Review:

Des Königs Henker

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Auf eine gewisse, fast etwas tragisch anmutende Art und Weise sind SALTATIO MORTIS stets einen Augenblick zu spät. Man kann ihnen kaum vorwerfen ihre Bekanntheit erst nach den großen Vorreitern des Folk Metal in diesem Land erreicht zu haben, aber es ist schwer mit unbelasteten Ohren heranzugehen. Und somit kennt man den Weg bereits den "Des Königs Henker" beschreitet - unbewusst oder nicht. Denn auch SALTATION MORTIS haben ihren Sound geändert. Weg vom folkig dominierten, leicht mit Elektronika durchsetzen Songs, hin zu massiven Gitarren, mehr Rock und mehr Härte. Dicke Dudelsackwände fehlen meist, ein Instrument dieser Gattung muss sich oft mit einer Statistenrollen hinter fetten Gitarren zufrieden geben. SALTATIO MORTIS klingen erdiger und dabei auch sicherer als zuvor, die Jungs scheinen sich Wohlzufühlen mit dem was sie jetzt tun. Der Schritt zurück was die Facetten in der Musik angeht war nicht unbedingt schlecht - auch wenn sich gegen Ende des Albums Wiederholungen einschleichen. Der Titeltrack "Salz Der Erde" oder auch das kämpferische Finale "Die Hoffnung stirbt zuletzt" zünden live sicherlich, mit "Tote Augen" hat eine schöne Ballade den Weg aufs Album gefunden. Ob es hier noch dem "Ecce Gratum" aus der viel zu oft zitierten Carmina Burana bedurft hätte, wage ich zu bezweifeln. Der Gesang, bisher eher eine Schwachstelle der Band, ist besser geworden solange sie sich nicht allzu aggressiv geben. Denn dann fehlt schlicht die Power die die anderen Instrumente transportieren. All das sind kleine Schwächen die den guten Eindruck kaum schmälern. Aber es sind auch diese kleinen Schwächen die mich eher zu anderen Bands greifen lassen würden.

Des Königs Henker


Cover - Des Königs Henker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Best Of

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In ihrer mittlerweile fast zwanzigjährigen Geschichte sind die schwedischen Sleaze Rocker BAI BANG kaum mehr als ein Insidertipp geblieben und nun veröffentlicht die Band eine Retrospektive ihrer (laut Homepage) gerade einmal vier Alben umfassenden Karriere. Ordentlich Material für die sauer verdiente Kohle bietet diese "Best Of" ohne Frage, denn zwanzig Stücke bei knapp 78 Minuten Spielzeit sind selbst für eine solche Compilation keine Selbstverständlichkeit. Allerdings können mich die meisten der gebotenen Stücke nur mäßig begeistern, da sie schlicht und einfach viel zu simpel gestrickt und größtenteils langweilig sind. Einfacher, mitsingkompatibler Radio - Rock, der kaum über 08/15 - Strukturen hinausgeht und dabei wissen BAI BANG diese "Eingängigkeit" nicht in mitreißende Ohrwürmer zu verwandeln, sondern klingen eher viel zu kitschig und fast schon nach Schlagerparade. Als Hintergrundbeschallung zu gemütlichen Abenden, an denen nicht nur beinharte Metaller anwesend sind, durchaus empfehlenswert, aber eine generelle Kaufempfehlung kann man auch "Normalo - Rockern" nicht aussprechen, da das Material zum Großteil in der Belanglosigkeit versinkt. Ein paar Lichtblicke sind aber die coolen "X - Ray Specs", "Behind The Enemy Lines" (ein sehr fröhlicher und ausgelassener Song - nicht wirklich passend zum Titel…) und die abschließende Hymne "Welcome To The Real World", ein echter kleiner Hit. Aber insgesamt können hier selbst eingefleischte Genre - Fans ein großen Bogen einschlagen!

Best Of


Cover - Best Of Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 77:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nightscape

News:

Ozzy möchte softer

by Gast
Ozzy Osbourne will angeblich ein Allbum mit akustischen Balladen aufnehmen. Die Plattenfirma ist davon aber alles andere als begeistert, da er der "Prince of Darkness" sei. "Ich würde gerne sanftere Sogns singen. Ich möchte ein akustisches Album machen. Ich will mit 60 nicht mehr herumschreien. Aber alles was die Plattenfirma sehen will, ist mich als Irrer, dem Kirschensaft das Gesicht herunterläuft", so Ozzy.

News:

BEECHER funktionieren

Auf ihrer Earache-Seite haben BEECHER ihr neues Video zum Track "Function! Function!" online gestellt.

News:

Neues vom ATHEIST-Drummer

Steve Flynn, seines Zeichens Drummer der legendären ATHEIST, hat erstmal seit dem Ende seiner Band 1991 neue Musik veröffentlicht. Mit GNOSTIC hat er die beiden Song "Wall of Lies" und "Splinters of Change" bei Myspace online gestellt.

News:

FACE DOWN mit Tracklist

FACE DOWN, die reformierte Band um ex-THE HAUNTED-Sänger Marco Aro, werden ihr Album "The Will To Power" am 07.11. via Black Lodge in die Läden bringen.


Die Tracklist:

01. Drained

02. Blood Tiles

03. Heroin

04. Insanity

05. Will To Power

06. Grey

07. Heretic

07. The Delusion

08. War Hog

09. The Unsung


Eine Digipack-Version wird ebenfalls erhältlich sein und mit "My Sacrifice" und "Strife" zwei Bosnutracks enthalten.

News:

ENTOMBED ohne Uffe Cederlund

Bis zum DISFEAR-Gig in Hamburg hatte Uffe Cederlund jeden (!) ENTOMBED-Gig gespielt. Und ab sofort wird er gar keinen mehr spielen. Wie auf der Threeman Records (dem Label von Alex Hellid) zu lesen ist, haben sich ENTOMBED von Uffe getrennt.


Das Statement im Wortlaut:

"Entombed have amicably parted ways with guitarist Ulf (Uffe/Ufo/Monster)Cederlund.


The bands official statement on the matter reads as follows:


We want to inform everyone that Uffe Cederlund is no longer in the band and that the split is definite and amicable. We wish him all the best!


Entombed will go on as a four piece and are currently finishing up the Inferno tour to start work on the new studio album which will be their best ever!


War y´all!"

Interview:

Beangrowers

Band anzeigen
InterviewWoher stammt Euer Bandname? Steckt eine bestimmte Bedeutung dahinter?


Eigentlich haben wir die Band gar nicht selbst so genannt. Als wir unser erstes Konzert überhaupt gespielt haben, hatten wir uns noch nicht für einen Namen entschieden, also sagten wir einer Freundin, sie solle den Organisatoren des Gigs irgendeinen Namen geben, den sie wolle. Am nächsten Tagen hingen überall Poster mit dem Namen BEANGROWERS darauf, und wir wussten nicht einmal, dass wir das waren!


Ihr drei spielt jetzt schon seit ungefähr zehn Jahren zusammen in einer Band. Gab es nie Unstimmigkeiten?


Am Anfang haben ja noch andere Leute bei uns gespielt, die die Band aber irgendwann verließen, aber wir drei sind wirklich von Anfang an dabei. Zwischen uns besteht eine sehr starke Verbindung, ungefähr wie zwischen Brüdern und Schwestern - natürlich streiten wir viel, aber letztendlich halten wir doch zusammen. Die Zeiten, wo wir den meisten Ärger miteinander hatten, waren die, in denen andere Leute involviert waren.


Ist Eure schöne Heimat vielleicht mit ein Grund dafür, dass Eure Musik so entspannt klingt?


Wir haben immer schon angenommen, dass das wohl wirklich der Grund dafür ist. Das Wetter und die Lebensweise hier sind sehr warm und relaxed, und so sind die Malteser auch selbst im allgemeinen. Allerdings haben wir noch nie versucht, irgendwo anders Musik zu schreiben. Das ist eine Idee, die wir eines Tages ausprobieren werden - woanders zu schreiben und aufzunehmen. Berlin wäre eine großartige Option, denn wir lieben diese Stadt.


Eure Musik ist sehr harmonisch, und oft auch melancholisch und träumerisch. Spiegelt sie Eure Charaktere wieder?


Im Durchschnitt betrachtet würde ich sagen, dass sie das tut, aber nicht völlig. Ich z. B. bin die feurige in der Band, aber vielleicht hat das vielmehr mit der Musik und den Filmen zu tun, die uns beeinflussen, und dem "Maltese way of life".


Ihr scheint auch ein Faible für 60er- und 70er-Jahre-Musik zu haben...


Ich bin mit einer enormen Auswahl an Musik aus den 60ern und den 70ern aufgewachsen, denn mein Vater spielte in einer Band und war außerdem auch noch DJ. Diese zwei Jahrzehnte haben die beste Musik aller Zeiten hervorgebracht und haben mich stark beeinflusst. Ian und Mark schätzen diese Musik auch, aber mögen sie nicht so sehr wie ich.


Was hat Euch sonst noch musikalisch beeinflusst?


Als Band war das vor allem Musik aus den 80ern und den frühen 90ern. Unter anderem haben wir endlos THE CURE, JAMES, JOY DIVISION, die PIXIES, CRANES und BELLY gehört.


Euer neues Album wurde in Deutschland gemastert. Habt Ihr eine spezielle Verbindung zu Deutschland?


Da unsere beiden letzten beiden Alben auf einem deutschen Label veröffentlich wurden, haben wir sogar eine starke Verbindung zu Deutschland. Wir haben aber auch einfach die Person ausgesucht, von der wir glaubten, sie wäre die beste, um das Album zu mastern, und das war eben Kai Blankenberg.


Euer zweites Album "Beangrowers" war ziemlich erfolgreich, z. B. erreichte es Platz sieben der Alternative Charts in Neuseeland. Habt Ihr dadurch Druck verspürt, als Ihr an dem neuen Album gearbeitet habt?


Überhaupt nicht. Eigentlich hat uns das sogar gepusht, noch härter daran zu arbeiten, "Dance Dance Baby" zum besten der drei Alben zu machen.


Für das neue Album habt Ihr Euch mehr Zeit genommen als für die ersten beiden. Worauf habt Ihr bei den Aufnahmen besonders geachtet?


Zwischen dem letzten und dem neuen Album haben sich viele Dinge um uns herum verändert. Wir haben unser Plattenlabel gewechselt, haben jemanden verloren, der uns sehr nahe stand und sind zurück nach Malta gezogen, nachdem wir eine Weile im Ausland gelebt hatten. Also nahmen wir uns Zeit und erkannten irgendwann, dass wir eine Änderung der Richtung und der Produktion benötigten. Anstatt mit "Spielzeugen" und anderen Instrumenten zu experimentieren, wie wir es auf dem "Beangrowers"-Album gemacht haben, haben wir uns auf gutes Song-Writing konzentriert und darauf, die Songs so zu produzieren, dass sie wirklich nach einer 3-köpfigen Band klangen, ohne zu viele Overdubs hinzuzufügen, denn dadurch wäre es schwer geworden, die Songs live zu spielen.


Für alle Eure Alben kontet Ihr bekannte Produzenten verpflichten. Ihr scheint wirklich gute Connections zur internationalen Musikszene zu haben...


Es ist schon lustig, wie klein die Musikwelt ist, denn man muss bedenken, dass wir von einer wirklich kleinen Insel kommen, und wir haben mittlerweile schon viele gute Freunde gewonnen und viele nette Leute kennen gelernt. Eine Große Hilfe waren die Temple Studios in Malta, denn viele Produzenten und Künstler kommen aus dem Ausland dorthin, um an diesem wundervollen und inspirierenden Ort aufzunehmen.


Ganz abgesehen von Eurem Erfolg in Neuseeland, habt Ihr auch schon diverse Konzerte in den USA gespielt. Wie kam das?


Das erste Mal waren wir 2004 in den USA, um auf dem SXSW Festival in Austin, Texas zu spielen. Wir sind auch schon eine ganze Weile in Kontakt mit amerikanischen Labels und Produzenten und haben auch noch einige Shows in New York auf die Beine gestellt, als wir da waren. Und letzten März waren wir wieder da, um wieder auf dem Festival und auf einigen anderen Konzerten in Austin zu spielen. Wir arbeiten an einer Veröffentlichung für Anfang nächsten Jahres, also können wir eine richtige US-Tour organisieren.


Malta ist nicht wirklich für Pop- oder Rockmusik bekannt. Wie sieht die Musikszene in Eurer Heimat aus? Welche Stile oder Bands sind grade angesagt?


Leider kennt man Musik aus Malta normalerweise nur durch diesen schrecklichen, geschmacklosen Eurovision Song Contest. Es ist ein sehr kleiner Ort mit einer großen Musikszene, wovon die Dance-Szene wohl am populärsten ist, gefolgt von Mainstream Rock. Es gibt auch eine gesunde Indie-Szene, aber das ist leider nur eine Minderheit.


Gibt es irgendwelche deutschen Bands, die Du kennst bzw. hörst?


Ich kenne nicht allzu viele aktuelle deutsche Bands, aber KRAFTWERK und TOCOTRONIC stehen bei mir immer ganz oben auf der Liste. Wir mögen auch RAMMSTEIN und VIVID, mit denen wir auch befreundet sind.


Könnt Ihr von Eurer Musik leben, oder müsst Ihr nebenbei ganz alltäglichen Jobs nachgehen?


Wir mussten hier und da schon den seltsamsten Jobs nachgehen, um am Leben zu bleiben, denn Malta ist zu klein, um uns musikalisch zu unterstützen, aber das war nie zu ernsthaft oder etwas, für das man hätte Kompromisse eingehen müssen. Unser Fokus liegt immer auf Musik und darauf, neues Material zu schreiben und gute Parties zu schmeißen.


Wann werdet Ihr in Deutschland auf Tour sein?


Wir werden im November und Dezember durch Deutschland und andere europäische Länder touren, und wir freuen uns schon sehr drauf. Hoffe, wir sehen uns da alle!

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Life Without Water

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"These Dreams Of Happy Ending" hat mich vor knapp einem Jahr schwer beeindruckt und NME.MINE auf meiner Liste ambitionierter Newcomer ganz weit oben platziert. Jetzt haben die Jungs ihr "richtiges" Debütalbum aufgenommen ("These Dreams…" läuft als EP) und sich nochmal richtig gesteigert. Beim Opener werden Erinnerungen an selige PIST.ON-Zeiten wach: Riffing, Melodie, Gesang, alles gleicht den New Yorker Symphatikussen. Leider ist die Band ja viel zu unbemerkt geblieben, ein Schicksal, dass NME.MINE nicht teilen dürften. Da ist ganz viel Gefühl in dem Song, richtig schön und qualitativ ein weiterer Schritt nach vorne. Wie gewohnt pendeln die Songs zwischen stimmungsvollen ruhigen Parts und aggressiven Ausbrüchen gekonnt hin und her, als bestes Beispiel sei hier mal die Halb-Ballade "Save Me" genannt. Mit "Unlove" und "Out Of Envy" sind zwei Songs der "These Dreams…" für das Debüt aufpoliert worden. Angesichts des Hitpotentials der Songs keine schlechte Entscheidung, auch wenn mir "Out Of Envy" in der ursprünglichen Version besser gefallen hat. Hier klingt der Song, als hätten NME.MINE mit angezogener Handbremse gespielt. Tanzflächenfeger wird der Track aber auf jeden Fall werden, da bin ich mir sicher. Was sich bereits auf der EP abgezeichnet hat, ist mit "Life Without Water" Gewissheit geworden: NME.MINE haben eine durch und durch gelungene Emocore/ Modern Metal-Platte geschrieben, die für viel Aufsehen sorgen wird!

Life Without Water


Cover - Life Without Water Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:5 ()
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