Kaum war das das KEEP IT TRUE V durch (MI-Berichte folgen) steht auch schon der größte Teil des KIT VI. Das Billing vom KEEP IT TRUE VI, “Metal Soldiers” lautet wie folgt:
RIOT (USA)
ROSS THE BOSS (USA) (A Night Of Early Manowar)
SOLITUDE AETURNUS (USA)
PARADOX (GER)
AXEHAMMER (USA)
SILVER FIST (ESP)(Playing a special MURO Set)
DARKNESS (GER)
WOTAN (ITA)
POWERVICE (HOL)
dazu kommt noch ein Co-Headliner. Termin ist der 08. April 2006, wiederum in Lauda-Königshofen, Tauberfrankenhalle. Die KEEP IT TRUE VI, “Metal Knights” Warm Up Show mit HIRAX (USA) und DRIFTER (CH) findet am 07. April 2006 in Dittigheim, Sporthalle statt.
Die Karten wird es ab kommender Woche für 17 Euro (KIT) und 8 Euro (Warm Up) geben.
Das neue Studioalbum "Saviourine" von SCREAM SILENCE erscheint am 30.01.2006 via Plainsong Records/Soulfood. Vorab wird am 12.12.2005 die Maxi "Creed" veröffentlicht zu der es auch ein Video geben wird. Wer es nicht erwarten kann: Am 20. November 2005 in der Sendung "Stahlwerk" auf Radio Fritz (www.fritz.de) wird es erste Höreindrücke vom Album geben.
Das Konzert von LEAVES EYES mit SUBWAY TO SALLY am 19.12.2005 in Frankfurt wurde von der Batschkapp in die Stadthalle Langen (bei Frankfurt) verlegt. Alle Karten behalten ihre Gültigkeit.
Einfach großartig, die Wunschliste in der sowie schon nicht wunscharmen vorweihnachtlichen Zeit scheint immer länger zu werden - zumindest für den qualitätsbewussten Fan anspruchsvoller und harter Prog-Mucke. Eine der Inspirationsquellen vieler Größen wie Queensryche und Dream Theater lädt nämlich zu einer Live-DVD. Die Amerikaner FATES WARNING haben in einer Hammerbesetzung ihren Gig vom 20. Februar 2005 im Gargarin in Athen für eine DVD aufgezeichnet. Neben den auch auf der DVD unglaublich singenden Ray Alder sind dies die Gitarristen Jim Matheos (OSI) und Frank Aresti, Über-Bassist Joey Vera, Spock’s Beard Schlagzeuger Nick D’Virgilio und Ex-Dream Theater Keyboarder Kevin Moore. Da gibt’s mal nichts zu meckern auf der musikalischen Seite. Da eine Band wie FATES WARNING in über 20 Jahren und mit zehn Studioalben im Gepäck unglaublich viele Klassesongs im Petto hat, braucht es nicht zu verwundern, das wohl jeder eine andere Setlist bevorzugen bzw. zusammenstellen würde - deswegen nachstehend und wertungsfrei die Live dargebotenen Songs:
01. One
02. A Pleasant Shade Of Gray Part 3
03. Life In Still Water
04. Simple Human
05. Heal Me
06. Pieces Of Me
07. Face The Fear
08. Quietus
09. Another Perfect Day
10. A Pleasant Shade Of Gray Part 11
11. The Eleventh Hour
12. Point Of View
13. Monument
14. Still Remains
15. Nothing Left To Say
Dazu kommt noch ein wenig, leider nicht allzu ausgiebiges Bonusmaterial in Form eines kurzen, qualitativ leider mäßigen und nur in Originalsprache gehaltene Bericht des bulgarischen Fernsehens sowie Aufnahmen von Proben und Soundcheck zum Athener Konzert. Zusätzlich gibt es noch zwei Bootleg-mäßige Aufnahmen vom 2005er Holland Headway Festival mit Mike Portnoy (Dream Theater) am Schlagzeug ("Another Perfect Day" und "The Eleventh Hour"). An der Qualität des Livemitschnittes ist von Ton und Bild her nichts zu mäkeln, nur bei den Extras hätte man ja ruhig noch was drauflegen können.
Und die nächste Band im aktuellen, man möchte beinahe schon sagen, natürlich von der Insel kommenden Retro-Hype wird an die Verkaufsoberfläche gespült oder auch nur von findigen Managern clever in Position gebracht: BLACK WIRE aus Middlesbrough (Yorkshire).
Auch hier werden viele Versatzstücke aus Rock, Pop, Punk, Ska, New Wave sowie tanzbare Discogrooves im typischen 80er Jahre Soundgerüst miteinander mehr oder weniger effektvoll miteinander kombiniert mit schrägen Gitarrensounds versehen und fertig ist die Laube. Die angesagtesten Bands dieses derzeit ziemlich florierenden "Genres" sind ja derzeit FRANZ FERDINAND oder auch die KAISER CHIEFS. Mit denen können BLACK WIRE u.a. was die Hitqualitäten angeht sicher (noch) nicht ganz mithalten aber ob die vorschnelle Abqualifizierung mancher Kritiker, die dem Trio schlicht das Prädikat "Trittbrettfahrer" oder gar drittklassiges Niveau attestieren wollen, ist dann vielleicht etwas vorschnell. Nun die Zeit wird es weisen. Dieses Trio um Sänger Dan Wilson, Si McCabe (Gitarre, Vocals, Piano, Drums & Drumcomputer) sowie Bassist Tom Greatorex hat ursprünglich mal studiert, zusammen in einer WG gehaust, dann eine Band gegründet und ist in ihrer musikalischen, sagen wir mal Ausdrucksfähigkeit, sicher noch nicht an ihren natürlichen Grenzen angelangt. BLACK WIRE versuchen ansonsten schon ihr eigenes Ding abzuziehen, auf den knapp 35 Minuten bietet ihre Musik schon einen gewissen skurrilen fast schon düsteren Charme, mit einigen guten Ansätze, wenn auch stellenweise etwas die prägnant-fesselnden Ideen fehlen. Man merkt hier ging alles ziemlich schnell voran - nachdem die ersten Demos Anfang 2003 an das Magazin Dazed And Confused gegangen waren gewann man prompt den zweiten Platz in der Kategorie "New Music". Es folgten erste Gigs im Pigs Club und auch die Radiostationen XFM sowie Radio 1 wittern eine neue Erfolgsband. Die auch enthaltende Debütsingle "Attack! Attack! Attack!" war mehrmals Single der Woche, wobei der relativ langweilige Track mit seinen tausend Refrainwiederholungen und schwachem Refrain wirklich nichts besonderes ist. Da kommt die zweite etwas packendere Single "Hard To Love Easy To Lay" irgendwie schon etwas besser rüber. Ansonsten sind Tracks wie "Smoke And Mirrors (hat irgendwie was von den BLUES BROTHERS) sowie der solide Opener "God Od Traffic" sind durchaus positive Beiträge. "Promote The Happy Hours" ist dann aber etwas stark bei THE KNACK "My Sharona" geklaut oder nicht?! Die Produktion kann nicht allzu viel gekosten haben, es klingt oft etwas holprig, die Instrumentierung ist überschaubar und eher spartanisch. Mit den künstlichen Drums übertreiben es die Jungs dann auch etwas, na ja dafür ist der Gesang ganz o.k. Wie gesagt, ob man dieses Album jetzt wirklich auch noch gebraucht hätte überlasse ich dann lieber der angesprochenen Käuferschaft.
ROINE STOLT genießt in Prog- und Artrockkreisen einen mehr als guten Ruf. Nicht nur wegen den exquisiten Alben seiner Stammformation THE FLOWERKINGS, auch bei TRANSATLANTIC, THE TANGENT und KAIPA gehört er zu den künstlerischen Stützen und was Gesang, Gitarrenarbeit und Songwriting angeht zählt man ihn zu den Großen der Szene. Mit seinem neusten Solowerk, dem 16 Song starken Doppelalbum "Wall Street Voodoo" scheint Meister STOLT sich seiner auch im Blues liegenden Wurzeln zu erinnern und diese musikalisch zu verarbeiten. Rausgekommen ist eine Mixtur von Cream, den Allman Brothers, Grateful Dead bis zu den Beatles und Anleihen aus seinen aktuellen Alben - und natürlich nennt STOLT Zappa, Robin Trower, Peter Green und Hendrix als Vorbilder für das Dargebotene. Schon der über 11-minütige Opener "The Observer" ist für Fans von ROINE STOLT eher schwerverdauliche Neukost. Beim folgenden "Head Above Water" hört man zwar schon leichte Transatlantic-Anleihen heraus - die Frickeleien kommen dann aber bluesgetränkt aus den Boxen. Mehr oder minder schlagen dann alle folgende Songs in diese Kerbe - natürlich handwerklich erste Sahne, aber was den Blues ausmacht, nämlich Atmosphäre will sich über die komplette Spielzeit nicht so recht einstellen. Eher wird es mit der Zeit fast zuviel, die meist überlangen Longtracks verlieren sich irgendwo zwischen Retro-Blues ohne Gefühl und instrumental hochwertiger Spielkunst. Also Vorsicht - "Wall Street Voodoo" dürfte somit nicht jedermanns Sache sein und da sollte man vor Erwerb schon mal lieber beim Händler seines Vertrauens ein Ohr riskieren. Und dies gilt nicht nur für Proggies, sondern auch für Liebhaber bluesiger Töne. Bei der Besetzung hätte eigentlich mehr drinnen sein sollen.