Die kanadische "Coverband" THE MUSICAL BOX haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und werden dabei dass 30 Jahre alte Kultalbum „Selling England by the Pound“ von GENESIS originalgetreu als multimediales Liveerlebnis umsetzen. Diese Band ist keine der typischen Coverband, die die Stücke in wahlloser Zusammenstellung vorträgt, sondern hier wird unter großem zeitlichen wie materialtechnischem Aufwand jedes noch so kleinste Detail genauestens nachgebildet bzw. im Original beschafft: Instrumente, Masken, Kostüme, Stage Sets, Ton- und Lichtanlage, Visuelle Effekte und Requisiten.
CANNIBAL CORPSE und CHILDREN OF BODOM sind unter den ersten für das WITH FULL FORCE 2007 bestätigten Bands. Das bisherige Line-Up liest sich wie folgt:
Jim Peterikund Toby Hitchcock befinden sich in der letzten Phase zu den Aufnahmen des dritten PRIDE OF LIONS-Longplayers "The Roaring Of Dreams". Das Line-up während der Aufnahmen besteht aus Ed Breckenfeld (Drums), Klem Hayes (Bass), Mike Aquino (Gitarre ) und Christian Cullen an den Keys. Frontiers Records haben den VÖ-Termin für die CD auf Anfang 2007 terminiert.
TOTO werden ihre "Falling in Between"-Tour weiter fortsetzen und kommen im Frühjahr 2007 auch nochmal zu uns nach Europa. Außerdem ist geplant, bei diesen Terminen eine neue Live-DVD aufzunehmen, die VÖ soll dann im Herbst 2007 erfolgen.
Die Termine:
17. März 2007 Porsche Arena, Stuttgart (Germany)
18. März 2007 Philipshalle, Düsseldorf (Germany)
19. März 2007 Heineken Music Hall, Amsterdam (Holland)
Im Mai waren A_liFe [DivideD] zu Besuch bei Backyard Productions um ihr erstes Video zu drehen. Den Clip zu Anyone gibt´s nun auf der Homepage zu sehen.
Ein paar aktuelle Livedates mit dem aktuellen "Far" Album im Gepack stehen derzeit auch noch an.
Die Australier MORTIFICATION gelten nicht nur als eine der größten Kultbands der gesamten Death Metal - Szene, sondern sie stehen mit ihrer christlichen Ausrichtung (die hauptsächlich von Bandkopf und Bassist / Sänger Steve Rowe ausgeht) auch weitgehend allein auf weiter Flur. Das mag vielleicht auch einer der Gründe sein, warum die Band selbst szeneintern nie den ganz großen Wurf landen konnte. Da Death Metal jedoch nicht zwangsläufig an eine Religion gebunden sein muss und es eigentlich völlig wumpe ist, ob man den Deibel oder Jupp an der Latte abfeiert, kann man auch eine Scheibe wie "Erasing The Goblin" mögen, das Album, mit dem MORTIFICATION ihren Einstand beim deutschen Label MCM Music feiern. Sonderlich spektakulär oder Rekorde brechend ist die Scheibe nicht, aber die Mischung aus ruppigem Todesblei, fetten Growls und stellenweise sehr melodischen Soli weiß über das ganze Album hinweg zu gefallen! Auch die Ausgewogenheit zwischen schnellen Passagen und stampfendem Midtempo ist gelungen, was "Erasing The Goblin" neben den wirklich guten technischen Fähigkeiten der Musiker eine gehörige Portion Musikalität verleiht, nachzuhören etwa bei Stücken wie dem cool nach vorne peitschenden Opener "Razorback", dem erstklassigen Titelsong, dem treibenden "Escape The Blasphemous Tabernacle", dem fast schon doomigen Banger "Humanitarian" oder dem fast clean gesungenen "Short Circuit". Wer MORTIFICATION bislang nicht kannte oder aufgrund ihrer "Konfession" bisher gemieden hat, sei angehalten, sich "Erasing The Goblin" einmal unvoreingenommen anzuhören. Das Ding ist zwar kein Meilenstein, aber unterm Strich ganz objektiv ein sehr gutes Death Metal - Album!
Hui! Angeblich soll Tom Stevens mit seiner Band bereits an die 600 Gigs absolviert haben, darunter eine Tour mit Vollzeithafensänger Martin Kesici. Und damit habe ich gerade die richtig geile Überleitung zum Stil von Tom Stevens geschafft, denn auch der noch weitgehend unbekannte Sänger widmet sich sehr massenkompatiblem, recht simpel gestricktem (Alternative -) Rock, der in dieser Form von jedem Radiosender gespielt werden könnte, der auch Künstler wie BON JOVI oder Bryan Adams nicht scheut. Leider schweigt sich die Homepage von Tom Stevens über seine Herkunft oder seine Mitstreiter aus, aber ein reines Soloprojekt scheint "Broken As Designed" nicht zu sein, denn insgesamt sind hier sechs Musiker zu hören. Das Ganze liest sich bis hier recht unspektakulär, ist es eigentlich auch, aber man muss den Jungs eine durchaus akkurate Leistung bescheinigen. Stücke wie der erstklassige Opener "Lea" (so etwas hat ein Mr. Bon Jovi seit Jahren nicht mehr auf die Kette bekommen), "Best Around The World", "Angels Need To Fly" oder "Circle Of Life" sind ohne Frage hörenswert, aber mit "New Sensation" oder "Never Get Away" befinden sich auch ein paar Ausfälle auf dem Album. Im Ganzen ist "Broken As Designed" ein überdurchschnittliches Rockalbum mit einigen guten Songs geworden, das Fans der oben genannten Bands gefallen könnte. Metallern dürfte die Chose hingegen zu "gewöhnlich" sein…
Erhältlich ist das Album über die Homepage von Tom Stevens.
BESATT, ja das sind die, von denen der österreichische Spezel beim Popstars-Casting ein T-Shirt an hatte. Sie sind außerdem schon lange dabei und große Bathory-Fans. Das macht vor allem "Son Of Pure Viking Blood" deutlich, ein mehr als sieben Minuten langes, episches Stück, ganz in Quorthons Traditon (das die Band dem Idol auch gewidmet haben). In diesen eher schwermütigen Phasen hat die Band dann auch ihre besten Augenblicke. Das fünfte Album wirkt wesentlich gefestigter als der Vorgänger, bringt Abwechslung vor allem durch Tempo-Variationen, was sich am durchweg gelungenen "Final War" abhören lässt.. Aber: Nicht so stark ist BESATT, wenn sie ganz viel Gas geben, denn dann versinkt "Black Mass" im rumpeligen Black-Metal-Mittelmaß - dann eher in Darkthrone-Manier - übrigens wenig überraschend mit arg antichristlichen Texten. Insgesamt sind BESATT eine ordentliche aber nicht unbedingt herausragende Underground-Band - nordisch und heidnisch und viel besser, als es das klischeehafte Corpsepaint sowie das beinahe lustige Video mit einem Weihrauch schwenkenden Butzemann vermuten lassen.
"Weiterentwicklung” ist für viele Metaller ein rotes Tuch, das Unwort, der Fluch schlechthin und meist ein Vorgang über mehrere Jahre und Alben. Aber selten bis niemals hat es eine Band gewagt, ihren Stil von einem Album zum nächsten um 180 Grad zu drehen, so dass man sich allen Ernstes fragt, ob da nicht das falsche Label auf die CD geklebt wurde. Erinnerten DISILLUSION auf ihrem letzten Werk "Back To Times Of Splendor" noch grob an einen erstklassigen Bastard aus OPETH und PARADISE LOST zu "Icon" - Zeiten, so stellt "Gloria" eine völlige Kursänderung dar, die viele alte Fans der Band gehörig vor den Kopf stoßen dürfte. Den Jungs ist ein äußerst kurioser Soundmix gelungen, den man kaum noch beschreiben kann. Stellt Euch einfach die industrielle Kälte von MINISTRY (inklusive des verzerrten Gesanges), den abgefahrenen Prog - Faktor von PSYCHOTIC WALTZ und die unglaublichen Bombast - Soundteppiche von STRAPPING YOUNG LAD vor, rührt alles einmal kräftig durch, vermischt es und bekommt am Ende nur eine ungefähre Ahnung von der Klangwelt, die DISILLUSION daherzaubern. Die Band übertrifft all diese Größen dabei natürlich nicht, aber entführt den Hörer in eine wirklich fremde Welt, in der er sich erst einmal zurechtfinden muss. Nach dem ersten Hören ist man schier am Verzweifeln, schreibt die Band bereits tot. Zweiter Durchlauf: ähnlich. Dritter Durchlauf: langsames Erkennen des roten Fadens. Zehnter Durchlauf: Abhängigkeit, in den Bann gezogen, morgendliches Aufwachen mit den Songs im Ohr (kein Scheiß!) und einfach fasziniert von Stücken wie dem genialen Opener "The Black Sea" (super eingesetzte weibliche Vocals), dem Groovemonster "Don´t Go Any Further", dem Emotrip "Avalanche", dem fantastischen Titelsong, dem relaxten "Save The Past" oder der geilen Hymne "Too Many Broken Cease Fires". Man könnte noch zeilenweise weiter über die Auswirkungen dieser Platte auf die Anhänger der Band schreiben, aber ich belasse es bei der Aussage, dass DISILLUSION eines der originellsten Alben der letzten Jahre abgeliefert haben. Und egal, was ihnen hiernach droht: sie brauchen sich für nichts zu schämen - im Gegenteil! Hammer!!!