Black Metal aus Frankreich hat ja in der Szene immer noch eine Ausnahmestellung, da unsere Froschfahrgestell-mampfenden Nachbarn in Sachen härterer Klänge stets zurückhaltend waren und kaum nennenswerte Bands hervorgebracht haben. Doch inzwischen gibt es etwa mit (den in letzter Zeit besser gewordenen – früher war´s nicht auszuhalten!) BLUT AUS NORD oder den famosen DEATHSPELL OMEGA ein paar interessante Zuwächse, die die Szene eher bereichern denn zum Abwinken anregen. Eine weitere dieser neuen Bands nennt sich HEGEMON und veröffentlicht mit „Contemptus Mundi“ bereits ihr drittes Album, das ebenfalls sehr positiv überrascht. Das Quartett mit den sehr kryptischen Namen beherrscht die alte norwegische Schule, klingt auf der einen Seite räudig genug, die Basis zu bedienen, kann auf der anderen Seite aber auch mit großer Musikalität, einem Schuss Progressivität und einer kraftvollen Produktion glänzen, die auch notorische „Das klingt alles zu sauber!“-Nörgler zufrieden stellen sollte. HEGEMON schaffen also den gerade im Black Metal schwierigen Spagat zwischen Tradition und Moderne spielend und stellen Qualität an erste Stelle. Etwas packender könnten die kalten Hymnen zwar noch sein, aber etwa mit dem bombastischen, tollen „Asakku“ oder dem geilen „Eli, Eli, Lamma Sabacthani“ zeigen sie schon, was machbar ist. Falls sie diese Klasse beim nächsten Mal über ein komplettes Album hinweg halten, ist ganz locker der „Tipp“ drin!
Auch 2008 startet die Camping/Grillsaison wieder mit der 8. Ausgabe der WALPURGIS METAL DAYS vom 02. bis 03. Mai 2008 auf dem Festplatz im niederbayrischen Hauzenberg (bei Passau). Neben den bestätigten Bands gibt es einen Metalmarkt und nach der großen Nachfrage 2007 erneut das Spezialgebräu Met im Angebot. Desweiteren wurde in eine größere PA bzw. Bühne investiert sowie der erste WMD Bandcontest gestartet.
Der Hype um die umbenannten Tulpenfresser geht manchem gewaltig auf die Testikel. Klar, sie machen gute Musik, dennoch klingen LOTD einfach viel zu berechnet, Thrash aus dem klinischen Labor sozusagen. Das könnte man den Finnen THE SCOURGER oberflächlich sicherlich auch attestieren, spielt(e) doch ein Mitglied bei Gandalf, sicherlich alles andere als eine Referenzgröße in Sachen Thrash Metal. Aber nein, nein, nein, bei den Skandinaviern haut das nicht, sie haben schlichtweg eine saubere Arbeit hingelegt. Krankte der Vorgänger vielleicht noch an einer gewissen Beliebigkeit, so sind die Finnen auf ihrem zweiten Album einen gewaltigen Schritt weiter. Mit viel mehr Herz als eben - zum Beispiel - die holländischen Genrekollegen thrashen sich THE SCOURGER durch eine knappe Stunde - und das mit jeder Menge Feeling (Und mit dem Live-Bonustrack "Hatehead"). Wer braucht den x-ten lauen und missgelaunten Testament-Aufguss, wenn es hier frischen, lustvoll gespielten Stoff gibt? Thrash, wie er sein soll - hart, groovig und eben nicht zu modern.
Die Berliner Düsterrocker von THE CASCADES befinden sich gerade mitten in der Arbeit zu ihrem fünften Longplayer. Der neue Silberling hat auch schon einen Titel "onAxis" und wird voraussichtlich 12 Tracks enthalten. Als besondere Überraschungen wird eine neue Version von „Hexen Einmal Eins“ darauf enthalten sein.
Ihr wartet immer noch auf die Exumer-Reunion (die übrigens jetzt von Mem von Stein offiziell bestätigt ist)? Ihr könnt immer noch nicht genug kriegen von altmodischen German Thrash? Dann sind die Rheinländer mit Sicherheit was für Euch, da braucht Ihr Euch auch nicht vor dem Splatter-Horror-Image der Kölner zu fürchten. Denn musikalisch gibt es hier staubtrockenen Thrash der alten Schule, die Band hat sich auch mit ihrer ersten Scheibe bei einem Label stilistisch nicht verändert, ganz viel Thrash, ein wenig Punk. Wobei Thrash inzwischen kaum noch Slayer meint, sondern eben eher Deutschland im Frühling des Metals. Die Songs sind locker und routiniert heruntergezimmert, der Sound ist nicht so fett wie bei Slayer und Metallica, aber das hat ja wohl auch niemand erwartet, oder? Wer bei POWER an Innovation denkt, der ist sicherlich an der falschen Adresse. Wer aber mal wieder richtig guten, freundlichen Spaß haben möchte, der ist mit „Roll The Dice“ sicherlich gut bedient.
Der kanadische Bluesgittarist Jeff Healy ist tot, er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Der blinde 41-Jährige wurde neben seiner typischen Musik, berühmt durch seine hawaiianische Art Gitarre zu spielen: Er hatte sie dabei stets flach vor sich auf seinen Knienen liegen. Er starb an einer seltenen Krebsart in Toronto.
Healy spielte mit Legenden wie B.B. King und nahm Songs mit Ex-Beatle George Harrison auf. Die Jeff Healy Band veröffentlichte 1988 das Grammy-nominierte Album "See the Light" - es wurde allein in den USA eine Milllion mal verkauft. Kurz vor seinem Tod hatte Healy noch ein neues Album "Mess of Blues" aufgenommen. Die CD wird im März oder April in Nordamerika und Europa veröffentlicht. Im vergangenen Jahr wurde Healy wegen seiner Krebserkrankung bereits an seinen Beinen sowie an der Lunge operiert.
Am kommenden Samstag den 8. März feiern CIRCLE OF SILENCE den Release ihres zweiten Albums "The Supremacy Is Time". "Das neue Langeisen geht diesmal noch mehr in Richtung Power Metal und ist dabei jedoch härter und zeitgleich noch melodischer ausgefallen als "Your Own Story"" berichtet Gitarrist Christian Sommerfeld. Die Release Party steigt in der Berwangener Festhalle ab 20 Uhr (74912 bei Sinsheim). Mit am Start sind Agoraphobia, The Past Alive und Skepsis.