News:

Keine Kohle mehr: B.O.A. Festival gecancelt

Die Macher des BOA-Metal-Open Air vom 24./25.07.09 in Klingenthal (Erzgebirge) mussten jetzt aktuell verkünden, dass das Open Air aus Geldmangel abgesagt werden muss. Ein Hauptsponsor sei einfach abgesprungen. Unter anderen hätten auf dem Festival MYSTIC PROPHECY, SHINING, KOLDBRANN, MENHIR, SINISTER spielen sollen.



Offizielles Statement vom Veranstalter dazu:



"Liebe Metalgemeinde,



leider haben wir sehr sehr traurige Neuigkeiten für euch.
In der letzten Woche ist unser Hauptsponsor für das BOA aus wirtschaftlichen Gründen abgesprungen. Wir haben die ganze letzte Woche damit verbracht, um neue finanzielle Unterstützung zu finden. Doch dies ist uns leider nicht gelungen.

Unter den gegebenen Umständen sind wir nicht in der Lage, dass BOA 2009 finanziell allein umzusetzen. Aus diesem Grund müssen wir das BOA ein Jahr aussetzen.

Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen und wir hoffen auf euer Verständnis. Bereits erworbene Tickets werden selbstverständlich an den jeweiligen VVK-Stellen, bei denen sie gekauft wurden, zurückerstattet.

Wir möchten uns in diesem Rahmen noch einmal ganz herzlich für eure Unterstützung, Anregungen sowie auch konstruktive Kritik bedanken und würden uns freuen, euch mit Perspektive auf das BOA 2010 oder auch bei anderen Veranstaltungen wieder begrüßen zu dürfen.



Herzlichste Grüße von einem sehr deprimierten BOA Team"




Review:

For The Lions

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Es gibt einige gelungene Coveralben da draußen, ENTOMBED und NAPALM DEATH seien da nur genannt. HATEBREED versuchen mit „For The Lions“ gleichzuziehen und haben sich 18 Songs vorgenommen, die für die Band bzw. die Musiker wichtig sind. Da finden sich erwartungsgemäß ein Haufen HC/ Punk-Bands, von NEGATIVE APPROACH, deren „Sick Of Talk“ HATEBREED schön räudig rüberbringen über SICK OF IT ALL („Shut Me Out“ ist sehr nah am Original, selbst beim Gesang) bis zu BLACK FLAG, von denen „Thirsty“ genommen wurde. Generell sind die Songs nah am Original und gleichzeitig ist die HATEBREED-Handschrift zu erkennen. Genau so, wie ein Coversong sein soll. Und über die Songauswahl lässt sich nicht streiten, da haben Jamey Jasta und Co. einige coole Songs genommen, auch wenn sie Überraschungen missen lassen. Potential für „For The Lions 2“ muss ja aber auch noch da sein…



01. SLAYER - Ghosts of War

02. CRO-MAGS - It's The Limit

03. SUICIDAL TENDENCIES - Suicidal Maniac

04. SEPULTURA - Refuse/Resist

05. METALLICA - Escape

06. BAD BRAINS - Supertouch/Shitfit

07. MISFITS - Hatebreeders

08. D.R.I. - Evil Minds

09. MADBALL - Set It Off

10. SICK OF IT ALL - Shut Me Out

11. BLACK FLAG - Thirsty

12. NEGATIVE APPROACH - Sick Of Talk

13. CROWBAR - All I Had I Gave

14. MERAUDER - Life Is Pain

15. AGNOSTIC FRONT - Your Mistake

16. JUDGE - Hear Me

17. OBITUARY - I'm In Pain

18. SUBZERO - Boxed In

For The Lions


Cover - For The Lions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 47:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Eindhoven 87

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8. Juni, Parkplatz Smalle Haven, mitten in Eindhoven: Beim zweiten Dynamo Open Air treten die Jünglinge TESTAMENT auf – und treten damit eine Lawine los, die damals wohl niemand für möglich gehalten hätte. Jahrelang ist die Stadt in Brabant das Mekka des Metal, erst als beinahe 120.000 Fans in ganz Holland für den absoluten Verkehrsinfarkt, deutet sich das Ende des Dynamo-Booms an. 1987 aber war irgendwie alles noch idealistischer – mit mehreren Tränen im Knopfloch denken alle dran zurück, wenn sie damals dabei waren oder/und heute in Wacken sind. Nun aber zu dieser Veröffentlichung. Es gab sie bereits als Vinyl-Veröffentlichung, heute hat sie Prosthetic wieder veröffentlicht. Unterschied: Der Sound ist nachgebessert (aber immer noch sehr authentisch). Und die Scheibe enthält den kompletten Auftritt, also neben den fünf ursprünglichen Titeln auch „Disciples Of The Watch“, „The Haunting“, „First Strike Is Deadly“, ein Skolnick-Solo, sowie „Curse Of The Legion Of Death“, dazu die Chose in richtiger Reihenfolge. Die Scheibe ist super, die Tränen der Melancholie kehren zurück, zumindest ins Knopfloch. Auch, wenn die neue TESTAMENT-Scheibe gut sein mag, damals waren sie göttlich. Und das Dynamo sowieso…

Live At Eindhoven 87


Cover - Live At Eindhoven 87 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ape Uprising

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Die Zeit ist in Pennsylvania immer noch stehen geblieben – erfrischend moderner Epic Metal der Marke „Kauz“ bleibt das Leisten der Schuster von SLOUGH FEG. Daran ändert auch ein neuer Drummer nix. Weiter im Vordergrund steht die charismatische Stimme von Mike Scalzi – die Songs sind weiter geprägt von markanten Gitarrenmelodien und einprägsamen Bassläufen mit viel Thin-Lizzy-Einfluss. Und dennoch ist „Ape Uprising“ nicht ohne Überraschungen – vor allem der Opener „The Unchback Of Notre Doom“ überzeugt in dieser Hinsicht. Sehr düster-doomig gehen die Amis hier zur Sache. Und natürlich erinnern SLOUGH FEG weiter an Legenden wie BROCAS HELM (Titelstück!). Interessant: Obwohl das Album vor einprägsamen Strukturen nur so strotzt, bewahrt sich die Kapelle weiter die progressiven Wendungen, überraschende Breaks und ungewöhnliche Strukturen. Es bleibt dabei SLOUGH FEG ist und bleibt eine authentische und originelle Band für Fans, die sich nicht am gerade herrschenden Mainstream orientieren.

Ape Uprising


Cover - Ape Uprising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Nothing Of Devinity

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Soso, DEAD MEANS NOTHING (die nichts mit der gleichnamigen spanischen Band zu tun haben, auch wenn das häufig angenommen wird) sind also aus einem Motorradunfall hervorgegangen, weil Bandgründer Mickey Rude im Jahr 1996 aus diesem Grund von den Drums zur Gitarre wechseln musste. Danach lernte er seine Mitmusiker kennen, alle hatten sich ganz dolle lieb und beschlossen, von nun an Lemmy zu huldigen. Das Trio klingt ohne Umschweife wie MOTÖRHEAD, allerdings in einer deutlichen „Light-Version“. Dreckigster Bluesrock beherrscht das Geschehen, fördert aber leider keine wirklich nennenswerten Hymnen zutage. Zu beliebig, wenn auch nicht ganz schlecht und ohne Frage anhörbar, klingen Stücke wie „Thy Will Be Done“, „Teenage Punkrock“, „Back In Town“ oder die nette, aber doch irgendwie überflüssige Coverversion des Lemmy-Classix „Going To Brasil“, die gewöhnungsbedürftig verzerrten Gesang auffährt. „Nothing Of Devinity“ ist eine dieser Scheiben, die keinem wehtut, die fraglos sogar ein paar Fans anlocken wird, auf die die Welt aber nicht unbedingt gewartet hat. Dafür sind die „Originale“ einfach zu grandios.

Nothing Of Devinity


Cover - Nothing Of Devinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dead Means Nothing

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Konzert:

Mad Monks, Skannibal Schmitt, Agreenation - Bremen, Zucker

Konzert vom MAD MONKS sind ein lokal begrenztes Phänomen, halt auf Bremen beschränkt. So war es nur konsequent, dass sie ihr Tour zur neuen Scheibe in und um Bremen machten. Der Abschluss fand am Pfingstsamstag im Zucker statt, das gut gefüllt war.



AGREENATION machten den Beginn und standen die ersten Songs dem berühmten Bremer Graben gegenüber – es dauerte, bis sich die Leute näher an die Bühne wagten und in Tanzlaune kamen. Die Musik lud dazu ein, fröhlicher Ska mit starkem Reggea-Einschlag kann da nicht viel verkehrt machen. Im Vergleich zur Show mit den SLACKERS Ende 2008 wirkten AGREENATION überraschenderweise unsicherer und wirkten optisch zudem wie eine Schülerband. Die Rap-Einlagen des bärtigen Percussionisten klangen auch nicht wirklich überzeugend, in machen Songs waren sie ziemlich fehl am Platz. So zog sich der Gig der Band zum Ende hin und mehr und mehr Leute gingen zum Rauchen raus oder um im benachbarten Sport-Café das Pokalfinale zu verfolgen.



SKANNIBAL SCHMITT waren da von ganz anderem Kaliber: schon beim Soundcheck war klar, dass hier selbstbewusste Routiniers am Werk waren, die selbst so was Banales wie eben einen Soundcheck (der sich zudem sehr lange hinzog, technischer Probleme sei Dank) zu einer Show machten. So war das volle Zucker gut angeheizt, als zu den ersten Tönen schlussendlich Sänger NicU auf die Bühne kam. Der kleine quirlige Franzose (der abseits der Bühne ziemlich schüchtern ist) tobte wie ein Derwisch über die Bühne, schnitt am laufenden Band Grimassen und scherzte mit dem Publikum. So was nennt sich zurecht Rampensau. Die Bläserfraktion stand ihm in nichts nach und hüpfte wie wild hin und her, während sich die Saitenjungs gezwungenermaßen im hinteren Teil der Bühne aufhalten und in ihrem Bewegungsradius einschränken mussten. Immerhin konnten sie so ihrer wilden Mischung aus Ska, Reggae und Jazz (was Basser und Drummer ablieferten, war technisch erste Sahne) frönen, während die Bläser plus NicU für die Show zuständig waren. Kaum war der erste Song vorbei, tanzte der ganze Saal und feierte mit den Franzosen eine mehr als einstündige Gigparty, zu der die Bläser später auch noch ins Publikum stiegen. Das war Ska vom Feinsten, live erstklassig umgesetzt von einer Band, die merklich Spaß daran hat, auf der Bühne zu stehen. Grandios!



Von der hervorragenden Darbietung der Straßburger ließen sich die MAD MONKS nicht beeindrucken, jedenfalls war das nicht zu erkennen. Dazu hatten die Bremer Jungs viel zu viel Spaß und Bock auf die letzte Show ihrer Release-Reise. Mit Witz führten alle Musiker gleichberechtigt durch den Set (auch wenn der Basser recht wenig sagte), hatte einige Gäste auf der Bühne, wie den PRESIDENT EVIL-Sänger, und zockten ein gut gemischtes Set aus neuen und alten Songs. Die waren beim Publikum natürlich bestens bekannt und wurden entsprechend gefeiert, mitgesungen und betanzt, so dass die Stimmung schnell ziemlich gut war. Aber das war auch nicht anders zu erwarten, ist ja auch schön, wenn Erwartungen mal erfüllt werden. Beinahe 90 Minuten machten die MAD MONKS und ihre Fans ein Faß auf und läuteten Pfingsten mit einer sehr guten Show ein.


Band:

Skannibal Schmitt

www
Review:

Lend Me Your Wings

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Bei VELVETSEAL gibt es keine Überraschungen, spätestens beim Blick auf das Artwork ist klar, dass hier Gothic Metal serviert wird, der ganz in der Tradition von NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION steht. Ist per se nichts Schlechtes, auch wenn das natürlich originell wie Hulle ist. Immerhin hat die Dame am Mikro eine relativ eigenständige Stimme und driftet nicht in Opernsphären ab wie das Kolleginnen so gerne machen. Die Gitarren bieten derweil Genre-Standardkost, womit sie keine Akzente setzen können und vom ziemlich penetrant-süßlichen Keyboard nassgemacht werden. Dazu noch die billig klingenden Streicher und die schwachbrüstige Produktion und fertig ist eine mittelmäßige Scheibe, die zudem am belanglosen Songwriting krankt. Das ist alles nur halbgar, was VELVETSEAL auf den Hörer loslassen und weit weg von den Referenzwerken, an denen sie sich zwangsläufig messen lassen müssen.

Lend Me Your Wings


Cover - Lend Me Your Wings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Velvetseal

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