Die Dänen ILLDISPOSED wurden in ihrem Heimatland wieder einmal für den "Danish Metal Award" nominiert, und zwar in den vier Kategorien:
- bestes Album ("Burn Me Wicked")
- beste Liveband
- bestes Artwork ("Burn Me Wicked")
- beste Produktion ("Burn Me Wicked")
Die Show der "Danish Metal Awards" wird am Samstag, den 18. November in Kopenhagen stattfinden. Dort wird die Band zusammen mit IN FLAMES, MERCENARY und THE PYSKE PROJECT auftreten.
Das fast schon alteingesessene F*** CHRISTMAS FESTIVAL in der Weihnachtszeit in der Hamburger Markthalle wird in diesem Jahre nicht stattfinden. Die Veranstalter dazu:
"Wir wollen euch ein wirklich FETTES Line-Up anbieten, mit vielen außergewöhnlichen Bands. Leider ist Managern und Bookern nicht zu vermitteln, dass in die Markthalle nur 2000 Menschen passen. Festival heißt bei denen Festival, egal wie viele Besucher reinpassen. Für diese Gigs werden dann also Open Air-Gagen und First Class-Flüge angesetzt. Das ist für unser kleines, feines Indoor-Festival rechnerisch einfach nicht machbar (oder der Eintritt steigt ins Unermeßliche - auch das kommt für uns nicht in Frage). Wir wollen und können zumindest nicht draufzahlen für 14 Monate Arbeit. Und so wird das 7. Fuck Christmas Festival schlicht nichts.
Wir konzentrieren uns jetzt auf das Fuck Easter Festival 2007 - noch besser, auf 3 Bühnen und mit vielen Bands, die ihr im Dezember erwartet hättet. Das Fuck Easter wird euch die Absage des FC 2006 schnell vergessen lassen, versprochen!
Auf jeden Fall soll es das Fuck Christmas 2007 dann wieder wie gewohnt geben!"
Die Melodic Death Metaller FALL OF SERENITY haben sich von ihrem Sänger René Betzold getrennt. Ab sofort wird der bisherige Bassist John Gahlert am Mikrofon stehen. Dieser hatte bereits etliche Vocalparts des Albums "Bloodred Salvation" geschrieben. Den frei gewordenen Posten am Bass übernimmt Simon Brach. Alle angekündigten Konzerten finden wie geplant statt.
Katja Piolka, die sich bisher als Layout/ Cover-Gestalterin (u.a. für ATROCITY) einen Namen gemacht hat, hat zum SINNER-Track "Die On Command" (vom 2003er Albums "There Will Be Execution") ein Video kreiert und es jetzt für jedermann online gestellt.
Eine Sängerin aus Kanada in einer Punk-Band aus Hannover - und doch klingt dieses Album komplett britisch. Wenn man mal so sagen darf. Canuck Kirsten jedenfalls hört sich total nach Girlschool an - und die Band klingt wie eine Mischung aus smoothen Motörhead, UK Subs und eben den Schulmädchen auf Punk’n’Roll. Die zwölf Songs leben ziemlich von genauso einprägsamen wie prägenden Frauen-Stimme, die zwar keinen besonders variablen Eindruck macht, die sich dafür aber beschwörend in die Hörgänge fräst. Das sehr gelungene Comic-Art-Work lässt auf eine Geistesverwandschaft zwischen ANNEX 5 und den Horror-Ahnen von den Misfits schließen, die sie bereits auf einer Vorgängerscheibe coverten. Die Aufmachung stimmt also und auch die Musik macht viel Freude - sympathischer melodisch-rollender Punk ohne großen Asselfaktor, dennoch aber mit viel Street-Credibility. Als zusätzlichen Kaufanreiz haben die Niedersachsen auch noch ein Video zum Titelstück auf die Scheibe gepackt: Viel Keller, viel Großaufnahmen, viel Mund. ANNEX 5? Ganz sexy soweit!
Sex Rag
Band:
Genre:Nicht angegeben Tracks:12 plus Video Länge:46:59 () Label: Vertrieb:
Schon wiedermal ne Live-CD von den Metal Proggöttern des Traumtheaters, es gibt ja auch erst fuffzich solche Aufnahmen aus Hinterdupfingen und (neulich) sogar offiziell "Live at Budokan" aber jetzt nochmal so ne Geldbeschaffungsmaßnahme?! Das Ganze nennt sich diesmal "Score" wobei rein von der Aufmachung diese Edition äußerst üppig ausgefallen ist, nämlich gleich als 3-fach Live-Album sowie Doppel-DVD. Und der Anlass war ja auch dementsprechend, denn zum 20. Geburtstag feierte man eine schmuck-intime Party mit bescheidenen 7.000 Fans in der berühmten "Radio City Music Hall" in der Heimatstadt New York.
Ich hatte zunächst die leise Hoffnung, dass vielleicht bei diesen Ausmaßen eine der legendären komplett live gespielten Alben von u.a. PINK FLOYD, IRON MAIDEN oder METALLICA dabei sein könnte aber ist baer leider nicht der Fall - trotzdem bietet dieses 164-minütige Wahnsinnskonzert sowohl für bisherige Fans als auch gerade für Neueinsteiger eine perfekte Show, die mit all ihren Facetten den Mythos DREAM THEATER weiter fortführt. Insbesondere die gelungene Zusammenstellung der Songs (ungefähr dreiviertel des Material gab es so noch nicht auf den fünf bisherigen Livealben der Band) bietet einige lohnenswerte Überraschungen, die einen Kauf ddurchaus rechtfertigen. So finden sich darunter zwei bisher unveröffentlichte Tracks "Another Won" aus der MAJESTY-Phase Mitte der 80er und das bombastische RAISE THE KNIFE aus den Falling-Into-Infinity-Sessions. Dankenswerteweise wurde auf die bekannteren Hits wie z.B. "Pull Me Under" komplett verzichtet. Die Auswahl reicht vom grandiosen Debüt "Afterlife" bis hin zur aktuellen Scheibe "Octavarium" außerdem sind lohnenswerte Raritäten wie "Innocence Faded" oder das melancholische "Vacant" zu hören. Der weitere Clou ist dann aber noch die Sache mit dem 30-köpfigen Orchester, dass sich Mike Portnoy & Co. hierzu als Höhepunkt für die vielen fast schon Soundtrackartigen Passagen der überlangen Megatracks "Six Degrees Of Inner Turbulence" und "Octavarium" mit auf die Bühne geholt haben. Auf CD 2 und 3 spielen Dream Theater dabei also erstmals mit Orchesterbegleitung, wobei die Band, sorry es hört sich tatsächlich so an, die Streicher fast an die Wand spielt und mit einer fast unheimlichen Spielfreude und perfektem Timing variationsfreudig wie selten agiert. Ich weiß nicht, ob es an der Technik lag aber das Orchester kommt an einigen stellen irgendwie viel zu dünn, fast nur im Hintergrund daher, da fehlt mir einfach der richtige wagnerische Schwere und Mächtigkeit. Mit dem (für mich absolut gelungenen) METALLICA Werk "S&M" kann man es leider nicht annähernd aufnehmen. So schlimm ist dies alles aber nicht die Band macht dieses Manko locker wieder wet. Ein James LaBrie singt in absolut perfekter Manier wohl in der Form seines Lebens allein sorgt für geradezu magische Momente zusammen mit den Publikumschören, da kommt Gänsehautfeeling pur auf - sämtliche auch bandinterne Kritik zuletzt an seinen Fähigkeiten werden hier ad absurdum geführt, es kann nur einen geben.
An dass legendäre und für mich beste Werk DREAM THEATERS "Live Scenes From New York" kommt diese Aufnahme zwar nicht ganz heran bietet aber trotzdem viel lohnenswertes. Somit ist "Score" durchaus zu einem weiteren mitreisenden Zeugnis einer Band geworden, die trotz aller Unkenrufe der letzen Jahre, immer noch auf dem Zenit ihres künstlerischen Schaffens steht und sich dabei immer wieder überzeugend neu erfindet ohne den Hörer zu langweilen.