Review:

Obsidian

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Die noch relativ jungen Tschechen HEIDEN aus Brno (Brünn) sind bereits seit 2003 aktiv und dürften evtl. einigen TROLLECH-Fans durch eine gemeinsame Split-CD aus dem Jahr 2007 bekannt sein. Auf seinem neuesten Streich „Obsidian“ zelebriert das osteuropäische Quartett eine sägende Mischung aus rock´n´rolligem, furztrockenem Black Metal der Marke KHOLD, HELLSAW oder späteren DARKTHRONE/SATYRICON und einigen Melodien, die dem Hörer bisweilen aus der Wikinger-Ecke bekannt vorkommen dürften. Dabei erschaffen die Jungs eine wirklich gelungene Atmosphäre, die gerade durch ihre stetige Monotonie und die treibenden Songstrukturen gut zur Geltung kommt. Lediglich der kraftlose, fast schon in den Hintergrund gerückte Gesang von Kverd kann nicht so recht überzeugen, und ab und an drohen die Songs dann doch etwas im Dickicht der Eintönigkeit zu versinken, doch insgesamt ist „Obsidian“ eine sehr hörenswerte Scheibe, bei der außerdem der ziemlich fette, kernige Gitarrensound zu überzeugen weiß. Black/Viking Metaller, die es gerne mal räudiger, unbombastisch und mit kaum durchgetretenem Gaspedal mögen, sollten sich diese HEIDEN ruhig mal geben.

Obsidian


Cover - Obsidian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition

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Eine Adaption des Klassiker „The War Of The Worlds” (H.G. Wells lässt grüßen) in Form eines Musicals – das Ganze unter Mithilfe von u.a. Chris Thompson (MANFRED MANN’S EARTH BAND), Justin Hayward (MOODY BLUES) und der Rock- und Gitarrenikone Phil Lynott (THIN LIZZY) - das kann man durchaus als gewagt bezeichnen. In den Siebzigern war solcherart Genuss wie auch umfangreich thematisierte Rockopern (ROCKY HORROR, TOMMY, THE WALL, u.ä.) nichts ungewöhnliches. Und so feiert JEFF WAYNE’S Version von „The War Of The Worlds” (Krieg der Welten) in 2009 ihren 30. Jahrestag. Und das dass Teil was kann zeigt die Tatsache, das dass Originalalbum sich nach Erscheinen in 1979 satte 330 Woche in den englischen Charts platzierte und es bis heute mehr als 15 Millionen über die Theke wanderte. So wurde die an sich krude Story um einen Reporter (Herbert George, genial gesprochen von Richard Burton) welcher die Landung von Marsbewohnern im England zu Beginn des letzten Jahrhunderts und den Versuch die Menschheit auszurotten erlebt äußerst intelligent umgesetzt - mit eben jenem überraschend, nachdenkenswerten Ende. Das überwiegend instrumental gehaltene Werk trägt musikalisch die Handschrift der damaligen Zeit, d.h. eine Mischung aus progressiven Rock, klassischen Rockelementen (mit schönen Gitarrensoli) und Pop (erinnert zum Teil an ALAN PARSONS) – und vor allem epischen Arrangements. Die hochwertige Aufmachung im Digi-Pack mit Prägedruck und fast 50-seitigen Booklet, welches nur so strotzt vor Informationen und mit sehr guten Artwork aufwarten kann, tut zusammen mit dem klasse Sound ein Übriges. Dazu noch zwei Bonusvideos („The Spirit Of Man 2009" mit Jennifer Ellison und Shannon Noll sowie „The Eve Of The War & Forever Autumn Medley" mit Richard Burton und Justin Hayward). Für Rockfans und vor allem Progfans ohne Scheuklappen eine durchaus lohnenswerte Anschaffung.




Disk: 1

1. Eve of the War

2. Horsell Common and the Heat Ray

3. Artilleryman and the Fighting Machine

4. Forever Autumn

5. Thunder Child



Disk: 2

1. Red Weed, Pt. 1

2. Spirit of Man

3. Red Weed, Pt. 2

4. Brave New World

5. Dead London

6. Epilogue, Pt. 1

7. Epilogue, Pt. 2


The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition


Cover - The War Of The Worlds – 30th Anniversary Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 104:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Jeff Wayne

KEINE BIO!
Review:

The Clans Are Marching

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Jetzt nehmen sich die Ex-DIGGERS Uwe Lulis und Tomi Göttlich ganz vehement ihren eigenen Vergangenheit an und Covern GRAVE DIGGER’s „The Clans Are Marching“ für eine 4-Track EP – musste ja bei dem Bandnamen und der Präsenz im Set ja mal so kommen. Dabei bleiben REBELLION authentisch am Original und transportieren das Stück damit einfach mal nach 2009 – mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer dem bekannt endgeilen, aber auch schon sehr oft mit gereckten Fäusten mitgegröltem Titeltrack bietet die EP mit „Arise“ (Midtempo-Ohrwurm mit schönen Chören und angedeuteten Piano) und „Ragnarök“ (höheres Tempo und sehr schönen Mittelteil mit Gitarrensolo) zwei typisch gute REBELLION Titel des im Juli erscheinenden dritten Teil ihrer Wikinger-Saga „Arise – From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III” sowie mit „My Blood In The Snow“ einen wohl nicht auf dem Album vertretenen, balladesk startenden und dann im rhythmisch Mid-Tempo sich bewegenden soliden Song. Als Bonus bieten REBELLION dann noch den Video-Clip zu „The Clans Are Marching“ vom Summer Breeze Festival. In erster Linie wohl ein Appetithappen für Rebellen-Fans.

The Clans Are Marching


Cover - The Clans Are Marching Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Heiden

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News:

POPKOMM 2009 abgesagt

Aufgrund erwarteter Einbrüche bei der Zahl der Fachbesucher und als "Zeichen gegen Internetpiraterie" wurde die POPKOMM 2009 abgesagt. Die ursprünglich für den 16.- 18.09 2009 geplante Veranstaltung ist die wichtigste Musikmesse in Deutschland. Die Veranstalter betonen, dass die Messe im nächsten wieder stattfinden soll und es sich nur um ein "Aussetzen" für ein jahr handelt.

News:

COLLECTIVE SOUL machen den Hasen

Die amerikanischen Alternativ Rocker von COLLECTIVE SOUL haben jetzt den Titel und die Tracklist ihres neuen Werkes offiziell verkündet. Es nennt sich "Collective Soul (Rabbit)", wurde von der Band selbst produziert, in den Lake House Studio von Fronter Ed Roland aufgenommen und wird am 21. August via Roadrunner Records veröffentlicht werden.

Mit Singlehits wie z.B. "Shine," "December" and "The World I Know" verkauften die Jungs aus Atlanta bisher weltweit über 10 Mio. Alben.



Tracklist:

Welcome All Again

Fuzzy

Dig

You

My Days

Understanding

Staring Down

She Does

Lighten Up

Love

Hymn For My Father




News:

PRESIDENT EVIL suchen Mann fürs Mikro

Die Bremer Trash'N' Roller PRESIDENT EVIL sind derzeit sängerlos und auf der dringenden Suche nach Ersatz.



“Das Wichtigste ist dass Du Bock auf Musik machen hast, ehrlich bist und zu uns passt. Der englischen Sprache per Hand und Mund solltest Du mächtig sein. Von Vorteil ist, wenn eine Rampensau in Dir steckt, weil Sänger mit Stock im Arsch keiner sehen will - Erfahrung wäre nicht schlecht, aber ist nicht zwingend!"



Die Juns sind zwar keine Vollprofis, aber schon eine Menge unterwegs, deshalb sollte auch die Zeit für Studioproduktionen, Wochenendgigs und kleine Touren vorhanden sein. Ein Plattendeal liegt ebenfalls vor.

Falls Interesse besteht darf man sich gerne per Mail, falls möglich auch mit einer Hörprobe der Stimme (muß kein Profisound sein) an james@presidentevil.de wenden.

Review:

Shadow Border

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Vor knapp vier Jahren hatten die Niederländer von THE AURORA PROJECT ein von Kritikerseite durchaus vielbeachtetes Debütwerk „Unspoken Words“ am Start. Das Album ging damals leider komplett an uns vorbei, jetzt mit dem aktuellen "Shadow Border" haben sich diese zweifellos talentierten Proger erneut zu Wort gemeldet und die Scheibe enttäuscht wieder absolut nicht.

Es wird ambitioniert arrangierter, vielfach recht atmosphärischer Progrock geboten - so eine Art aufgemotzter Neo Prog. In der Ausprägung dann schon sehr metal-riffig geprägt, an den vereinzelt eingestreuten und sehr unterhaltsamen, manchmal typisch elegischen Solos sowie den spärischen Keys ist noch am ehesten eine Art Seelenverwandtschaft zu PINK FLOYD oder IQ festzustellen. Vom Ausdruck her sind auch THRESHOLD eine Hausadresse, wenn es auch hier etwas weniger bombastisch zu geht, es herrscht zwar in vielen Parts eine leicht melancholische Grundstimmung die aber nicht zu düster-depressiv daherkommt. Die klanglich variablen Keyboards haben ebenfalls eine große Bedeutung für die Fläche aber sind längst nicht so omnipräsent wie etwa bei den Kollegen von IQ oder ARENA. Sehr auffällig ist die, mir mitunter etwas zu stark, in den Vordergrund gestellte klare Stimme von Dennis Binnekade. Der Junge ist so eine Art Sänger-Geschichtenerzähler und beileibe nicht schlecht, er hat vom Timbre her schon was von ALIAS EYE Leadsänger Philip Griffith aber an seinem etwas geholzten Englisch sollte er unbedingt noch arbeiten. Bei den etwas heftigeren Momenten paßt die Stimme auch nicht so ganz optimal. Ab und an streut er auch so eine Art Sprechgesangfrequenzen ein, wie u.a. bei „Another Dream“ und dies klingt dann leider etwas arg schräg in etwa wie aus der ROCKY HORROR PICTURE SHOW entnommen, paßt so einfach nicht. Da hätte man liebe reine Fremdstimme nehmen sollen. Der Song mit seinen vielen Breaks und Stimmungswendungen ist aber insgesamt trotzdem gelungen.

Überhaupt die Songs sind sehr melodiebetont nicht zu platt, manchmal etwas zu theatralisch gestreut(hauptsächlich von der Stimme) aber die fette Rhythmusfraktion sorgt für viel Drive und verzichtet auf zu technisch geprägtes Gehabe. Zwischendurch haben sich bei so manchem Track (die grundsätzlich über fünf Minuten dauern) einige leichte Längen z.B. bei „The Confession“ eingeschlichen. Manches klingt dabei auch etwas ähnlich, da hätte durchaus etwas mehr Abwechslung, was die Art der Arrangements betrifft nicht geschadet. Gegen Schluss der Scheibe wird es dann doch noch mal so richtig hochklassig, denn dass atmosphärisch sehr dicht aufgebaute „Within The Realms“ mit klasse Gitarren läßt tatsächlich Vergleiche mit den genreführenden RIVERSIDE aufkommen, wenn auch THE AURORA PROJECT ansonsten nicht annährend an deren Ausnahmestellung kratzen können. Dafür fehlt es dann noch an der Tiefe und der etwas hüftsteife Gesang läßt wie gesagt noch Steigerungen wünschen. Diese Einschätzung kann auch der satte 16-Minüter und gleichzeitig Titelsong „Shadow Border“ nicht ganz relativieren. Aber hier zeigen diese Musiker zu was sie wirklich im Stande sind: hochwertige Instrumentalparts, schöne abgestimmte Breaks, mit schönen Verläufen, vielen Stimmungsbildern, gelungenes Riffing mit tollem energetischen Soloteil gegen Ende, spannungsgeladenen Melodiebögen (hat was von SYLVAN), theatralisch-inbrünstige Vocals mit viel Gefühl (nur böse klingen kann der Sänger halt leider nicht) aber der Song funktioniert als ausdrucksstarker Progressive Rock auch so.

Das Album bietet insgesamt solide Prog Kost, insbesondere einer klasse Gitarrenarbeit von Remco van den Berg, mit einigen äußerst positiven Andeutungen u.a. in Punkto Songwriting, sogar doch noch zu noch mehr Qualität im Stande zu sein, dies läßt für die Zukunft noch einiges erhoffen.


Shadow Border


Cover - Shadow Border Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 54:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Aurora Project

by Gast
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