Review:

Slaughter In The Vatican (Re-Release)

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Wer denkt, das PANTERA Anfang der 90er das Nonplusultra an thrashiger Härte waren, der irrt gewaltig. Ebenfalls im Süden der USA, genauer in New Orleans kam 1990 das Debut „Slaughter In The Vatican“ von EXHORDER in die Läden. Kyle Thomas verstand es ähnlich wie Phil Anselmo die Laute aus sich herauszupressen, nur klang er dabei NOCH angepisster.
Der brutale High Speed Thrash von EXHORDER ist bis heute einzigartig und degradiert die meisten anderen Bands zu Pseudothrashern. Aus jeder Note trieft Hass, Gewalt und Verzweiflung. „Slaughter In the Vatican“ war eine einzige brutale Abrechnung mit dem Klerus. EXHORDER hievten mit diesem Album den Thrash Metal der 80er auf ein neues Level und machten ihn so fit für die 90er.

Im Rahmen der Roadrunner Rereleases von Metal Mind gibt es nun (endlich) auch die beiden Werke von EXHORDER wieder zu erwerben.
Beide Alben sind remastered, mit Linernotes versehen und auf 2000 Stück limitiert.

Slaughter In The Vatican (Re-Release)


Cover - Slaughter In The Vatican (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Exhorder

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Dream And Deliver

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Nach 5 langen Jahren beehren uns die Melodic Rocker von DREAMTIDE mit einem neuen Werk. Melodic Rock Bands müssen sich (mit Recht) oft den Vorwurf gefallen lassen, dass sie meist recht ehrlich klingen. DREAMTIDE jedoch sind anders. Wenn 95 % der anderen Bands Fernsehsendungen wären, dann sind DREAMTIDE Kino. Alles ist großer, fetter und bombastischer. DREAMTIDE sind die Breitwandversion des Melodic Rock und das meist in Überlänge, denn auch „Dream And Deliver“ läuft erst lange nach 60 min ins Ziel..
„Dream And Deliever“ macht genau da weiter wo „Dreams For The Daring“ 2003 aufgehört hat. Bombastische Midtempohymnen mit elegischen Keyboardteppichen und sanfte, balladenhafte Tracks. Bemerkenswert ist zudem der Neuzugang am Bass: Mit Francis Buchholz meldet sich doch tatsächlich ein geschasster Ex-Scorpion auf der Bühne zurück. Ein gutes Gefühl wenn Helden der Kindheit/Jugend wieder da sind.
DREAMTIDE sind einfach vertonte gute Laune ohne jedoch dabei auf allzu ausgelutschte Ideen zurückgreifen zu müssen. Alles klingt frisch, neu und trotzdem so vertraut, dass jeder Song sofort ohne Umschweife ins Ohr springt.

Dream And Deliver


Cover - Dream And Deliver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 70:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Man Who Would Not Die

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Der „Tanzbär“ unter den Metalvokalisten ist wieder da. Nachdem Blaze Bayley in den frühen 90ern WOLFSBANE verlassen hatte, durfte er einige Jahre bei der Legende IRON MAIDEN dem Leben als Rockstar frönen, nachdem diese sich wieder mit seinem Vorgänger Bruce Dickinson ausgesöhnt hatten. Rief Blaze seine eigene, schlicht BLAZE betitelte Kapelle ins Leben. Während das erste Album „Silicon Messiah“ noch recht schmissig daher kam, waren die Nachfolger doch rechte Langweiler.
Nun der erneute Anlauf diesmal unter seinem vollen Namen BLAZE BAILEY. Und was für einer. „The Man Who Would Not Die“ ist schlicht die stärkste Platte die Blaze je auf die Menschheit losgelassen hat. Ein amtliches, knallhartes Power Metal Pfund, ohne den Hauch von Kitsch oder Trendanbiederung. Trotzdem hochmodern und am Puls der Zeit.
Man hört zu jeder Sekunde, dass Blaze selbst Metaller ist. Bei einer kalkulierten Platte werden niemals solch Emotionen frei. Er singt um sein Leben und gefällt dabei unglaublich gut. Die Songs sind perfekt auf ihn zugeschnitten, er muss sich nicht mit Material herumschlagen, für dass er nicht gemacht ist, sondern kann seine, mit einem extrem hohen Wiedererkennungswert versehene Stimme, optimal wirken lassen.
Nie waren BLAZE Songs härter oder schneller. Die beiden speedigen Opener „The Man Who Would Not Die“ und „Blackmailer“ lassen schon mal freudig überrascht und ungläubig zur Anlage starren. Die dann folgende Hymne „Smile Back At Death“ lässt auch vom weinerlichsten Emo die Metalfaust nach oben schnellen. „While You Were Gone“ ist zwar langsam, aber mitnichten eine Ballade und wird mit unglaublich viel Gefühl seitens Blaze intoniert. „Samurai“ist wieder ein mitreißender Up-Tempo Power Metal Track mit Mitgröhlrefrain. Das recht düstere und brutale „Crack in the System“ macht deutlich wie man Tradition und Moderne stimmig im klassischen Metal miteinander verknüpfen kann.
Was dann folgt lässt mich endgültig begeistert und wild bangend durch die Bude hüpfen: „Robot“ ist ein lupenreiner Thrash Song. Immer noch melodisch, dabei aber pfeilschnell und mit einem genial anklagenden Chorus versehen. Dank der düsteren Halbballade „At The End Of The Day“ gibt es nun eine kleine Verschnaufpause. Dann geht’s mit „Waiting For My Life To Begin“ auch gleich wieder in die Vollen. Ein ungewöhnlicher Anfang leitet in einen majestätischen Chorus über, wonach das Stück mächtig an Fahrt aufnimmt und zu einem weiteren Up-Tempo Banger mutiert. Das melodische „Voices From The Past“ ist ein weiteres Highlight. Einmal mehr mit genialen Hooklines versehen stimmt es perfekt auf das nun folgende Finale ein. „The Truth Is One“ ist wieder eine knallharte und doch sich von den anderen Songs unterscheidende Speed Granate mit WARRIOR mäßigem Chorus.
Und zum Schluß gibt es mit „Serpent Hearted Man“ gar noch einen zweiten reinrassigen Thrasher zu hören.
Ich bin von diesem harten, ehrlichen und qualitativ unheimlich dichten Album absolut geplättet und hoffe, dass genügend Fans erkennen, dass BLAZE in dieser Form seinen Ex-Arbeitgebern weit überlegen ist (dachte nicht, dass ich so etwas einmal schreiben werde).
KAUFEN!

The Man Who Would Not Die


Cover - The Man Who Would Not Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Voice From The Silence

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Da dachte man, dass die große Bombast-Speed Welle mittlerweile abgeflaut ist und wird von den programmatisch betitelten Newcomern SYMPHONITY eines Besseren belehrt. Wobei Newcomer nur auf die osteuropäischen Instrumentalisten zutrifft. Am Mikro findet sich nämlich ein alter Bekannter: Der Norweger Olaf Hayer leiht nicht nur den Soloalben von RHAPSODY Flitzefinger Luca Turilli die Stimme, er ist auch seit Jahren Fronter von DIONISYS.
Seine Begleitmusiker sind technisch recht versiert, was sich in vereinzelten progressiven Instrumentalparts im ansonsten recht straighten Songmaterial manifestiert.
Selbiges wirkt über weite Strecken dann leider auch recht ausgelutscht. FREEDOM CALL, INSANIA (STH) oder eben LUCA TURILLI und ca. 12733747 andere Formationen haben diese musikalische See schon mehr als überfischt.
Das ist alles nicht schlecht gemacht und auch gut produziert, kommt jedoch ca. 6 Jahre zu spät um zu imponieren und zu beeindrucken.
Wer nicht genug bekommen kann von keyboardlastigem, Melodic Speed mit viel Doublebass und MALMSTEEN Flitzefinger Soli, der kann natürlich mal ein Ohr riskieren….sollte Selbiges aber vor dem Hidden Track in Sicherheit bringen. NENA zu covern grenzt an Körperverletzung. „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ in der halb deutsch und halb englischen Version. Au Weia!

Voice From The Silence


Cover - Voice From The Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:11 ()
Label:
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Band:

Symphonity

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News:

Endlich überall: STONEGARD

Am 05.09.2008 erscheint das Album "From Dusk Till Doom" STONEGUARD und ist damit das erste überall erhältliche Album der Band, das 2005er Debüt "Arrows" ist nur in Norwegen erhältlich. Einen Eindruck vom Sound kann man sich hier verschaffen.



Die Band außerdem als Support von ENSLAVED für deren Tour im November bestätigt.

News:

Multimediales von WALLS OF JERICHO

Am 12.09.2008 erscheint das neue und fünfte WALLS OF JERICHO Album "The American Dream". Bereits jetzt kann man sich hier einige Eindrücke in Form einer E-Card beschaffen.

News:

UNTOTEN bringen die Hexe raus

UNTOTEN werden am 07.11.2008 ihr neues Album "Die Hexe" via Soulfood/Sony veröffentlichen. Das Album erscheint als "Deluxe Version" und als "Uncut Rarity Version" mit exklusiven Titeln. Am 14.11.2008 feiert die Band im Berliner Club K17 die zugehörige Releaseparty.

Review:

Seelenreiter

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Platten mit durchgehend deutschen Texten sind immer eine zwiespältige Sache (und machen immer wieder klar, wie sehr die englischsprachige Welt unter vielen Songs leiden muss) – es kann wunderbar funktionieren, aber auch fremdschämend-platt sein. LOCO versuchen trotzdem ihr Glück und geben „Seelenreiter“ auf deutsch zum Besten. Einige Male schrammt es dabei an Peinlichkeit nur knapp vorbei („Ritual“), während Sachen wie das stampfende „Kuckuck“ vom harschen Ton profitieren. Das musikalische Gerüst bildet eine Mischung aus eingängig-heftigem Sound Marke RAMMSTEIN, kombiniert mit US-Kapellen Marke MACHINE HEAD und DEVILDRIVER. Hier waren Musiker am Werk, die ihre Vision gut umsetzen konnten und einige gute Songs geschrieben haben. Verpackt in eine dicke Produktion funktioniert das ganz gut und lässt „Seelenreiter“ für Freunde deutschsprachiger brachialer Musik interessant werden.

Seelenreiter


Cover - Seelenreiter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:15 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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