Die Scheibe ist irgendwie nicht wirklich schlecht, wer aber den moderneren Thrash bevorzugt, der sollte sich hier nicht langweilen. Nurzu empfehlen für alte Männer, ewig Gestrige, total Treue oder einigermaßen Verrückte. Aber davon soll es ja genug geben. Keine Göttergabe, eher durchwachsener Standard. Macht melancholisch.

Third World Genocide


Cover - Third World Genocide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Navigator

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Sie haben einen Haufen Angebote größerer Labels, bleiben aber, Gewehr bei Fuß, Twilight treu. Wie übrigens sich selbst: Die Schleswig-Holsteiner Black-Metal-Armee beweist auf der neuen Übung wieder ihren fachgerechten Umgang mit dem ihrem bedrohlichen Waffenarsenal. Klirrende Gitarren, zerstörerisches Drumming, kotzige Vocals, Absolute Stiltreue gepaart mit Kompromisslosigkeit: Die insgesamt fünfte Veröffentlichung der Band ist aber mitnichten stumpf und langweilig, aber dennoch extrem. Abwechslungsreich in Tempo und Wahl der Waffen. Hier paart sich krachende Ballerei mit qualvoller Langsamkeit - ENDSTILLE strotzen geradezu vor Varianz. Wer die Kieler Schwarzwurzel-Einheit bis dato eher nicht so mochte, der sollte hier reinhören. Alle anderen haben sich sowieso bereits lebenslänglich verpflichtet. Besser als besoffen inner Hafenkneipe für die Fremdenlegion anzuheuern. Glaubt ihr nicht nicht? Dann hört "Navigator", Monotonus II" oder "Bastard". Das ist ein Befehl!

Navigator


Cover - Navigator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Night On Earth

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Die finnische Band ohne Sänger: Erst kicken sie ihren etatmäßigen Shouter, dann versuchen DAWN OF RELIC es mit häufig wechselndem Gesangsverkehr. Drei Mann (beim vorherigen Album waren’s sogar fünf) Vokalisten geben sich das Mikro in die Hand, darunter Kai Jaakoola (unter anderem The Duskfall). Ehrlich gesagt: Zu bemerken sind die Unterschiede nur bedingt. Eine Differenz zu "Lovecraftian Dark" ist aber deutlich zu hören. Die vor zwei Jahren deutlicher zu Tage tretenden symphonischen Black-Metal-Einschübe sind fast futsch, die Band klingt eindeutiger nach melodischem Death Metal als je zuvor und sogar ein wenig thrashy ("September & The One" plus Hammond-Orgel-Part!). Eigentlich schade, nachdem Enslavement of Beauty ja wohl das Zeitliche gesegnet haben und es melodische Blackies ohne allzu großen Pomp irgendwie nicht mehr zu geben scheint. Nicht, dass ""Night On Earth" ein schlechtes Album geworden ist, es enthält mächtig Melodien und durchaus knackige Songs, allerdings klingt es ein wenig beliebig und ist viel zu kurz. Fazit: Eine finnische Band ohne Gesicht.

Night On Earth


Cover - Night On Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:57 ()
Label:
Vertrieb:

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