Kollege Goofy war vom 2004er-Werk der Combo noch begeistert, anno 2008 würde er die Sache wohl anders sehen. Zumindest, wenn er „Pre-Natal Cannibalism“ lauschen würde. Was der Haufen hier zum Besten gibt, ist Gitarrengeschredder und Geballer ohne wirkliche Struktur, dafür immer ordentlich in hoher Geschwindigkeit. Natürlich wird tief gegrunzt, BRODEQUIN könnten es nicht besser. Die verstehen es aber, bei aller Brutalität noch einigermaßen unterscheidbare Songs zu schreiben. AMAGORTIS nicht. Also in die Tonne damit.
D-SAILORS sind eine der Bands, die im Ausland erfolgreicher als in der Heimat sind. Ähnlich wie die SCORPIONS, nur in jung. Mit „Between The Devil And The Deep Blue Sea“ mag sich das durchaus ändern, denn das neue Album der Melody-Punkrocker ist massenkompatibel genug, um auch hierzulande die junge Generation anzusprechen. Getragen von melodischen Gitarren und dem soften Gesang gibt es ein Dutzend Poppunk-Nummern, mit denen D-SAILORS niemandem wehtun werden. Zugleich wagen sie sich aus der Deckung des Genres und integrieren leichte Ska-Einflüsse in ihren Sound. Große Hits hat das Album nicht zu bieten, die Songs bewegen sich aber alle auf gleichem, einigermaßen hohem, Niveau. Wie gesagt, „Between The Devil And The Deep Blue Sea“ sollte der Band einige neue Fans bescheren und mit etwas Glück sogar in den Massenmedien zu finden sein.
WALLS OF JERICHO haben "Ember Drive" auf der Trustkill-Homepage verfügbar gemacht. Bei dem Song hat Corey Taylor einen Gastauftritt. Mit dem STONE SOUR/ SLIPKNOT-Fronter haben WALLS OF JERICHO an ihrer neuen EP "Redemption" gearbeitet.
Seit diesen Februar arbeitet Horroraltrocker ALICE COOPER in Los Angeles bereits an einem neuen Album, das voraussichtlich im Herbst 2008 veröffentlicht werden soll. Dazu wurde ein neuer Vertrag beim deutschen Plattenlabel SPV Records unterschrieben.
Der Arbeitstitel für die Scheibe lautet derzeit "Along Came A Spider". An dem Album sind u.a. Greg Hampton und Danny Saber jeweils als Produzenten beteiligt.
Auf der MySpace-Seite von ALEV gibt es jetzt den nagelneuen Song "At The Right Time" zum downloaden und das passenden Video dazu. Das neue Album ist bereits vor einigen Tagen in der Türkei erschienen und soll aber in Kürze über ein neues Label auch bei uns in Deutschland veröffentlicht werden.
Bei DEATHSPIRIT sind keine Anfänger am Start, die Querverweise reichen zu THE BLACKOUT ARGUMENT, PAINT THE TOWN RED und WITHIN WALLS. Der Münchener Haufen weiß also, wie man gute Songs schreibt, was durch die vier Song der EP eindrucksvoll belegt wird. Wütender, ziemlich angepissster Hardcore, der vom Metal ganz weit ewg bleibt, wird hier in knapp neun Minuten gezockt und wird Freunde gepflegten HC-Geballers befriedigen. Da stimmt einfach alles, vom Songwriting bis zur Produktion, vom Riffing bis zum Gesang – es waren Veteranen am Werk, das wird zu jeder Zeit deutlich. Und die haben Lust auf eine ordentliche Ladung heftigen Hardcores, das zeigen sie mit dieser EP. Mit der Scheibe dürften sie viele neue Anhänger gewinnen, das ist mal sicher!
SEE IT THROUGH stammen aus dem schönen Reno, Nevada, was für Europäer genauso vielsagend ist wie Castrop-Rauxel für Amis. Um dem Wüstennest zu entkommen, touren die Jungs regelmäßig und schließen sich in der Zwischenzeit immer wieder ins Studio ein. Was man halt als junger Mensch heute so macht, wenn man die Welt sehen will. Herausgekommen ist mit „Breakthrough“ eine gelungene HC-Platte, die schnell, melodisch und aggressiv klingt, ganz wie CHAMPION, VERSE und COMEBACK KID. Zwar noch nicht mit deren Händchen für Smash-Hits ausgestattet, aber nahe dran, wie beispielsweise „Cause To Rise“ zeigt. Die Gitarrenarbeit kann sich hören lassen, Sänger C.J. hat eine passend-rauhe Stimme und die Gangshouts gelungen. SEE IT THROUGH haben ein Gefühl für groovige, melodische Songs, mit denen sie in der Szene gut ankommen werden. Bei „Hold This Tight“ wird der Strom ausgestellt und Sänger C.J. nur von der Akustikgitarre begleitet. Mitten in der Setlist ungewöhnlich platziert, aber ein guter Song. Ein gutes Debüt einer vielversprechenden Band.