Interview:

Sinner

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InterviewCrash & Burn


Ich kannte Igor Gianloa schon länger, aber auf der gemeinsamen Tour von Primal Fear und U.D.O. haben wir uns noch mehr angefreundet und auch schnell gemerkt, dass wir einige gemeinsame musikalische Ansatzpunkte haben und unsere Antennen auf der gleichen Wellenlänge senden. Das hat dann sogar so gut funktioniert, dass Igor eine Woche in meinem Haus und Studio verbrachte und wir eine ganze Reihe von Songs zusammen geschrieben haben. Einer davon ist „Crash & Burn“ – ich mag es, wenn man eine CD einlegt und es zeigt gleich den Weg der restlichen Platte und legt sauber für den Rest der CD vor. Deswegen darf dieser Track mit seinem kernigen Riff & Groove auch ruhig der Titeltrack sein!



Break The Silence



Auch ein Song den ich in Kooperation mit Igor geschrieben habe. Eine wirklich schöne Mixtur aus typischen Mat Sinner Groove & Melodien und Igor’s Riffs. Mir gefallen an diesem Song vor allem die treibenden Drums und die gezielt eingesetzten Gitarren. Damit ist sehr viel Platz zum Atmen der Musik da ist und dazu transportiert der Song jede Menge der echten Sinner Trademarks, die ich an der Band und der Historie der Band liebe. Da ist es wirklich egal wer an welchem Instrument eingesetzt wird – das ist Sinner. Auch der Gitarrensolo Aufbau ist richtig typisch. Erst Christof, dann Henny und dann klassisch beide zusammen. So muss das sein!



The Dog



Ganz klares ultrafettes Henny Wolter Riff und bewusst haben wir uns bei diesem Song für reichlich untypische Details – sagen wir eher für die heutige Zeit, alle Freiheiten gelassen wie z.B. das Slidegitarren-Thema. Wir haben meist bewusst uralte Marshall Amps, noch ältere Gibson Les Paul Gitarren und dto. Ampeg Röhren und Gibson T-bird Bässe eingesetzt. Das war eine Herausforderung, die auch riesig Spass gemacht hat. Dieser Retro- oder Vintagestuff mit der heutigen Technik kombiniert und eingesetzt war eine tolle Erfahrung. Das war kalkuliertes Risiko und im Endeffekt hat es toll funktioniert! Klasse Lyrics hier mit einigen Nettlichkeiten und schönen Wortspielen – I ain´t the one that´s looking for trouble, Trouble´s looking for me – absolute geil - der Song qualmt einfach vom Intro bis zum letzten Abschlag!



Heart Of Darkness



Dieser Song wird vor allem auffallen, weil er diesen typischen melodischen Irland Flair hat und der natürlich gleich immer mit Band wie Thin Lizzy verbunden ist – ich bin mit Lizzy aufgewachsen und Phil Lynott ist nach wie vor für mich einer der Großen in Sachen Performance, Lyrics und Songwriting. Da gibt es dann aber auch ein ABER, denn diese Art von Melodien sind eigentlich schon immer auf jeder Sinner Platte ausreichend vertreten und auch für uns ein Markenzeichen geworden. Die Musik hab ich zusammen mit Magnus Karlsson, dem neuen Primal Fear Gitarristen geschrieben. Magnus spielt zum Spass in einer irischen Folkband und hat ein tolles Gespür für gerade diese Melodien und war damit bei mir natürlich an der richtigen Adresse. Ausserdem beinhaltet der Song für mich musikalisch anspruchsvollen Gitarrenbreak, sehr abgefahren performt und vielleicht die außergewöhnlichste Gesangsmelodie im Chorus. Aber gerade das ist für mich der sogenannte i-Punkt und eine enorm wichtige Nummer für das Album!


Revolution


Dieser Song vertritt wie kein anderer neuer Titel die momentane Stimmung in der Band. Spaß und Laune steht ganz vorn und es herrscht ein toller positiver Vibe in der Band, sonst wären solche Songs eigentlich gar nicht möglich. Da spürt man, dass die Band rotzt, qualmt und Gas gibt. Da hängt die Les Paul einfach an den Knien und nicht unter den Brustwarzen. Auch wegen dieser Komponenten haben wir für diesen Song einen Videoclip produziert, bei dem wir uns kräftig selbst auf die Schippe nehmen und rocken wie die Sau. Funfaktor 100! Henny hatte da noch den Wunsch, dass wir zu all dem crazy Shit noch unbedingt eine coole Frauenstimme im Chorus brauchen und meine gute Freundin Nena (mit Nachnamen Schock!) hat einen tollen Job im Studio gemacht. Dennis Ward hat die Glocke und das Tamburine live eingespielt und wir hatten tierischen Fun bei dieser Nummer.


Unbreakable



Auf diesen Song bin ich besonders stolz – sehr sparsam, klasse steady Drumming von Klaus und dieser geniale Beat treiben den Song unglaublich nach vorn und machen mir selbst nach dem hundertsten Durchlauf noch riesigen Spass den Song anzuhören. Der Song stammt wieder aus der Session mit Igor, die wirklich Magic war! Das ist eigentlich wieder mal so ein Song, der sich grundsätzlich simpel anhört und jeder Musiker und Producer weiss, wie gnadenlos schwierig es ist gerade solche Beats zum swingen zu bringen. Unbedingt anchecken! Tolles Gitarrensolo von Henny, einfach ein geiler Track!


Fist To Face



Wahrscheinlich das brutalste Riff auf der Produktion. Wir wollten noch unbedingt zur Abwechslung einen richtig schnellen Song auf der CD haben, der aber seine Roots nicht unbedingt im klassischen Metal hat, sondern eher im Rock’n Roll und eher englisch als amerikanisch klingt. Ich weiss – alles Musikersprache J ….. aber das haben wir versucht umzusetzen! Ich glaube das ist uns auch gelungen und FTF ein richtiger dreckiger, kompromissloser Asskicker!


Until It Hurts



Auf die Zusammenstellung der Songs dieser Produktion passte eigentlich nur eine Ballade, oder sagen wir langsamer Song, der um Gottes Willen nicht cheesy ist. Also auf diese richtigen Stadion Balladen hatte ich sowieso keinen Bock, sondern schön stripped down und keinen Halftime Beat, sondern eine Halbballade die marschiert und den Vibe der anderen Tracks auch weiterführt. Lebt von der tollen Gitarrenarbeit Henny’s der auch zeigt wie gut er die Akustische beherrscht und dem tollen Refrain mit durchaus hochwertigen Harmoniefolgen! Und eine Ballade benötigt ja auch das richtige Thema, nicht wahr? Bis es eben weh tut, wir Männer sind doch manchmal wirklich arm dran J


Little Head



Ich finde es grundsätzlich toll, dass ich bei Sinner alle Freiheiten habe zu machen, was mir gerade in den Kram passt und dazu gehört auch Risiko. Wir hatten diesen Song eigentlich als Bonustrack geplant, denn von meinen Jungs kannte keiner einen US Songwriter Butch Walker oder seine ehemalige Band Marvolous3 und dessen musikalische Vergangenheit. Ich sah nur Fragezeichen in den Gesichtern und konnte aber die Jungs überzeugen einfach mal frisch und frei an den Song ranzugehen. Es war auch schwer für mich diesen Song zu singen, aber gerade solche schwere Aufgaben können auch das Salz in der Suppe sein. Als wir den Song fertig hatten kam Henny dann zu mir und meinte „Mat dieser Song muss unbedingt auf die reguläre CD – das ist kein Bonustrack!“



Connection


Oh das machte tierisch Spass und wenn manche Leute zu deutliche Parallelen zu Lizzy erkennen, dann ist das für uns eher ein Kompliment als eine Punkt über die Berechtigung dieses Songs nachzudenken. Henny hatte die Basisidee zu dem Song und schrieb auch das geniale Gitarrenthema, dann haben wir beide die Mosaiksteinchen zusammen gefügt und an diesem Song sehr lang gefeilt, bis wir ihn im vorliegenden Arrangement vorliegen hatten. Aus meiner Sicht stimmt hier einfach alles – klar hätte dieser Song auch sehr prominent auf Platz 2, 3 oder 4 der Running Order platziert werden können, aber es ist auch für eine Band ein tolles Signal, dass wir solche grossartige Song auch am Ende der Platte haben!



Like A Rock


Das Finale der neuen Sinner CD und ebenfalls beileibe kein Filler, sondern eher ein Rausschmeisser im exakt traditionellen Sinner Groove mit ganz fettem Gitarrenriff, interessanten Chören und einfach ein Song zum Rocken und abgehen! Insgesamt will ich noch mal betonen, dass mir die Recordings unglaublich Spass gemacht haben, der Teamspirit war unglaublich und auch die externen Positionen wie Engineer Dennis Ward oder Mischer Achim Köhler waren exzellent besetzt und auch diese Leute haben sich toll in unser Team eingefügt. Ich hoffe bei den Fans kommt die Message und der Vibe exakt so rüber – wir freuen uns auf jeden Fall tierisch auf den Release und die anstehenden Konzerte!

News:

EMIL BULLS disponieren Konzerte um

Die deutschen New Metaller EMIL BULLS haben die Möglichkeit erhalten die Band SCARS ON BROADWAY um die beiden SYSTEM OF A DOWN Musiker Daron Malakian und John Dolmayan auf deren erster Deutschlandtour zu supporten. An drei Tagen sind die beiden Bands gemeinsam zu sehen:



03.09. München, Backstage Werk


11.09. Berlin, Huxley’s


13.09. Hamburg, Grose Freiheit 36



Diese ursprünglich im Rahmen der "The Black Path Tour Part II" geplanten Auftritte werden verschoben:



03.09. Trier, Exhaus

11.09. A-Innsbruck, Weekender

12.09. A-Traun, Spinnerei

13.09. A-Lustenau, Carini Saal



Ersatztermine für die vier entfallen Konzerte werden in den nächsten Wochen bekanntgegeben, alle anderen Termine der "The Black Path Tour Part II" bleiben unverändert.

News:

Neues Video von APOCALYPTICA

Ab sofort ist der neue APOCALYPTICA Videoclip zur kommenden Maxi "I Don´t Care" (VÖ 05.09.2008) hier zu sehen, bei dem THREE DAYS GRACE Sänger Adam Gontier die Vocals beisteuert.

Band:

Skindred

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An Overdose Of Death...

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Album Nummer Drei des Solo-Projekts TOXIC HOLOCAUST ist schon beim Cover eine Zetreise in die Hair Crimes-Ära: die 80er. Damals, als Trash Caps und weiße Basketballschuhe der letzte Schrei waren. Oder abgeschnittene Jeans…. Mr. Grind ist dabei nicht allein, auch der ZEKE-Drummer ist mit dabei und macht mächtig Dampf, um die Songs in der angemessenen Geschwindigkeit zum Hörer zu bringen: hoch. Auch wenn sich mal Mid Tempo-Parts einschleichen („Nuke The Cross“), ist „An Overdose Of Death…“ im Grunde eine rasend schnelle Platte, wie Thrash nunmal sein muss. Gerade wenn der Geist der Mittachtziger gelebt wird, wie es Joel Grind wohl macht. Dabei gibt es eine gute Punk-Schlagseite, was TOXIC HOLOCAUST mehr in Richtung D.R.I. als in Richtung SLAYER drückt. Das steht der Musik sehr gut zu Gesicht und macht die 13 Songs zu einer kurzweiligen Angelegenheit, die gerade Live mächtig Spaß machen dürfte. Bei der Produktion hat Mr. Grind sich dankenswerterweise an heutigen Standards orientiert, so dass „An Overdose Of Death…“ mit sehr gutem Sound aus den Boxen kommt. Einige Songs sind dabei zwar uninspiriert, am Ende überwiegen aber die guten Songs, so dass diese Platte allen Thrashern eine Chance wert sein sollte, auch wenn sie nicht an die Originale oder die kultigen MUNICIPAL WASTE heranreicht.

An Overdose Of Death...


Cover - An Overdose Of Death... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 36:33 ()
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Moloch (EP)

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DECEMBER FLOWER gingen aus CHRONICLE OF TYRANTS hervor, was nicht die schlechteste Referenz ist. Wie bei der Vorgängerband gibt es auch auf der Debüt-EP von DECEMBER FLOWER schwedischen Death Metal zu hören, der von den No Fashion-Bands der frühen 90er Jahre beeinflusst ist – und natürlich AT THE GATES, aber wer kann sich davon schon freimachen (oder will das)? Die fünf Songs punkten mit intelligentem Aufbau, sehr schön schwedischen Gitarren und einem guten Sound, der die Instrumente gekonnt in Szene setzt, auch wenn sich am knarzigen Drumsound die Geister scheiden werden. Das Quintett bringt hier seine ganze Erfahrung zum Einsatz und kann mit Stolz auf eine gelungene EP blicken, die allen Schwedentodfreunden ans Herz gelegt sei.

Moloch (EP)


Cover - Moloch (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 22:40 ()
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Band:

December Flower

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He Who Shall Not Bleed

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Wann genau DIMENSION ZERO diese elf Songs fertig hatten, ist nicht ganz klar – es hat aber einige Zeit gedauert, bis mit Vic Records ein Label gefunden wurde, über „He Who Shall Not Bleed“ in die Läden kommt. Angesichts der Güteklasse erstaunt das, haben die Herren Strömblad (IN FLAMES), Antonsson (SOILWORK) und Gothberg (ex-MARDUK) doch wieder ein vorzügliches Death Metal-Album eingezimmert, dass durchgehend begeistern kann. Schon der Titeltrack und Opener haut den Hörer um, mit der Mischung aus Melodie und Brutalität, wie sie von DIMENSION ZERO bekannt ist. Kracher wie das brutal schnelle „Red Dead Heat“ oder der melodische Leckerbissen „Deny“ setzen hohe Standards und überzeugen auf ganzer Linie. Hier sind Könner am Werk, die sich endlich mal wieder austoben wollen und deutlich brutaler als in ihren Hauptbands zu Werke gehen – Anhängern der neueren IN FLAMES dürften nach Genuss der Scheibe die Ohren bluten. DIMENSION ZERO haben die letzten Jahre gut genutzt und viele gute Ideen gsammelt, die zu erstklassigen Songs verarbeitet wurden. „He Who Shall Not Bleed“ ist eines der besten Death Metal-Alben des Jahres!

He Who Shall Not Bleed


Cover - He Who Shall Not Bleed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:15 ()
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Reborn To Kill Again

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Adam Dutkiewicz, Mike D´Antonio und Brian Fair haben mit KILLSWITCH ENGAGE (die ersten beiden) bzw. SHADOWS FALL (der dritte im Bunde) mittlerweile Fulltime-Bands, von denen sie leben können. Am Anfang stand aber OVERCAST, wo die drei Herren gemeinsam Musik machten und es auf immerhin sechs Alben brachten. Eine quasi Best Of-Auswahl gibt es auf dem Metal Blade-Debüt „Reborn To Kill Again“, erweitert um zwei neue Tracks. Wenig überraschend geben die Herren eine Mischung aus traditionellem Metal, Schwedentod und Hardcore zum Besten, was gemeinhin als Metalcore tituliert wird und mit dem die beiden Bands große Nummern geworden sind. Schon mit OVERCAST haben sie den Grundstein für den Sound gelegt, das wird nach dem Genuss des 14-Trackers klar. Mr. Fairs Stimme ist schon damals ein echtes Markenzeichen gewesen, die Bass- und Gitarrenarbeit dafür weniger markant als in den heutigen Betätigungsfeldern. Auch beim Songschreiben haben sich alle Beteiligten merklich verbessert, denn was unter OVERCAST zum Besten gegeben wird, ist oftmals langweilig, selten gut und immer ausgelutscht. Kein Track kann wirklich überzeugen, dazu klingen sie zu vorhersehbar und wirken lustlos runtergezockt – der Zahn der Zeit hat deutlich genagt. So kann die Scheibe nur absoluten Allessammlern empfohlen werden, der Rest hält seine Kohle lieber für ein neues Album der Nachfolgebands zusammen.

Reborn To Kill Again


Cover - Reborn To Kill Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 61:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Overcast

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