BLODTRU ist ein Projekt des dänischen Black Metallers Trúa, der auch noch in anderen Bands und Projekten, unter Anderem MORKHEIM, herumwildert. Laut Info auf der Homepage soll „The Death Of The Spirit“ eine Hommage an die Zweite Welle des Black Metal Anfang der 90er sein, was rein stilistisch auch hinkommt. Dünn produziert und rotzig, kann das Album aber absolut gar nix. Es wird monoton dahingerifft, gekeift und jeglicher Anfall von spannendem, gelungenem Songwriting im Keim erstickt. Am Ende steht auch noch eine „epische“, akustische Soundcollage, die dieser stinklangweiligen Angelegenheit noch das Krönchen aufdrückt. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen, außer noch die Erkenntnis hinzufügen, dass Bands wie DARKTHRONE, MAYHEM, GORGOROTH oder EMPEROR mit solch einer Grütze niemals so groß geworden wären. Rohstoffverschwendung!
HATESPHERE werden ihre von METAL-INSIDe.DE präsentiete Tour im April mit THE DYING (ex-Chimaera) und ARTAS durchziehen. Den zweiten Teil der Reise machen dann SIX REASONS TO KILL und BLOODWORK wird. Details findet ihr bei uns in den Tourdaten.
DEAD SWANS haben bei Bridge9 unterschrieben und sind damit die erste Band aus Übersee, die beim Bostoner Label gelandet ist. Das Debütalbum soll im Laufe des Jahres erscheinen, vorher geht's mit THIS IS HELL und THE BLACKOUT ARGUMENT auf Europa-Tour.
ABANDONED haben sich aufgrund zeitlicher Probleme von Drummer Sven Vormann (DESTRUCTION, JESUS CHRYSLER SUPERSKUNK) getrennt. Für ihn übernimmt is Jan S. Mischon, der schon einige Male ausgeholfen hatte.
Damals, in den Neunzigern ,als die Welt noch einfacher, Fanzines noch auf Papier gedruckt und Crossover kein Schimpfwort war, kam aus New York eine Combo, die auf den Namen DOG EAT DOG hörte und mit “All Boro Kings“ eine der grandiosesten Scheiben ever ablieferte, die jemals aus dem Big Apple kamen. Wild gemsichter Metal, Hardcore, Punkrock, HipHop und sogar Pop verschmolzen zu einer unwiderstehlichen Mischung und fanden in den Kulthits „Who’s The King“ und „No Fronts“ ihren Höhepunkt, wobei die restlichen Songs keinen Deut schlechter sind und immer noch jede Revival-Party bereichern. Ach was, auch die Kids von heute sollten die Scheibe schätzen lernen. Der Bläsereinsatz bei „Who’s The King“ oder die charismatische Stimme von John Connor lassen einfach niemanden kalt. Mehr als eine halbe Million verkaufte Scheiben sprechen für sich, ebenso ausgbiebige Touren und die Tatsache, dass selbst DOG EAT DOG-Jungfrauen beim Hören von „All Boro Kings“ nach zehn Sekunden Tanzen. Diese Scheibe ist einfach großartig – und das Vermächtnis einer Band, die danach mit zu vielen Problemen und Line-Up-Wechseln zu kämpfen hatte, als dass sie an dieses Album noch einmal rankam. Also beim Hören immer eine Träne im Knopfloch haben.
FARTHER PAINT liefern mit „Lose Control” ein Werk progressiver Rocks und Metals ab, das mit komplexen Kompositionen einerseits und verdammt schönen und eingängigen Gesang andererseits zu punkten weiß. Für letzteres zeigt Frontfrau Monia Rossi verantwortlich, für die handwerklich mit hohem Anspruch umgesetzten Instrumentalparts ihre italienischen Landsleute, wobei, typisch Italien, ein Schwerpunkt auch auf den Keys liegt – Geschmackssache das. Nach obligatorisch kurzem Intro (die Herren zeigen mal was sie können) gibt „Hold On“ einen guten Überblick über die Scheibe. Eine hohe, mit leichten Soul-Touch versehene Gesangsstimme, welche man so in diesem Genre eher nicht vermuten würde und vertrackte Strukturen, die trotzdem im Ohr bleiben – leider nicht ganz so fett produziert und trotz härterer Part eher in gemäßigteren Gefilden angesiedelt. Auch die kurze Pianoballade „Chains“ mit seinem Fokus auf den einfühlsamen Gesang und das klasse gefrickelte „Illusion In My Hand“ kommen gut rüber; zu Beginn des abgefahrenen Instrumentalstückes „Anger” wird man erst einmal an die gute alte Radiozeit erinnert – es dauert bis der Empfang klar ist. Das locker experimentelle „Inside The Cage“ geht dann nicht nur dank der gefühlsbetonten Vocals direkt ins Herz, auch die instrumentale Fraktion findet hier den Mittelweg zwischen Anspruch und Eingängigkeit. Recht kurzweilig, und so darf der aufgeschlossene Proggi bei FARTHER PAINT ruhig mal reinhören.