Review:

Live In Atlanta

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SEVENTH KEY eine Formation die typischen AOR oder auch Melodic Rock der amerikanischen Prägung vertritt- man operiert dabei in bekannten Fahrwassern von solchen großartigen Classic Rock Acts wie JOURNEY, NIGHT RANGER oder SURVIVOR. Im Gegensatz allerdings zur derzeit ziemlich grauen Masse sowie im Vergleich zu den vielen überflüssigen Reunions in diesem Genre, machen diese Jungs so ziemlich alles richtig bei ihrem Job. Die beteiligten Musiker bewegen sich qualitätsmäßig scheinbar lässig in der absoluten Spitzengruppe. Gegründet im Jahr 2000 von KANSAS Mitglied Billy Greer sowie STREETS Begründer Mike Slamer sind bisher zwei hochkarätige Studiowerke veröffentlicht worden aber eine Livetour kam aus diversen Gründen leider nie zu Stande. Trotzdem gibt es jetzt mit "Live In Atlanta" ein einzigartiges Konzertdokument, dass anlässlich der Aufnahmen für ein Video zusätzlich als DVD mitaufgezeichnet wurde. Die Idee für eine Live-CD plus DVD hatte Frontiers Labelchef S. Perugino höchstpersönlich, der sich einst die Videos zu den Songs "An Ocean Away" und "Love Train" ansah und sich dadurch inspiriert fühlte.

Mike´s Tochter Nicole Slamer wurde als Verantwortliche für die volle Organisation der DVD Produktion auserwählt und für diese Aufnahmen hatte sich Mike Slamer nach annähernd 22 Jahren "Bühnenabstinenz" zum ersten mal wieder live betätigt. Die Filmaufnahmen stammen von einer Show, die in Atlanta vor einem ausgewählten Publikum aus Freunden, Gästen und Familie stattfand. Besonders die Gästeliste für diesen einmaligen Gig am 23. Mai 2005 kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Duo Greer/Slamer wurde dabei von Terry Brock (ex-STRANGEWAYS) an der Gitarre sowie Backgroundvocals, David Manion (Keys) und Pat McDonald (Drums) unterstützt. Wirklich klasse sind die vielen mehrstimmigen Arrangements sowie packenden Chorgesängen ("Only The Brave"), die furiosen Gitarrensolos ("Always From The Heart") sowie der volle Liveklang dieser Takes. Und ganz egal ob dabei größtenteils volles Tempo mit sattem Rocksound oder auch mal unplugged zu Werke gegangen wird - SEVENTH KEY überzeugen durch und durch mit großer Spielfreude sowie reihenweise Killerrefrains. Wenn man bedenkt, dass diese Jungs in dieser Zusammensetzung mehr oder wenig so gut wie nie zusammen spielen, ist diese Leistung als um so bemerkenswerter einzuschätzen. Hier haben sich fünf Vollblutmusiker zusammengetan, wobei sich auch die beiden Special Guests (KANSAS Violinist Robby Steinhardt & Billy Greers Bruder Johnny) beim wunderbaren "Forsaken", ganz besonders auszeichnen. Das souverän abgewickelte Set zeugt von viel Spaß für alle Beteiligten und läßt somit für Melodic Rock Anhänger keinerlei Wünsche offen. Neben 12 Liveaufnahmen sind noch drei zusätzliche Studiobonustracks enthalten wobei hier nur das eher etwas langweilige "Remeber You Well" leicht abfällt ansonsten überzeugen die zwei anderen Songs qualitätsmäßig genauso wie die Livetracks u.a. besonders gelungen "The Kid Could Play" oder das straighte "The Sun will Rise". Das ganze erscheint wie gesagt dann auch noch als DVD mit drei Bonus Videos, ausführlicher Photo Gallery sowie Interviews.
SEVENTH KEY werden ja demnächst auch beim UNITED FORCES OF ROCK in Ludwigsburg zu Gast sein und man darf dort sicher eine ähnlich starke Liverperformance erwarten.

Live In Atlanta


Cover - Live In Atlanta Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 79:50 ()
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Mondays Look The Same

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Ja was haben wir denn hier schönes - THE ALPINE, so nennen sich diese vier Jungs sowie eine Dame, kommen aus Dänemark und haben tatsächlich nichts mit einem bekannten Autoradiohersteller gemeinsam oder werden gar von diesem gesponsert. Obwohl wenn man bei näherer Betrachtung des Bandlogos schon verdammt viel Ähnlichkeit mit dem HiFi-Hersteller besteht. Die hier vorliegende Single schimpft sich "Mondays Look The Same" wurde sauber von Marco Manieri (u.a. SUEDE, THE ARK, Cardigans) produziert wobei die Band bei mehreren Ausscheidungswettbewerben (u.a. auch einen von MTV) auf sich aufmerksam gemacht hatte und jetzt mit voller Kraft so richtig durchstarten möchte. Die Musik mit diesen typsichen Keys- bzw. Klaviersounds im Vordergrund erinnert stimmungsmäßig relativ stark an 80er Wave Zeiten mit deutlichen Rockanklängen, außerdem sind, wenn auch nur ganz leichte, Reminiszenzen zu THE DARKNESS hörbar. Obgleich The Alpine ohne jeglichen barocken Pomp sowie Fistelstimme der Briten auskommen. Die Musik an sich verbindet viele vergangene (Rock) Stilarten zu einem trotzdem mit modernen Elementen angereicherten "Retro-Sound" ohne dabei altmodisch zu wirken. Der Song ist leider nur gute drei Minuten "lang", beginnt mit einem fast akustischen mehrstimmigen Chorgesang, baut sich weiter auf über einen urwüchsigen Gitarrensound sowie einem etwas dumpfen aber stetig steigend treibenden Drumrythmus sowie den Stakkatokeyboards, um sich dann mit tollen Refrain sofort in den Gehörgängen festzusetzen. Der Song versprüht viel Energie, bleibt sofort hängen ohne Platt zu sein und auch der Gesang ist angenehm unaufdringlich. Man hätte u.a. mit einem Solo zwar schon noch etwas mehr aus dem Song herausholen können aber man darf ja auch nicht gleich undankbar sein. Der Song rockt und geht gut ab. Auf die reguläre Pladde darf man durchaus gespannt sein und dann werden wir auch sehen, was The Alpine noch so alles drauf haben bzw. ob man auch jenseits der 3 Minuten überzeugen kann. Es wurde zuletzt gerade ein kompletter Plattendeal mit GUN Records abgeschlossen, also wird demnächst ein Studiowerk folgen, man darf gespannt sein.

Mondays Look The Same


Cover - Mondays Look The Same Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 7:41 ()
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Rock Ballads Vol.6

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Es wird langsam wieder tiefer Herbst, die Witterung ist ebenfalls zunehmend ungemütlicher, die Temperaturen sinken und die Menschen rücken wieder enger zusammen ja ganz klar die kommende "Kuschelsaison" steht unmittelbar vor der Tür. Ein weiteres Indiz für diese typische Zeit sind auch die zahlreichen alljährlichen Sampler, die mit gefühlvollen Rockballaden bepackt auf ihre erwartungsfrohe Käuferschicht warten. Das Münchner Label MTM wartet hierbei bereits mit der sechsten Auflage eines solchen Samplers auf, wobei sämtliche Beiträge aus aktuellen Alben bekannter Bands des Genres sowie auch einige lohnenswerte Newcomer vertreten sind. Ein besonders günstiges Preis-Leistungsverhältnis bei dieser Serie ist positiv zu erwähnen, außerdem entdeckt so der ein oder andere Musikfan eine ansonsten vielleicht nie beachtete Band. "Rock Ballads Vol. 6" bietet üppige 16 Tracks auf 80 Minuten wovon sogar gleich drei bisher gänzlich unveröffentlichte Songs enthalten sind. Allerdings gleich der Opener von TNT, ein Cover von Sam Cook’s "What A Wonderful World" läßt einem die Nackenhaare schaurig zu Berge stehen, denn dieser Versucht ist ziemlich in die Hose gegangen ..also nee da hört man viel lieber das wirklich geile Original, als diese klebrige Hochglanzschnulzenversion. CHRIS ANTBLAD mit einem sehr gelungenen Beitrag sowie spitzenmäßiger Gitarrenarbeit auf "I’ll Find My Way Home" kann da schon eher unerwartet fett punkten. Dies trifft aber genauso auch auf die MARTIE PETERS GROUP oder auch RADIOACTIVE zu. Ansonsten gibt es nur wenige richtige Ausfälle, die Bibelrocker von STRYPER mit ihrem zu aufgesetzten "Wait For You" gehören aber sicher dazu, außerdem bietet RETURN’s "Holy Water" eher nur ein laues Wässerchen und der SILVER-Song haut mich (genauso wie ihre bisherigen Alben) nicht wirklich vom Hocker. Viel besser machen es da schon andere Etablierte wie DARE, SHY PEO oder auch die noch etwas unbekannteren BROKEN BLUE ("This Time"), die übrigens als einzige Band mit einer weiblichen Stimme aufwarten und dabei absolut überzeugen können. Insgesamt stimmt also das gebotene Qualitätsverhältnis so dass Liebhaber von solidem Westcoast, AOR, Hard bzw. Melodic Rock auf Rock Ballads Vol. 6 schon ordentlich auf ihre Kosten kommen werden.



1. TNT - What A Wonderful World***

2. RADIOACTIVE - This I Promise You***

3. JAY MILES - Grandpa´s Chair

4. CHRIS ANTBLAD - I´ll Find My Way***

5. SHY - I´ll Be Home Tonight

6. SILVER - Wouldn´t You Agree

7. DARE - Storm Wind

8. STRYPER - Wait For You

9. MARTIE PETERS GROUP - Takes Some Time

10. HEARTPLAY - Bridges Burning

11. RETURN - Holy Water

12. NORTHERN LIGHT - Wherever You Go

13. EDGE OF FOREVER - A Deep Emotion

14. NOVAK - Carry On

15. BROKEN BLUE - This Time

16. PEO - Can´t Bring Me Down

(***previously unreleased)


Rock Ballads Vol.6


Cover - Rock Ballads Vol.6 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 73:32 ()
Label:
Vertrieb:
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In the Library Of Horrific Events

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JOHNNY TRUANT werden in England als die absolut beste Band gefeiert, die momentan in der Krach-Szene aktiv ist. Ich kenne ihr Debütalbum nicht, aber nach dem Genuss von "In The Library Of Horrific Events" kann nich die Begeisterung der Franzosenfeinde nachvollziehen, wenn auch nicht ganz verstehen. JOHNNY TRUANT haben eine feine Platte eingespielt, aber der nächste Mega-Hit ist sie nicht geworden. Produziert von Adam D. hat die Scheibe einen wahnsinnig heftigen und druckvollen Sound bekommen, da hat sich der Ausflug nach Boston bezahlt gemacht. JOHNNY TRUANT gehen den Weg des modernen Metal-trifft-Hardcore und lassen sich in keiner Ecke länger nieder. Komplex, teilweise chaotisch und immer für eine Überraschung gut, fesslt der Longplayer von Anfang bis Ende, wofür das verspielte "The Exploder" das beste Beispiel ist. Neben den üblichen Aggro-Vocals, abgefahrenen Gitarrenläufen, scheinbar wilden Breaks und hektischem Drumming finden sich dort auch Moshparts und sogar HC-mäßige Backing Shouts. JOHNNY TRUANT sind eben offen für alles und das macht ihre Musik so gut. Neben BEECHER, die ungefähr in die gleiche Ecke gehen in Sachen Komplexität, sind JOHNNY TRUANT sicher eine der aufstrebenden englischen Bands, das ganz große Hammerding ist ihnen aber noch nicht gelungen.

In the Library Of Horrific Events


Cover - In the Library Of Horrific Events Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Stream Of Passion

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Band:

Melodic Meltdown

KEINE BIO! www
Band:

Listeria

KEINE BIO! www
Band:

The Alpine

KEINE BIO! www
Band:

A Wilhelm Scream

KEINE BIO! www
News:

DISTURBED und 10.000 Halsbakterien

DISTURBED haben alle weiteren Gigs der Euro-Tour abgesagt und sich in den Flieger zurück in die USA gesetzt, Sänger David Draiman leidet unter einer Halsinfektion. Die Konzerte in Berlin, Nürnberg, München, Köln und Hamburg sollen aber nachgeholt werden.

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