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Aktuelles von AMORPHIS

AMORPHIS sind derzeit eifrig bei der Vorproduktion und arbeiten schon wieder an ganz neuem Material für ein weiteres Album, dem Nachfolger des bisher erfolgreichsten Werkes der Finnen "Eclipse" (2006). Ein Titel sowie ein ein genauses Releasedatum gibt es derzeit noch nicht - im Januar haben die Jungs aber schon die Sonic Pump Studios gebucht und der Endmix erfolgt dann bis Februar in den Finnvox Studios.



Interview:

Sonic Reign

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InterviewWie lange hat es denn effektiv gedauert, "Raw Dark Pure" fertig zu
stellen, bzw. wie viel von dem Material war bereits beim Erscheinen
Eures Mini - Albums "The Decline Portrait" im Kasten? Immerhin gab es
auf besagtem Vorgänger einen Rough Mix des Titelsongs von "Raw Dark
Pure" zu hören. Außerdem sollte das Werk schon im Frühjahr 2005
erscheinen…



Als "Decline" 2004 veröffentlicht wurde, war schon ein Großteil des
Materials zu "Raw Dark Pure" fertig. Die darauf enthaltene Version des
Songs "Raw Dark Pure" war übrigens lediglich eine frühe Demo - Aufnahme,
kein Rough - Mix des Songs, der später auf dem gleichnamigen Album gelandet
ist. Zu der Zeit fehlten noch einige Parts, der Feinschliff und die Lyrics.
Dann kamen leider heftige Zeitprobleme auf uns zu, und die Zeit im Studio
hat sich über ein Jahr hingezogen. Ein wirklich zermürbendes Jahr…



In unserem letzten Interview habt Ihr behauptet, dass "Raw Dark Pure"
ein "sehr ausgereiftes, extrem dunkles Album" werde. Denkt Ihr aus
jetziger Sicht, dass dieses Ziel erreicht wurde? Oder würdet Ihr im
Nachhinein noch etwas an der Scheibe verbessern wollen?



Ich bin absolut von der Kraft und der Dichte der Atmosphäre dieses
Albums überzeugt. Bereits während der Aufnahmen, als wir viele Parts
wachsen sahen, war ich völlig begeistert. An diesem Album würde ich kein
Stück verändern wollen, es entspricht so wie es ist perfekt unserer
Vorstellung davon, wie es werden sollte.



Daraus, dass Euer Sound stark an die jüngeren Werke von SATYRICON
angelehnt ist, habt Ihr ja nie einen Hehl gemacht. Aber auf "Raw Dark
Pure" gibt es anscheinend noch eine weitere Hommage namens "Reminiscence Of Imperial Wrath" zu hören. Handelt das Stück tatsächlich, wenn auch indirekt, von EMPEROR?



Das Stück war bei uns während der Entstehungsphase immer der
"Emperor - Song", weil er unserem Gefühl nach eine ähnliche Atmosphäre
erzeugt. Der Titel "Reminiscence Of Imperial Wrath" hat einfach perfekt
zu Text und Musik gepasst. Es ist aber weit mehr als ein bloßes Tribut
an EMPEROR.



Das Album ist über Euer hauseigenes Label "Sovereignty Productions"
entstanden und wird auch darüber vertrieben, bzw. verkauft. So seid Ihr
zwar Herr über Euer Schaffen, aber habt Ihr auch daran gedacht, das
Album einem größeren Label und / oder einem Vertrieb anzubieten, damit
man es auch regulär im Handel bekommen kann? Eure Mini - LP ist
zumindest bei "Amazon" erhältlich…



Wir haben die Zusammenarbeit mit Vertrieben gesucht, aber waren
letztendlich von den wenigen Angeboten nicht überzeugt. Der Versuch, es
mit Sovereignty Productions alleine zu schaffen, war uns sehr wichtig,
wir merkten jedoch, dass wir ohne Connections nicht erreichen können, was
"RDP" zu erreichen im Stande ist. Wir haben immer die Meinung vertreten,
dass man selber tun sollte, was man selber schaffen kann. Müsste man
allerdings irgendwo Kompromisse eingehen, muss man auf die Hilfe von
Profis zurückgreifen. Wir sind nicht bereit dazu, mit SONIC REIGN
Kompromisse einzugehen, wir haben die Konsequenzen gezogen und sind
einen Deal mit Metal Blade Records eingegangen. Sie sind auf uns
zugekommen, da sie von "RDP" begeistert sind und haben uns einen sehr
fairen Deal angeboten. Sie verstehen, was hinter dieser Band und ihrer
Musik steht. Ich bin sehr von ihrer Arbeit überzeugt und freue mich auf
eine gute Zusammenarbeit.



Seid Ihr denn bislang zufrieden mit den Resonanzen zu "Raw Dark Pure"?
Nicht zu Unrecht gab es ja unzählige, positive Kritiken seitens der
Presse und anderer Musiker (unter Anderem von DARK FORTRESS,
AGATHODAIMON, SECRETS OF THE MOON, …), aber hat sich diese Euphorie auch im Absatz des Albums niedergeschlagen?



Mit den bisherigen Reaktionen sind wir natürlich sehr zufrieden, die Reviews sind ja größtenteils sehr euphorisch ausgefallen und die Meinungen von Kollegen, die wir als Musiker sehr schätzen, haben uns auch sehr bestätigt. Der Absatz des Albums über Sovereignty war bisher, gemessen an der Promotion, die wir gemacht haben, sicher nicht schlecht, jedoch keineswegs zufrieden stellend. Unser Ziel war natürlich nicht, möglichst viel Geld zu machen oder so ein Blödsinn, aber es wäre nicht ganz
einfach geworden, das Geld, das wir in das Album gesteckt haben, auf diese
Art wieder raus zu bekommen. Ganz davon abgesehen, dass es für uns
unbefriedigend gewesen wäre, ein Album wie "RDP" vor sich hindümpeln zu
sehen. Wir haben sehr viel Zeit in die Promotion gesteckt und versucht, so das
fehlende Budget ein wenig auszugleichen. Es hat aber einfach nicht so
funktioniert, wie wir es uns erhofft haben.



Auffällig ist auch, dass Eure Homepage zwar massenhaft Werbung für das
Album offenbart, man aber keine Infos mehr über die Band findet. Ist es
Euch nicht wichtig, dass die Leute wissen, wer SONIC REIGN eigentlich
sind?



Nein, dass ist einfach eine Notlösung. Wie gesagt, haben wir sehr viel
Zeit in die Promotion des Albums gesteckt und darüber hinaus bisher
schlicht keine Zeit dazu gehabt, ein neues Layout zu entwerfen. Das wird
sich nun jedoch hoffentlich bald ändern.



Habt Ihr auf Eurem Label auch schon andere Bands oder beschränkt sich
bisher immer noch alles auf SONIC REIGN?



Sovereignty liegt bis auf weiteres erstmal auf Eis. Wir müssen uns jetzt
auf SONIC REIGN konzentrieren und nicht weitere Energie hineinstecken, wo
sie offensichtlich verschwendet ist.



Dass Ihr als Duo im Studio sehr gut funktioniert, habt Ihr ja bereits
bewiesen, aber es wäre für SONIC REIGN sicher nicht verkehrt, wenn man
Eure starken Hymnen auch live zu Ohren bekäme, sie schreien geradezu
danach. Denkt Ihr denn mittlerweile an das Zusammenstellen einer Band
für Live - Gigs? Ich weiß, das habt Ihr nicht unbedingt vor, aber wäre
da "das Hemd nicht näher als die Hose"?



Drei sehr talentierte Gitarristen, die in der Szene keine Unbekannten sind, haben uns dankenswerterweise bereits ihre Dienste angeboten, falls wir auftreten. Derzeit stellt das aber ein klares Zeitproblem dar.



Arbeitet Ihr bereits an neuem Material für einen Nachfolger zu "Raw Dark
Pure"? Wenn ja, wie wird sich das Material in etwa anhören, und gibt es
sogar schon Titel???



Wir haben angefangen, an neuen Songs zu schreiben, ja. Aber es ist noch
nicht genug beisammen, als dass ich Dir jetzt sagen könnte, in welche
Richtung es geht - selbst wenn ich wollte. Titel gibt es ebenfalls noch
keine, aber einige grobe Ideen für die Lyrics sind schon vorhanden.



Ein anderes Thema, das die gesamte Black Metal - Szene in den letzten
Wochen und Monaten beschäftigte, war das mysteriöse Ableben von
DISSECTION - Frontmann Jon Nödtveidt. Für die einen war er eine absolute
Kultfigur, für die anderen ein totaler Spinner und Mörder mit
menschenverachtenden Ansichten. Wie steht Ihr als Black Metal - Band zu
diesen Geschehnissen rund um seinen Selbstmord?



Mir tut es Leid für seine Familie und seine Freunde. Um ehrlich zu sein,
habe ich nicht allzu viel von dem ganzen Rummel mitbekommen. Wie man zu
einem Selbstmord steht, hat natürlich nichts mit dem musikalischen
Background zu tun, aber wenn Du meinst, ob ich diese ganze
Satanismus - Geschichte, die angeblich an seinem Selbstmord dran hängt,
verstehe, ist die Antwort ganz klar nein. Ich halte davon nichts.




Welch andere Underground - Bands des Black Metal - Genres sagen Euch im
Moment zu, und wie seht Ihr die Szene selbst? Passiert dort noch etwas,
oder tritt der heimische Black Metal Eurer Meinung nach auf der Stelle?



Nein. Deutscher Black Metal rappelt sich derzeit wieder hoch, wie ich
finde. Es gibt genügend großartiger Bands wie DARK FORTRESS, GEIST,
SECRETS OF THE MOON, FARSOT oder FLUORYNE. Ansonsten höre ich derzeit
auch sehr gerne DIES ATER.



Was werden Eure nächsten Schritte sein, und wie wird die nahe Zukunft
von SONIC REIGN aussehen?



Nun, für Anfang April nächsten Jahres ist ein Re - Release von "RDP" über
Metal Blade geplant. Davon abgesehen, forcieren wir die Arbeiten an
unserem nächsten Album.



Möchtet Ihr noch ein paar Worte an Eure Fans richten?



Ich möchte allen danken, die uns auf unserem bisherigen Weg in
irgendeiner Art und Weise unterstützt haben, sei es durch Worte oder
Taten. Und ich hoffe auf viele weitere Fans!




Review:

Speaking to Stones

()

Das Cover erinnert ein wenig an die aktuelle von SPOCK’S BEARD aber musikalisch (rein von der Machart her gesehen) trennen die Bärte schon Welten zum Sound von SPEAKING TO STONES einem US-Trio, dass sich härteren Prog Metal verschrieben hat. Derzeit scheint dass Lion Music Label, dass bisher vornehmlich durch allzuviele Durchschnittsbands mit ähnlicher Prog Ausrichtung aufgefallen ist, ein etwas besseres Händchen für gelungene Alben gehabt zu haben. Zuletzt lieferten bereits MIND’S EYE ein mehr als respektables Werk ab und jetzt auch hier die Stallkollegen von SPEAKING TO STONES mit ihrem selbstbetitelten Debüt. Die Scheibe ist wirklich absolut fett und melodisch geworden, klar der Prog wird nicht neu erfunden aber sehr unterhaltsam variiert. Mit ihrem modernen und sehr melodiösen ausgerichteten Prog Metal ergänzt um einen Tick Alternative zeigen die Jungs, dass nicht alle Bands mit diesen Wurzeln sofort nach DT klingen müssen. Manche Erbsenzähler werden sicherlich kritisch anmerken wollen, Mensch die haben ja keinen echten Drummer dabei aber ehrlich gesagt, das Programming ist dermaßen gut und variantenreich gemacht ohne zu steril zu wirken, da klingt so manche Combo mit echtem Schlagwerker eher bescheiden. Die Produktion kommt sauber sowie absolut druckvoll rüber und harmoniert bestens mit den klasse heavy sowie oftmals recht tief getunten Gitarrenriffs. Und überhaupt, trotz eines relativ präsenten (Gast) Keyboards, das in den ruhigeren Momenten sehr gekonnt Akzente setzt, kommen zahlreiche Hochgeschwindigkeits-Gitarrenläufe zum Einsatz. Manchmal vielleicht etwas zu selbstherrlich mit leicht technischen Frickelfaktor aber die Band schafft es dann immer wieder den Bogen zurück in ihre stets melodisch dominierten Songstrukturen zu schlagen. Ansonsten geht hier immer die Eingängigkeit vor irgendwelchen Notenaufhäufungen, in punkto Songwriting bleobt es trotzdem stets ariantenreich mit vielen Tempi und Rhythmuswechseln aber alles kompakt arrangiert in klasse Melodien und da sind wir schon bei Sänger Richard Fink IV angelangt. Er ist ein äußerst fähiger Vokalist, bringt diesen für dieses Genre ungewöhnlichen Alternative Touch in die Tracks mit rein, egal ob klischeefreie Balladen "Waiting for..." und "Close To The Sky" (mit einem spitzen Gitarrensolo) oder aggressive Shouter "Down" - er hat alle Nuancen locker drauf ohne zuviel auf die Pathos Kacke zu hauen oder irgendwelche großen Vorbilder zu kopieren. Am Songwriting gibt es daher nichts auszusetzen, keiner der acht Titel klingt wieder andere, es werden viele abwechslingsreiche Sachen geboten und so geschickt verpackt, dass es zu keiner Zeit zu anstrengend wird zuzuhören. Mein klarer Favorit ist "Nothing" eine Art halbakustische Ballade mit leichtem "Behind blues Eyes" (THE WHO) Dejavu. SPEAKING TO STONES schaffen so ein gelungene Balance egal ob kompakte fünf Minuten Songs oder opulente 10 Minüter, abrupte Wendungen, Breaks, vermeintlich schiefe Rhythmik oder Tempoverschärfungen - dass alles zusammen mit einer fast schon popige Eingängigkeit, und fertig ist ein gutes Album. Die vom Label genanten Vergleiche zu RUSH sind aber völlig aus der Luft gegriffen, ich würde den Sound viel eher als eine Art Mix aus THRESHOLD und KAMELOT ("My final Sin") mit leichten MARILLION ("Still Life") Elementen sowie SOUNDGARDEN (was den rauen Gesang betrifft) bezeichnen. Insgesamt u.a. durch hämmernden Stakkatoriffs klingen SPEAKING TO STONES sowieso deutlich härter als alle Vorgenannten und insgesamt sind sie trotzdem noch eigenständig und haben solche Schubladen eigentlich nicht nötig. Für Leser ist dies aber meist recht hilfreich zur Orientierung, denn alle Fans der genannten Combos sollten hier mal reinhören. Insbesondere die niemals zufriedenzustellenden "Images & Words" Fetischisten könnten hier endlich mal wieder Alternativen finden. Check it out!

Speaking to Stones


Cover - Speaking to Stones Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Invocation Of Magick

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Cthulhu! Unbeschreiblicher Horror, äonenaltes Grauen, das nukleare Chaos im Zentrum des Universums. RUNEMAGICK liefern bereits seit einigen Alben einen erstklassigen Soundtrack für die Welt des H.P. Lovecraft, mit "Invocation Of Magick" setzen sie ihrem bisherigen Schaffen die Krone auf. In knapp 70 Minuten zelebrieren die drei Schweden eine düstere Melange aus Death und Doom, die sich langsam im Raum ausbreitet. Die Temperatur fällt, das Licht wird dunkler und das Grauen scheint in jedem Schatten zu lauern. Perfekt für kalte, neblige Wintertage oder dunkle, lange Winternächte. Das ist natürlich nur was für Freaks, aber das ist bei so einer Scheibe klar. RUNEMAGICK sind dunkler, böser Death/ Doom, der seinen eigenen Charme hat und sicher nichts für Easy Listening ist. Dafür sorgen schon die Lava-Riffs und der hingekotzte Gesang, die endlosen Songs und die bedrohliche Stimmung tragen ihr Übriges dazu bei. Eine dunkle Scheibe für die dunkle Jahreszeit. Perfekt.

Invocation Of Magick


Cover - Invocation Of Magick Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 69:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dismember

()

Es wurde ja auch mal Zeit, dass die alten Herren des schwedischen Death Metals mit einem Coveralbum geehrt werden. Aber anstelle von Bands aus dem gleichen Genre hat sich der schwedische Singer/ Songwriter Tony Naima zusammen mit seiner Band THE BITTERS an einige DISMEMBER-Songs gewagt. Da liegt die Vermutung nahe, dass hier mehr zu hören ist als nur 1:1 runtergezockte Versionen von "I Saw Them Die" oder "Let The Napalm Rain" - und richtig, Tony Naima hat die Songs neu arrangiert und weit vom Death Metal entfernt. "Of Fire" wird in einem Stil dargeboten, der an Tarantino-Mucke erinnert, "Dreaming In Red" ist eine düstere Ballade geworden, in der Tony Textzeilen wie "Let The Napalm Rain" mit einer ganz eigenen, hypnotischen Stimme intoniert. "Where Ironcrosses Grow" funktioniert auch als Country-Nummer (gibt’s auch als Techon-Version im Hidden Track), die an "Country Roads" gemahnt. "In Deaths Cold Embrace" wird zu einer düsteren JOHNNY CASH-Nummer mit Bläser-Einsatz, eine der drei "I Saw Them Die"-Versionen feiner Dark Rock ist. Sehr abwechslungsreich und mit viel Liebe dargeboten, ist "Dismember" eine ungewöhnliche Hommage an eine der einflussreichsten und bodenständigsten Bands des Metal-Zirkus, die einfach Laune macht. Nicht nur Alternative-Fans, sondern auch eingefleischten DISMEMBER-Anhängern, so sie über etwas Humor verfügen. Und wer Matti Kärki mag, der hat Humor.

Dismember


Cover - Dismember Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Speaking To Stones

KEINE BIO! www
Band:

Tony Naima

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Band:

Remain Nameless

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A New Hope

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This Is Hell

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