Auch 2008 startet die Camping/Grillsaison wieder mit der 8. Ausgabe der WALPURGIS METAL DAYS vom 02. bis 03. Mai 2008 auf dem Festplatz im niederbayrischen Hauzenberg (bei Passau). Neben den bestätigten Bands gibt es einen Metalmarkt und nach der großen Nachfrage 2007 erneut das Spezialgebräu Met im Angebot. Desweiteren wurde in eine größere PA bzw. Bühne investiert sowie der erste WMD Bandcontest gestartet.
Der Hype um die umbenannten Tulpenfresser geht manchem gewaltig auf die Testikel. Klar, sie machen gute Musik, dennoch klingen LOTD einfach viel zu berechnet, Thrash aus dem klinischen Labor sozusagen. Das könnte man den Finnen THE SCOURGER oberflächlich sicherlich auch attestieren, spielt(e) doch ein Mitglied bei Gandalf, sicherlich alles andere als eine Referenzgröße in Sachen Thrash Metal. Aber nein, nein, nein, bei den Skandinaviern haut das nicht, sie haben schlichtweg eine saubere Arbeit hingelegt. Krankte der Vorgänger vielleicht noch an einer gewissen Beliebigkeit, so sind die Finnen auf ihrem zweiten Album einen gewaltigen Schritt weiter. Mit viel mehr Herz als eben - zum Beispiel - die holländischen Genrekollegen thrashen sich THE SCOURGER durch eine knappe Stunde - und das mit jeder Menge Feeling (Und mit dem Live-Bonustrack "Hatehead"). Wer braucht den x-ten lauen und missgelaunten Testament-Aufguss, wenn es hier frischen, lustvoll gespielten Stoff gibt? Thrash, wie er sein soll - hart, groovig und eben nicht zu modern.
Die Berliner Düsterrocker von THE CASCADES befinden sich gerade mitten in der Arbeit zu ihrem fünften Longplayer. Der neue Silberling hat auch schon einen Titel "onAxis" und wird voraussichtlich 12 Tracks enthalten. Als besondere Überraschungen wird eine neue Version von „Hexen Einmal Eins“ darauf enthalten sein.
Ihr wartet immer noch auf die Exumer-Reunion (die übrigens jetzt von Mem von Stein offiziell bestätigt ist)? Ihr könnt immer noch nicht genug kriegen von altmodischen German Thrash? Dann sind die Rheinländer mit Sicherheit was für Euch, da braucht Ihr Euch auch nicht vor dem Splatter-Horror-Image der Kölner zu fürchten. Denn musikalisch gibt es hier staubtrockenen Thrash der alten Schule, die Band hat sich auch mit ihrer ersten Scheibe bei einem Label stilistisch nicht verändert, ganz viel Thrash, ein wenig Punk. Wobei Thrash inzwischen kaum noch Slayer meint, sondern eben eher Deutschland im Frühling des Metals. Die Songs sind locker und routiniert heruntergezimmert, der Sound ist nicht so fett wie bei Slayer und Metallica, aber das hat ja wohl auch niemand erwartet, oder? Wer bei POWER an Innovation denkt, der ist sicherlich an der falschen Adresse. Wer aber mal wieder richtig guten, freundlichen Spaß haben möchte, der ist mit „Roll The Dice“ sicherlich gut bedient.
Der kanadische Bluesgittarist Jeff Healy ist tot, er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Der blinde 41-Jährige wurde neben seiner typischen Musik, berühmt durch seine hawaiianische Art Gitarre zu spielen: Er hatte sie dabei stets flach vor sich auf seinen Knienen liegen. Er starb an einer seltenen Krebsart in Toronto.
Healy spielte mit Legenden wie B.B. King und nahm Songs mit Ex-Beatle George Harrison auf. Die Jeff Healy Band veröffentlichte 1988 das Grammy-nominierte Album "See the Light" - es wurde allein in den USA eine Milllion mal verkauft. Kurz vor seinem Tod hatte Healy noch ein neues Album "Mess of Blues" aufgenommen. Die CD wird im März oder April in Nordamerika und Europa veröffentlicht. Im vergangenen Jahr wurde Healy wegen seiner Krebserkrankung bereits an seinen Beinen sowie an der Lunge operiert.
Am kommenden Samstag den 8. März feiern CIRCLE OF SILENCE den Release ihres zweiten Albums "The Supremacy Is Time". "Das neue Langeisen geht diesmal noch mehr in Richtung Power Metal und ist dabei jedoch härter und zeitgleich noch melodischer ausgefallen als "Your Own Story"" berichtet Gitarrist Christian Sommerfeld. Die Release Party steigt in der Berwangener Festhalle ab 20 Uhr (74912 bei Sinsheim). Mit am Start sind Agoraphobia, The Past Alive und Skepsis.
Ca. Mitte, Ende der 90er machte ein Begriff die Runde, der den gestandenen Metaller zutiefst schaudern ließ: „Rap Metal“! Metal und Sprechgesang waren zwar spätestens seit SLAYER nix Neues mehr, doch außer ein paar zu weite Hosen tragenden Pickelfressen wollte niemand diesen Trend wirklich mitreiten – und so verschwand der Humbug wieder dort, wo er hergekommen war. Eine der ganz wenigen Bands, die zwar auf den ersten Blick dazugehörten, sich aber immer eher dem echten Metal zugehörig fühlten, waren STUCK MOJO aus Atlanta, die allerdings ebenfalls im Jahr 2000 nach sechs Alben das Zeitliche segneten. Doch Gitarrist und Bandvater Rich Ward wollte nicht so schnell das Handtuch werfen und wagte 2006 einen Neuanfang, der nun in „Southern Born Killers“ gipfelt, das hier bereits über andere Vertriebsnetze seit gut einem Jahr als Import erhältlich gewesen ist, jetzt aber bei Napalm Records eine Heimat gefunden hat. Mit neuem Sänger (Bonz wurde durch den ebenfalls starken Lord Nelson ersetzt) knüpfen STUCK MOJO genau da an, wo sie aufgehört haben, denn auch das neue Album enthält groovigen Metal bis zum Abwinken, entgleist aber wieder zu keiner Sekunde in „Rotkäppchen“-Gefilde, sondern fährt neben einer durchdachten, mal Riff-betonten, mal melodischen (oftmals gewohnt Southern-rockigen) Gitarrenarbeit auch echten Gesang neben den „Raps“ auf, wobei alles geschickt miteinander verzahnt wurde und in Sachen Songwriting durchweg gelungen ist. Man mag es kaum glauben, aber fast jeder Song auf „Southern Born Killers“ ist eine eingängige Hymne: der treibende Opener „I´m American“, der seinem Titel alle Ehre machende Titelsong, die coole Mitsingnummer „The Sky Is Falling“, das moderne, etwas mit FEAR FACTORY liebäugelnde „Metal Is Dead“ oder das geile, relaxte „Yoko“ sind nur die Highlights eines Albums, das dem ewig toten Begriff „Crossover“ wieder ein Stück weit Leben einhaucht, äußerst abwechselungsreich ist und in seinem Bereich zu den stärksten Scheiben seit Langem zählt. (Nicht nur) für Genre-Fans ein absolutes Muss!