HELLOWEEN haben werden am 10. November 2006 ihre neueste Single "Light The Universe" veröffentlichen. Vorab gibt es drei der Tracks als Real Audio Files:
Die neue musikalische Heimat der Symphonic-Metaller EDENBRIDGE wird zukünftig bei Napalm Records sein. Nach dem Napalm bereits das letzte Werk "The Grand Design" exklusiv für Amerika lizensiert hatte, werden die kommenden Releases auch weltweit so erscheinen. Ein neues Studioioalbum der Österreicher ist nun für das Frühjahr 2008 eingeplant.
EDENBRIDGE-Mastermind Lanvall dazu:
"Napalm Records leisten seit Jahren einen hervorragenden Job für ihre Bands. Seit letztem Jahr haben sie sich intensiv um uns bemüht, und wir sind extrem glücklich die nächsten Jahre mit ihnen zusammenarbeiten zu können. Es ist wieder schön zu sehen, dass eine Firma hundertprozentiges Vertrauen in die Band hat und dementsprechend in die Band investiert."
VAN HALEN bringen sich mal wieder selbst ins Gespräch, werden aber jetzt tatsächlich mal konkret. Die Kalifornier sind derzeit tatsächlich dabei eine Tour für 2007 zu planen. Zum Thema Bandbesetzung wird wohl nicht wie gewohnt Michael Anthony sondern Eddie Van Halens Sohn Wolfgang den Bass bedienen. M. Anthony (derzeit live mit Sammy Haggar unterwegs) steht demanch nicht mehr auf der bandinternen Gehaltsliste. Wer für die Tour aber am Mikro agieren wird, ist indes noch nicht so klar. Gerüchte, dass Gespräche mit David Lee Roth geführt wurden, haben sich noch nicht offiziell bestätigt.
Drei Songs und ein Video servieren uns die Jungs mit dem Posaunenmädel Kerstin. NOT EXPECTED kommen aus der toleranten Stadt Köln und haben mit ihrer Mischung aus Ska, Punk und Reggae ähnliche kosmopolit-liberale Wurzel wie ihre Heimatstadt. Keine Ahnung warum, aber die Scheibe macht auf erfreuliche Weise hibbelig, fast gutgelaunt - trotz des persönlich ungeliebten Blasinstrumentes. Am besten aber geht’s zur Sache, wenn’s nicht gar zu weit weg vom Punk geht, aber das ist und bleibt Geschmackssache. Tanzen, mitmachen, mitsingen, das geht auf jeden Fall. Unter www.myspace.com/notexpected können sich Interessenten näher mit der Scheibe beschäftigen - wie auch mit dem netten Proberaum-Video der Weiss-Hemden. Solange, wie die Rheinländer brauchen, um ihre nächste Scheibe (VÖ Mitte 2007) fertig haben, in der Mache ist sie schon. Nicht ganz so geil wie Gottkaiser, aber auch irgendwie okay - trotz der Bläsereinsätze.
Attack
Band:
Genre:Nicht angegeben Tracks:3 plus Video Länge:8:34 () Label: Vertrieb:
I SUFFER INC. sind Italiens neuester Beitrag zur wachsenden Metalcore-Szene. Abgeschreckt hat mich in der Bio der Band, dass Sänger Val (korrekt edger-mäßig natürlich xValx geschriebn) von einer Emocore-Band kommt, was ja nicht unbedingt zu einer metallischeren, brutalen Ausrichtung passt. Viel zu schnell zeigt sich, dass meine Zweifel berechtigt waren: immer wieder müssen I SUFFER INC. einen Gang zurückschalten und den klaren Gesang Vals einbauen, so im eigentlich sehr coolen "Vanity". Geht es mal richtig zur Sache (und malträtiert Val seine Stimmbänder anständig) kommen oft treibende Metalcore-Songs raus ("Justify The Cross"), die die Band auf dem richtigen Weg zeigen und besonders bei der Gitarrenarbeit punkten können. Aber dann kommt die nächste Emo-Attacke… wenn I SUFFER INC. das über Bord werfen und noch ein wenig am Songwriting feilen, könnte ihr nächstes Album ein Schmankerl für alle ATREUY-Fans werden.
"Weltendämmerung" erzählt musikalisch die Legende um das Volk der Elasaj, deren Grausamkeit die Götter erzürnt - ergo: sie vertreiben das Volk. Die Hannoveraner Band WINTERDOME hat sich dieser Geschichte in Hörspiel-ähnlicher Form angenommen; Lesungen wechseln sich ab mit den Songs der Kapelle. Die Lesungen sind soweit okay, versprühen tatsächlich Hörbuch-Atmo, die Musik deckt die ganze Bandbreite zwischen ältere Gothic-Metal-Sachen wie Crematory bis hin zu doomigen Anwandlungen der Schublade My Dying Bride ab. Musikalisch ist das weitestgehend in Ordnung, die Gothic-Klamotten sind weder besonders originell, noch wirklich langweilig, die doomigen Geschichten könnten böser sein. Schließlich driften die Niedersachsen gelegentlich mal zum Mittelalter-Markt ab, auch hier ist die Musik weder sonderlich aufregend, aber auch lange nicht schwach. Außerdem besticht das dicke Booklet durch jede Menge Aufwand und Herzblut - wie überhaupt die gesamte Veröffentlichung sowohl an Gothic-Metal-Fans gerichtet sein dürfte, wie auch an Fans von Rollenspielen oder Herr der Ringe - eben an Fantasy- und Mytholgie-Fans. Bei aller Inbrunst, bei allem Wohlwollen: Wer sch nicht komplett in das Gesamtwerk hineinsteigert, den dürfte das Gequatsche zwischen den Songs alsbald nerven. Aber für solche Leute ist das Album wohl auch nicht gedacht. Und: Die 2-CD Edition mit der Musik/Hörbuch-CD enthält zudem eine "Music Only”-Bonus-CD - für die Gelaber-Ignoranten. Fazit: Abwechslungsreich und phasenweise auch interessant.
Bostons Ikone CONVERGE meldet sich zwei Jahre nach "You Fail Me" (und einigen Ausflügen in andere Genres, wie den DOOMRIDERS) mit einem neuen Album zurück. Mit einem höhenlastigeren Sound als noch beim letzten Longplayer ausgestattet, hat sich die Band an eine Weiterführung ihres erfolgreichen Sounds gemacht. "Hellbound" oder "No Sacrifice" sind kranker CONVERGE-Kram, voller abgedrehter Riffs, komplex-wirrer Songstrukturen und mit dem unvergleichlichen wahnsinnigen Gesang von Jacob Bannon nichts für zarte Ohren. Das der Mann auch anders kann, beweist das ruhige Epos "Grim Heart/ Black Rose": cleaner Gesang voller Leid und Melancholie in einer Intensität, die vollkommen überraschend ist. Ob das die neue Richtung von CONVERGE ist, bleibt ertmal unklar, dafür sind die noisigen brutalen Songs viel zu erdrückend. "No Heroes" wird für alle CONVERGE-Jünger eine neue Offenbarung sein und hält gekonnt die Balance zwischen Weiterentwicklung und Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Eine fette Platte, die CONVERGE würdig ist.
Max Marquardt spielte Bass - bei Sycronomica, von denen er sich inzwischen wegen unterschiedlicher musikalischer Ansichten getrennt hat. Und obwohl der Bass bei HELFAHRT bisweilen ziemlich im Vordergrund steht, bedient der Multi-Musiker hier Flöte und Maultrommel - und sorgt so vor allem für die folkloristische Umgebung dieser Black-Metal-Scheibe mit paganem Antlitz. In erster Linie aber singt der Bajuware (auf Deutsch), meist gut verständlich, aber lange nicht clean - rau wäre wohl ein passendes Wort. Ansonsten klingen die Instrumente weder klirrend kalt, noch bombastisch warm, zum Glück verzichten HELFAHRT auf Keyboard-Schleim - zugunsten teils wirklich eindrucksvoller Melodien. Die heidnischen HELFAHRT-Weisen kommen tatsächlich meistens mit gebremstem Schaum, gleich zwei akustische Stücke sorgen für beinahe ruhige Lagerfeuer-Atmosphäre - aber gelegentlich verfällt der flotte Fünfer in absolute Raserei, drückt auf die Tube - was platt Speed Pagan getauft werden könnte, bedeutet großen Druck - und doch bleibt das große Gefühl nicht versteckt. Das klingt abwechslungsreich, ist es auch - inklusive echter Ohrwurm-Passagen. Nicht zu vergessen: René von Equlilibrium hat beim Aufnehmen mitgearbeitet, Gaby Koss (Haggard und Equilibrium) gastiert mit ihrer schönen Stimme im Intro-ähnlichen "Ein Sturm zieht herbei". Bei allen Vorteilen: Insgesamt bleibt vieles irgendwie bieder, vorhersehbar, die Kontinuität fehlt, manch Break wirkt konstruiert, die Schwankungen zwischen "toll" und "beliebig" sind ein wenig zu groß. Und so ist die Scheibe natürlich noch keine absolute "Sturmgewalt". Aber insgesamt bleibt das Album ein sehr anständiges Label-Debüt - von einer Band, die für die Zukunft tatsächlich noch einiges Ambitioniertes für den deutschen Pagan-Bereich bereithalten könnte.