Band:

Crown The Lost

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Review:

Fragments Of Awareness

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CRIMSON FALLS haben bereits mit ihrem Debütalbum einen guten Eindruck sowohl in der Metalcore- als auch der Death Metal-Community hinterlassen. „Fragments Of Awareness“ macht da weiter, wo das Debüt aufhörte und präsentiert elf arschbrutale Songs, die deutlich mehr Death Metal als Metalcore sind – nicht umsonst zeigt sich ABORTED-Sven für die Bassaufnahmen und das CCR Studio (ABORTED) für den Rest zuständig. So knallt die Platte ohne Gnade und setzt die guten Songs in soundtechnisch gut um, ohne dass der Sound erschlagend wirkt. Beim Songwriting zeigen sich CRIMSON FALLS sowohl für typischen Metalcore („Sworn Persistence“) als auch für gnadenlosen Totmetall („Cordoba“) offen und können beides gut umsetzen und auch immer wieder nahtlos vermischen. Da auch die handwerkliche Leistung aller Beteiligten stimmt und zudem die Lyrics mal wirklich interessant sind, kann diese Scheibe jedem ans Herz gelegt werden, der auf heftige, brutale Musik steht.

Fragments Of Awareness


Cover - Fragments Of Awareness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Crimson Falls

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News:

STREAM OF PASSION entflammen erneut

Die ursprünglich von Arjen Lucassen (AYREON, STAR ONE) ins Leben gerufene Gothic Metal Band STREAM OF PASSION hat jetzt nach vier Jahren Pause das zweiten Studioalbum und den Nachfolger zu "Embrace The Storm" im Kasten.

Die Scheibe (VÖ-Termin: 29.05.09) der mexikanischen Formation um Sängerin Marcela Bovios heißt "The Flame Within" und soll das recht erfolgreichen Debüt mit ausgereiftem Songwriting in nichts nachstehen. Für den passenden Sound war dabei Jens Bogren (Fascination Street Studios) zuständig.



Tracklist:

01. The Art Of Loss

02. In The End

03. Now Or Never

04. When You Hurt Me The Most

05. Run Away

06. Games We Play

07. This Endless Night

08. My Leader

09. Burn My Pain

10. Let Me In

11. Street Spirit

12. A Part Of You

13. All I Know




News:

Neuer Gitarrist: DIE APOKALYPTISCHEN REITER

DIE APOKALYPTISCHEN REITER haben den Ausstieg ihrer Gitarristin Lady Cat-Man bekanntgegeben. Aber mit Saitenhexer Ady, der seit einem Jahr als Gitarrentechniker der Band dabei ist und bereits durch seine Cameo-Auftritte als "Superman" auf der letzten Tournee für Aufsehen gesorgt hat, ist bereits ein fähiger Ersatz gefunden.

Ein neues Album ist für 2010 geplant.


News:

MAGNUM: Neues Album und Tour

"Into The Valley Of The Moonking" (VÖ-Termin: 12.Juni via SPV) nennt sich der Titel des neuen MAGNUM Albums. Die gleichnamige Tour für dieses 15'te Studiowerk startet Ende September/Anfang Oktober in Deutschland. Das von Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Clarkin 1972 gegründete britische Quintett steht für melodiösen Eepic Hardrock mit markanten Keyboardsounds.

Die Tickets sind ab sofort für 23 und 25 EUR (zzgl. Gebühren) an den Vorverkaufsstellen erhältlich.



Termine:

29.09. Hamburg, Fabrik

01.10. Bad Arolsen, Outback

02.10. Osnabrück, Lagerhalle

03.10. Worpswede, Music Hall

04.10. Köln, Kantine

05.10. Bochum, Zeche

07.10. Ludwigsburg, Rockfabrik

08.10. Karlsruhe, Festhalle

10.10. Aschaffenburg, Colos-Saal

11.10. Nürnberg, Hirsch

12.10. Augsburg, Spectrum

13.10. München, Backstage






Review:

The Immunity Zone

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Mit „The Immunity Zone“ präsentiert das schwedische Quintett ANDROMEDA nach einer DVD („Playing Off The Board“) sein inzwischen viertes Album (das dritte Werk, „Final Extension“, stellt lediglich eine Wiederveröffentlichung des ersten Albums „Extension Of The Wish“ dar), das stilistisch nahtlos an das 2006er Album „Chimera“ anknüpft, mit dem die Band ein zwar nicht übles, aber nicht gerade mitreißendes Statement abgegeben hat. „The Immunity Zone“ präsentiert sich in Sachen Songwriting einen Tick ausgereifter, kann aber auch wirklich mit den ganz großen Ergüssen des Genres mithalten. Auch fällt hier die etwas dröge Produktion auf, bei der Erinnerungen an die leblosen Knöpfchentaten eines Kevin Shirley (der ja Alben von unter Anderem IRON MAIDEN und DREAM THEATER das letzte Lebenslicht ausgeblasen hat) aufkommen. Nach einigen Durchläufen wissen Stücke wie „Slaves Of The Plethora Season“, das melodisch sehr gelungene „Ghosts On Retinas“ oder das abschließende, überlange „Veil Of Illumination“ durchaus zu gefallen, doch richtig festbeißen will sich auch auf Dauer keiner der Songs. Zu groß ist der Schatten der beiden großen Vorbilder FATES WARNING (zu Ray Alder-Zeiten) und erwähnten DREAM THEATER, als dass ANDROMEDA trotz sehr starker Instrumentalkünste und Top-Sänger David Fremberg dagegen anstinken könnten. Ein für Genre-Freaks fraglos sehr hörenswertes Album, das aber leider keine Magie versprüht.

The Immunity Zone


Cover - The Immunity Zone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 66:49 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

AC/DC - Frankfurt, Festhalle

Konzert vom Wie geil war denn das gestern bitte???? Nicht nur das wir 1a Plätze hatten - 10 Meter von der Bühne entfernt - 2 Meter höher - Beste Sicht - Bester Sound....Vielmehr war es die Wucht mit den unser der Rock `n`Roll Train im wahrsten Sinne überollt hat!


Die Anfahrt zur Festhalle in Frankfurt war bescheiden.... ewiger Stau, dann fast alle Parkhäuser dicht, also ab ins wohl teuerste Hotelparkhaus für schlappe 11,50 Euro für 3Std. 15 Min. !! Unfassbar!

Und los geht’s mit AC/DC! Auf der Leinwand wurde ein Comicfilm eingespielt - ein Zug der von Angus mit Kohle versorgt wird und immer schneller und schneller wird, bis irgendwann die Nieten des Heizkessels platzen. Nachdem die Handbremse den Geist auf gibt donnert der Rock `n`Roll Train volle Granate auf eine Stadt zu und während das Wummern aus den Boxen die komplette Festhalle zum vibrieren bringt, stößt ein ca. 10 auf 10 Meter großer Zug auf die Bühne und mit einer fetten Pyroeinlage beginnt das Konzert natürlich mit "Rock `n`Roll Train". Es folgen durchweg Klassiker der Marke "TNT" "Thunderstruck", "Back In Black" oder "The Jack" die lauthals von jedem Besucher mit gegröhlt wurden.


Angus rennt wie verrückt mit seiner Klampfe über die Bühne - ist nach drei Songs derbe durchnässt, was aber nichts macht, weil er gegen später eh ein Striptease hinlegt und nur noch in Schulhose und Turnschuhen spielt! Brian Johnson spielt mit dem Publikum, schüttelt immer wieder Fans die Hand und bringt musikalisch mit seiner Stimme einfach jeden Song genial rüber. Verschiedene Showeinlagen z.B. die überdimensionale aufgeblasene Rosie bei "Whole Lotta Rosie", die auf dem Zug reitet oder die Mammutglocke mit der "Hells Bells" eingeläutet wird, werden unter frenetischem Jubel abgefeiert. Selbst die aktuellen Songs "Big Jack", "War Machine" und "Black Ice" kommen so gut an wie alte Klassiker.
Nicht ganz zwei Stunden dauert der ganze Spass bevor mit "Highway To Hell" und "For Those About To Rock" und fetten Kanonenschüssen das Ende besiegelt wird.
Fest steht - es war nicht mein erstes AC/DC Konzert - aber dafür das Beste. Unfassbar was die Herren in ihrem Alter noch auf der Bühne abliefern, auch wenn es schade ist, das Malcolm Young (Gitarre) und Cliff Williams (Bass) mehr oder weniger als Statisten im Hintergrund agierten und lediglich hin und wieder bei den Backing Vocals in den Vordergrund traten (durften?).


Ansonsten steht fest - klasse Show - geile Stimmung - große Songs und noch viel größere Band! THEY SHOOKED ME ALL NIGHT LONG !! HELL YEAH!


Und der Kollege Maio sah das Konzert so:


Da sind der Ärger um die super exklusive Ticketvergabe via Eventim (is ja auch schon wieder eine Weile her) und auch die stattlichen Eintrittspreise schnell vergessen - die Tour war übrigens trotzdem schneller ausverkauft als der Soloteil von Angus während eines Konzertes (angeblich in 12 Minuten), letztlich gilt für alle Fans sowieso nur Hauptsache dabei und AC/DC sind es einfach wert. Vor der Halle wurden Preise so um die 200¤ aufwärts von Schwarzhändlern verlangt! Frankfurt mit der heiligen (Fest)Halle des Rock’n’Roll stand auch dieses mal auf der Reiseroute der mittlerweile auch schon „etwas“ älteren Herren.
Nach der "The Razors Edge Tour" (1991) und der "Ballbreaker-Tour“ (1996) war dies mein drittes AC/DC Konzert und wie immer war die Show und vor allem natürlich die Musik der schottischen Australier ein echtes Ereignis. Dies sahen wohl auch die rund 12.000 begeisterten größtenteils Enddreißiger (und einer ansonsten nach oben weitoffenen Altersgrenze) genauso, obwohl es waren erstaunlicherweise relativ viel Mädels da und sogar jünger als 30 wohl gemerkt. Neben mir ging vermutlich ein Banker im Anzug (die Krawatte hatte er nicht mehr um) ab wie der Börsenkurs der Lehman Brothers und auch die rausgeputzte Lady in den Stöckelschuhen am Bierstand schien es zu gefallen. Ansonsten waren natürlich Kutten, T-Shirts von allen 458 Touren von AC/DC seit 1973 bei den Fans zu sehen. Ebenfalls neu die etwas nervigen roten Blinkhörner (kannte ich bisher nur vom Wasen oder Oktoberfest) hoffentlich steht da keiner beim Konzert vor mir, sonst dreh ich durch, aber Glück gehabt es blinkt zwar reichlich aber weiter weg und auf den Tribünen glühen die Hörner sogar in rauen Mengen.


Doch bevor AC/DC ihren Rock’n’roll Zug reinrasen lassen, darf der neueste Hype der Szene seine musikalische Visitenkarte abgeben THE ANSWER aus Irland heißen diese Jungs. Man durfte gespannt sein, wie die als nur wenig toleranten AC/DC Fans dieser jungen Formation begegnen würden. Kann mich noch gut daran erinnern wie damals KINGS X von der Bühne gebuht wurden, da flogen die Klobürsten in Serie auf die Bühne. Doch heute weit gefehlt früh schon um 19:53 Uhr ging’s los für eine gute halbe Stunde gab es viel Retro Rock mit einem Sänger, der eine mächtige Röhre zu bieten hatte, ansonsten das Gesicht meist von der langen Mähne verdeckt hielt und irgendwie in seinen Gesang versunken durchaus mitreißende Rockvibes zu bieten hatte. Auch die anderen Musiker tauten mit der Zeit etwas auf, wirkten aber noch etwas zurückhaltend bzw. von der mächtigen Kulisse beeindruckt. Der Sound war zwar etwas verzerrt aber diese Band war so schlecht nicht, mit ihrem authentischen Blues-Hardrock und einem Mix aus LED ZEPPLIN, BAD COMPANY oder auch THE WHO sowie ein wenig heftigeren moderneren Alternative Riffs konnten sie schon überzeugen, wenn auch nicht begeistern. Es waren ein paar gute Songansätze dabei, müßte man sich wohl mal auf Platte anhören. Dieser insgesamt solide Auftritt wurde auch vom Publikum ebenfalls recht positiv honoriert.


Davor und danach interessierten natürlich nur noch AC/DC wie würden sich Angus und Malcolm Young, Brian Johnson, Cliff Williams und Phil Rudd livehaftig präsentieren, können die gewaltigen Ansprüche und hohen Erwartungen erfüllt werden?! Väter mit ihren Kindern waren da, jetzt mußte sich zeigen, was die begeisterten Erzählungen wert waren. Und die Jungs ließen natürlich wahrlich nichts anbrennen, wenn auf etwas heutzutage Verlass ist dann ein Livekonzert von AC/DC, das weiß man was man hat. Äußerlich zwar deutlich gealtert, wobei sich insbesondere Sangesröhre Brian Johnson (62) mit seinen gepflegten Muckies absolut spitze gehalten hat an seinen keifigen Vocals gibt’s nix zu krittlen, er gibt sich erstaunlich volksnah, gibt immer wieder Shakehands in Serie und auch seine leicht schwuchteligen Tänzelbewegungen sind die gleichen wie immer. Auch Angus (53) ist der gewohnte Mittelpunkt der Band, wie seit vierzig Jahren, nur kurz in kompletter Schuluniform spielend ist er schon nach 1,5 Liedern patschenass geschwitzt aber das war früher auch schon so. An diesem Energiebündel ist kein Gramm Fett zu erkennen, nimmermüde zockt er seine Solos aus einer Gitarre, seine diabolische Mimik mit Hörnergeste alles wie gehabt und eigentlich wollen wir ja auch nix anderes sehen. Nur der Bühneaufbau und das neue Motto diesmal halt die „Black-Ice Tour“ sind als Neuerungen zugelassen ansonsten ist die Restband mit Drummer Phil (wirkte etwas abwesend und ausgemergelt aber der Sound passte!) und Malcolm sowie Bassist Cliff, die während des ganzen Konzerts wie immer sehr beweglich auf einen ca. 1 qm großen „Bereich“ relativ zurückhaltend agierend anzutreffen. Macht ja nix paßt, war nei anders. Die bange Frage, die sich viele Fans dann nur noch stellten war, wie viele Songs vom aktuellen Album gespielt werden, hoffentlich nicht so viele waren viele Stimmen zu hören. Nicht weil die CD etwa schlecht wäre (an die beste Scheibe der Neuzeit „Razors Edge kommt sie allerdings nicht ganz ran) sondern nur deswegen damit noch genug Zeit für die zahllosen Klassiker übrig bliebe.
Alle Befürchtungen waren relativ unbegründet vom neuen Werk gab's 5 Titel (warum allerdings das relativ blutleere "Big Jack" gespielt wurde bleibt ein Rätsel dafür war "War Machine" live viel druckvoller als auf CD) denn ansonsten gab es die volle Greatest Hits Bedienung über 14 Songs mit viel Knalleffekten, Kanonen, Glocke ("Hells Bells") sowie die aufblasbare Strapsen "Rosie" auf dem Zug reitend - also das volle rundum Sorglospaket so wie man dies auch erhofft hatte. Und gerade bei den Klassikern war die Stimmung um Längen besser als bei den neuen Sachen ausgenommen vielleicht bei dem genialen Anfang mit Videosequenz und dem einfahren des "Rock'n'Roll Train" großes Kino, was für ne Show. Zwei große zusammenfahrbare Videoleinwände sorgten meistens dafür, dass jeder in der Halle bestens sehen konnte.


Einer der wenn nicht absolute Höhepunkt was die Stimmung betraf war ganz klar "Dirty Deets" da bebte die gesamte Halle und der Refrain wurde tausendfach herausgeschrieen. Klar auch "The Jack"’ war wie immer ein Hammerkracher, die schlappen 30 Jahre hört man diesem geilen Bluesrocker in keinster Sekunde an und Angus zeigte sich dabei irgendwann wie immer von hinten, allerdings fallen die Hüllen schon lange nicht mehr bis auf den blanken A.. dafür gibt's ne schicke Boxershort mit Bandslogo zu sehen.
Überhaupt Angus geht voll ab wie immer und so sprintet er auf ein Rondell am Ende des Laufstegs, das sich dann langsam gegen die Decke empor hebt und auf er darauf liegend und rollend innerhalb seines fast 14-minütigen Solo's bei "Let There Be Rock" wie immer das letzte aus sich herausholte. Tja und dann nach 106 Minuten und natürlich dem unvermeidlichen "Highway To Hell" sowie die obligatorischen Kanonenschüsse beim letzten Track "For Those About To Rock - We Salute You" war die Schose leider schon wieder zu Ende. Ein absolut geiles Konzert, AC/DC haben ihre Daseinsberechtigung wieder einmal nachhaltig bestätigt - jetzt freuen wir uns schon mal auf die kommenden Open Air's!


Setlist AC/DC:


Rock'n'Roll Train

Hell Ain't A Bad Place

Back In Black

Big Jack

Dirty Deeds

Shot Down In Flames

Thunderstruck

Black Ice

The Jack

Hells Bells

Shoot To Thrill

War Machine

Anything Goes

You Shook Me All Night Long

T.N.T.

Whole Lotta Rosie

Let There Be Rock

----

Highway To Hell

For Those About To Rock




Konzert:

Iced Earth, Saxon - Straßburg, La Laiterie

Konzert vom

Aschermittwoch – gerade noch am Wunden lecken von Karneval gings auch gleich schon wieder ins benachbarte Frankreich um in der Strasburger „La Laiterie“ ein echtes Konzerthighlight zu erleben. ICED EARTH und SAXON gaben sich die Ehre und der Club ist für dieses Datum doch angenehm gefüllt. Erstaunlich dass tatsächlich wie Deutsche Gäste darunter sind was jedoch höchstwahrscheinlich daran liegt, dass diese Tour in Süddeutschland nirgends halt machte.


Als dann ICED EARTH endlich die Bühne betraten gab es kein Halten mehr. Nach dem „The Sacred Flame“ –Intro folgte der Opener der „Something Wicked Teil 3“ Scheibe „Behold the Wicked Child“ und schon hier brodelte es bei den Fans. Mit „Motivation Of Man/Setian Massacre“ wurde der einzige Ausflug zur „Something Wicked Teil 2“ unternommen um anschließend wirklich nur noch einen Brecher nach dem anderen zu liefern. Angefangen mit „Burning Times“, „Declaration Day“ und dem grandiosen „Vengeance Is Mine“ bewiesen die Herren um Jon Schaffer einmal mehr das ICED EARTH an die Spitze des wahren Metal Olymps gehören. Mat Barlow ist stimmlich besser denn je und hat kein Stück an seiner kräftigen und gleichzeitig melancholischen Ausstrahlung verloren. Die Riffs bei „Violate“ und „Pure Evil“ sind messerscharf gespielt – das Markenzeichen von ICED EARTH! Wäre Mathew 2002 nicht ausgestiegen, hätten es die US Amerikaner unter Umständen ganz nach oben geschafft. Erinnert man sich an die drei Stunden Shows aus 2001, kann man nur jeden Fan bemitleiden, der damals dieses Spektakel verpasst hat. Heute musste man sich mit knappen 75 Minuten zufrieden geben. Die Stimmmuskulaturen wurden bei „Watching Over Me“ und „Melancholy“ schwer beansprucht was ebenso für die Nackenmuskulatur bei dem neueren „Ten Thousend Strong“ und „Dracula“ gilt. Große Überraschungen enthielt die Setlist gegenüber der 2008er Festival Shows somit leider nicht. Dennoch war die Stimmung im Club einfach unübertreffbar. „My Own Savior“ und „Iced Earth“ gab es zum Schluss – die Fans sind zufrieden und hoffen auf mehr ICED EARTH.



SAXON ist für mich die meiste Band der Welt! Die Meiste weil am öftesten gesehen, weil am öftesten auf Tour und weil am öftesten auf den renommierten europäischen Festivals. Und jedes mal macht es am Meisten Spaß den Briten bei ihrer motivierenden Show zuzusehen. Da steckt noch echtes Herzblut dahinter. So auch heute – Biff kommt wie immer mit schwerem Mantel und winterlich dick angezogen auf die Bühne als das Intro von „Battalions Of Steel" und die Band gleich darauf los rockte als wenn sie 30 Jahre jünger wären. Mit „Heavy Metal Thunder“ und „Witchfinder General“ ging es dann nicht weniger agil weiter. Allen voran Nibbs Carter am Bass der wohl ausgesorgt hätte, wenn er an diesem Abend Kilometergeld bekommen hätte. Der Funke sprang wie gehabt über, die Fans trugen ihren Teil für eine ebenso gute, wenn nicht sogar noch bessere Stimmung wie bei ICED EARTH, bei. „747 – Stranger In The Night“ oder „Wheels Of Steel“ wurden lautstark mitgesungen ebenso wie das vom Publikum gewählte „Strong Arm of The Law“. Mittlerweile hatte Biff zwei SAXON Fan Flaggen in zwei unterschiedlichen Nationalflaggen an die Bass Drum gehängt, sehr zur Freude der beiden Besitzer. Toppen tat Biff das Ganze, als er während er „The Power And The Glory“ ganz nebenbei eben jene Flaggen signierte und sie später an seine Fans zurück gab. Geile Aktion!

Nach knapp 65 Minuten wurde mit „Crusader“ das vorläufige Ende eingeläutet. Natürlich gab es mit „Live To Rock“ dem Mega Hit „Princess Of The Night“ sowie „Denim And Leather“ den geforderten Nachschlag. Insgesamt war es wieder mal ein perfekter Auftritt der Briten die sich einmal mehr Publikumsnah und authentisch zeigten. Einziger Kritikpunkt war die - zwar für viele andere Bands übliche - kurze Spielzeit von nur knapp 90 Minuten. Viele Klassiker wurden vermisst und dennoch bin ich sicher, dass wir diese auf der kommenden Festival Tour alle zu hören bekommen.



Mehr Infos:

Review:

OK Computer

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1997 hatten es die Briten dann endgültig geschafft. Mit „OK Computer“ stürmten RADIOHEAD nicht nur weltweit die Charts, sondern avancierten endgültig zum Kunstobjekt. Es war aber auch der Beginn der kontroversen Diskussionen unter den Fans (und Musikfreunden an sich), ob dies der richtige Weg sei. Ohne Frage – dies ist definitiv eines der Alben welche Zeit brauchen um sie zu verstehen – und das heißt noch lange nicht, dass man es mag (mit dem kongenialen Nachfolger „Kid A“ legte RADIOHEAD ja dann noch so einen, wenn nicht gar besseren, Brocken vor). Bei „OK Computer“ entdeckte die Band ihre progressive Seite, fügte nicht nur das Mellotron als Instrument hinzu („Exit Music“, „The Tourist“) sondern wagte sich gar an die Vermengung von Alternativen Rock/Pop-Sounds mit den Göttern von PINK FLOYD („Subterranean Homesick Alien“, „The Tourist“). Das alles ohne Ausfall abwechslungsreich komponiert und perfekt arrangiert. Übersongs wie der düstere Ohrwurm „Paranoid Android“, der melodische Hit „Karma Police“, das atmosphärisch abgedrehte „Climbing Up The Walls“ und das wunderbar sanfte „No Surprises“ sind Gaben vor dem Herrn. Mit „OK Computer“, diesem düster emotionalen Happen waren RADIOHEAD nun richtig groß.

Auch die „OK Computer“ CD gibt es als zeitlich limitierte „Special Edition“ in aufklappbarer Box mit einer CD, welche die meist aus Non-Album-Tracks bestehenden B-Seiten zu den Singles „Paranoid Android", „Karma Police" und „No Surprises" bietet, sowie einige Remixe und Live-Tracks. Die DVD, welche diesmal nicht ganz so üppig ausgefallen ist, enthält neben den drei Promoclips zu den Singles noch drei weitere Livemitschnitte aus einer holländischen TV-Aufzeichnung.



Disk: 1

1. Airbag

2. Paranoid android

3. Subterranean homesick alien

4. Exit music (For a film)

5. Let down

6. Karma police

7. Fitter happier

8. Electioneering

9. Climbing up the walls

10. No surprises

11. Lucky

12. The tourist



Disk: 2

1. Polyethylene (Part 1 & 2)

2. Pearly

3. A reminder

4. Melatonin

5. Meeting in the aisle

6. Karma police

7. Climbing up the walls (Zero 7 Mix)

8. Climbing up the walls (Fila Brazillia Mix)

9. Palo alto

10. How I made my millions

11. Airbag (Live In Berlin)

12. Lucky (Live In Florence)

13. Climbing up the walls

14. Exit music (for a film)

15. No surprises



DVD –

Promo Videos:

1. Paranoid Android

2. Karma Police

3. No Surprises



Later With Jools Holland, 31.05.1997:

4. Paranoid Android

5. No Surprises

6. Airbag


OK Computer


Cover - OK Computer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 114:0 ()
Label:
Vertrieb:

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