Review:

: The Path Of Self-Sacrificing Destruction

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Ein einsamer Zyniker macht allein Musik: Er ist böse, die Welt schlecht, das muss der Kollege namens Lindwurm doch vertonen. Düster-Metal ist es, was der Mann aus Franken macht, Paradise Lost prä-poppig. Type O. oder vielleicht sogar My Dying Bride sind als Einflüsse auszumachen, aber alle gleichzeitig. Der Lindwurm schlängelt sich grunzend oder pathetisch-clean durch seine Vocals, macht dazu akustische Musik oder eben brachialeren Düster-Rock. Gelungen: Die Stimmung bleibt dabei (fast) immer schlecht, zumindest aber traurig. Dennoch hat Lindwurm ein Album geschaffen, das trotz aller Depressivität nicht in den schwülstigen Gothic-Bereich abdriftet. Insgesamt wirkt das Einmann-Projekt im Gegensatz zu vielen anderen Versuchen in dieser Konstellation recht ausgereift, vor allem was den Sound betrifft. Schade: Die Songs aber wirken bei weitem noch nicht so geschlossen, manche Übergänge wirken zu gewollt. Fazit: Eine recht interessante EP für Trauerklöße und Berufspessimisten mit großen Potential und einigem Platz nach oben. Falls der unglückliche Musikmacher sich nicht zu früh anderen Dingen zuwendet - oder sich umlegt, is’ ja gerade in.
Informationen gibt es auch her: www.wintersolitude.de .

: The Path Of Self-Sacrificing Destruction


Cover - : The Path Of Self-Sacrificing Destruction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

My Riot

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Der auf Cuba geborene Roger Miret hat sich als Frontmann von AGNOSTIC FRONT schon maßgeblich an der Geschichte von Hardcore und Punkrock beteiligt. Die ersten beiden Alben mit den DISASTERS haben gezeigt, dass er sich mit dieser Band auf seine Wurzeln besonnen hat, und zwar in Form von authentischem 77er Punkrock. Genau da setzt auch die dritte Scheibe an und ballert einem eine ordentliche Ladung dreckigen, melodisch-rock´n rolligen Street-Punk vor den Latz, angereichert mit jeder Menge hymnischer Mitgröl-Refrains und Ohrwurm-Melodien. Dabei fühlt man sich immer wieder an diverse alte Bekannte erinnert, wie SHAM 69, THE CLASH und natürlich die RAMONES, denen Roger Miret auch einen gleichnamigen Song gewidmet hat. Musikalisch wird nicht groß experimentiert, lediglich in "Janie And Johnny" werden etwas Reggae-Feeling und im Hintergrund eine Orgel eingebracht, und mit "Fxxx You" gibt es einen lupenreinen Hardcore-Song zu hören. Als Bonus-Track ist dann noch ein Reggae-Remix von "Runaway" enthalten, der einen zwar nicht umhaut, aber nett zu hören ist. Das einzige, das gelegentlich etwas nervt, ist Roger Mirets Gesang, der stellenweise ein bisschen jaulig und oft auch ein wenig zu sehr nach Hardcore-Geshoute klingt, was etwas unpassend und aufgesetzt rüberkommt. Alles in allem aber ein tolles Album, das von Anfang bis Ende Spaß macht und den MTViva verseuchten Skate-Punk-Kids mal wieder zeigt, was echter Punkrock ist.

My Riot


Cover - My Riot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 33:24 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Heed

www
Band:

Escapado

KEINE BIO! www
Band:

Cynicism

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

The Aggrolites

KEINE BIO! www
News:

Neues Werk von SCORNGRAIN

Die finnischen Cyber Thrasher SCORNGRAIN lüften jetzt den Vorhang hinsichtlich ihres neuen Albums, welches den Titel „0,05%“ tragen wird. Als Appetithappen gibt es den Song „Übermensch“ zum Download auf der Homepage des Labels. Releasedatum des Albums wird der 03. November 2006 sein, der Longplayer wird außerdem eine Videodokumentation über die Entstehung der CD enthalten.



Tracklist:

01. The Code

02. Toadstool Journey

03. Mural

04. Off With Their Heads

05. Übermensch

06. Draw The Line

07. Shot Down

08. Mama Stabber

09. Teaspoonful





News:

MAX MIDSUN legen los

Das Debüt von MAX MIDSUN erscheint am 30. Oktober über das norwegische Morningstar Label, der Albumtitel lautet „Max The 1st“. Aufgenommen wurde es den Godt Selskap Studios (KEEP OF KALESSIN, Necrophagia) sowie dem Top Room Studio (TURBONEGRO, ULVER). Der Song „The Pain“ des Demos wurde für das Album nochmals neu aufgenommen, das Video der Promoversion des Songs kann jetzt via Online Player auf dem Myspace Profil http://www.myspace.com/maxmidsun der Band angesehen werden.



Tracklist:

Intro

Midsun Royale

The Pain

Humanoid Pornography

Plaguedoctor’s Mask

Max Midsun

Humble

Blonde

Feeding Frenzy

Liberator

The Blood




Konzert:

Paint It Black, New Mexican Disaster Squad, Empty Vision - Bremen, Wehrschloss

Konzert vom Das Bremer Wehrschloss hat neben dem großen Saal (den BOLT THROWER Anfang des Jahres heimsuchten) noch eine zweite Bühne zu bieten: in der "Kneipe" geht es meist kuscheliger zu, wenn sechzig Leute drin sind, ist der Laden schon gut voll. Das war’s an diesem Abend dann auch, als PAINT IT BLACK und NEW MEXICAN DISASTER SQUAD zum Tanze baten.


Den Opener machten Hannovers EMPTY VISION, die vom Start weg ordentlich Gas gaben - insbesondere Sänger Michael hatte einen ordentlich Energieüberschuss abzubauen und lief den ganzen Gig über direkt vor dem Publikum hin und her. Zwischen den Songs gab es von ihm eindeutige Statements zu den üblichen Szene-Themen (vegan leben etc.), die natürlich auf positive Resonanz stießen. Genau wie die Musik der Jungspunde:schön direkter Hardcore, der schörkellos nach vorne ging und die ersten Leute im Publikum zu etwas Bewgung veranlasste. Einzig der Gesang ging mir diesmal nach einiger Zeit auf die Nerven und klang mir zu monoton. Davon abgesehen legten EMPTY VISION eine ziemlich gute Show hin und erledigten ihren Job als Opener mit Bravour.


Ganze zwei Anwesende hatten NEW MEXICAN DISASTER SQUAD bei ihrem letzten Bremer Gastspiel mit STRIKE ANYWHERE gesehen, die meisten wußten also nicht, mit wie viel Energie und guter Laune die Amis zu Werke gehen würden. Mit der neuen Scheibe "Don’t Believe" im Gepäck waren NEW MEXICAN DISASTER SQUAD motiviert bis in die Haarspitzen und hielten die ganze Zeit über ein hohes Energielevel. Mit ihrem leicht punkigen Hardcore geht das aber auch fast von allein, das Bremer Publikum brauchte jedenfalls nicht lange, um sich zu den Songs der symphatischen Herren zu bewegen. Sänger Sam und Basser Alex unterhielten zwischen den Songs mit Anekdoten (wie der Wettstreit, welcher Mucker am stärksten stinkt - gewann übrigens der PAINT IT BLACK-Basser) und kleinen Scherzen, aber auch politischen Ansagen und einer längeren, sehr deutlichen Ansage zu der US-Politik der vergangenen Jahre. Allerdings überwog der Spassfaktor deutlich, das Grinse-Quartett wollte sich offensichtlich nicht die Laune verderben lassen, ist die Welt auch noch so ungerecht. Mit ihrer Musik können die Jungs problemlos ein Lächeln in das Gesichts des härtesten Corlers zaubern und als erstklassige Live-Band in Erinnerung bleiben. Taten sie, machten sie, bleiben sie. Daumen hoch!


Das letzte PAINT IT BLACK-Album "Paradise" ist zwar schon von 2005, wurde aber bisher noch nicht live auf deutsche Bühnen gebracht. Die Band um Sänger Dan Yemin (KID DYNAMITE, LIFETIME) hatte beim Tour-internen Stink-Contest eindeutig die Nase vor, dank Basser Andy. Ehrlich, wer in einem kleinen, gut besuchten Club ein so deutliches Aroma hinterläßt, hat schon länger keinen Klamottenwechsel mehr vollzogen. Unterstützt wurde das natürlich von der Tatsache, dass niemand in der Kneipe rauchte… Über die Show kontne man indes nicht meckern, da stank nichts. Kinderpsychologe Dan suchte sofort den Kontakt mit dem Publikum und konnte schnell einige Co-Sänger rekrutieren, die jeden Song des Abends mitsingen konnten und oft das Mikro in die Hand bekamen. Die Instrumentenabteilung gab derweil auf der Bühne Vollgas und war bereits nach wenigen Minuten komplett durchnässt, besonders Drummer David lief die Soße nur so runter. Der melodische Hardcore von PAINT IT BLACK verlangte ihm aber auch alles ab, was ihn aber nie aus der Ruhe zu bringen schien. Das ist Erfahrung, dude. Das Publikum war noch aktiver als bei NEW MEXICAN DISASTER SQUAD, man hatte das Gefühl als hätte Bremen schon ewig auf die Band gewartet und wollte sich im Tour-Gedächtnis der Jungs verewigen. Ads dürfte ihnen gelungen sein, so zufrieden Dan am Ende des Sets schaute und die Band ohne große Pause zu einer Zugabe auf die Bühne zurück kam. Diese Show machte Lust auf das hoffentlich bald erscheinende neue Album!

Drei sehr gut aufgelegte Bands in einem kleinen Club - was will man mehr an einem Donnerstagabend?


Interview:

Metal Church

Band anzeigen
InterviewIhr habt bereits Teile Eurer Tour bestritten, bevor das aktuelle Album "A Light In The Dark" in den Handel gelangt ist. Denkt Ihr, dass viele Fans bereits mit dem Material des Albums vertraut waren, aufgrund von Internet - Downloading, etc.?



Wir haben zwei Songs des neuen Albums präsentiert, "A Light In The Dark" und "Mirror Of Lies", und dieser Tage ist das mit dem Downloading ja üblich, aber es war auch eine gute Möglichkeit für die Fans, die Musik zu hören, bevor wir herübergekommen sind. Aber es zieht uns leider das Geld aus der Tasche, hahaha!



Wie funktioniert denn das neue Line - Up auf der Bühne?



Es klappt hervorragend, wir arbeiten jetzt wie eine Maschine! Unser neuer Drummer Jeff Plate ist ein echter Profi, einfach großartig!



Er hat ja vorher bei SAVATAGE gespielt; warum habt Ihr ihn in die Band geholt?



Unser alter Drummer, Kirk Arrington, leidet schon seit, langer, langer Zeit an Diabetes, und außerdem hat er sehr starke Rückenprobleme. Er war einfach nicht mehr in der Lage, weiterzumachen, da er auf seine Gesundheit achten muss. Darum haben wir uns an Jeff Plate gewandt und sind sehr glücklich darüber!



Ich habe gehört, dass Jeff und Kurdt (- Vanderhoof - Gitarrist und Kopf von METAL CHURCH - Anm. d. Verf.) schon seit vielen Jahren sehr gut befreundet sein sollen?!



Ja, Kurdt kennt Jeff schon seit einigen Jahren; Jeff spielt ja beim TRANSSIBERIAN ORCHESTRA, und außerdem kennen sie sich von der gemeinsamen Tour mit SAVATAGE, als Kurdt dort mit seinem Soloprojekt VANDERHOOF unterwegs war.



Euer neues Album trägt den Titel "A Light In The Dark". Ist das eine Hommage an Euer großes Klassiker - Album "The Dark"?



Nun, auf dem Album wollten wir repräsentieren, was METAL CHURCH seit ihren Anfangstagen darstellen, seit Kurdt die Band seinerzeit gegründet hat. Wir sind auf der einen Seite zwar keine wirklich christliche Metal - Band, aber wir schreiben Songs über positive Dinge. Ich denke nicht, dass wir noch mehr Negatives in die Welt bringen sollten, denn es gibt schon genug davon!



Auf dem Cover - Artwork ist auch wieder diese gekreuzte Gitarre zu sehen…



Ja, wie auf unserem allerersten Album!



Kann man das Album dann als Tribut an die Vergangenheit ansehen?



Ja, das ist korrekt! Wir haben versucht, dieses Gefühl zurückzubringen, sind ins Studio gegangen… und es scheint geklappt zu haben, die Reviews sind großartig. Wir sind darüber sehr glücklich.



Denkst Du denn selbst, dass das neue Album besser ist als das letzte? Siehst Du irgendwelche Unterschiede?



Nun, es gibt immer Unterschiede von Album zu Album. Meiner Meinung nach ist das neue Album ein wenig heavier als das letzte, aber auch etwas progressiver, wie man etwa an "Temples Of The Sea" erkennen kann. Das ist ein sehr langes Stück, das Kurdt da geschrieben hat! Ich persönlich mag aber beide Alben sehr gerne, und ich bin auf beide sehr stolz.



Man findet auch eine Neueinspielung des alten Klassikers "Watch The Children Pray", die als Tribut an Euren verstorbenen Sänger David Wayne gedacht ist. Warum habt Ihr ausgerechnet dieses Stück für eine Neuinterpretation ausgewählt?



Ich mag es einfach, diesen Song zu singen, und wir alle dachten, es sei das beste Stück für ein Tribut an David Wayne, denn er war eine der großartigsten Stimmen der gesamten Metal - Musik. Das war der Grund, ausgerechnet diesen Song zu wählen!



Hast Du selbst David eigentlich persönlich gekannt?



Ich habe ihn einige Mal getroffen, ja. Es gab da ja auch zeitweise diese nicht so gute Stimmung zwischen ihm und Kurdt… aber das ist Vergangenheit. Ruhe in Frieden!



Ihr habt ja mit Jay Reynolds auch einen ehemaligen Gitarristen der US - Kultband MALICE in den Reihen. Warum spielt Ihr nicht spaßeshalber mal ein oder zwei Songs von MALICE? Das wäre sicher eine coole Sache für die Fans!



Ja, wir haben auch schon darüber gesprochen, aber es bis jetzt noch nicht umgesetzt. Wir waren zuletzt sehr beschäftigt, aber es ist auf jeden Fall eine Option für die Zukunft, das zu tun! Es kann auch sein, dass Jay sich damit in nächster Zukunft selbst auseinander setzen wird; vielleicht wird es eine MALICE - Reunion geben, aber ich bin da nicht sicher. Versteh mich aber bitte nicht falsch: es könnte sein, dass er so etwas plant, es steht noch nichts fest!



Eure Fans vergleichen jedes Eurer neuen Alben mit den ersten beiden Scheiben, "Metal Church" und "The Dark". Hängen Euch diese Vergleiche nicht langsam zum Hals raus?



Hahaha! Nein, nicht wirklich, denn es sind diese ersten beiden Alben, die METAL CHURCH auf der metallischen Landkarte platziert haben! Es sind beides Klassiker, und ich selbst war gerade 18 Jahre alt, als ich durch die Gegend fuhr und "Gods Of Wrath" aus voller Kehle vor mich hin sang! Damals dachte ich aber nicht einmal im Traum daran, dass ich einmal der Leadsänger von METAL CHURCH werden könnte. Ich bin sehr, sehr stolz, in dieser Band zu sein, und ich liebe es, mit Kurdt Vanderhoof zu arbeiten. Er ist in meinen Augen ein musikalisches Genie!



Betreibt Kurdt zurzeit eigentlich noch seine Solo - Projekte?



Wenn Du PRESTO BALLET meinst, ja! Er betreibt das immer noch, denn es ist noch eine musikalische Plattform, auf der er sich austoben kann. Sein Kopf ist voll von Musik und Songs, und er muss diese Sachen auf Tape bringen, damit die Stimmen aus seinem Kopf verschwinden, hahaha!



Im Jahr 1998 gab es ein Live - Album von METAL CHURCH mit Songs der ersten beiden Alben. Plant Ihr denn ein weiteres Live - Album und / oder sogar eine DVD?



Darüber wurde auf jeden Fall schon gesprochen, aber wir sind noch nicht sicher, wann es soweit sein wird. Wir machen gerade eine Dokumentation, und wir haben eine paar Freunde in den Staaten, die das für uns erledigen. Ich kann Dir aber noch kein Release - Datum nennen!



Wie lange bist Du eigentlich schon Sänger?



Oh, das sind jetzt schon 23 Jahre! Ich habe Drums gespielt, bevor ich Sänger wurde; also ein frustrierter Drummer, der Sänger wurde, haha!



Aber dann hättest Du ja direkt beide Jobs bei METAL CHURCH übernehmen können?!



Dann würde ich mehr Geld verdienen, hahaha! Ich bin da aber doch ganz froh, dass wir Jeff haben…




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