THE SEWER RATS werden sich in Kürze ins Studio begeben, um den Nachfolger von "Rat Attack" einzuhämmern. Man munkelt, dass das Album wohl in heimischen Kölner Gefilden mit Uwe Sabirowsky (u.a. BEATSTEAKS, MAD SIN, THUMB) aufgenommen wird.
NEUROSIS kommen für ein einziges Deutschlandkonzert nach Berlin. Am 6. Juli 2009 gastiert die Band im erst kürzlich neueröffneten Berliner ASTRA Kulturhaus (http://www.astra-berlin.de). Mit auf der Bühne werden dabei CELAN und AMEN RA stehen.
Der Ticketvorverkauf ist bereits gestartet, die Karten kosten im Vorverkauf 24 EUR (+ Gebühren), an der Abendkasse 28 EUR. Die Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und natürlich auch direkt über die Homepage des Astra Kulturhauses erhältlich. Mehr Infos dazu gib es hier zu finden.
Der Termin für die nächste Ausgabe des BANG YOUR HEAD Festivals in 2010 wurde jetzt bereits bekanntgegeben. Das Openair wird nächstes Jahr nicht wie bisher Ende Juni stattfinden, sondern erst am 16. und 17. Juli 2010 - wie immer aber auf auf dem Messegelände in Balingen.
Momentan scheint räudiger Black Thrash eine kleine Auferstehung zu erleben, denn mit Bands wie IMPIETY, URN, RAZOR OF OCCAM oder INFERNAL EXECRATOR haben gerade einige (mitunter noch recht junge) Bands viel versprechende Alben vorgelegt. Ein weiterer Kandidat für dieses muntere Revival sind die Griechen BURIAL HORDES, die mit den oben genannten Kandidaten stilistisch in etwa gleichziehen, wobei es natürlich unter den Bands immer noch kleine, feine Unterschiede gibt. Die Zielgruppe wird auch von diesem Quartett einigermaßen solide bedient werden, obwohl BURIAL HORDES auf „Devotion To Unholy Creed“, ihrem zweiten vollständigen Album, noch nicht hundertprozentig überzeugen können. Das liegt nicht nur an den nicht ganz so prägnanten, etwas wüsten Songs, sondern primär an der völlig verwaschenen und drucklosen Produktion, die nicht – wie sicher gewollt – schön undergroundig-rotzig tönt, sondern kraft- und eierlos. Die Gitarren wabern vor sich hin, und auch der „Gesang“ von Cthonos versinkt im klanglichen Matsch. Ohne dieses Defizit würde das Album deutlich besser ausfallen, auch wenn die Jungs selbst dann von einem „Tipp“ noch eine ganze Ecke entfernt wären. Und auch die verzerrte Operngesangseinlage (!) am Ende von „God´s Cutthroat“ trägt nicht dazu bei, BURIAL HORDES schon auf den Genre-Olymp zu hieven… aber obwohl… in Griechenland sind sie ja immerhin schon.
Auch wenn Bandgründer Ronny Thorsen vor über zwei Jahren sämtliche Bandmitglieder abgehauen sind, hat sich der Norweger nicht unterkriegen lassen und ist mit komplett neuer Mannschaft angetreten, TRAIL OF TEARS zu neuen Ufern zu führen. Das vorläufige Resultat nennt sich „Bloodstained Endurance“ und knüpft stilistisch nahtlos an den Vorgänger „Existentia“ an. Allerdings geht es auf dem neuen Werk etwas gemäßigter und weniger dynamisch zur Sache, und auch das Songwriting weiß nicht über die volle Distanz zu überzeugen. Etwas farblos und wenig mitreißend wirkt das Album, auch wenn Sängerin Cathrine Paulsen mit ihrem zwar symphonischen, aber nicht dauernervigem Gesang wieder eindeutige Akzente setzen kann und Bandchef Ronnys Growls hervorragend ergänzt. Aber außer der gelungenen Ballade „A Storm At Will“ und dem flotten „Take Aim. Reclaim. Prevail.“ will keiner der Songs so richtig ins Blut gehen; einen Hit der Marke „Venom Inside My Veins“ vom letzten Album sucht man leider vergebens. Am Ende bieten TRAIL OF TEARS auf „Bloodstained Endurance“ viel bombastisches Verpackungsmaterial, aber leider zu wenig Inhalt um den Hörer über längere Zeit zu fesseln. Das konnte diese Band schon mal besser.
Gerade mal ein Jahr nach ihrem Debüt „River Of Tuoni“ legen die Finnischen Symphonic Metaller von AMBERIAN DAWN mit „The Clouds Of Northland Thunder“ fix nach. Wiederum zielt man haargenau auf jene Zielgruppe, denen NIGHTWISH nach Tarja’s Ausstieg nicht mehr viel gibt. Dabei setzten AMBERIAN DAWN auf etwas mehr (zum Teil auch schnelleren) Metal und einen Tick weniger Bombast als beim Vorgänger, was dem Album als Ganzes recht gut steht – die Tour im Vorprogramm von EPICA und KAMELOT scheint hier Wirkung zu zeigen. Der Anteil männlicher Vocals bleibt weiterhin aber eher marginal – der klassische Soprangesang von Frontfrau Heidi Parviainen dominiert. Die Höhepunkte liegen mit den nach vorne gehenden „He Sleeps In A Grove“, der nicht ganz kitschfreien, dafür traurig düster schönen Ballade „Willow Of Tears“ und dem speedigen Track „Shallow Waters“ vor allem im ersten Teil des Albums – nach hinten raus sind die Kompositionen nicht immer so zwingend und so bleibt manch Song ohne großen Widererkennungswert. AMBERIAN DAWN haben mit „The Clouds Of Northland Thunder” sicher einen Schritt nach vorne getan und lassen sich nicht mehr als reine Kopisten abtun - ihren Fans wird es sicher gefallen. Wer bisher wenig mit Female Fronted Symphonic Metal anfangen konnte, der wird das aber auch mit diesem Album nicht ändern.
Gute Livebands brauchen gute Livealben - und üblicherweise auch eine ganze Reihe davon. Und so erblickt nur ein Studioalbum nach "Raue Spree" die nächste DVD das Licht der Welt. "Am Goldenen Rhein" hat das mit Abstand professioneller Bildmaterial und eine neu zusammengestellte Songauswahl - und übertrifft seinen Vorgänger locker. IN EXTREMO treten bei ihrem Auftrutt im Kölner Palladium Ende 2008 mit deutlich reduziertem Bühnen bild an - weniger Mittelalter sondern vielmehr klassiche Rockband, außer dem Bandlogo dominiert kein Klimbim sondern neben dem "Sängerkrieg"-Logo moderne DIsplay - was ihrer Musik eigentlich sehr gut tut und den rockigen Charakter über das Mittelalter stellt hat mich bei den ersten EInstellungen der DVD ziemlich überrascht: Die Bühne wirkt bei den Einstellkungen der Totale ziemlich leer, die Band braucht einige Songs um warm zu werden und die große Fläche zu füllen. Der Sound ist gelungen, die Balance aus Band und Publikum, das bei einigen Songs (und nicht nur bei "Spielmannsfluch") lautstark und textsicher mitgröhlt, ist gelungen. Trotz besserer Bildqualität ist die Halle manchmal etwas zu vernebelt und mit Pyroqualm durchsetzt um grade bei Aufnahmen aus dem hinteren Teil der Location noch gestochen scharfe Bilder zu erhalten. Weniger martialische Outfits, weniger Feuer, wohldosierte und meistens treffend platzierte Pyroeffekte - IN EXTREMO sind professioneller geworden und es scheint als liefere sich die Mittelalterszene des Landes grade ein Rennen um die besten Live-DVDs. Das Zusatzmaterial entspricht dem gehobenen Standard aus (allen) Videoclips und einer etwa halbstündigen Doku zur DVD. Das in schwarz weiß gehaltenen Booklet hat einen schicken Retrocharme und "Am Goldenen Rhein" ist sicherlich die erste Wahl der IN EXTREMO Livedokumente aber kein solcher Meilenstein dass er zum Pflichtkauf für Besitzer der letzten DVD wird.
QUEEN waren und sind bis heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Ein Grund dieses Erfolges war neben den Protagonisten und Charaktere Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon vor allem ihr Mut ständig Neues zu probieren und so eine unberechenbare Größe des Rock-Biz zu sein. Anfang der Siebziger in London gegründet und zum Start vom Glam-Rock der Zeit geprägt (was vor allem für die Optik galt) entwickelte sich QUEEN mit hartem Rock, Pop, Balladen und Filmmusik zum Stadionact und Megaseller. Alle Singles, und QUEEN hatten davon reichlich, werden nun in „The Single Collections“ neu veröffentlicht. Die Serie mit insgesamt 4 Boxset berücksichtigt 35 Jahre QUEEN mit 16 Studioalben (von 1973 bis 1995), wobei die im Pappschuber und mit einer CD pro Single ausgestatte Box auf das Original-Artwork unterschiedlichster Länder zurückgreift.
Nachdem Volume 1 die Anfangstage mit dem oft noch recht typischen Rock und Glam der Siebziger enthielt, wird auf „The Single Collections Vol. 2“ die Wandlung von QUEEN als großer Rock-Act zum Megaseller ohne sich auf einen bestimmten Stil einengen zu lassen sichtbar. Das es dabei viel Ausflüge in den Disco- und Pop-Bereich gab, lässt sich anhand der Mehrzahl der Singles gut nachvollziehen. Beginnend mit der Auskopplung aus dem recht harten Live-Album „Live-Killers“ (die B-Seite mit der über 8 Minuten lange Live-Vesion von „Now I’m Here“ ist Kult) gelangt man in die Experimentierphase der Band (Alben „The Game“ und „Hot Space“) mit Übersongs der Marke „Another One Bites The Dust“ oder „Under Pressure“ (Klassiker mit David Bowie), aber auch für viele Altfans gewöhnungsbedürftiges wie „Body Language“ und „Black Chat“ oder eher umstrittenes wie der Soundtrack zum (Kult-B-Movie) Flash Gordon mit „Flash’s Theme“. Die beiden letzten Singles („Radio Ga Ga“, „I Want To Break Free“ vom Album „The Works“) läuten dann die kommerziell erfolgreichste Zeit von QUEEN ein und dürften wie viele der auf „The Single Collections Vol. 2“ enthaltenen Songs in jedwedem Gehör sitzen. Die CD-Singles der Box in Reihenfolge: