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Dehumanized

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Vor Jahren hab ich ?M.D.K.? von COMMON GRAVE in die Finger bekommen und war hin und weg von der Scheibe. Feinster Ami-Death Metal, mit Verve gespielt und saubrutal. Warum es sechs oder sieben Jahre gedauert hat, bis ?Dehumanized? fertig wurde, wird aus dem Infozettel nicht ersichtlich, schade ist es allemal. Wie viele schöne Death Metal-Scheiben hätten die Jungs in der Zwischenzeit rausbringen können? Na gut, jetzt nicht mehr der Vergangenheit nachtrauern, sondern den Blick nach vorne: musikalisch hat sich bei dem Quintett nichts geändert, hier herrscht immer noch der amerikanische Death Metal der alten Schule. Alte CANNIBAL CORPSE, OBITUARY und was einem sonst noch so einfällt. Und DEFACED CREATION, auch wenn die Schweden sind. COMMON GRAVE beweisen ein Gespür für groovige Songs, was dafür sorgt, dass ?Dehumanized? nicht langweilig wird. Dafür sorgen die Wechsel zwischen erbarmungslosen Temposongs (?Lethal Faith?) und schwere Mid Tempo-Stampfern (?Reborn Through Hate?), die dank der guten Produktion (für die sich zwei der NECROPHAGIST-Typen verantwortlich zeigen) druckvoll aus den Boxen dröhnt. ?Dehumanized? ist eine exzellente Scheibe geworden, die Ami-Jüngern garantiert gefallen wird und COMMON GRAVE nach vorne bringen wird, da bin ich sicher. Scheiß auf die Vergangenheit, die Zukunft gehört dieser Band!

Dehumanized


Cover - Dehumanized Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:58 ()
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Both Worlds

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CORNAMUSA gehören zu jenen Rockbands welche ihre eher mainstreamige Ausrichtung mit Hilfe von exotischen Instrumenten zu erweitern sucht. Wobei im Falle der Thüringer Band dies vor allem Flöte und Dudelsack bedeutet und dies in erster Linie mit Songstrukturen und Melodien welche an irischen und schottischen Folk erinnern gemischt wird. Dabei gehen CORNAMUSA deutlich harmloser zu Werke als zum Beispiel Genregrößen wie Subway To Sally und In Extremo und weniger Folk-lastig wie Schandmaul. Auch qualitativ ist es da noch hin. Auf ihrem zweiten Album "Both Worlds" wird also in erster Linie melodische Rockmusik geboten, welche Freunde von Bands wie The Seer und Paddy Goes To Hollyhead ansprechen dürfte. Dabei klingt aber vieles wie zum Beispiel "Hadji Halef Omar" oder "Rosi" doch sehr bemüht, das sofort ins Ohr gehende "Can You Hear Me (Calling You)" dagegen hat bereits Qualitäten. Der Titeltrack "Best Of Both Worlds" sticht mit seinen leicht Nu-Metal-mäßigen Gesangspassagen und dem Soloduell zwischen Gitarre und Dudelsack hervor. Das hymnische "Call Me Angel" oder auch "Road To Nowhere" kriegen aber nicht die Kurve, klingen etwas zu kitschig und lassen Eigenständigkeit missen. Das abschließende "Marie Huanna" hätte man dann auch lieber ganz sein lassen; "Angel Dust" macht da mit seiner Dudelsackmelodie schon etwas mehr Freude " sollte vor allem mit richtig Power Live gut kommen. Da CORNAMUSA bereits diverse Liveauftritte mit ihre durch Effekte und Pyrotechnik geprägten Show absolvieren durften (darunter bereits im MDR und in Florida), sollte die Entwicklung der Band noch nicht abgeschlossen sein " ein paar Ecken und Kanten mehr wären schon nicht schlecht. Ansonsten ist ja wohl eh Easy Listening angesagt.

Apropos: Hörproben vom kompletten Album und das Album an sich gibt es auch auf genannter Bandpage.

Both Worlds


Cover - Both Worlds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:20 ()
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Band:

Common Grave

www
News:

POLICE nochmal zusammen

Ganze 23 Jahre nach der letzten gemeinsamen Tour wollen POLICE im Sommer 2007 offenbar für einige Konzerte in England wieder auf die Bühne zurückkehren. Dies wurde vonb der "Daily Mail" vermeldet. Genaue Termine sollen noch diesen Monat folgen. Die offiziellen Quellen tun sich da noch etwas schwer, das Plattenlabel A&M läßt verlauten, es habe erste Gespräche gegeben.

Demnach soll das Trio vor dem Start Stings Solotour im Februar zu ersten Proben zusammen kommen. Im Juni plant das Label eine besondere Jubiläums-Veröffentlichung, denn im August jährt sich das Live-Debüt der Engländer zum 30. Mal.



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COMBICHRIST stellen Frage

Am 2.März erscheint das neue COMBICHRIST Album "What The F**k Is Wrong With You People?". Danach begibt sich die Band um Sänger Andy La Plegua erstmalig auf eine Headlinertour durch Europa, die Tourdaten gibts hier.

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ELEKTRISCH Festival Tour

Die beiden Labels MAJOR RECORDS und RE-FLEXION veröffentlichen am 09.02.2007 den zweiten Teil ihrer Compilationreihe "Elektrisch!". Mit dabei sind u.a. MESH, CAMOUFLAGE, CLIENT, IAMX, X-PERIENCE, PURWIEN feat. WITT, MECHANICAL CABARET und BOYTRONIC.



Passend zum Sampler wird auch eine Tour mit MESH, X-Perience, MECHANICAL CABARET und PURWIEN (Ex-Second Decay Sänger) folgen:


22.01.2007 Stuttgart, Röhre (ohne X-PERIENCE)

23.01.2007 Berlin, Columbia Club

24.01.2007 Aschaffenburg, Colos-Saal (ohne X-PERIENCE)

25.01.2007 Hamburg, Grünspan

26.01.2007 Dresden, Strasse E

27.01.2007 Krefeld, Kulturfabrik

28.01.2007 Hannover, Capitol



News:

Das Ende von VANITAS

Die östereichischem Dark Metaller VANITAS haben sich aufgelöst. Die Band: "Wir haben in den letzten Monaten unzählige Anläufe unternommen, der Band wieder Leben einzuhauchen. Schlussendlich müssen wir uns aber eingestehen, dass dieses Vorhaben gescheitert ist."



Beachtet, dass die geplanten Konzerte im Planet Music und auf dem Kaltenbach Openair werden nicht mehr stattfinden.

Review:

Intoxicate

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Die Trierer Band ist in verschiedenen Besetzungen bereits seit 1998 aktiv, liebt kurze Scheiben und macht Black Metal, dem anzumerken ist, dass hier keine kompletten Friseure am Werk sind. Die Moselmanen bewegen sich in der Schnittmenge aus Dark Funeral, Immortal (Geknurr!) und anderen Genregrößen, sind also keineswegs innovativ. Die drei Songs überzeugen dennoch mit einer Mischung aus Up-Tempo-Gepoltern und langsameren, melodischeren Parts - Abwechslung ist also trotz der nur gut elf Minuten Spielzeit garantiert, Groove durch einfach nachvollziehbares Riffing ebenfalls. Nachteile sind das zuweilen recht pappig klingende Drumming sowie der doch recht dünne Sound - der für eine Eigenproduktion und für räudigen Schwarz-Metall aber nun auch wieder nicht richtig beschissen klingt. Durchwachsen sozusagen. Das Scheiblettchen gibt´s für 3 Euro über die Band-Homepage. Übrigens planen die alten Römer (schließlich hieß Trier mal "zweites Rom") eine längere Scheibe namens "Pain Entrance" - als Appetitanreger taugt dieser allemal, in einen Rauschzustand versetzt die Kurzwürze noch nicht.

Intoxicate


Cover - Intoxicate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:25 ()
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Plutocracy

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Bumms - das sitzt. Gut 21 Minuten gibt´s auf die Omme, ganz im Stil der Nasums und Misery Indexe, eben mal ziemlicher Rotten Sound. Das Klientel ist also ebenso übersichtlich dimensioniert wie verrückt: Death-Grindcore der ganz harten Sorte für die ganz harte Horde. Zum Glück orientieren sich die Münsteraner (sorry, aber irgendwie will die akademische Fahrradfahrer-Hochburg rein klischeemäßig nicht zu dieser derbe Band passen, aber sei´s drum) nicht zu sehr an den genannten Bands und vernachlässigen (wenngleich auch angekündigte) Hardcore-.Einflüsse weitestgehend.. POOSTEW schaffen es, den technisch ultra-hohen Anspruch von Misery Index mit der straighten Schlagseite Rotten Sounds zu verbinden und geben auch noch ganz eigene Melodien zu dieser Krachlatte, so dass letztere verdammt hoch liegt. Sehr positiv zu Buche schlägt außerdem der extrem dicke Sound, der einem vor allem bei Blast- und Doble-Bass-Einsatz die Augäpfel aus den Höhlen drückt. Textlich sind die die Jungs engagiert gegen das Miese der Gesellschaft, gegen monetär-geprägte Politik und Geld-Bourgeoisie. Wenn sie aber Kohle für den selbst produzierten Wut-Anfall bekämen, dann wären sie auch beim Geldadel flott dabei. Für fetten Death-Grind gibt´s aber wenig zu ernten, außer Anerkennung der Fans. Für die als kleinen Kaufanreiz vermelden die Westfalen dann noch Gäste-Gesang von japanischen Kampfhörspieler Paul und Yacöpsaes Stoffel.

Plutocracy


Cover - Plutocracy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 21:14 ()
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Das Zweite Ich

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Die bis auf ihren Keyboarder (Heiner Jaspers (REGICIDE)) ausschließlich aus SCHANDMAUL Musikern bestehende Band WETO ist kein unbeschriebenes Blatt. Historisch gesehen sogar vor SCHANDMAUL entstanden, forderte der Erfolg der Mittelalterrocker ihren Tribut und führte zu einer Pause von WETO. Mit "Das Zweite Ich" ist nun das dritte Album des Fünfers auf dem Markt und schickt sich an, vielleicht auch im Fahrwasser von SCHANDMAUL, ein größeres Publikum zu erreichen. Wie kaum anders zu erwarten ist es Lindners Gesang, der auch WETO unverwechselbar macht. Durch die durchweg im mittleren Geschwindigkeitsbereich platzierten Songs und ein etwas wärmeres, packenderes Timbre auf dem Gesang ist Lindner bei WETO noch präsenter als er es bei SCHANDMAL ohnehin schon ist. Darüber hinaus beraubt das Fehlen jeglicher mittelalterlicher Instrumentierung der Musik ihren tanzbaren Spaßappeals. Dass dies durchaus positiv zu bewerten ist zeigt sich in Kombination mit den deutlich tiefer gehenden Texten WETOs: "Das Zweite Ich" beschäftigt sich mit düsteren und doch sehr realistischen Themen. Sie wirken ehrlich und direkt, oftmals auch packend und bedrückend. Es geht um Verbrechen, um Abgründe der Psyche und zerstörte Beziehungen und kommt völlig ohne Bombast in der Musik oder übertrieben blutige Darstellungen in den Texten aus. Trotz Keyboarder ist der gesamte Sound dank sehr klar und erdig produzierter Gitarren und organischer Drums recht klassisch gehalten, eine Angst vor hörbarer Elektronik ist nicht angebracht - einzig "Koma" wird anfangs von einem Sample dominiert. Von einem Piano getragene Balladen und solide Rocksongs gehen hier Hand in Hand und bringen qualitativ hochklassige Musik an den Hörer. WETO hierbei als normalen Deutschrock abzutun tut ihnen dabei genauso Unrecht wie sie als SCHANDMAUL ohne Dudelsack einzusortieren.

Das Zweite Ich


Cover - Das Zweite Ich Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: -:- ()
Label:
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