CHINCHILLA sind derzeit eifrig an den Arbeit zur neuen Scheibe "The Prophecy" beschäftigt. Den ersten Song der Power Metaller "Bloody Sacrifice" ist bereits auf den Myspace Seiten der Band hier zu finden.
Es soll von jetzt an immer wöchentlich ein neue Track, teilweise in gekürzter Form, vorgestellt werden. Es handelt sich dabei aber nur um "Vorproduktion", ab Ende September wird Achim Köhler dann den "Final Mix" erstellen.
Am 26.09. erscheint via SPV mit "Lifeline" ein neues Prog-Album von NEAL MORSE. Die Scheibe ist bereits sein fünftes Solowerk nach der Trennung von SPOCK'S BEARD. Im Gegensatz zu den Vorgängern wird es diesmal kein Konzeptalbum sein. "Lifeline" ist daher einfach nur eine lose Songsammlung, wobei der sehr gläubige Musiker wieder von Schlagzeuger Mike Portnoy (DREAM THEATER) und Bassist Randy George (AJALOM) unterstützt wird. Im Oktober kommt Neal mit dem neuen Material auf Lifeline-Tour.
Zusätzlich zur normalen Ausgabe gibt es noch eine Specialedition, die mit einer Bonus-CD und dickerem Booklet mit Linernotes aufwartet. Auf der zweiten CD finden sich zwei weitere Neal-Kompositionen ("Set The Kingdom", "Sometimes"), sowie auch einige Coverversionen. Paul Gilbert (MR. BIG), Paul Bielatowicz (Carl Palmer Band, Neal Morse Liveband) steuern jeweils ein paar Soli auf den Bonustracks bei.
Unterschiedliche künstlerische Vorstellungen anno 2001 der Grund für den Split von DAN CABALLERO und erklären die lange Zeit bis zum 2006er-Album „World Class Listening Problem“, das mit neuem Line-Up eingespielt wurde. Die gleiche Besetzung hat mit „Punkgasm“ den Nachfolger fertig, große Veränderungen sind demnach nicht zu erwarten. Bei einigen Songs ist mittlerweile Gesang dabei, was sich in allen Fällen als Gewinn für die Musik erweist und sie facettenreicher macht, gerade weil der Gesang über das Album gesehen so sparsam eingesetzt wird. Denn natürlich regieren weiterhin frickelig-dissonante Gitarrenarbeit und komplexes Drumming die Szenerie und fordern den Hörer heraus. Für Nebenbei ist das Album nix, aber wer erwartet das bei einem Instrumental-Album? Die Songs sind dabei teilweise zu verspielt und verlieren den roten Faden, ihre besten Momente haben DON CABALLERO in den rockigeren Songs („Lord Krepelka“). Neben diesen beiden Aspekten gibt es einen starken melancholischen Einschlag, der den Songs zu Gesicht steht. Das unvermeidliche Drumsolo kommt erschreckend kraftlos aus den Boxen, was mit „Shit Kids Galore“ aber auch ironisch gemeint sein kann. Musiker, die soll einer verstehen. Hätten sich DON CABELLERO technisch etwas zurückgenommen und den durchaus vorhandenen Rockfaktor ausgebaut, wäre „Punkgasm“ der Spagat zwischen Anspruch und Eingängigkeit besser gelungen als es jetzt der Fall ist. So schrammt sie knapp an der Konkurrenz vorbei und muss sich im oberen Mittelfeld des Genres einordnen.
Nachdem Sänger Michelle Darkness im vorigen Jahr auf Solopfaden unterwegs war, haben END OF GREEN, nun wieder traut vereint, jetzt ihr bislang sechstes Baby am Start. Düster ist es geraten, was nun nicht besonders überraschen dürfte, aber eben auch eingängig. Der Opener "Dead City Lights" weckt mit druckvollen Gitarrenriffs von vorneherein auch den schläfrigsten Hörer aus dem Halbschlaf und geleitet ihn in die Dunkelheit, bevor die Klänge dann beim sich anschließenden, sehr gelungenen und eingängigen "Killhoney" von primär düster zu düsterromantisch wechseln. "Anthem For A New Wave" wird seinem Titel durchaus gerecht und hat im Refrain tatsächlich das Zeug zur Stadion-Hymne, bei "Let Sleeping Gods Lie" weht aus der Strophe der Grabeshauch tiefster Abgründe, der vom Gesang her etwas an den Kollegen Jyrki 69 von The 69 Eyes erinnert. "The Sickness Crown" treibt geradliniger vorwärts, "Sunday Morning" hingegen kommt bis kurz vor Schluss, wenn die Gitarrenwände einsetzen, sehr ruhig und melancholisch daher und "Bury Me Down (The End)" schließlich beginnt und endet ruhig, dazwischen geben die Herrschaften noch mal richtig Gas, bevor mit dem ausschließlich aus Akustikgitarren und Gesang bestehenden Schluss stimmungsvoll zum Ende der Platte übergeleitet wird. Gelungen.
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Konzert vom Ich bin mir zwar nicht sicher ob es wirklich das erste reine Metal Konzert im STEREO TOTAL in Heilbronn gewesen ist, aber es war mit Sicherheit das vollste. Anlässlich der Veröffentlichung des fünften Langeisens von LANFEAR luden die Herren um Neusänger Nuno Miguel zu ihrer Release Party mit anschließendem Alkoholkonsum.
Doch zunächst agierten THE PAST ALIVE auf der Bühne. Die ebenfalls aus Heilbronn stammende Formation um Sänger Nik Gledic hat seit ihrem 2005er Album „What You Need“ mittlerweile auch einige neue Stücke im Gepäck die es nach dem Opener „Lies“ auch gleich in Form von „Thick Red Flood“ auf die Ohren gibt. Modern und dennoch düster und hart gibt sich der Song und passt somit hervorragend in das Gesamtspektrurm von TPA. Zunächst fällt es den Jungs noch nicht ganz leicht das Publikum richtig zum abgehen zu animieren. Mit „Coma“ vom Debütalbum „Deepest Inner“ wird es anschließend erst mal etwas grooviger und die Stimmung lockert sich schnell auf. Im weiteren Verlauf zeigen TPA die Vielfalt ihrer Songs die von riffbetonten Nackenbrechern bis hin zu verspielten Midtemponummern reichen. Die Eigeninterpretation von „Sweet Dreams“, der der Nik seine Gitarre ins Eck stellt und sich ganz dem Mikro hingibt, wird toll angenommen und das Stereo Total zeigt zum ersten mal seine Chorgesangeigenschaften. Die Stimmung wird mit dem neuen „News Today“ weiter oben gehalten und findet mit TPA´s Mitgröhl Nummer „All Of The Night“ ihren Höhepunkt. Manchmal schon unglaublich welche Reaktionen dieser Song hervorruft, wenn man bedenkt, dass es dieser Song fast nicht auf das letzte Album geschafft hätte. Mit „The Edge Of Time 2“ wird der gelungene Auftakt instrumental beendet.
Gespannt wartete man nun auf LANFEAR, die sich in den vergangenen Jahren wirklich rar in ihrer Heimatstadt gemacht haben. Entsprechend euphorisch wurden dann auch die ersten beiden Songs, gleichzeitig zwei neue Songs, vom Publikum aufgenommen nämlich „Enter Dystopia“ und „The Question Keeper“, einem der Knallersongs des neuen Albums. Beruhigend das Sänger Nuno es tatsächlich schafft gerade live seine Vielfalt auszuleben ohne auch nur annähernd zu straucheln. Seine Vielseitigkeit lässt auch ältere Songs wie „The Unrestrained“ oder „Fortune Lies Within“ so klingen, als wenn es niemals anders gewesen wäre. Die Spielfreude der Herren im mittleren Alter (�) ließ sich offensichtlich nicht verbergen ebenso wie das lockere Klima zwischen den Freunden, die sich immer wieder lockere Sprüche an die Köpfe warfen. Sehr überrascht wurde man dann als plötzlich das geniale „I Will Come For You“ von VIRGIN STEELE angestimmt wurde. LANFEAR interpretierten den Klassiker von DeFeis zwar in einer eher eigenen Interpretation, diese jedoch kommt gelungen rüber. Um ihrer Release Party treu zu bleiben, lag der Schwerpunkt klar bei den neuen Songs wie „My Will Be Done“, Brave New Men“ oder „Synaptogenesis“ die trotz des „Nichtkennens“ der Fans prächtig abgefeiert wurden. Die kleine Bühne, die tiefe Decke und die Nähe zum Publikum verliehen der Musik von LANFEAR einen sehr intensiven Ausdruck. Das ist vielleicht der Nachteil der Musik der Heilbronner - auf einer riesen Bühne bei 28 Grad im Schatten werden sich die Jungs vermutlich schwerer tun, als in der familiären Club Atmosphäre. Besonders faszinierten mich jedoch die Stücke der „Zero Poems“ Periode nämlich „My Karma Told Me“ und eben der Titelsong „Zero Poems“. Stimmlich zwar ganz anders als das Original und hier und da auch mit einer Prise künstlerischer Freiheit, schafft Nuno auch hier die Fans zu überzeugen. Frei nach dem Motto - je später der Abend desto älter die Songs, gab es zum Schluss mit „Time´s Dark Laughter“ einen Songs vom „Towers“ Album und gleichzeitig ein düsteres und hartes Ende. Mit diesem Album im Gepäck und der heute gezeigten Live Performance hätten es LANFEAR wirklich verdient den ganz großen Durchbruch zu erleben. Drücken wir die Daumen und hoffen auf mehr!
Nachdem das finnische ehemals-Sextett NEGATIVE zunächst für Aufruhr unter den Fans gesorgt hatte, indem man sich überraschend von Gitarrist Sir Christus trennte, erscheint das neue Album, das im heimischen Finnland bereits im Mai in die Läden kam, nun auch hierzulande. "Karma Killer" stellt das mittlerweile vierte Studiowerk der jetzt offiziell zum Quintett geschrumpften Glam-/Emotional Rock-Kombo dar und setzt die bereits auf "Anorectic" recht offenkundige Tendenz, die Gitarren auch mal mit härteren Riffs krachen zu lassen, fort. Live für gewöhnlich ohnehin mit etwas härterem Sound unterwegs, demonstrieren die Jungs schon auf dem Opener "A Devil On My Shoulder", dass sie keine Lust haben, sich lediglich als Schmusetruppe abstempeln zu lassen: der Song geht ins Ohr, rockt aber gleichzeitig gehörig, und das herrlich dreckige "Motherfucker (Just Like You)" legt sogar noch mal einen Gang zu. Dass Sänger Jonne Aaron über eine Stimme verfügt, die zu dreckigen Rocksongs ebenso passt wie zu sehnsüchtigen Balladen, dürfte somit zweifelsfrei erwiesen sein. Wer nun jedoch fürchtet, das ruhige und melodiebetonte Material könne zu kurz gekommen sein, kann beruhigt sein: zwar hört man durchaus, dass Gitarrist Sir Christus, der seines Zeichens der Hauptverantwortliche für die relativ typischen, ruhig-elegischen Gitarrenbögen des NEGATIVE-Sounds war, die Band bereits vor Beginn der Studioaufnahmen verließ (selbige Gitarrenbögen fehlen über große Strecken), aber ein Track wie "Dead As We" mit seiner Mischung aus Klavier, Gitarren und sehnsüchtiger Melodie dürfte das Herz eines jeden melancholischen Rock-Fans beglücken, und die Single "Won´t Let Go" ist ein ziemlich klassicher NEGATIVE-Song, der irgendwo zwischen Midtempo und balladesken Elementen schwankt. Kurz: Freunde des Finnenrocks, pfeift auf euer Karma und kauft euch das Teil!