Das Billing wächst weiter: Nach BRAINSTORM und LETZTE INSTANZ wurden jetzt AMON AMARTH als erster Headliner für das ROCKAREA Festival am 28. & 29.08.2009 in Losheim am Stausee (Saarland) bestätigt.
Es gibt nur noch wenige XMAS-Packages (35 EUR), die auf 1.000 Stück limitierten Frühbucherpackages werden wohl in den nächsten Wochen ausverkauft sein. Danach wird es bis zum 23.12.2008 die normalen Fühbuchertickets an allen bekannten VVK Stellen geben. Das 2-Tage-Ticket kosten dann 39 EUR (ohne Camping) und das Campingticket einzeln ist für 10 EUR zu haben.
Aus Colorado kommt THE COTTON SOETERBOEK BAND, angeführt vom in den Niederlanden geborenen Sänger Robert Soeterboek (AYREON, WICKED SENSATION) und dem Gitarristen Alan Cotton und komplettiert durch Drummer Reynold Carlson (DRIVER), Bassist Mike Davis (ROB HALFORD) und Keyboarder Joost van den Broek (AFTER FOREVER). Nach einer in 2006 erschienenen EP kommt man jetzt mit einem vollwertigen Album um die Ecke – „Twisted“ nennt sich das neue Werk, dessen Inhalt aber nicht dermaßen daneben ist wie das schlimme Cover befürchten lässt. Musikalisch bleibt man in dem eher melodisch ruhigen Fahrwasser des bluesorientierten Southern Rock – unaufgeregt, aber auch ohne den großen Hit geht es durch die grade mal 30 Minuten. Mit der MOLLY HATCHET meets LYNYRD SKYNYRD Gedächtnisballade „Leave Me Blue“ kommt man dem noch am nächsten. Manchesmal scheinen auch die alten „englischen“ WHITESNAKE durch – aber da bleibt man schon deswegen zurück, weil man deutlich weniger Härte in die Waagschale wirft und statt dessen mehr auf gemächlichen Songaufbau setzt. „Twisted“ wirkt gewollt angestaubt und setzt auf Fans des klassisch ruhigen Southern Rock – und hier macht man zwar eine mehr als solide Figur, lässt aber auch Luft nach oben.
Freunde gepflegt harter progressiver Töne im Allgemeinen und gekonnter Frickeleien im Besonderen aufgepasst – mit „When Time Fades“ der Amis SUSPYRE kommt ein ganz starkes „must have“ auf uns zu. Das dritte Werk der Band aus New Jersey sprüht nur so vor kompositorischen Ideen und musikalischem Können – in harter Umgebung wird von mehr oder minder Ungewöhnlichen wie Jazz, Kirchenchöre und klassischen Symphoniepassagen bis weiblichen Gesangparts und Hammer-Refrains alles gekonnt eingebaut, mit ordentlich Groove und klasse Vocals versehen – aber vor allem mit horrend guten Gitarrenparts. Als Referenz kann man SYMPHONY X, wie üblichen DREAM THEATER , aber auch ZERO HOUR (mit denen SUSPYRE zuletzt auf Tour waren) nehmen – ja, selbst SPOCK’S BEARD auf Speed kommt da einen in den Sinn. Favoriten kann man bei den 11 Tracks nun so gar keine nennen, da alle höchstem Niveau gerecht werden. Erwähnt seien nur das von ohrwurmmäßigen Harmonien durchdrungene „Evolutions“ und die Überlange Achterbahnfahrt namens „When Freedom Ring (The Heart Of It All)“. Für die eingangs definierte Zielgruppe gibt es auf „When Time Fades” richtig viel zu entdecken. Mit SUSPYRE erwächst den Szeneheiligen eine ernsthafte Konkurrenz. Ergo: eine 75-minütige Pflichtveranstaltung mit Suchtgefahr.