Review:

Saarland Underground Metal Sampler 2006

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Nach der 2005er-Ausgabe gibt’s jetzt auch den "Saarland Underground Metal Sampler 2006": Stilistisch geht’s vom Art Rock bis hin zum Death Metal. Und auch qualitätsmäßig ist die gesamte Palette zu hören: The Worst Case: "Extermainate" vom EXPRIATION ist schlecht und gruselig produziert - trotz Undergound-Bonus. Aber es gibt eben auch gelungene Sachen: Zum Beispiel das doom-stonerige "Final Thought" von THE LAST SUPPER. Insgesamt 17 Bands sind mit eigenen Songs vertreten. Als da wären:

1 Sunday Circus

2 Memorial Park

3 Disabused

4 Icon

5 Heralder

6 Priestess

7 Slavery

8 Messenger

9 Half past dead

10 Bad Idea

11 Expiration

12 The last supper

13 Berserk Inc.

14 Infinight

15 Nihil Obstat

16 Zerogod

17 Nothung



Prima: Das Angebot ist sozusagen unkommerziell, das heißt der Sampler ist für gerade mal 1 Euro Unkostenbeitrag zu erstehen.

Mehr Info: http://www.micro-phonics.de

Saarland Underground Metal Sampler 2006


Cover - Saarland Underground Metal Sampler 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 68:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Disintegrate

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Jaja, Zyklon, die von Emperor und Myrkskog, Samoth und Trym und Destructhor und Sechtdamon. Im Gegensatz zu den in zeitlicher Nähe entstandenen Werken von Ihsahn (und von mir aus auch Satyricon) verirren sich diese Norweger nicht in den Wirren der Avantgarde, verlieren sich nicht, den Kopf voller musikalischer Hochzucht-Rosinen im Nirwana des künstlerischen Anspruchs. Nein, die Jungs knüppeln (immer noch sehr technisch) fett durch den Kosmos des Death- und Black-Metals (und denken manchmal sogar an den guten alten Thrash) und finden dabei immer mehr ihren eigenen, "zyklonschen" Weg. Besonders charakteristisch klingt die gesamte Gitarrenarbeit, besonders kompromisslos das Drummng - und der angepisst-angegöhlte Gesang. Besonders erfreulich findet der Ablehner zu amerikanischer Death-Metal-Klänge die überlegt und passend eingestreuten Breaks und vor allem deren genauen Sitz. Die Jungs wissen genau, was sie machen - ZYKLON klingt aber trotz aller Kälte immer noch nicht herzlos. Und am Ende geben sich die Szene-Urgesteine sogar richtig erwachsen, gönnen dem Hörer einen echt chillig-groovigen Ausstieg aus dieser sehr gelungenen Scheibe. Vielleicht ist sie der entscheidende Schritt - endlich weg von Emperor …

Disintegrate


Cover - Disintegrate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Survivor

KEINE BIO! www
News:

STEVE SMYTH schwer krank

Traurige Nachrichten aus dem Hause NEVERMORE. Beim langjähriger Gitarrist der Band, Steve Smyth, wurde die Diagnose eines Nierenfehlers im Endstadium gestellt. Zitat
Smyth: "Ich bekam die Diagnose einer chronischen Nierenkrankheit und wurde aufgefordert meine Gesundheit momentan so wenig wie möglich in Gefahr zu bringen, da mich in den nächsten 6 Monaten ein ´komplettes Nierenversagen´ erwartet und damit letztendlich auch eine Transplantation. Aufgrund meiner kürzlich diagnostizierten gesundheitlichen Verfassung habe ich beschlossen die US Tour mit In Flames nicht mitzufahren. Ich will fair zu den Fans sein und sicher sein, ihnen eine Show zu liefern, zu der ich jeden Abend in der Lage bin. Ich werde, wie auch immer, alle
4 europäischen Festivalshows Anfang Juni mit NEVERMORE spielen: Gods OF Metal, Rock Hard, Rott Fest und Sweden Rock. Danach sollten die Ärzte mehr wissen, wie wir bei meiner Behandlung weiter verfahren werden. Ich werde folgendes sagen: Ich werde es bekämpfen und zurückkommen!"


Als kurzfristigen Ersatz wird Jag Panzer Klampfer Chris Broderick auf der anstehenden Amerika Tour für
Smyth einspringen.

News:

SWEDEN ROCK - ASIA sind raus

ASIA haben aufgrund von Line-up Schwierigkeiten der ehemaligen Bandmitglieder untereinander bzw. aufgrund einer eventuell kommenden Reunion der U-Formation aus den 80´ern ihr Erscheinen auf dem SWEDEN ROCK Festival annulieren müssen. Eine offizielle Pressemittellung folgt demnächst - ersetzt werden ASIA durch die Schweizer Hardrocker von GOTTHARD.


Konzert:

Katatonia, Novembre - Hamburg, MarX

Konzert vom Der Sommer kommt endlich nach Hamburg und verspricht tatsächlich Sonne und keinen Regen - da sind viele Düsterrocker wohl lieber Grillen gegangen oder den Rausch von den Maifeiern verdauen, als sich zu KATATONIA in die Markthalle zu bewegen. Wobei Markthalle nicht ganz simmt, aufgrund des schleppenden Vorverkaufs wurde der kleine Saal, das MarX, aufgemacht und die große Halle blieb geschlossen. So wurde es ein ziemlich gedrängter und warmer Abend.


Aber erst hieß es für das sehr gemischte Publikum (von Death Metaller über Gothics bis zu Hardcorlern) die Italiener NOVEMBRE zu überstehen. Mit neuem Album im Gepäck gaben sich die Südländer alle Mühe, posten ordentlich und kommunizierten mit dem Publikum auf sehr angenehme Art. An und für sich gefiel mir ihr Mix aus Gothic Rock und Death Metal, wäre der Gesang nicht so hoch. Für meine Ohren paßte das irgendwie nicht zusammen und so gab ich mir nur kurz die Ehre im sowieso schon knackevollen kleinen Saal. NOVEMBRE konnten aber zumindest einige Leute begeistern und ernteten nach ihrer Dreiviertelstunde Spielzeit mehr als nur Höflichkeitsapplaus.


Die Herren Schweden ließen sich lange Zeit, bevor sie zu den Klängen eines ruhigen Intros von einem Roadie geleitet die enge MarX-Bühne betraten. Sofort kam Jubel auf und es wurde klar, dass jeder im Saal nur wegen KATATONIA gekommen war und die Band auch nach langer Live-Abstinenz treue Fans in Hamburg hat. Ohne große Worte von Sänger Jonas Renske (dessen Plautze seit dem WOA-Gig mit BLOODBATH noch etwas gewachsen zu sein scheint - genau wie seine Haare) ging es gleich mit zwei Songs vom neuen Album zur Sache. Die Band sprühte vom Start weg vor Spielfreude und selbst Renske konnte sich ein Lächeln angesichts des enthusiastischen Publikums nicht verkneifen, auch wenn seine dichte Matte das eigentlich verbergen sollte. Die Norman-Brüder spielten effektiv ihren Stiefel runter und gaben dabei sowohl den coolen Corler (Fred) wie auch den mit zunehmender Spiedauer immer entfesselteren Poser (Mattias), der mit gemeinsam mit Blackheim im Laufe des fast zweistündigen Sets jede große Mtetal-Pose machte. Außer auf den Knien über die Bühne zu rutschen, aber das scheiterte sicher nur am mangelnden Platz. KATATONIA haben sicher ein paar Shows gebraucht, um sich aufeinander einzuspielen (’nen Proberaum haben sie ja nicht), aber davon war an diesem Abend nichts zu spüren, so traumwandlerisch sicher zockten sie neue Nummer wie "My Twin" als auch alte Klassiker. Eigentlich mag ich Scheiben "Last Fair Deal Gone" oder "Viva Emptiness" nicht, aber dieser Abend hat das geändert! KATATONIA haben mich überzeugt, dass es jede Scheibe wert ist, genauer gehört und schlußendlich geliebt zu werden. Den meisten Leuten brauchten sie das aber nicht nahebringen, die hatten das schon lange vor mir realisiert und feierten die Schweden nach allen Regeln der Kunst. Besonders bei den älteren, heftigeren Nummer ging der halbe Saal mit, während die vorderen Reihen selbst bei ruhigeren Songs Alarm machten. So verging Song um Song in bester Stimmung, die selbst der etwas basslastige Sound nicht trüben konnte und KATATONIA ohne große Mätzchen eineZugabe spielen ließ. Dann ging auch schon das Licht an und ein fast zweistündiger verdammt geiler Gig war zu Ende.

Jungs, kommt bald wieder!

Review:

The Innocent Ones

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Hier präsentiert sich eine weitere Oldschool Rockformation aus Amiland, die hier mit dem bedeutungsschwangeren Namen BLUE TEARS auftreten und ehrlich gesagt, wenn ich mir diese CD so anhöre, kommen mir tatsächlich auch die Tränen. Aber nicht vor Rührung sondern vor Ärger! Wenn das Debut von 1990 so ähnlich "spannend" und innovativ ausgefallen ist, wie die aktuelle CD "The Innocent Ones", dann verwundert die damalige völlige Nichtbeachtung von seitens der Käuferschaft eigentlich überhaupt nicht, denn dass hier dargebotene, ziemlich abgekupferte Material ist völlig frei von eigenen Ideen. Hier wird gecovert man könnt auch sagen geklaut, was die Kiste hergibt - Mastermind Gregg Fulkerson (Vocsals, Guitar) und sein gegenüber Bryan Wolski am Bass haben sich ausgiebig in (älteren) BON JOVI Alben eingehört und dann fröhlich frei einfach mal aufgenommen. Eigentlich auch schon direkt auf dem Beipackzettel sind die Jungs aus New Jersey ehrlicherweise als Referenz angegeben außerdem steht da noch was von DEF LEPPARD aber danach klingt irgendwie gar keiner der 14 Tracks. Auf den vielen lupenreinen Plagiaten (kriegen BON JOVI hier eigentlich Tantiemen für?!) wie "Drive", "In your Drreams","Run For Your Life", (inkl. diesen super abgedroschenen Na Na Chören zum Abgewöhnen) oder auch "Fast Times" kommt es dem Sänger natürlich entgegen, dass er ein ziemlich ähnliches Timbre wie John verfügt, wie praktisch. Ansonsten haben sich noch drei BRUCE SPRINGSTEEN Anleihen mit teilweise schöner Hammonduntermalung eingeschlichen "Money To Burn", "Gloryland" oder auch das recht bluesige "Break My Heart". Ganz besonders peinlich wird es aber dann wenn mal keine Vorbilder bemüht werden wie bei "She Wants To Be A Star" der mit Abstand schlechteste Song des ganzen Albums. Sicher die Jungs von BLUE TEARS beherrschen ihre Instrumente, die Produktion geht auch in Ordnung aber das altbackene Songwriting sowie die Verwendung der vielen fremden Ideen sind eine absolute Frechheit, da können auch einige wirklich schöne Gitarrensolos sowie die recht solide Ballade "All the Way Home" nicht mehr viel retten. Ansonsten ist "The Innocent Tears" ganz klar ist ein ganz heißer Anwärter auf den Titel "Nutzloseste Platte des Jahres" und außerdem leider reinste Rohstoffverschwendung.

The Innocent Ones


Cover - The Innocent Ones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cocaine

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Irgendwer "Irreversible" gesehen? Der Streifen, einer der ekligsten Filme der vergangenen Jahre, kommt aus Frankreich. Das Label dieser Scheibe auch - und tatsächlich könnte der ätzende Black Metal durchaus als Soundtrack der Vergewaltigungsorgie durchgehen oder die passende Untermalung zum Fäkal-Klub aus dem Film darstellen. Oder zum Snuff-Streifen deiner Wahl. Auf der Basis reichlich konventionellen Black Metals beamen sich de Italo-Norweger in Sphären, die sie vielleicht auch mit Drogen erreichen. Denn die Musik ist derart abgedreht, vollkommen krank, ziemlich aggressiv, sehr düster, mitunter depressiv und eigentlich immer ekelerregend. Die Band ballert, was das Zeug hält, knüppelt roh, um ganz plötzlich fast in ambient-mäßige Starre zu verfallen. Es ist schräg, es ist avantgarde, es ist underground, alles auf einmal. Lieder? Sucht der aufgeschlossene Hörer eigentlich vergebens - was er findet, ist eine Orgie aus Gewalt, Blut und Kot, Entzug, Alptraum und Todessehnsucht. Wer dieses Werk heil übersteht, ist nicht ganz dicht oder hat definitiv keine Nerven. Die Herren mischen Shining, Khold, Puissance und Endstille, aber ohne Struktur. Extrem extrem. Puuh. So und nach Genuss bitte keine Straftaten begehen…

Cocaine


Cover - Cocaine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Blue Tears

KEINE BIO! www
Band:

Amatris

www

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