Band:

Horricane

www
Konzert:

Keith Caputo - Hamburg, Grünspan

Konzert vom KEITH CAPUTOs Solokonzerte sind wie Überraschungseier: Zu Spiel und Schokolade (gabs nicht, statt dessen Wasser für die ersten Reihen) kommen wir gleich, erst die Spannung: Denn spannend ist es, weil vorher nicht feststeht, wieviel Hardcore-Anteil Keith´ aktuelle Band dem Abend geben wird. Auch nicht, wieviele (ehemalige) LIFE OF AGONY Fans aufkreuzen werden und welche Stimmung im Publikum herrscht - oder besser, für welche Songs das Publikum kommt.


KEITH CAPUTO kam zunächst zu einem Lärmorkan auf die Bühne. Aus den Niederlanden kommen sein Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger, die ihn auf dieser Tour begleiten, und die legten mit einem krachigen Riffgewitter los, zu dem der kleine Mann dann auf der Bühne erschien und mit "Kill With God" einstieg. Die folgenden Songs sind ebenfalls vom aktuellen Album "Hearts Blood On Your Dawn", also zunächst den meisten im Saal unbekannt. Außer vom Herzschmerz, der unvermeidlichen Mutter/Vaterbeziehung und Weihnachten handeln die Songs ungewohnt deutlich von der politischen Situation der USA und ihrem Präsidenten. Genauso ungewohnt deutliche (und viele) Worte hat KEITH auch zu seiner eigenen aktuellen Situation: KEITH CAPUTO ist nicht nur im doppelten Sinne solo, sondern auch ohne Plattenvertrag unterwegs. Das Album "Hearts Blood On Your Dawn" hat Keith Caputo nicht nur im Alleingang komponiert, sondern er vertreibt es auch im Alleingang. In Ermangelung von Plattenfirma und Vertrieb im Rücken gibt es das nur auf den Konzerten der aktuellen Tour und via Mailorder auf der Homepage. Und er wird immer besser darin, sich selbst zu vermarkten: Am Ende des Konzertes gab es Küßchen und Autogramme zu den frischverkauften Alben. Aber noch sind wir mitten im Konzerte, mit "New York City" gibt es den ersten Hit von seinem ersten Solo-Album "Died Laughing" von 2000. Und erst eckig, aber begierig und immer harmonischer wird mitgesungen, mitgeklatscht, es gibt erste Momente für die Gänsehaut. Drei weitere, gute aktuelle Song folgen, bis Keith mit "Last Cigarette" den ersten Life Of Agony-Song aus dem Ärmel schüttelt (allerdings einen neuen, keinen Klassiker) und über den aktuellen Status seiner Hauptband plaudert. Nach über einer Stunde geht die Band das erste Mal von der Bühne und kommt mit einer Mitklatsch- und Mitsing-Version von "Selfish" wieder, Keith erzählt dazu, dass es keinen schöneren Orgasmus für einen Mann geben kann, als wenn die Leute seine Songs mitsängen. Den Gefallen hat das Hamburger Publikum Keith getan und wurde mit einer weiteren Zugabe belohnt: Keith´ Gitarrist spielt die U2/The Edge-Gitarre zu dem Song, den Keith "vor 17 Jahren komponiert hat, als (er) das erste Mal eine Akustik-Gitarre in der Hand hatte" und macht damit den Über-Hit "Let´s Pretend" zu einer ganz außergewöhnlichen Version. Das schreit nach noch mehr, mehr, mehr, und Keith und Band geben als Rausschmeißer noch einen ruhigen Song vom ebenfalls selbstvertriebenen "Paper Monsters" Album, und danach eine Menge Küßchen und Autogramme.


Setlist KEITH CAPUTO:

Kill With God

Monkey

Droomkleuren

New York City

Wicked Ways

Lamb To The Slaughter

Mother

Last Cigarette

Living The Blues

---

Selfish

---

Let´s Pretend

---


Euer Kommentar

Review:

The Funeral March

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Bereits mit "Remote" haben GADGET ihren Anspruch deutlich gemacht, in die Königsklasse des gepflegten Grindcores vorzustoßen. Damals war die Welt noch in Ornung, NASUM waren noch quicklebendig und GADGET blieb so nur die Rolle als ambitionierter Anwärter auf den Pokal. Doch zwei Jahre später sind NASUM wohl Geschichte und ihre schwedischen Landsleute kommen genau zum richtigen Zeitpunkt mit "The Funeral March". Ein wütendes, gradliniges Grind-Album, dass in bester NASUM/ NAPALM DEATH-Tradition steht und auf unnötige technische Spielereien verzichtet. Hier gibt’s einfach nur musikalisch einen auf die Fresse, oder besser siebzhan mal einen. "Choked" ist die perfekte Einleitung, eine Eruption musikalischer Gewalt, wie sie besser nicht sein kann und kommt dank der erstklassigen Produktion hammermäßig aus den Boxen. Nur selten lassen GADGET dem Hörer danach Zeit zum Luftholen ("Everyday Ritual"), aber das erwartet man bei einer Grind-Platte ja auch nicht. Bei aller Brutalität haben GADGET bereits auf "Remote" ihr Gespür für Groove bewiesen (wie es eben auch NASUM konnten) und dieses wichtige Merkmal auf "The Funeral March" noch stärker herausgearbeitet. Blast-Parts und grooive Abschnitte gehen nahtlos ineinander über und zeigen so die hohe Kunst des Grindcores. Nach dem Inferno bleitb die Erkenntnis, dass Grindcore so schön sein kann - und GADGET die legitimen Nachfolger von NASUM sind!

The Funeral March


Cover - The Funeral March Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 29:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Moonville

KEINE BIO!
Band:

Fatal Force

KEINE BIO! www
News:

STONES mit GUNS N´ ROSES in Deutschland

Auf der anstehenden ROLLING STONES "A Bigger Bang Europa Tour" wird im kommenden Sommer Frontman Axel Rose mit seinen GUNS N´ ROSES für zwei Termine die Bühne für Jagger & Co. quasi vorwärmen und zwar am 10.07. in Nürnberg (Frankenstadion) und am 12.07 in Leipzig (Zentralstadion).


News:

PALLAS rudern zurück

Die Progies von PALLAS haben sich für ihren Auftritt beim US-amerikanischen "Rites of Spring"-Festival überraschend wieder mit ihrem Ur-Sänger Euan Lason verstärkt. Gerüchten zufolge wollen die Schotten mit diesem für Fans spektakulären Line-up auch im Herbst in Europa touren.



Review:

Rising

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Nachdem sie 2004 ein sehr gutes Demo in die Umlaufbahn geschossen haben, hat sich auch gleich ein Label gefunden, das die Frankfurter Traditionalisten unter seine Fittiche genommen hat. Verwunderlich ist das nicht, denn die vier Songs dieses Demos waren weit überdurchschnittlich bis sehr gut, so dass die "Entdeckung" dieser Band eigentlich auf der Hand lag. Jene Stücke sind auch allesamt auf "Rising" vertreten, natürlich neu aufgenommen und in einem professionellen Soundgewand, das wirklich fett und voluminös geraten ist. Besonders der Stampfer "See Me Rising" und das geniale, schnelle "The Fall" gehören auch hier zu den Highlights und stellen zwei echte Feger, die auch live sicher zu den Höhepunkten jeder EVERFEST - Show zählen. Mit dem etwas sperrigen Opener "Here We Are", dem treibenden "Prophets Of Hate", dem melodischen Banger "Who Knows" (klasse!), dem mächtigen "Fire", dem zweiteiligen "Change" oder dem komplexen "New Crusader" befinden sich noch einige sehr hörenswerte und absolut gelungene Kompositionen auf "Rising", die das Album zu einer wirklich empfehlenswerten Angelegenheit machen. Lediglich der Abschluss wurde mit der leicht kitschigen Ballade "I Want To Save You" nicht ganz glücklich gewählt, was Fans von kraftvollem Heavy Metal / Hard Rock aber nicht davon abhalten sollte, "Rising" auf jeden Fall anzuchecken. EVERFEST sind definitiv auf dem richtigen Weg und dürften die Herzen vieler Altschüler ohne Probleme erobern! Cool!

Rising


Cover - Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thirteen

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"Thirteen" ist das erste Album der Finnen VELVETCUT die sich anscheinend auf die Fahnen geschrieben haben, bei der nächsten HIM-Tour als Support mitzufahren. Dazu braucht natürlich ne rauchig-dunkle Stimme, die bei "Everyone To Please" tatsächlich jedem Heartagramm-Jünger glücklich machen dürfte, dazu noch einschmeichelnde Melodiebögen, vorgetragen von nicht zu harten Gitarren, und immer einen guten Chorus. Als wäre es Zufall, haben VELVETCUT alles das - ein Schelm, wer Böses dabei denkt oder gar Absicht vermutet. Leider mangelt es der Scheibe sowohl als eigener Identität als auch an guten Songs, echte Hits sind gar Mangelware. Und das unterscheidet sie von den Megasellern aus Helsinki. Kann man sich als Fan dunkel rockender Combos ruhig mal antun, Wunderdinge sollte man aber nicht erwarten.

Thirteen


Cover - Thirteen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Free

()

Bereits mit ihrem Debutalbum vor rund drei Jahren konnten O.S.I. (Office Of Strategic Influence) bei mir, ganz im Gegensatz zum Groß der meisten Fans sowie Kritiker, nur wenige Pluspunkte sammeln. Trotz sogenannter Allstar Besetzung mit den beiden musikalischen Köpfen Jim Matheos (Git./FATES WARNING) und Kevin Moore (Keys/CHROMA KEY, ex-DREAM THEATER) sowie den beiden Gastinstrumentalisten Mike Portnoy (DT) sowie und Fates Warning Bassist Joey Vera war der meist recht spröde Sound dieser Art Kopfmusik einfach zu experimentell und nur wenig songorientiert, um besondere Ah-Erlebnisse zu vermitteln. Mag sein, dass die Soundspielereien einfach nur meilenweit von der Art Musik ihrer "normalen" Hauskapellen entfernt waren und die dadurch projezierte Erwartungshaltung einfach etwas zu starr war. Auf der hier nun vorliegenden zweiten CD "Free" ist wieder die gleiche hochkarätige Besetzung am Werk und zumindestens was das Songwriting angeht, haben die Jungs jetzt doch ein klein wenig gesteigerten Wert auf nachvollziehbare Momente und Melodien gelegt, wenn auch hier wieder einem recht gewöhnungsbedürftigen Soundmix gefrönt wird. Dies liegt hauptsächlich an den sehr modernen Keybordklängen die wabern fast an allen Ecken der Tracks irgendwelche Samples, Piepser, Electro oder sogar mal leicht wavige Sprenkel z.B. "Home Was good" oder dass fast schon völlig im TripHop Stil gehaltene "Simple Life" und verleihen diesem sowieso eher stark melancholisch-ruhig geprägte Album so oftmals eine recht unruhiges sowie hektisches Ambiente. Das etwas 80er Jahre mäßige "Go" mit diesen typischen Keyboardspitzen gefällt dabei noch am besten. Wie schon beim Debüt wurden die Grundarrangements alle von Matheos geschrieben ehe dann Moore die Songs vollende - und für meinen Geschmack künstelte er dabei oftmals etwas zuviel des Guten herum, weniger wäre hier mehr gewesen, die Tastenspielereien sind insgesamt zu dominant. Richtig fette packende Gitarrenkost wie beim klasse leicht grungigen Titelsong "Free" sind einfach zu selten, der Keyboarder läßt mit seinem sehr technischen Programming nur wenige wirklich tiefgehende Atmosphären entstehen, da klingt einfach alles zu kühl und irgendwie unnahbar. Das Tempo wird oft verschleppt und ehrlich gesagt auch die Vocals von Herrn Moore sind nicht so wirklich der Bringer, der vielfach gleichförmig und in nur einer Tonlage gehalten Gesang, sorgt eher für gepflegte Langeweile. Eine komplette Ausnahme zu diesen ansonsten relativ sterilen Klängen stellt die wunderbar komplett mit akustischen Gitarren gehaltene Schlussnummer "Our Town" dar, hier vermitteln O.S.I. doch noch eine gewisse Erdverbundenheit. Zu selten funktioniert diese Symbiose Electro und Progrock so wie bei "Better", als dass man in Begeisterung ausbrechen könnte. Daher hat auch "Free" mit seinem zu stark introvertiert-sperrigen Charakter nur sehr wenig fesselnde Momente zu bieten und hat mich, obwohl dies so mancher Fan sicher völlig anders sehen wird, wieder nicht überzeugt. Da die Erwartungshaltung diesmal aber eh nicht sonderlich hoch war hält sich die Enttäuschung aber in Grenzen.

Die Scheibe erscheint neben der Regular Edition außerdem noch als Special Edition im Schuber, mit erweitertem Booklet und einer sechs Tracks beinhaltenden Bonus-CD.

Free


Cover - Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:15 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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