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Life Thrills

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HEARTBREAK KID aus Deutschlands südlichster Großstadt sind beileibe keine Anfänger, können doch zwei der Beteiligten auf einige Jahre bei den famosen PAINT THE TOWN RED zurückblicken. Wenig verwunderlich, dass „Life Thrills“ durchweg überzeugen kann, die Herren wissen, wie man wütende Hardcore-Songs schreibt. Die Backing Shouts sitzen, die Gitarristen hauen melodische Riffs ohne Ende raus und der Drummer treibt seine Kollegen ohne Gnade an. Genau so, wie es sich Fans einschlägiger Kapellen wünschen, dargeboten in durchweg guter Qualität. Das beste Zeichen für eine gelungene Platte ist immer der Moment, wenn sich die Songs so ins Hirn gegraben haben, dass man sie auf dem Weg zur Straßenbahn vor sich hinpfeift. Genau das passiert nach mehrmaligem Genuss der zwölf Songs. Gibt also keinen Grund, „Life Thrills“ nicht anzutesten.

Life Thrills


Cover - Life Thrills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 30:49 ()
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Vertrieb:
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When The City Is Quiet

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Den lautstark verkündeten Anspruch, nicht wie viele der gängigen Gothic-Kapellen klingen zu wollen, können EBONY ARK auf "When The City Is Quiet" letztlich doch nur zum Teil erfüllen. Zur Abwechslung ist hier zwar mal eine spanische Truppe am Werk (keine Angst es kommt kein Akzent rüber und gelispelt wird auch nicht), ansonsten aber bestätigt bereits das zwar mit einem schmissigem Refrain versehene „If Only“ eher den Eindruck, dass dieses Genre doch relativ ausgelutscht ist, insbesondere was klangliche Innovationen oder Abwechslung angeht. Zur Orientierung kann man diese Schose nur ganz grob in die Richtung AFTER FOREVER einsortieren, es wird versucht eine etwas erdigere Richtung einzuschlagen. Auch teilweise üppiger Keyboardschluntz mit Streichern darf nicht fehlen, aber alles bleibt noch in erträglichen Maßen.

Nachdem 2006 mitten zu den Aufnahmen das alte Label pleite ging, fand sich mit dem Ascendance Label relativ schnell ein Ersatz und so wurde "When The City Is Quiet" im zweiten Anlauf gestartet. Die Scheibe ist Größtenteils (lässt man den Gesang außen vor) durchaus gut hörbar, man kann es sich auch öfters reinziehen, da es nicht zu glattgebügelt klingt. Wenn jetzt nur noch die Sängerin Beatriz Albert ein klein wenig mehr sich ihrer Rockwurzeln besinnen, die hohen Tonlagen komplett, sowie die nervigen Gesangskapriolen mit Tonüberschlägen wie u.a. bei besagtem Opener weglassen würde, dann wäre alles noch viel besser. So würde ich der Platte trotz technisch versiertem Spiel und solidem Songwriting gerade noch in den Notenbereich drei minus einordnen. Songtechnisch sind durchaus ein paar gute Sachen zu finden, aber wie gesagt das Frontfräulein sollte lieber nicht zu angestrengt versuchen nach Ladys des Kalibers EPICA, WITHIN TEMPATIOMN oder alte NIGTHWISH klingen zu wollen, denn dies geht komplett in die Hose. Negativbeispiele hierfür sind „ Endless Road" oder das schlimme Gesäusel bei „Enough Is Enough“. Der Song "True Friendship Never Dies“ ist etwas grenzwertig doch insgesamt noch ganz o.k., genauso wie das solide „Ecstasy“. Auch die beiden Balladen sind nicht so der Reißer, da fehlt es an Durchschlagskraft sowie hängenbleibenden Refrains. Die Band ist dann stark, wenn die Tracks schnell vorgetragen, mit gelungenen Breaks, nicht zu schmachtvoll-kitschig daher kommen und die Betonung eher straight auf den Punkt kommend liegt. Da spürt man schon die Kraft und Energie die dieser Sechser verbreiten kann, nur dies ist zu selten der Fall. Die Madrilenen sind mit ihrem sehr melodisch betonten Gothic Metal daher noch nicht ganz Reif für die Championsleague wie ihre Fußballnachbarn. Doublebass sowie leicht vertrackte Riffs könnten auch Freunden der etwas härteren Klänge wie z.B. dies AFTER FOERVER bestens praktizieren gefallen. Die Tastenteppiche sind zwar relativ präsent aber nicht zu kitschig aufgetragen, meist songdienlich und schaffen auch gelungene Atmosphäre. Zwischendurch gibt es aber auch einige Füller bzw. inhaltlich sehr flache Passagen („Sincerely“ oder „Out In The Cold“) mit zuviel Lala-Zeugs, dann geht es leider in Richtung Gothic vom Heimwerkermarkt (also die OBI-Schiene).
Nur ganz zum Schluss hauen EBONY ARK den absoluten Übersong des Albums in ihrer Muttersprache aus den Boxen: „A Merced De La Lluvia“ ist eine coole Mischung aus MÄGO DE OZ meets HEREOS DE SILENCIO. Der Track hat wahrlich Hitpotential und ist ein reinrassiger Gothicknaller mit allem was dazu gehört. So bleibt abschließend festzuhalten: Mit den genannten Einschränkungen ist der hier zelebrierte Gothic Metal zwar durchaus gut konsumierbar mit passablem Songwriting, aber die ganz großen neuen Ideen fehlen. Das können viele Bands genauso gut. Bei der großen Konkurrenz dürfte es schwierig werden, mehr als ein anerkennendes Kritikernicken bezüglich des musikalischen Könnens einzustreichen. Die Band sollte sich daher besser darauf konzentrieren aus dem inflationären Einheitsbrei an Ballkleid-tragenden-Goldkehlchen-Bombast meets wahlweise fette Gitarren und/oder Bösebuben-Growls auszubrechen und sich stilistisch viel stärker abzuheben - dies wird auf diesem Album leider nur in bescheidenen Ansätzen erreicht.

When The City Is Quiet


Cover - When The City Is Quiet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:45 ()
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Band:

Ebony Ark

KEINE BIO! www
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A Requiem In Winter's Hue

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Die Band um Sascha Blach (bekannt von Eden weint im Grab und Transit Poetry) taucht zwar immer wieder in Metal-Magazinen auf, hat dort aber eigentlich wenig bis nichts verloren. Und inzwischen klingt sogar die Beschreibung „Rock“ kaum noch passend. Allenfalls Art-Rock. Stimmungstechnisch soll das Ganze traurig klingen, auch das klappt nur gelegentlich. Gut gelungen ist DESPAIRATION hingegen eine stilistische Bandbreite, die außer Gothic-Einflüssen eben solche auch aus Jazz, Funk, Pop und sogar Folk bezieht. Indes: Während die Bandbreite stoimmt, fehlt es dem ganzen an Zusammenhalt – und das war etwas, was DESPAIRATION sonst immer auszeichnete. Das Album kommt allerdings atmosphärisch überhaupt nicht an das viel bessere „Music For The Night“ an, lediglich absolute Gothen-Freaks und Scheuklappenfreie sollten hier reinhören – und das schaffen erstere auch nur, wenn sie über den beinahe fröhlichen Opener „Kiss of Ashes“ hinweghören.. Was der Band aber wenig ausmacht, denn eine Trauer-Ballade wie „Inner Peace“ schreibt niemand, wenn er den nicht fühlt…

A Requiem In Winter's Hue


Cover - A Requiem In Winter's Hue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:47 ()
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Apcalyptic Weekend

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Die Heidelberger Combo SUBTRASH hat sich dem recht oldschooligen Groove Death Metal verschrieben. Ganz im Stile von Bands wie OBITUARY oder SIX FEET UNDER walzt es hier aus den Boxen. Um Abwechslung in die Sache zu bringen werden die Mid-Tempo Groover immer wieder von thrashigen Geschwindigkeitsausbrüchen unterbrochen. Die Songs sind erfreulich kurz gehalten und kommen so wunderbar auf den Punkt. Auf unnötigen Firlefanz wird dankenswerterweise komplett verzichtet. So gibt es in knapp 40 Minuten 14 Nackenbrecher, welche jeden Oldschool Death Metaller in Verzückung versetzen sollten. Auch die Produktion ist außerordentlich gelungen und lässt einen vergessen es hier mit einer Eigenpressung zu tun zu haben. Abschließend bleibt zu sagen, dass SUBTRASH ihr Genre um 14 richtig coole Songs erweitert haben und wer mir nicht glaubt kann sich unter www.myspace.com/subtrashmetal selbst überzeugen.

Apcalyptic Weekend


Cover - Apcalyptic Weekend Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:11 ()
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Band:

Subtrash

(Underdog)
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L’autrichienne

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Relapse Records waren offensichtlich vom JUCIFER-Einstand anno 2006 überzeugt und geben dem Duo eine weitere Chance. Mit „L’autrichienne“ werden die beiden Amis weder Fans noch Label enttäuschen, das wird bereits bei den ersten Songs „Blackpowder“ und „Thermidor“ deutlich. Dreh- und Angelpunkt ist weiterhin Miss Valentines Gesang, der von samtig, verführerisch, keifend bis psychopathisch ein breites Spektrum abdeckt, wobei die aggressiveren Stimmlagen eher selten zum Zug kommen. Ebenso breit gefächtert ist die grundsätzliche Ausrichtung in den 21 Songs, die Doom, Sludge, Alternative, Punk und Trip Hop besuchen und sich überall einen Happen mitnehmen. Das war bei „If Thine Enemy Hunger” schon nicht anders. JUCIFER haben ihren Stil gefunden und entwickeln ihn konsequent fort, ohne sich dabei um irgendwelche Grenzen zu scheren. Genauso soll das sein. Und genau das macht “L’autrichienne” zu der guten Platte, die sie ist.

L’autrichienne


Cover - L’autrichienne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 71:12 ()
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Promethean Gift

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Mit dem Begriff „Kult“ gehen Promo-Angestellte aber auch Rezipienten gleichermaßen inflationär um. Die Finnen BLACK CRUCIFIXION sind viel weniger bekannt als beispielweise Beherit oder Thy Serpent, und auch die Frage nach dem Nutzen dieses Re-Releases lässt manches Fragezeichen offen. Zumal das ursprünglich 1993 veröffentlichte Album der „Pioniere der nordischen Dunkelheit“ mit zwei Demo-Stücke von 91 und 93), einem Studiotrack von 1996 und einem Live-Titel von 1993 „aufgepeppt“ wurden. Klingt nicht nur nach Resteverwertung, sondern auch wie selbige, was die Soundqualität betrifft. Die Demos sind wirklich grottig, auch, wenn der Hörer die lang zurückliegende Entstehungszeit bedenkt. Andererseits wären wahrscheinlich viele der heute aktuellen, wer-weiß-wie-trueen-Bands froh, über einen derart authentischen Sound. Sei’s drum: Vieles hier erinnert an Celtic Frost/ Hellhammer, Musik irgendwo zwischen Doom- und Black Metal, vieles ist gut und atmosphärisch gemacht, manches klingt eher arg schrammelig. Zudem sinkt das Niveau mit zunehmender Spielzeit leider bis in Richtung Langeweile. Neues Artwork, ungesehene Bilder und zusätzliche Liner-Notes machen den Mehrwert aus. Aber „KVLT“… Naja.

Promethean Gift


Cover - Promethean Gift Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:51 ()
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Band:

Black Crucifixion

www
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PARKWAY DRIVE auf Tour

Im April gehen die Metalcoreler PARKWAY DRIVE auf eine Tour durch Deutschland, folgende Daten wurden bestätigt:



18.04.2008 Bruchsal - Rockfabrik

19.04.2008 Münster - Sputnikhalle

21.04.2008 Hamburg - Logo

24.04.2008 Berlin - Magnet

25.04.2008 Leipzig - Conne Island

28.04.2008 München - Feierwerk

30.04.2008 Saarbrücken - Roxy

09.05.2008 Köln – Underground


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