Review:

La Ciudad De Los Arboles

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In ihrer spanischen Heimat bereits institutioneller megaerfolgreicher Kult, in Lateinamerika gefeiert und Live unbestritten eine der Besten werden MÄGO DE OZ hierzulande immer noch als Insidertipp geführt. Ob sich das mit Album Nummer acht „La Ciudad De Los Arboles“ grundlegend ändert darf bezweifelt werden. Aber nicht wegen mangelnder Güte des Dargebotenen - die 13 Songs machen nämlich allesamt Spaß und überzeugen – sondern wohl eher wegen mangelnder Präsenz in Mitteleuropa und der Distanz vieler zur spanischen Sprache und folkloristischen Elementen. Nichts desto trotz ist eine Steigerung der Beliebtheit der Spanier zu beobachten – und das Album „La Ciudad De Los Arboles“ eine Chance auf mehr Insider. Nach einfühlsamen, mit weiblichen Gesang versehenen Intro präsentiert der Titeltrack „La Ciudad De Los Arboles“ gleich mal alle Trademarks des Albums: gute Riffs, fetziger Rockrhythmus, perfekt eingebundene folkloristische Instrumentierung, Mitgrölrefrains und klasse Gesang. Das folgende „Mi Nombre Es Rock’n’Roll“ ist dagegen ein eher konventionelles Hard Rock Stück – auch das ist MÄGO DE OZ. Denn es ist deutlich zu merken, dass die Band auf ihrem neuem Werk mehr Wert auf schnelle Eingängigkeit und überschaubare Kompositionen gelegt haben als auf den Alben zuvor. Das funktioniert, wird aber den Freunden der früher oft ausufernden Songs weniger behaken. Herausstechend noch das mit Geige, Flöte, Violine und fast schon irischem Touch zum Tanzen einladende „Deja De Llorar“, das wunderschöne, gitarrenbetonte „Si Molesto Me Quedo“ und „Resacosix En La Barra“, welches sich als spanische Version des QUEEN-Klassikers „’39“ entpuppt – Exotenbonus auf Grund des spanischen Textes inklusive. Es wäre den Magiern von Oz zu wünschen, dass mehr aufgeschlossene Fans ihre Mischung aus Rock, Metal und Folklore samt spanischen Lyrics zukünftig eine Chance geben. Denn auch wenn MÄGO DE OZ mit dem in Spanien bereits vor über einem Jahr veröffentlichten Werk (hatten im März 2008 bereits über 1 Million Tonträger verkauft) nicht ganz an den überragenden Vorgänger „Gaia II“ heranreichen - „La Ciudad De Los Arboles“ kann allen Fans von Rock meets Folk ans Herz gelegt werden.

La Ciudad De Los Arboles


Cover - La Ciudad De Los Arboles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:10 ()
Label:
Vertrieb:
News:

LEATHERMOUTH mit Album-Stream

LEATHERMOUTH haben ihr "XO"-Album, welches bei Epitaph erscheint, in voller Länge auf ihrer MySpace-Seite gestreamt.

News:

Neuer Song von POISON THE WELL

POISON THE WELL waren in letzter Zeit nicht untätig und haben mit "Bowie" ein erstes Ergebnis bei MySpace veröffentlicht.

News:

16 streamen neues Album

16 haben ihr neues Album "Bridges To Burn" in voller Länge auf ihrer Homepage als Stream veröffentlicht.

News:

Geschwärzte Knochen von CRUCIFIED BARBARA

CRUCIFIED BARBARA haben mit "Blackened Bones" einen Song ihres am 27.02. erscheinenden Albums "Til Death Do Us Party" bei MySpace gepostet.

News:

BULLDOZER sagen THRASH ASSAULT wieder ab

BULLDOZER haben ihre vor zwei Tagen bestätigte Teilnahme am THRASH ASSAULT 4 wieder abgesagt. Die Veranstalter haben mitgeteilt, dass die Ankündigung der Band aus deren Sicht nicht dem Status der Band entspräche.

Zudem wollten man nicht in einem Atemzug mit den Landsmännern von BAPHOMET’S BLOOD genannt sein. Die Newsmeldung der Mache hatte bei manchen den Anschein erweckt, BULLDOZEr wäre "nur" Opener und die Musiker glauben nun dadurch einen Imageverlust erlitten zu haben.



"Wir als Veranstalter können dazu leider nur sagen, dass hier wahrscheinlich mal wieder ein Fall von Größenwahnsinn und Rockstarverhalten vorliegt und wir sind im Endeffekt froh, dass uns durch die Absage wohl viel Stress erspart wird. Das ist definitiv keine METAL Einstellung. Für BULLDOZER wäre dies eine tolle Chance gewesen nach der langen Zeit wieder mal für ihre Fans zu spielen, aber anscheinend agiert das THRASH ASSAULT Festival dafür nicht „professionell“ genug. Wir werden uns nun nach einer Ersatzband umsehen, die in dieser Hinsicht weniger Starallüren und dafür mehr Eier in der Hose hat."






Review:

Sovereign

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Nix gegen kauzigen, schrägen Metal, wie er speziell in einigen Teilen der USA bis heute zelebriert wird und dessen Helden CIRITH UNGOL, MANILLA ROAD, OMEN, SLOUGH FEG oder BROCAS HELM wir gerade aufgrund ihres herrlich massenunkompatiblen Sounds vergöttern, aber was die Australier BLACK REIGN auf ihrem zweiten Album „Sovereign“ abliefern, ist nicht schräg, sondern schlichtweg überflüssig. Zuerst mal fällt die reichlich demohafte, matte Produktion ins Ohr, über die Genre-Fans aber sicher noch gerne hinwegsehen, wenn die Songs stimmen. Und hier liegt der Hoppelhase metertief begraben: das Album protzt zwar auf der Digitalanzeige des heimischen Mucke-Donnerbalkens mit üppigen 78 Minuten Spielzeit, schafft es aber gekonnt, diese durchweg mit gepflegter Langweile auszufüllen. Alle Riffs sind bekannt, beziehungseise von anderen Bands x mal besser in Erinnerung, der Gesang von Michael Demov klingt gewollt aggressiv, aber ausdruckslos und uncharismatisch, und auch Dynamik sucht man vergebens. Keine Faustreck-Hymnen, keine Mitgrölpassagen, keine Schlachtrufe; das ultrakitschige, grauenvolle Cover-Artwork (das hätte ein Fünfjähriger besser hinbekommen) spricht Bände und spiegelt dieses uninspirierte, leicht t(h)rashige (es gab Zeiten, da wurde „Thrash“ mit spielerischem Unvermögen gleichgesetzt – hier stimmt das wirklich!) Stück Traditionsmetall perfekt wider. Auch wenns hart klingt: „Sovereign“ ist eine unnötige Platte, die eher für die Analen denn die Annalen taugt.

Sovereign


Cover - Sovereign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 78:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Black Reign

www
Band:

Mind Odyssey

KEINE BIO!
Band:

Pestilence

www

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