Review:

Aganist All

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Die polnische DECLINE haben zwar inzwischen schon ein neues Demo am Start ("Obscure"), vor zwei Monaten schmissen Sie "Against All" auf den Markt. Dabei geben sich die Black-Thrasher alles andere als obskur, denn die drei Songs (mit Baller-Intro und Stechschritt-Outro) sind alles andere als irgendwie abgefahren. Die Osteuropäer kloppen zwar kompromisslos drauflos, erinnern irgendwie an heute erfolgreiche Bands in alten Tagen. Hoch motiviert, aber eben furchtbar unoriginell. Alte Schule und Spaß dabei sozusagen. Hier gibt es keine Keyboards, keinen Schwulst, keinen geträllerten Gesang. Hier regieren der Kreischkollege und seine stumpfen Dumpfen, Sound aus offener Garage inklusive. Insgesamt klingt die Scheibe nicht wie Satans Faust aus den tiefen Höllen in des Hörers Magengrube, sondern eher wie Beschäftigungstherapie für schwer erziehbare im Jugendzentrum. Ist aber immer noch besser als Klebstoff schnüffeln. Und andere Bands, die heute groß sind, haben sich früher auch nicht viel anders angehört - nicht viel, wenn man zum Beispiel die aktuelle Behemoth-Historienscheibe hört. Wer deswegen an diesem charmanten Statement Interesse hat, schaue auf die Homepage der Jungs. Außerdem solltet ihr die Biographie in unserer Band-Abteilung lesen. Stammt von der DECLINE-Seite. Auch charmant.

Aganist All


Cover - Aganist All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 13:15 ()
Label:
Vertrieb:
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Violent New Breed

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Das erste, das einem an diesem Album auffällt, ist der Aufkleber auf dem schicken Schuber, der RANDY PIPER´S ANIMAL eindeutig als Band eines ehemaligen W.A.S.P. - Mitgliedes ausweist. Klar, damit gibt man dem Kind einen Namen! Doch was man auf "Violent New Breed", dem Debüt des einstigen Lawless - Komplizen, zu hören bekommt, ist echt nicht von schlechten Eltern. Hier regieren W.A.S.P. und deren Spirit, es gibt keine Experimente oder modernes, dem Zeitgeist angepasstes Songwriting, nix, gar nix. Gleich der Opener und Titelsong erinnert verdächtig an "I Don´t Need No Doctor", bevor die arschgeile Hymne "Morning After" (erstklassig!) einem "Hellion" oder "I Wanna Be Somebody" in nichts nachsteht. Mit "Eye Of The Storm", "Hellchild" oder dem schleppenden "Salt" folgen weitere Hymnen, die jedem alten W.A.S.P. - Fan die Tränen in die Augen treiben dürften. Nur leider rettet das Album dieses hohe Niveau nicht ganz über die volle Spielzeit und fährt auch einige eher durchschnittliche Rocker wie "Hey You", die schmalzige Ballade "Turn And Walk Away" oder "In The Mirror" auf, die das Gesamtbild ein wenig trüben, was echte Fans der Originale aber nicht mal stören dürfte. Die Frage, ob eine solche "Kopie" gerechtfertigt ist, stellt sich sowieso nicht, da Randy Piper zum ersten Line - Up von W.A.S.P. gehörte und deren Debüt und "The Last Command" mit einspielte. Für Ottonormalmetaller ist "Violent New Breed" wahrscheinlich nur ein gutes, aber nicht überragendes Album unter vielen; beinharte Fans der Band dürfen sich hier aber ohne Probleme den "Tipp" notieren, denn diese Scheibe ist das beste W.A.S.P. - Album seit Jahren und sticht zumindest die nicht gerade geilen "The Neon God" - Dinger locker aus!

Violent New Breed


Cover - Violent New Breed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Starkweather

www
Band:

Decline

(Underdog)
Underdog
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News:

Premiere: Festival der Höllenzwiebel

Das HELLONIONFESTIVAL feiert seine Premiere: Am 13. Oktober steigt ist die “NEUE WEIMARHALLE” in WeimarZielort der Metaller. Weil da folgende Bands spielen:
KNORKATOR,

HEAVEN SHULL BURN,

KORPIKLAANI und

DISASTER KFW

Das Konzert steigt im Rahmen eines riesigen Volksfestes mit 300.000 Besuchen in 2005. Insgesamt stehen dort zwölf Bühnen, aber nur eine ist Metal.


Vorverkauf: unter www.party-san.de / 03643-743261


VVK: 10,00€ / AK: 12,00€




News:

IRON MAIDEN in den Charts

Das neue IRON MAIDEN Album "A Matter Of Life And Death" ist auf von 0 auf Platz 1 der deutschen Media Control Album Charts eingestiegen.

News:

QUIET RIOT probieren es nochmal

Die wiederbelebten 80er Jahre Hardrockformation QUIET RIOT werden im Oktober, bisher allerdings nur in den USA, zum erstenmal seit 2001 wieder ein neues Werk "Rehab" veröffentlichen auf dem sich die folgenden Tracks befinden werden:



01. Free

02. Blind Faith

03. South of Heaven

04. Black Reign

05. Old Habits Die Hard
06. Strange Daze

07. In Harm´s Way

08. Beggars and Thieves

09. Don´t Think So

10. It Sucks to be You

11. Evil Woman



Ob dieses Album dann auch in Deutschland erscheinen wird, steht derzeit noch nicht fest, man sucht einen Vertrieb und ansonsten gibt es im Quellen-link schon mal in paar Soundimpressionen.




Review:

Invencible

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Unter der Firmierung FEANOR hat sich hier eine Formation entweder nach einer etwas weniger bekannten Figur aus dem HERR DER RINGE Zyklus benannt oder der Name stammt schlichtweg von Feanáro (Feuergeist) ab - wie auch immer, es dürfte somit zwangsläufig klar sein (neben dem eindeuitgen Coverartwork), welche Mucke uns hier erwartet: Für alle Sword Brothers gilt es hier nämlich aufgemerkt, denn es könnte durchaus lohnendes für euch auf "Invencible" zu hören sein. Keine Angst diese argentinischen "Gaucho- Metaller" machen nicht den Fehler so vieler anderer Combos, dieses ideenmäßig zuletzt ziemlich ausgemerkelten Genres, nämlich beim ins trudeln gekommenen Flaggschiff MANOWAR mehr oder weniger originell zu kopieren. Nein, dieser Sechser zieht äußerst angenehm nach 10-jährigem Bestehen konsequent sein "relativ" eigenes Ding durch. wobei dass ausnahmslos in spanisch vorgetragene Liedgut dabei außerdem noch eine gewisse positive Exotik in sich birgt. Mal von der etwas hinterwäldlerischen Produktion (kann auch an meiner CD-Kopie liegen) mal abgesehen und auch der etwas hektische Drummer anscheinend an akutem Beckenwahn leidet (dieses Gezische geht einem bei den ersten drei Songs doch etwas auf den Geist) sowie weiterhin Sänger Maximiliano Basualdo ("Steel Voice") nicht immer gerade eine Offenbarung ist, besonders wenn er stark höher singen möchte, ist die CD nicht schlecht geworden. Die Jungs können trotz dieser kleinen Abstriche mit ihrer traditionellen Art sowie stark episch geprägten Melodien bei mir einigermaßen punkten. Warum? Nun ein recht abwechslungsreiches Songwriting mit schönen Akustikparts sowie dass ein oder andere gelungene Gitarrenduell passen einfach, es macht Spaß bei dem ein oder anderen Song genauer hinzuhören, die Band wirkt einfach authentisch man hört die pure, manchmal fast naive Spielfreude - hier wird Metal noch musikalisch (aus) gelebt. Auf allzu kitschige Anflüge wurde zum Glück völlig verzichtet, aufgesetztes Schwertergehabe sowie zu stark triefenden Pathos gibt es hier nur recht spärlich (klar die Texte sind schon blühende Phantasie) und wohldosiert eingestzt, besonders die längeren instrumentellen Parts sind hier recht überzeugend. Mit "Invencible" liefern diese sympathische True Metaller aus Südamerikan auf ihrer Debütscheibe ein mit großer Leidenschaft durchsetztes, grundsolides Werk für die bekannte Zielgruppe ab.

Die CD ist ansonsten über Secret Ports Records (http://www.secretport.com) erhältlich.

Invencible


Cover - Invencible Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Moderate Ekstase

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Bandname und Albumtitel lassen Schlimmstes befürchten, denn beides klingt ziemlich nach Indie und pseudointellektuellen Texten. Leider trifft das auch genau zu. Die Musik des Vierers aus Hamburg ist wohl am besten als Indie-Rock mit starken 80er Einflüssen zu beschreiben. Das muss ja nicht unbedingt schlecht sein, und tatsächlich lassen sich stellenweise ein paar wirklich schöne Melodien und Harmonien ausmachen. Diese werden dann aber meistens endlos im Kreis geschrebbelt, was irgendwann nicht nur langweilig, sondern auch recht nervtötend wird. Noch dazu sind drei der zehn Songs Instrumentals, die noch unspannender daherkommen als der an Vocals eh schon arme Rest. Dass der Gesang nur so sparsam eingesetzt wird, hat auf der anderen Seite aber auch ein Gutes: Der ist nämlich schlichtweg unerträglich und klingt wie eine Neue Deutsche Welle-Variante der STERNE. Was Sänger/Gitarrist Elmar Günther inhaltlich von sich gibt, kann man auch nicht so genau feststellen, denn obwohl auf deutsch gesungen, sind die Texte kaum zu verstehen. Die folgenden Zeilen konnte ich aber heraushören und mögen einen kleinen Eindruck vermitteln: "Es fühlte sich unbekannt an und irgendwie nicht gut. Vermutlich war ich gestorben. Jemand nahm mich an die Hand und zog mich fort. Der Tag war wirklich verdorben." Oder auch: "Es ist nicht immer leicht, zu tun, was ich tu. Der Mensch muss wohnen und essen. Ich will mit Dir feiern. Lass uns was trinken und vergessen." Komplett unironisch vorgetragen, ist dabei nur schwer zu sagen, ob das reines Geblödel ist, einen tieferen Sinn hat oder irgendwo dazwischen liegt. Folgende Passage dagegen kann man durchaus als aufrichtiges Geständnis verstehen: "Ich kann nicht singen, ich bin nicht schön und meine Beine sind dünn." Über das Äußere von Elmar Günther weiß ich nichts, aber den ersten Teil des Satzes kann ich nur bestätigen.

Moderate Ekstase


Cover - Moderate Ekstase Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:11 ()
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Vertrieb:
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Raise The Dead

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MARBLE SHEEP stammen aus Japan und sind mit ihrem recht eigenwilligen Klangspektrum ganz sicher keine alltägliche Band insbesondere bei allen psychedelic Freaks geniest diese Formation bereits ähnlichen Kultstatus wie (noch) bekanntere Genregrößen wie GRRATFUL DEAD oder den STOOGES. Die "marmornen Schafe" gibt es bereits seit 1987, 12 Alben sind seither entstanden, zahlreiche Tourneen mit ihren berühmt berüchtigten Shows wurden dabei absolviert. Im Frühjahr 2006 waren die Söhne Nippons auch zum erstenmal auch bei uns in Deutschland im Rahmen einer kleinen Clubtour unterwegs wobei jetzt die besten Tracks von Gigs in Würzburg, Bern und Berlin auf "Raise The Dead" zusammengefasst wurden. In einem schmucken Pappcover verpackt zeigen MARBLE SHEEP von Anfang an was ihre zahlreichen Anhänger an ihnen so lieben - in einem urwüchsig fast schon demomäßig daherkommenden Garagenscheppersound zimmern sie ihre typischen rau-rumpelnden Songs mit einem Mix aus psychelischen 60´s Riffs kombiniert mit spacigen Noise Punk aus den Boxen. Vieles klingt stark improvisiert, mit flirrenden Gitarrenwänden, manchmal "haschpappimäßig" versifft, man kann die diversen Geruchsfahnen förmlich aus den Boxen strömen sehen. Der Gesang ist eine Art genuschelter DAVID BOWIE für Arme spielt, falls erkennbar (ist oft sehr stark hinter die Instrumente gemischt) nicht die große Rolle entscheidend ist die Musik. Und egal ob ein Song mal etwas strukturierter mit einem Punk oder ACDC mäßigen Riff beginnt, es endet immer gleich - die Jungs spielen sich in eine Art wilder Spacegroove in hypnotische Livesphären. Da muß man schon viel Ausdauer haben, diese völlig unbearbeiteten manchmal recht schräg-experimentellen Liveergüsse sich rein auf CD-Konserve reinzuziehen. Auch aufgrund der nur mäßigen Soundqualität Wohl nur für richtige Genrefans oder mit entsprechender Be-bzw. Einräucherung zu empfehlen aber dann gilt auf jeden Fall feste anschnallen und guten Flug für dieses interstellar-ekstatische Erlebnis der japanischen Art.

Raise The Dead


Cover - Raise The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 63:58 ()
Label:
Vertrieb:

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