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L.A. GUNS: keine Reunion in Sicht

by Gast
Tracii Guns hat den Gerüchten über eine mögliche Reunion der L.A. GUNS für eine US-Tournee ein Ende bereitet. "Mick [Cripps], Kelly [Nickels], Nickey [Alexander], Paul [Black] und Ich haben darüber gesprochen. Wir sprachen über sieben mögliche Auftritte. Es wird nicht passieren! Es gibt keinen Grund dafür", so Tracii Guns.

Review:

My Beautiful Friends

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DOOMFOXX sind die neue, amtliche Formation um den ehemaligen ROSE TATTOO - Gitarristen Mick Cocks und dürften einigen Wacken - Besuchern 2005 bereits bekannt sein, überraschten die Australier mit herrlich altbackenem Rock´n´Roll, wie ihn AC/DC und - logisch - ROSE TATTOO spielen. DOOMFOXX haben diesen Stil überhaupt nicht verändert, und ließe man einen Unwissenden erraten, welche Truppe da gerade zugange ist, würde er sicher auf Angry Anderson, Pete Wells und Co. tippen. Die Band aber als pures Plagiat abzutun, täte ihr allerdings bitter Unrecht, denn DOOMFOXX überraschen mit frischen, in die Beine gehenden Songs, von denen sich zwölf auf ihrem gleichnamigen Debüt befinden und wovon zwei Stücke für diese Maxi ausgekoppelt wurden. "My Beautiful Friends" ist eine bluesige, verrauchte und eingängige Ballade und "Piece Of Me" (das auch schon vorher als Single veröffentlicht wurde - keine Ahnung, warum!) ein hymnischer Stampfer in bester Tradition der "Vorbilder". Beide Songs wissen zu gefallen und werden die angepeilte Zielgruppe ohne Frage überzeugen können. Ob man diese Maxi allerdings als Fan haben muss, steht auf einem anderen Blatt, denn man findet beide Stücke auch auf dem kompletten Longplayer, der noch viel mehr Highlights bietet und den ich daher eher empfehle. Zum Antesten vielleicht ok, aber insgesamt ist diese Maxi durchaus verzichtbar.

My Beautiful Friends


Cover - My Beautiful Friends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:36 ()
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Mindseek

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DARKEMIST erinenrt mich spontan an Guinnes-Bier: macht dick und färbst deine Scheiße schwarz. Schwarze Scheiße ist "Mindseek" zwar nicht, aber der große Brüller ebensowenig. Fünf Chilenen geben sich ihrer Idee von Metal hin und bauen so ziemlich alles ein, was man gebrauchen kann. Von schwedisch angehauchten melodischen Riffs, zu elektronisch verzerrten Gesangsstücken ("Holding Tight") und haufenweise klassischem Metal, seien es Riffs, Soli oder die typischen Drums. Mir kam es permantent so vor, hier nur eine Coverband zu hören, die einfach ihren Fundus durchgeschaut und aus jedem Coversong die besten Sachen genommen hat. Nur eines haben DARKEMIST nicht bedacht: dass eine Platte vor allem von guten Songs lebt - Song, die sich beim Hörer festsetzen. Songs, die einen zum spontanen Bangen verleiten. Songs, deren Chorus man sofort mitgröhlen kann. Aber leider klappt das bei keinem der elf Songs auf "Mindseek". Die Scheibe ist bei weitem nicht schlecht, aber auch nicht gut. Man merkt den Chilenen ihr Können und die vielen Ideen an, nur leider haben sie es nicht geschafft, diese Ansätze in richtig gute Songs umzusetzen, so dass "Mindseek" schlicht Durchschnittsware bleibt.

Mindseek


Cover - Mindseek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:51 ()
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Before Our Eyes

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Hossa! Progressive Metal aus Kolumbien! Das in Bogota angesiedelte Quartett, das 2002 von Gitarrist Daniel Realphe gegründet wurde, beruft sich zwar auf allseits bekannte (Prog -) Kapellen wie DREAM THEATER, SYMPHONY X, IRON MAIDEN, CHILDREN OF BODOM, THERION oder ANGRA, spielt jedoch völlig abgedrehten, hochtechnischen und für normale Ohren nur schwer nachvollziehbaren High Tech - Prog, der selbst beinharte WATCHTOWER, - oder SIEGES EVEN - Fans noch mächtig fordert. Allerdings verkommen HIDDEN PATH dabei nicht (oder nur selten) zum puren Show - Objekt der Marke: "Seht her, was wir alles draufhaben!". Das Einzige, das an "Before Our Eyes" ein wenig aufstößt, ist die höhenlastige (aber dabei druckvolle) Produktion, die die grundsätzlich schon nicht gerade tiefen Gitarren noch weiter betont und das Album sehr schrill und leicht nervig klingen lässt. Wen das jedoch nicht allzu sehr stört, dürfte sich über erstklassige Stücke wie "Winds Of Destiny", das balladeske "I Lost You" oder das spacige, geile Instrumental "Timeless Existence" freuen. Zudem gibt es mit "Meine Freude" noch eine cool umgesetzte Hommage an Johann Sebastian Bach zu hören, die einmal mehr die Wurzeln der Band offen legt. Insgesamt ist das Album nur Frickel - Freaks zu empfehlen, die damit jedoch eine echte Perle entdecken könnten. Aber die langen Instrumentalpassagen und die generell nur schwer zu konsumierende Mucke sind garantiert nicht leicht zu verdauen. Trotzdem sehr cool!

Before Our Eyes


Cover - Before Our Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:50 ()
Label:
Vertrieb:
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Merciless

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Mit "Our Lady Of Annihilation" haben sich MOST PRECIOUS BLOOD in die erste Reihe moderner HC-Bands gespielt, eine Entwicklung, die nach der saucoolen "In Vain"-EP absehbar war. "Merciless" heißt der neueste Hassklumpen aus New York und ist eine der Platten, die ihren Titel zu Recht tragen. Bereits der Opener "Shark Ethic" ist ein unbarmherziger Tritt in die Weichteile und gibt die Marschrichtung der Platte vor. Rob Fusco rotzt mit seinem eigenwilligen Gesang die Texte ins Mikro, während die Gitarrenfront unerbittlich einprägende Melodien ins Hirn des Hörer drückt und die Rhytmusfraktion gnadenlos pumpt. Selbst die Keyboards klingen nur böse, düster und unterschwellig aggressiv. Wenn mal ein Gang zurück geschaltet wird, werden Vergleiche mit der Wucht einer BOLT THROWER-Scheibe völlig zu Recht wach. MOST PRECIOUS BLOOD können eben beides: gnadenlos ballern ("Two Men Enter, One Man Leaves") und heftige Moshparts ("Type A Personality"). Immer zum richtigen Zeitpunkt variieren die New Yorker das Tempo und können so 13 Schläge ins Gesicht anbringen, ohne dass der Hörer eine Chance hat, sich der Wut und dem Charme der Platte zu entziehen. "Merciless" mag nicht so schnell eingängig sein wie HATEBREED oder BORN FROM PAIN-Platten, kann dafür aber mit deutlich mehr Eigenständigkeit aufwarten und einem Aggressionspotential, das es in sich hat. Eine der geilsten HC-Scheiben diesen Jahres!

Merciless


Cover - Merciless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:4 ()
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Vertrieb:
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Seven Circles

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Mensch, da freut man sich, daß THE TEA PARTY mit InsideOut fast ein Jahr nach der Veröffentlichung in der kanadischen Heimat endlich auch in Europa für "Seven Circles" einen fähigen Vertrieb gefunden haben und jetzt sieht es so aus, als ob sich dies ausergewöhnliche Trio sich tatsächlich getrennt hat. Da wird es wohl wieder nix mit einer ausgedehnten Tour passend zum 15-jährigen Jubiläum. Ganze vier Jahre nach dem genialen "The Interzone Mantras" kommen Jeff Martin (Vocals/Gitarre), Stuart Chatwood (Bass) und Jeff Burrows (Drums) also endlich wieder mit feinem neuem Material für ihre, wenn auch zwar kleine, aber durchaus treue Fangemeinde in Deutschland. Tatsächlich ist dies bereits Album Nummer neun und auch bei dieser CD ist man sich charakteristisch treu geblieben, klingen jedoch völlig anderst als auf dem Vorgänger ohne ihre typischen Roots völlig außen vor zu lassen.

Auf "Seven Circles" geht dass Dreigestirn tatsächlich viel geradlinig-rockiger bei den Songaufbauten vor, weniger experimentell bzw. kompliziert in den Arrangements (ohne dabei etwa zu simpel zu sein) und die orientalischen Einflüsse sind diesmal fast völlig außen vor. Einzig bei dem mächtig aufwühlenden "Luxuria" sind noch einzelne Fragmente davon hörbar. Der Gesang ist wie immer genial charismatisch und ungemein emotional. Die Kanadier klingen wieder etwas erdiger, betonen wieder deutlich mehr den fast rohen Rockcharakter in ihren Songs kombiniert mit diesem fast schon lässigen DAVID BOWIE meets DOORS meets DANZIG Vocalssound. Entstanden ist die Scheibe in einer sehr schwierigen Phase der Band, denn bei ihrem langjährigen Manager Steve Hoffman war Lungenkrebs diagnostiziert worden, woran dieser nur 38-jährig im November 2003 verstarb. Diese Situation nahm starken Einfluss auf das Songwriting. Es sind hieraus so wunderbare (Halb)Balladen wie das prächtige tiefsinnige "Oceans" oder auch das mit pompös bombastischen Streichern versehene "The Watcher" entstanden, einfach zurücklehnen und in die Melodien hineinlegen. Dann zeigen THE TEA PARTY gekonnt als abwechslungsreichen Kontrast, daß man mit herrlich groovigen Bässen und energetisch tiefen Gitarrenwänden voll die Hütte abrocken kann ("Writing’s On The Wall" oder "Overload"). Als weiteres Songhighlight besticht die Hymne "Stargazer" mit ihrem klasse Retrotouch und unvergesslichem Refrain, die schon erwähnte BOWIE Schlagseite und steht stellvertretend für einen perfekten Rocksong. Die CD wurde hauptsächlich mit Produzent Gavin Brown (BILLY TALENT, THREE DAYS GRACE) in Toronto und teilweise mit dem sicher nicht günstigen Bob ROCK (u.a. METALLICA) auf Hawaii aufgenommen. Die beiden haben es jedenfalls geschafft, die Jungs wie eine moderne LED ZEPPELIN Adaption klingen zu lassen ohne als purer Abklatsch zu scheitern - allein hierfür gebührt schon höchste Anerkennung.

Tony Martin hat eine Rückkehr definitiv nicht ganz ausgeschlossen, daher bleibt uns noch die kleine Hoffnung einer Reunion. Solange kann/muß man sich mit dem superben "Seven Circles" trösten.

Seven Circles


Cover - Seven Circles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Chamber Works

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Terry Bozzio gilt in Rockkreisen als absolutes Ausnahmetalent am Drumkit und hat schon mit unzähligen Größen der Szene zusammen gearbeitet (siehe "Discography" auf seiner Homepage). Mit "Chamber Works" hat er ein komplettes Album komponiert und zusammen mit dem "Metropole Orkest" aus Holland aufgenommen. Soviel zu den Fakten, aber mit Rock, geschweige denn Metal, hat "Chamber Works" rein gar nichts zu tun, sondern ist eher ein vollständiger Genuss für Klassikliebhaber und hat sogar Soundtrack - Qualitäten. Gelegentlich erinnern die Kompositionen an die Untermalungen von US - TV - Serien der 80er Jahre und nicht nur deswegen ist das Album ein Werk, das man entweder dem bewussten Hörgenuss unterziehen oder als Beschallung im Hintergrund laufen lassen kann. Selbstverständlich gibt es hier sehr viele Feinheiten zu entdecken und sehr anspruchsvolle Hörer von Instrumentalmusik könnten hieran ohne Frage ihre Freude haben, aber eine allgemeine Empfehlung wäre absolut Fehl am Platz. "Chamber Works" ist mit Sicherheit kein schlechtes oder schwaches Album, aber unsere für gewöhnlich hart und härter rockenden Leser fühlen sich dabei garantiert nicht angesprochen!

Chamber Works


Cover - Chamber Works Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 52:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Darkemist

www
Band:

Morgart

Band:

Hidden Path

www

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