Konzert vom Jaja, hätte ich man die Plakate genauer gelesen. Dieser Konzertabend fing nicht zur üblichen Zeit an, so gegen halb neun. Schon gegen sieben Uhr muss es losgegangen sein, denn als ich um halb neun im gut gefüllten Magazinkeller ankam, waren GOD DETHRONED schon mit der Hälfte ihres Sets durch. Henri und seine Mannen machte ordentlich Stimmung und die Fans ordentlich Alarm, so dass die Luft anständig nach ehrlichem Bangerschweiß, Rauch und Bier roch. So soll das sein. Die Holländer konzentrierten sich auf neuere Sachen, die mächtig fett aus den Boxen kamen und mit ihrer Eingängigkeit einfach zum Kopfnicken einluden. Die Band hate mächtig Spass, auch wenn Henri "This fucking basement" wohl irgendwie zu klein war. Das hinderte ihn aber nicht daran, ordentlich Druck zu machen und eine 1A Show hinzulegen. Sie sind eben eine Bank, diese Holländer.

Ob das für den anderen holländischen Haufen, SEVERE TORTURE, auch gilt, kann ich nicht sagen, da sie schon lange fertig waren. Basser Patrick stand als einziger noch draußen rum und hielt einen langen Plausch mit OBSCENITY/ DEW SCENTED-Kollege Alex, nach dem er verriet, dass er mit der Show zufrieden war. Glauben wir ihm mal.

Für mich war es heuer das erste Mal, dass ich VADER mit neuem Drummer sehen würde. Der war hinter den Kesseln aber kaum zu sehen, lieferte aber eine tadellose Leistung ab. Über VADER muss man nicht mehr viele Worte verlieren: die Polen sind einfach Death Metal pur. Peter bangt zwar nicht mehr so tief, dass er Gefahr läuft, mit dem Kopf auf den Bühnenboden zu treffen, aber sonst hat sich nichts geändert. Erstklassiger Death Metal, der Live immer noch besser ist als auf Platte, eine motivierte Band und ein ausrastendes Publikum. So war es auch an diesem Abend, so wird es hoffentlich die nächsten Jahre auch noch sein. Welche Songs sie gespielt haben? Ist doch egal! VADER halt!