Band:

David Surkamp

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Review:

Rom 5:12

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"Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter!", muss sich Morgan Steinmeyer Hakansson in der entscheidenden Songwriting-Phase von "Rom 5:12" gedacht haben. Denn noch ein weiterer Überschall-Hassbolzen der Marke "Panzer Division Marduk" oder "Plague Angel" hätte die konsequente Selbstkopie und den kreativen Absturz dieser wegweisenden Band bedeutet. In dieser Richtung war also nichts mehr möglich, und darum gehen MARDUK auf ihrem neuen Werk einen ähnlichen Schritt, wie ihn SLAYER von "Reign In Blood" zu "South Of Heaven" vollzogen. Mehr Midtempo, mehr schleppende Aggression, weniger schnelle Passagen, dafür aber böser und mit nicht weniger Feuer im Allerwertesten. Natürlich gibt es mit "Cold Mouth Prayer" (bei dem Mortuus, der sich noch einmal merklich gesteigert hat, im Duell (!) mit Ex-MARDUKer Joakim Göthberg um die Wette grunzt - Hammer!), "Through The Belly Of Damnation", "Limbs Of Worship", "Vanity Of Vanities" und "Voices From Avignon" noch genug schnelle Songs, aber auch diese werden nicht immer konsequent durchgeknüppelt, sondern glänzen mit ausgefeilten Breaks und vielen musikalischen Feinheiten, die man MARDUK noch vor Jahren kaum zugetraut hätte. Auch ein paar sehr ungewöhnliche Experimente haben sich die Bläckies auf ihrem zehnten Werk gegönnt, wie etwa das zusammen mit den umstrittenen Marschmusik-Soundtüftlern ARDITI aufgenommene Spoken-Word-Instrumental "1651" oder die alles überragende Hymne "Accuser/Opposer", bei der auch PRIMORDIAL-Frontgott Alan Averill zu hören ist und die den bislang geilsten MARDUK-Song überhaupt darstellt. "Rom 5:12" ist abwechselungsreich (ein Wort, das bisher im Zusammenhang mit dieser Band selten gefallen ist), anspruchsvoll, dabei aber jederzeit bitterböse und hasserfüllt - kurzum: das für mich bislang beste Album der Schweden und erneut ein Genre-Highlight!

Rom 5:12


Cover - Rom 5:12 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Stained Love Story

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Warf ich ihnen schon beim letzten Album vor, nur noch ein Schatten ihrer starken ersten Alben zu sein, muss ich nun eingestehen, dass SALIVA nicht mal mehr das sind. "Blood Stained Love Story" ist das mit Abstand schwächste Album einer Band geworden, für die im coolen Rockbereich durchaus noch ein Platz zu finden gewesen wäre. Der Opener "Ladies And Gentlemen" stolpert so platt mit zu langsamen gesprochenen Vocals und schmalzigem Chorus hervor, dass ich Anfangs an Ironie dachte. "King Of The Stereo" klingt schon eher nach neueren SALIVA, bemüht aber einen ganzen Haufen stereotyper New Metal Klischees. Die weiteren Songs bringen - mit einer Ausnahme - die ernüchternde Erkenntnis: SALIVA machen Anno 2007 langweiligen Ami-Alternative-Radio-Rock. Dabei gehen sie teils einigermaßen erträglich ("Broken Sunday") zu Werke, bisweilen zielen sie aber hochgradig auf eine "O.C. California" Zielgruppe: "Twister" klingt genau so wie ich mir das vom Fernsehen dort vermittelte Bild eines semi-angepassten Teenis vorstelle. Die Ausnahme vom Durchschnitt: Das wirklich gelungene "Black Sheep", bei dem die Gitarre dröhnt, sich in einem schmierigen Solo ergeht und Scotts Gesang nach Schweiß und Rock’n Roll klingt. Sicher, die Gitarren tragen auch auf diesem Album noch etwas dicker auf als bei zitiertem Radio-Rock und in einigen Songs kommen richtig coole Parts auf wenn Gitarrist Swinny - als einziger verbliebender Gitarrist der Band - etwas mehr Metal aus seiner Gitarren holen darf. "Blood Stained Love Story" ist handwerklich Durchschnitt und hat mich ziemlich enttäuscht.

Blood Stained Love Story


Cover - Blood Stained Love Story Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cuntgrinder

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