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ELITE 101

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Paranoid Delusions | Paradise Illusions

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PULLING TEETH verlangen dem Hörer mit ihrem neuen Longplayer einiges ab, schon der Einstieg in „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ ist fordernd: die ersten beiden Songs, die gleichzeitig auch die Titelsongs der Scheibe sind, gehören zusammen und entpuppen sich als brutal düstere Nummern, die die unbändige Wut des ursprünglichen Hardcores mit der Brachialität und Misanthropie des Dooms verbinden. Kein leicht verdaulicher Brocken, nix was beim Shoppen im iPod läuft – das ist Musik, die Aufmerksamkeit fordert. Kein Wunder, dass PULLING TEETH so lange an der Scheibe gearbeitet haben, so intensive Songs werden nicht über Nacht geschrieben. Was die Herren aus Baltimore in den ersten beiden Stücken begonnen haben, führen sie auch fort – egal ob „Ritual“, das fiese „Unsatisfied“ oder das fast schon depressiv daherkommende „Bloodwolves“, jeder Song fügt sich in die Atmosphäre der Platte ein und lässt den Hörer verstört, ausgelaugt, aber auch befreit zurück. „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ ist ein Album, dass keinen Bruch hat und von Beginn bis Ende überzeugt. Berührt. Bewegt. Und klar macht, dass Hardcore auch anno 2009 noch innovativ sein kann, ohne seine eigenen Wurzeln zu verleugnen. Großes Kopfkino!

Paranoid Delusions | Paradise Illusions


Cover - Paranoid Delusions | Paradise Illusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:34 ()
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Köld

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Mit ihrem 2005er Oberhammer „Masterpiece Of Bitterness“ haben die Isländer einen echten Meilenstein nordischer Musizierkunst abgeliefert, der den Meisterwerken von ENSLAVED oder MOONSORROW in nichts nachsteht. Umso gespannt ist man auf den Nachfolger „Köld“, der nun zeigen muss, ob sein Vorgänger ein Zufallstreffer gewesen ist oder SOLSTAFIR tatsächlich zu den ganz Großen des Viking/Pagan-Genres aufgestiegen sind. Um das herauszufinden, legt einfach das Album in den CD-Schacht und hört Euch „She Destroys Again“ an, einen der geilsten Songs der letzten Jahre. In gut acht Minuten pendelt das Ding nach einem balladesken Intro zwischen treibendem Stampfer und stellarem Wirbelsturm hin und her, besteht gesanglich ausschließlich aus Mitgrölrefrain und fährt im Mittelteil sogar an Country & Western erinnernde Gitarren auf. Besser geht’s nicht – allein dieser Song würde schon den „Tipp“ rechtfertigen, aber dann müsste man den „Rest“ des Albums unter den Teppich kehren, was anderen Hammersongs wie dem hymnischen Titelstück, „Pale Rider“, „Love Is The Devil (And I Am In Love)“ (ebenfalls ein Killer!) oder „Goddess Of The Ages“ niemals gerecht werden würde. Überhaupt fällt auf, dass sich SOLSTAFIR stilistisch über weite Strecken von der puren Wikinger-Schublade gelöst haben und klanglich einen Soundbastard auffahren, der, ähnlich wie bei erwähnten ENSLAVED, über sämtliche Tellerränder blickt, ohne natürlich allzu experimentell ins Nirgendwo zu laufen. Selbst Alternative-Rocker (die auf Qualität und nicht auf Kniekehlenhosen und Schirmmützen stehen) dürften an „Köld“ Gefallen finden, denn wenn man ganz genau hinhört, scheinen sogar Bands wie FAITH NO MORE, PORCUPINE TREE oder alte Artrock-Größen wie GENESIS oder PINK FLOYD durch, die das Album noch vielschichtiger machen als es ohnehin schon ist. Fast noch stärker, aber definitiv eingängiger als der Vorgänger, rauscht „Köld“ als weiteres Meisterwerk einer begnadeten Band durchs Ziel!

Köld


Cover - Köld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 70:40 ()
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Armor Vincit Omnia

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PURE REASON REVOLUTION - schwerer Stoff das! War das Debüt „The Dark Third“ in 2007 noch ein Highlight der Prog-Szene, so haben die Briten mit dem Nachfolger „Armor Vincit Omnia“ so ziemlich alles über den Haufen geworfen. Veränderungen von einem Major (Sony/BMG) zu einem kleinen Label (Superball Music) sind ja oft Zeichen einer musikalischen Neuorientierung, aber PURE REASON REVOLUTION scheinen sich neu erfinden zu wollen – was aber selbst nach mehreren Durchläufen schwierig zu bewerten scheint. Man kann sich nicht des Eindruckes erwehren, dass die Band zuviel auf einmal wollte; den dritten Schritt vor dem zweiten wagte. Oder ist das schon wie bei RADIOHEAD – man versteht es nicht ganz. Egal. PURE REASON REVOLUTION riskieren viel, lassen Konventionen und Erwartungen links liegen und machen ihr Ding. Davor mal alle Achtung. Und frei von Zwängen lässt sich die laut Band anvisierte elektronisch, eher düstere Atmosphäre und tanzbare verbreitende Ausrichtung des Albums durchaus anhören. „Victorious Cupid“ (noch der dem Debüt am nächsten kommende Ohrwurm), „Apogee“ (wächst bei jedem Hören) und „Deux Ex Machina“ (kalt und Intensiv) darf man mal nennen. In der zweiten Hälfte plätschern allerdings manche Songs („Bloodless“, „Disconnect“) nur unterbrochen von 80er-Keyboards und Synths nur vor sich hin. Was PURE REASON REVOLUTION uns mit „Armor Vincit Omnia” anbieten ist mir für die durch „The Dark Third“ erzeugte Erwartungshaltung einfach zu wenig. Tipp: selbst allen welche vom Debüt restlos überzeugt waren – wie meiner einer – sollten hier erst mal die Lauscher vor dem Erwerb reinstecken. Dafür dürften Freunde von DEPECHE MODE & Co. sowie seichteren Electro-Pop eher gefallen an „Armor Vincit Omnia” finden.

Armor Vincit Omnia


Cover - Armor Vincit Omnia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:31 ()
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Everyday Demons

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Es gibt Stimmen die sehen in THE ANSWER die Zukunft der Rockmusik – dem kann ich so nicht zustimmen. Denn THE ANSWER verkörpern auf ihre eigene, ausgezeichnete Art die Vergangenheit, insbesondere den emotionalen und bluesgetränkten Hard Rock der Siebziger. Das es die Nordiren dabei trotzdem schaffen den Songs eine eigene Note zu geben, gradlinig, authentisch, ohne musikalische Selbstbeweihräucherung und das in all den zeitlosen Analogien zu FREE, CREAM, THE WHO und natürlich LED ZEPPELIN spricht nur noch mehr für sie. Und so sind Kompositionen auf „Everyday Demons” wie der fetzig rockende Ohrwurm „On And On“, das überwiegend im Midtempo gehaltene, immer kurz vor der Eruption stehende „Why'd You Change Your Mind“, die kurz-deftige Aussie-Rock-Hommage „Dead Of The Night” oder auch der mit Mundharmonika versehene Schlusssong „Evil Man“ melodisch, groovende Leckerbissen - Ausfälle sind unter den 11 Songs keine auszumachen. Und wer das Quartett als Vorband von AC/DC gesehen hat, die Live-Performance von Sänger Cormac Neeson (der doch mehr als nur ein wenig an Robert Plant erinnert), das tighte Rhythmusfundament (Micky Waters am Bass und James Heatley als Drummer) und die bluesigen Gitarrenparts (Paul Mahon), der weis, das THE ANSWER große Chancen haben. Das Debüt „Rise“ war ja bereits ein Hammer, mit „Everyday Demons“ setzten die glatt noch einen (die Richtung behaltend) drauf – eine Platte an der es nichts auszusetzen gibt (es sei denn man kann mit den Wurzeln unser aller Musik wenig anfangen) - so mag man das. Für eine der engagierteste Leistungen im Bereich des altehrwürdigen Hard Rocks seit den BLACK CROWES und WOLFMOTHER darf es dann auch nur der Tipp geben.

Everyday Demons


Cover - Everyday Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:11 ()
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Death Is Glory ...Now

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Das finnische Doom-Göttertrio REVEREND BIZARRE gehört bereits den Ewigen Jagdgründen an, doch bevor Mastermind Albert Witchfinder (der schon die Nachfolgeband THE PURITAN aus der Taufe gehoben hat) seine einstige Band endgültig ad acta legt, erscheint als Abschluss noch „Death Is Glory …Now“, das sämtliche Beiträge zu diversen MCDs, EPs, 7“- und 12“-Scheiben enthält, die die Jungs in ihrer recht kurzen, aber knackigen Karriere abgeliefert haben. Richtig interessant ist diese Doppel-CD-Compilation (die erste CD enthält nur Eigengewächse, die zweite Disc hauptsächlich Coverversionen) also nur für Fans; Einsteiger sind mit Perlen wie „II: Crush The Insects“ oder „III: So Long Suckers“ definitiv besser bedient. Es mag unter Umständen ärgerlich für manchen Raritätensammler sein, dass Reverend´sche Exoten wie „Blood On Satan´s Claw“ (von der 7“ mit RITUAL STEEL und eine sehr traditionelle Granate!), die JUDAS PRIEST-Coverversion „Deceiver“ oder die BEHERIT (!)-Nachahmung „The Gate Of Nanna“ nun nicht mehr ganz so rar sind, aber das ändert nichts daran, dass hier eine Band ihre ziemlich angefahrene und sehr facettenreiche Seite zeigt, die offenbart, wie viel Seele, Inspiration und Respekt dieses Trio einst verkörperte. „Death Is Glory …Now“ ist nicht mehr und nicht weniger als ein sehr geiles Underground-Statement, das ganz sicher nicht Jedermanns Geschmack trifft. Aber im positiven Sinn „truer“ und – ja, auch wenn der Begriff ausgelutscht ist – kultiger war kaum eine Band dieses Jahrzehnts, was dieses Vermächtnis eindrucksvoll belegt. Eine Perle von Kennern für Kenner!

Death Is Glory ...Now


Cover - Death Is Glory ...Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 104:16 ()
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The Buffalo Club

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Dukatalon

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Devilicious

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Mascot Parade

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