News:

THE 69 EYES haben Tourpläne

Nachdem sie Anfang 2007 CRADLE OF FILTH in den USA supporten haben, werden THE 69 EYES auf ausgedehnte Europatour gehen. Die deutschen Termine:


Apr. 02 - DE - Bochum - Zeche

Apr. 03 - DE - Hamburg - Markthalle

Apr. 04 - DE - Hannover - Capitol

Apr. 08 - DE - Munich - New Backstage

Apr. 09 - DE - Frankfurt - Batschkapp

Apr. 10 - DE - Stuttgart - Longhorn

Apr. 11 - DE - Saarbrücken - Garage

Apr. 12 - DE - Cologne - Live Music Hall

Apr. 14 - DE - Dresden - Strasse E

Apr. 15 - DE - Berlin - Postbahnhof



Konzert:

The Brandos - Aschaffenburg, Colos-Saal

Konzert vom Mensch, die BRANDOS, die gibt´s tatsächlich noch - und das sogar mit einem neuen Album im Gepäck. Aber dass die dann sogar nochmal zu uns nach Schermoney übersetzen würden, ist schon der Hammer. Mein letztes Konzert mit dieser Formation lag zwar schon weit in den 90ern zurück, aber der absolut positive Eindruck von damals, einer schwitzenden Vollblutband welche stets alles für ihr Publikum gibt, ist immer noch präsent. Dank eines aufmerksamen Kumpels sowie dem wiedermal sich selbst übertreffenden Colos-Saal, gab es also das Konzert mit den New Yorkern in Aschaffenburg kurz vor Weihnachten und endlich wieder die Gelegenheit die BRANDOS live zu erleben.



Vorband gab es zwar keine, brauchen die BRANDOS aber eh nicht. Spartanische Bühne, kein Schnickschnack, es ist 21.00 Uhr, die Funzeln aus und los gehts. Das Publikum ist natürlich etwas älter (klar, als das Debüt 1987 rauskam kaufte die Mehrzahl noch richtiges Vinyl), auch erstaunlich viel (zwangs- bzw. mitgeschleifte) weibliche Wesen säumten den Platz vor der Bühne und so war es insgesamt ein solide gefüllter Colos-Saal. Die meisten Fans bekamen dann auch von der ersten bis zur letzten Minute das, was sie von ihren BRANDOS erwarteten: Solider (Texas) Rock´n´Roll mit viel irischer Folk Seele und leichtem Country Einschlag - so in etwa klingen die Jungs um ihren charismatischen Sänger sowie Leadgitarristen Dave Kincaid. Und egal auf welcher Gitarre, seine Finger fliegen einfach grazil über die Bretter und peitschen die Riffs aus den Boxen. Immer noch im altbackenen aber irgendwie adretten Bolero-Jäckchen unterwegs, steht er da vorne und läßt sein charismatisches Reibeisen-Organ (erinnert nicht nur manchmal an CCR) erklingen, manchmal fast markerschütternd. Ganz klar, fast alles dreht sich hier um diesen Mann, er singt fast alle Titel, spielt die Soli und macht die teilweise länger erklärenden Ansagen zu den oft recht autobiographischen Songs. Dies macht den anderen Bandmitglieder scheinbar wenig aus. Sie machen schlicht den Rest und liefern den perfekten Hintergrund für einen soliden, manchmal fast rohen Bandsound und die vierstimmigen Harmoniegesänge.



Ernie Mondello mit seinem weißen Bass und seinen ungewöhnlichen Ausfallschrittbewegungen bildet am ehesten noch einen Kontrastpunkt auf der Bühne und auch sein kraftvoll, eher unspektakuläres Spiel sorgt für den typischen BRANDOS Sound. Die Fans sind nur zu Anfang etwas reservierter, dann sind sie warm. Es werden vielen Stücke aus dem neuen Album "Over The Border" gespielt, die meisten scheinen die Tracks aber schon zu kennen und so werden auch diese lauthals mitgesungen. Die Mischung stimmt egal ob die alten Gassenhauer oder auch neue Sachen mit Reggaeryhtmen oder auch sogar leicht funkig ("Gunfire At Midnight") geprägt Es kommt Bewegung in den Laden, es groovt einfach ohne Ende. Egal ob pathetische Balladen wie "Tell Her" oder vertraute Hymnen wie natürlich der große bekannte Hit "Gettysburg" oder der aktuelle Titeltrack "Over The Border". Das ein oder andere Traditional findet ebenfalls den Weg ins aktuelle Set (meistens wenn die Mandoline hervorgeholt wird) wie auch sehr intensiv die neuen Sachen wie "The Triangle Fire", hier wurde laut Kincaid der Brand in der New Yorker Triangle Fabrik von 1911, bei der 146 Frauen starben, thematisiert. Klasse dabei insbesondere noch "The New York Volunteer", bei dem eine dieser alten Melodien frisch aufpoliert zu neuem Leben erweckt wurde. Es gab nach 18 Liedern und dem furiosen "Can´t Go Home" noch drei weitere Zugaben, jeweils mit zwei Tracks. Dabei drehten die BRANDOS nochmal so richtig auf "The Warrior´s Son" oder covern von QUICKSILVER MESSENGER SERVICE "Dino´s Song" und einer meiner persönlichen Reißer "Nothing To Fea" kommt tatsächlich auch noch zu Ehren.

Die New Yorker waren wie immer ihr Eintrittsgeld absolut wert, treibender Gitarrenrock mit den ein oder anderen gelungenen melancholischen Momenten und einfach einer mitreißenden Performance - da kommt man gerne wieder.


Setlist:

01. Fight For Love

02. Pass The Hat

03. Keeper

04. Turn Away

05. The Only Love I Can Get

06. Anna Lee

07. The Other Side

08. She´s The One

09. Triangle By Fire

10. Gunfire At Midnight

11.Tell Her

12. N.Y. Volunteer

13. Solution

14.Walking Home

15. Over the Border

16. Let It Go

17. Gettysburg

18. Can´t Go Home

19. Warrior´s Son

20. Nothing To Fear

21. Dino´s Song

22. Siege

23. Tambourine

24. Light Of Day

Review:

Slay Your Kind

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Einige von Euch dürften die Belgier EXTERMINATOR bereits von der kürzlich absolvierten "Masters Of Death" - Tour kennen, auf der sie, vermutlich gegen viel Bares, eröffnen durften. Eigentlich schade, dass sich eine Band, die bereits seit knapp 16 Jahren existiert, noch als kleiner Support abbuckeln muss, aber immerhin liegen zwischen dem letzten Werk und "Slay Your Kind" auch geschlagene sechs Jahre. Ganz ungenutzt hat das Quartett diese Zeit jedoch nicht, denn das Album ist ein hörenswerter, wenn auch kein überragender Death Metal - Brocken (mit ein paar thrashigen Anleihen) geworden. Auffällig sind die häufig platzierten Tempowechsel innerhalb der Songs, die zwar einen erhöhten technischen Anspruch durchschimmern lassen, aber auch nicht selten verwirren. Sehr auffällig ist der cleane Gesang im Stück "Inside The Pyramid", der sogar einige Parallelen zum Metalcore offenbart. Ein Stück wie "Cannibalistic Paranoia" klingt ebenfalls sehr modern ausgerichtet, während etwa "The Human Vermin" BOLT THROWER - artigen Riffdonner auffährt. Das Problem bei all diesen Zutaten ist nur, dass viele der an sich guten Ideen irgendwo konstruiert wirken und das Album sogar eher noch im Fluss stören. Es scheint, als haben EXTERMINATOR versucht, möglichst viele Facetten auf "Slay Your Kind" unterzubringen, was am Ende eine wirklich gute, aber auch nicht ganz ausgereifte Scheibe ergibt.

Slay Your Kind


Cover - Slay Your Kind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Babysteps

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Es hat zwar aufgrund der vielfältigen Tätigkeitsgebiete etwas länger gedauert als geplant aber jetzt ist es endlich fertig "Babysteps", dass neue Baby von Henning Pauly. Schon bei den ersten Vocals kommt mir der Werbespruch unseres (Fußball) Kaisers Franz in den Sinn "ja is denn scho wider Weihnachten" "! Diese prägnante Stimme war mir von den genialen Weihnachtsalben des TRANS-SIBERIAN-ORCHESTRA?s (Nebenprojekt von SAVATAGE) noch recht gut in Erinnerung und tatsächlich dieser Jodi ASHWORD ist auch auf "Babysteps" dabei, singt hier sogar den Hauptcharakter. Er kommt hier wesentlich kraftvoller sowie aggressiver als beim TSO rüber, stellenweise wirkt er vielleicht dem oder anderen etwas zu hölzern aber das gibt sich, bestes Beispiel ist hierfür die wunderbare Akustikballade "The Door". Der Macher hinter diesem Konzeptalbum ist erneut der in LA lebende HENNING PAULY, der zuletzt mit seinen vielen Projekten CHAIN, FRAMESHIFT oder 13 DAYS zahlreiche musikalische Volltreffer in den unterschiedlichsten Genres landete. Eigentlich in der Werbebranche tätig, wo er u.a. prägnante Jingles oder Soundtracks komponiert, findet der Multiinstrumentalist immer wieder Zeit um sich in seinem kleinen Homestudio seinen vielfältigen musikalischen Vorlieben zu widmen und einfach tolle Songs zu schreiben. Nichts scheint ihm dabei fremd zu sein, natürliche musikalische Barrieren existieren bei ihm nicht er kombiniert und mischt zusammen egal ob Jazz, Filmmusik, Ambient, Progressive oder auch Symphonic Rock/Metal. Bei ihm klingt einfach alles stimmig, stets melodisch mit genügend Pep sowie Härte und mit seinem Hang zu üppigen Bombast hat er jetzt auch "Babysteps" zu einem Spitzenalbum gemacht. Das Material hätte vielleicht genauso gut unter dem "Frameshift" Label laufen können (die Takes von LaBrie stammen sogar noch von diesen Sessions) oder ist besser beschrieben ein Mix daraus und Chain.exe. Erneut hat Pauly sich dazu illustre Gäste ins Boot geholt, die seine Musik einfach hervorragend interpretieren. Ähnlich wie Arjen Lucassen (AYREON) versteht er als Komponist bzw. Mitmusiker hervorragend seine Kollegen quasi ihre Parts und Arrangements auf den Leib zu schneidern. Henning ist SAVATAGE Fan und dieses Album kann man stellenweise schon als eine Art Homage an die Epic Power Metaller von Florida verstehen. Insbesondere wenn Ashworth mit einem typischen Stakkatogewittergesang auf "I dont? believe You" wird jedem Fan von Jon OLIVA & co. dass Herz aufgehen. Absolutes Albumhighlight ist aber das neunminütige "A Place in Time" mit diesen tollem Kanonwechselgesang in bester "Chance" oder auch STAR ONE Manier, bei diesem Bombastepos bekommt man Gänsehaut pur. Die Geschichte hinter dem Ganzen dreht sich um einen ehemaligen Spitzensportler ("Nick"), der durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Es besteht eine vage Aussicht auf Heilung, aber die Fortschritte sind mühsam und gering, nicht zuletzt deshalb, weil der Patient mit viel Selbstmitleid und Verbitterung quasi sich selbst im Weg steht. Eine Zufallsbekanntschaft ("Matt") in der Cafeteria des Sanatoriums bringt ihn schließlich doch noch auf den richtigen Weg . Ashworth gibt dabei den "Nick", Matt Cash ist "Matt", James LaBrie stellt "Dr. Raspel" und Michael SADLER singt "Dr. Sizzla". Henning Pauly hat die komplette instrumentale Einspielung inkl. Drums selbst übernommen, lediglich die SAGA Musiker Jim Gilmour (Keys) und Ian Crichton (Guitar) haben ein paar Solo?s beigesteuert. Diese Krankenhaus-Story basiert lt. dem detailreichem Booklet auf einer wahren Begebenheit. Ansonsten ist außerdem noch Marcus Gemeinder als Pianist dabei, mit wunderbar perlig aber trotzdem klassisch geprägten Stil bringt er sich wunderbar mit ein. Insbesondere die spitzenmäßigen Zwischenstücke "Cafe1 bis 5" mit immer mal wiederkehrende Variationen von Melodien/Themen halten "Babysteps" wunderbar zusammen und stellen die logische Verbindung zwischen den Haupttracks dar. Insgesamt werden bei dieser CD alle Fans von Rock/Metal Opern bestens bedient, viel besser kann man es eigentlich nicht machen. Sehr Abwechslungsreich, mit genügend Härtegraden, nicht zu seicht trotz vieler getragener Parts einfach eine stimmige Mischung. "Babysteps" bietet gleichermaßen für Progies als auch etwas unbedarftere Musikfreaks einen hohen Spaßfaktor, da es nie zu frickelig und abgehoben zu geht - diese Scheibe läuft einem auch nach mehrmaligem Anhören sehr gut ins Ohr. Trotzdem finden sich noch neue Details ein typischer Fall also von einem qualitätsmäßig stetig wachsenden Album - was will man eigentlichmehr?! Ganz sicher mit eine der besten Rockopern des Jahres 2006.

Babysteps


Cover - Babysteps Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 75:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

New Life

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GOLGOTHA kommen aus Spanien, bringen es jetzt auf sechs Veröffentlichungen, die letzte aber liegt acht Jahre zurück - der Album-Titel ist also Programm. Die Band um Johnny Rottens Namensvetter Dave (der sich übrigens sehr arg um sehr tief liegende Growls bemüht) macht Doom Death mit gehöriger Gothic-Schlagseite. Doom: weil langsam, höchstens Mid-Tempo, Death wegen des gurgeligen Gegrunzes und Gothic wegen des Keyboards und oftmals recht klebriger Melodien. Das Album bewegt sich durchaus solide in den Genregrenzen, bisweilen steckt die grausam-schöne Melancholie so richtig an. Allerdings ist das neue Leben kein besonders anspruchsvolles, denn vieles lebt hier von der Wiederholung, vieles vom Klischee, die Strukturen sind einfach, die Trotzdem - oder gerade deswegen - hat die Scheibe echte Hits auf Lager wie "I Am Lost" oder den Klassiker vom Debüt in neuem Gewand "Lake Of Memories". Wie gesagt, Melancholie-Profis sollten mal reinhören, man muss sich ja nicht allzu tiefgehend mit GOLGOTHA beschäftigen. Rein oberflächlich betrachtet findet sich hier eine hohe Ohrwurmdichte, und härter als die ganzen Goten-Zoten sind die Iberer allemal. Und für echt anspruchsvollen Doom-Death gibt es ja schließlich andere Bands wie Swallow The Sun zum Beispiel. Ach: Auf der CD befindet sich auch noch ein professioneller Video-Clip von "Trapped In Two Worlds".

New Life


Cover - New Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Exterminator

www
Band:

Toxic Virgin

KEINE BIO!
Band:

Antagonist

www
Band:

Morbid Tales

KEINE BIO!
Band:

Heidevolk

www

Seiten

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