Konzert:
Wacken Open Air 2009 - Samstag
Konzert vom Mit Viking Metal hörte der Freitag Abend auf, mit Viking Metal geht der Samstag weiter. Allerdings in einer ganz anderen Form wie Amon Amarth kommen die Norweger von
EINHERJER daher. Hymnisch und melodisch dazu cleane Vocals und eine riesen Menschenmasse wenn man bedenkt, dass es gerade einmal High Noon ist. Das das letzte Album bereits vor sechs Jahren erschienen ist scheint hier niemanden zu stören. Als am Ende das Markenzeichen der Band „Far Far North“ ertönt regt es mich schon ein wenig auf, den Grossteil des Sets nur vom Campingplatz aus wahrgenommen zu haben. (xhb)
RAGE sind Stammgäste auf so ziemlich jedem Metal Open Air in Deutschland und auch sonst alles andere als tourfaul. So kommt es, dass ich RAGE nun schon weit über 20 Mal in den letzten 15 Jahren sehen durfte. Was gibt es also Neues bei RAGE? Wie schon auf der letzten Tour wurde diesmal die standartmäßige Songreihenfolge sehr durcheinander gewirbelt. So gab' es „Higher Than The Sky“ schon als zweiten Song zu bewundern. Außerdem fehlten gesetzte Stücke wie „StraightTo Hell“ oder „Don't Fear The Winter“. Dafür tauchten aber so Perlen wie „Invisible Horizons“ wieder im Set auf. Sehr erfrischend. Was diesen Auftritt aber speziell machte waren die vielen Gastauftritte: So war bei „Set This World On Fire“, „All I Want“ und eben „Invisible Horizons“ Hansi Kürsch mit von der Partie (wirkte engagierter, als beim Bang Your Head Auftritt seiner eigenen Combo). Bei „Lord Of The Flies“ und „From The Cradle To The Grave“ war Jen Majura dabei. Während bei den ganz ollen Kamellen „Prayers Of Steel“, „Suicide“ (geil!!) und dem neueren „Down“ Schmier von DESTRUCTION mitgröhlte. Schlussendlich gab sich beim deutschen „Gib dich nie auf“ Eric Fish die Ehre. RAGE selber hatten sichtlich Spaß an diesem etwas anderen Auftritt. Immer wieder gerne. (fz)
Die wieder erstarkten Bay Area Thrash Veteranen TESTAMENT boten in Wacken das volle Brett. Wundergitarrist Alex Skolnik hat mittlerweile endgültig ins Line-Up zurückgefunden. Wirkte er auf den ersten Reunion Shows noch wie ein Fremdkörper, macht sich nun das exzessive Touring bemerkbar und TESTAMENT sind wieder eine machtvolle Einheit. Egal ob uraltes wie „The Preacher“, Over The Wall“ „The Haunting“ und mein Favorit „Desciples Of The Watch“ oder neuers à la „D.N.R.“, Formation of Damnation“ und „3 Days In Darkness“, TESTAMENT killten. Die Soundwand welche da von der Bühne auf die Metalheads herein brach war schon mehr als gewaltig. In dieser Form gibt es nicht viele Thrash Acts welche TESTAMENT das Wasser reichen können. Beeindruckend waren auch die riesigen Circle Pits welche TESTAMENT entfachten. Real good friendly violent fun eben. (fz)
Die Wattenscheider Melodic Metal Institution um AXEL RUDI PELL mit amerikanischen Gastarbeitern war mit ihrem Rainbow beeinflussten Heavy Rock sowas wie der Exot auf dem diesjährigen Wacken Open Air. Mit „Tear Down The Walls“ und „Strong As A Rock“ legten die Herren auch gleich amtlich los. Allen voran Spring-ins-Feld und Wundersänger Johnny Gioelli...was eine Stimme. Danach wurde es im Rahmen eines Medleys ( „Masquerade Ball/Casbah/Tales Of The Crown/Casbah/Drum Solo“) ziemlich episch. „Rock The Nation“ zog das Tempo wieder etwas an, bevor zu „Mysticia“ wieder geträumt werden durfte. Eine weiteres Medley („Fool Fool/Eternal Prisoner“) beendete einen zwar guten, aber an Überraschungen sehr armen Auftritt AXEL RUDI PELLS. Ich hoffe, dass Axel zukünftig ein paar andere Songs aus dem Ärmel schüttelt um die Sache etwas spannender zu gestalten. Musikalisch hingegen gab' es nichts zu meckern. (fz)
Mittelalterliches Spektakel ist nun angesagt. Während die „kleinen“ IN EXTREMOs in Form von Feuerschwanz noch am selben Abend auf der kleinen Medieval Stage ran durften, gibt’s die echte KULT Band auf der Black Stage zu erleben. Viel hat sich seit dem ersten Wacken Auftritt von IN EXTREMO 1998 verändert. Zum Einen der kommerzielle Erfolg den man u.a. Songs wie „Vollmond“ oder „Küss mich“ zu verdanken hat, zum Anderen die mittlerweile noch aufwendigere Bühnenshow, die Verkleidungen und die Feuereffekte. Das Publikum ist jetzt außerdem noch bunt gemischter. Dennoch werden Songs wie „Frei zu sein“, „Ai Vis Lo Lop“ oder „Mein rasend Herz“ gemeinsam abgefeiert. Irgendwie zünden jedoch die Ansagen von Micha Rhein heute nicht so sehr was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich seit einiger Zeit nicht mehr so ganz mit der Combo warm werden kann. Mit „Villeman og Magnhild“ gibt es dennoch ein schönes Ende welches zumindest mich dazu bewegt hat, doch mal wieder ein paar alte Scheiben aus dem Regal zu kramen. (xhb)
Wenn es -neben AIRBOURNE- ein Band der Stunde gibt, dann sind es VOLBEAT. Erst 2001 gegründet gehören die Dänen aktuell sicher zum eigenständigsten und erfolgreichsten was die Branche zu bieten hat. Eine Ahnung woher der Bandname stammt? Von Voll...? NO! Von dem Album Vol.Beat der Band Dominus, in der Sänger Michael Poulsen vor der Bandgründung von Volbeat gespielt hat. Dabei steht „Vol“ für Lautstärke und „Beat“ für den Rhythmus. Und es ist genau diese Kombination, die VOLBEAT so perfekt zelebrieren. Wie ihr Stil heißt? ElvisMetal – weil Michael so klingt wie der King? Sch....egal, die Jungs rocken wie nichts gutes. Immer und überall. Und heute erst recht. Schon das Intro der neuen Scheibe wird frenetisch bejubelt. Und Michaels Barkeeper-Outfit mit Weißem Hemd, Krawatte, Weste ist spätestens nach drei Song zerlegt, die Gel-Frisur ein einziges Desaster. Kein Wunder: Die Songauswahl wurde dem Publikum angepasst, ist rockig-hart. Die Band gibt nach einer gefühlten Phase der Nervosität definitiv Vol(l)gas. Und zeigen ihre musikalische Qualität. Jeder Ton sitzt. Jede Geste passt. Und das ganz wirkt doch nicht einstudiert. Das hebt die Stimmung und den ein oder anderen Crowdsurfer über die Menge. Darunter viele Mädels, die darüber hinweg sehen, dass bedröhnte Idioten sie angrapschen. Manche verlieren etliche Teile ihrer Kleidung bei ihrem Ritt auf der Welle der Begeisterung... Zurück zum Wesentlichen: Mit dem MISFITS-Cover „Angelfuck“ und “I Only Want To Be With You” von Dusty Springfield werden zwei Fremdsongs grandios integriert. Der Band ist offensichtlich gewahr, dass sie heute eine weitere Sternstunde erlebt. Denn sie huldigt den Fans zum Abschluss und man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, Michael habe sich ein Tränchen verdrückt. (JECKYLL)
Seltlist
1. Guitar Gangsters & Cadillac Blood
2. Hallelujah Goat
3. Radio Girl
4. Sad Man's Tongue
5. Mr. & Mrs. Ness
6. Pool of Booze, Booze, Booza
7. The Human Instrument
8. Angelfuck (Misfits cover)
9. Still Counting
10. The Garden's Tale
11. I Only Want To Be With You (Dusty Springfield cover)
12. We
20 Jahre W:O:A ohne SAXON – undenkbar! Schließlich waren die Sachsen 1992 der erste internationale Top-Act, der den heiligen Acker bei Itzehoe betrat. Seitdem sind die Wacken-Macher der Band freundschaftlich verbunden. Uns so ließ Holger Hübner auf meine Anfrage schon früh die Katze aus dem Sack: „Ja, SAXON sind dabei. Sie spielen ein Best of Set, mit dem beliebtesten Song von jedem der 19 Studio-Alben – gewählt von den Fans.“ Nun ja, so ganz klappte das nicht. Denn Biff & Co. schossen zwar 22 Salven von der Bühne, aber zumindest mir als SAXON Fans seit 1991 fehlt da ein Track vom -zugegeben amerika-orientierten- „Destiny“ (1988). Schade, hatte mich auf „Ride Like The Wind“ gefreut. Das war es aber auch mit den negativen Momenten. Denn SAXON spielen auf dem W:O:A 2009 eine grandiose Headliner Show. Mit gewaltiger Lightshow, Feuer, Pyros unter den gleißenden Strahlern des triumphalen Adlers. Mit einer Setlist, die alles abdeckt - vom aktuellen „Battalions of Steal“ bis zu „Stallions Of The Highway“ aus 1999. Von den umjubelten Klassikern wie „747 – Stranger Of The Night“ oder „Strong Arm Of The Law“ mit Thomas Jensen auf der Bühne bis zum lang nicht gehörten „Rock’n Roll Gypsies“. Dabei rockt Bassist Nibbs wie ein Derwisch, performt Allzeit-Gitarrist Paul Quinn als stünde er unter Tranquillizer und „überrascht“ Biff mit den bekannt-sympathischen Ansagen („Slow song or fast song?“). Nichts wirklich Neues also, aber etwas das das Genre seit den seligen Zeiten der NWoBHM geprägt hat. Und so ist es mehr als verdient, dass Biff Byford bei den Metal Hammer Awards 2009 die Trophäe als Living Legend abräumt. Möge es noch viele so unvergessliche Momente im Zeichen des Adlers geben! (JECKYLL)
Seltlist
1. Battalions Of Steel
2. Let Me Feel Your Power
3. Lionheart
4. Strong Arm Of The Law
5. Killing Ground
6. Metalhead
7. Wheels Of Steel
8. Unleash the Beast
9. Dogs Of War
10. Rock N' Roll Gypsy
11. Rock The Nations
12. Motorcycle Man
13. Forever Free
14. Solid Ball Of Rock
15. Crusader
16. Power And The Glory
17. Princess Of The Night
18. Heavy Metal Thunder
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19. Live To Rock
20. 747 (Strangers In The Night)
21. Stallions Of The Highway
22. Denim And Leather
GWAR sind KULT. Und dennoch sind sie abartig. Um ganz ehrlich zu sein – musikalisch hat mich die Show der US Thrasher mal sowas von gar nicht aus den Latschen gehauen. Recht stupider Thrash / Punk Rock (eher Thrash als Punk) mit Vocals die so unverständlich herkamen, so dass man meinen könnte GWAR spielen die ganze Zeit den selben Song. Aber dann die Show – die fiesen Horrorkostüme, abgetrennte Köpfe, zerrissene Demönenbabys die anschliessend auf den Schulterhörnern aufgespießt werden, Riesenpimmel und weiss der Geier was noch alles für Körperteile zerstückelt wurden. Dazu Literweise Kunstblut und andere Farbstoffe und sehr fragwürdige Kommentare und Aktionen zur Weltpolitik (Obama wird mal eben gekillt). OK – GWAR schocken. Nichts anderes wurde im Vorfeld behauptet und somit großen Respekt für dieses einmalige Spektakel. Wenn es musikalisch richtig prickeln würde und wenn man den nötigen Sinn für dunklen bzw. vor allem kranken Humor besitzt, sind die Amies auf jeden Fall einen Konzertbesuch wert…. Im Regenmantel …. (xhb)
Ganz hartes Kontrastprogramm zu GWAR gibt es parallel noch auf der Party Stage. KORPIKLAANI verzaubern mit ihrem Folk Party Metal. Ein letztes mal also wird heute getanzt und gerockt. Die Stimmung hier ist prächtig, auf jeden Fall besser als drüben auf der Black Stage. Aber wen wundert es - finnisches Humpa Humpa und "Beer Beer" zum Ende ist einfach besser als "Kopf ab, tot" (xhb)
Konzert:
Wacken Open Air 2009 - Freitag
Konzert vom UFO in Wacken? Kann das gut gehen? Ok, die Jungs sind eine wahre Legende. Wer 40 Jahre auf dem Buckel hat, dem gebührt per se Achtung. Und das britische Flaggschiff hat alles gehabt: 1969 als HOCUS POCUS gegründet, psychedelischen Spacerock in den Anfangsjahren, Skandale, Sex, Drugs & Rock’n Roll in den wilden Achzigern. Mehrere Jahre Pause. Und sie hatten Michael Schenker. Aber der ist –zumindest aktuell- Geschichte. Dafür ist Gründervater und Sänger Phil Mogg mit dabei und ein Korb voll Klassiker wie „Rock Bottom“ im Gepäck. Zudem bescheren die FOH-Techniker der Band einen glasklaren Sound. Und technisch sind die Mannen um Gitarrist Vinnie Moore definitiv groß. Aber so recht will der Funke nicht überspringen. Während die Ü-40er melancholisch vor sich hinwippen, scheinen die Jüngeren mit der Musik wenig anfangen zu können. Und so beschleicht einen sentimental-nostalgisches Gefühl, das mit „Doctor Doctor“ gekrönt worden wäre. Aber genau diesen Klassiker hören wir heute, wie schon beim Rock Hard Festival 2008, nicht. Schade. (JECKYLL)
Seltlist
1. Saving Me
2. Daylight Goes To Town
3. This Kid's
4. I'm A Loser
5. Helldriver
6. Lights Out
7. Love To Love
8. Too Hot To Handle
9. Rock Bottom
Ja leck mich fett. Was war das denn bitte. Da stell man sich die Frage warum die Hanseaten von GAMMA RAY manchmal gut und manchmal richtig geil sind. Heute war letzteres der Fall. Mit „Heavy Metal Universe“ beginnend, standen die Wackener Metalheads bereits voll auf der Seite von Kai Hansen und Co. Die Meute tobt, singt und bangt wie bekloppt. Das liegt vor allem an einem glasklaren Sound und der agilen Perfomance der Herren Richter, Hansen und Schlächter. Und es geht grandios weiter „Ride The Sky“, „New World Order“ und natürlich „Rebellion“ sorgen dafür dass nicht nur ich literweise Bier verschütte weil stillstehen und „nur“ zu kucken einfach gar nicht funktioniert. Mit „To The Metal“ folgt ein neuer grooviger Stampfer, der auf dem neuen Album (VÖ: Spätherbst 2009) zu finden sein wird. „Man On A Mission“ mit Spongebob Video vom Rocken über die Leinwand (Hammer!) und „Heaven Can Wait“ besorgen dann endgültig den Rest. Ohne große Schnörkel rocken GAMMA RAY alles nieder und lassen keine Verschnaufpause. Ein kleines Medley bestehend aus „Future World“ und „I Want Out“ sowie das anschließende „Somewhere Out In Space“ lassen keine Zweifel, das HANSEN und Co. zu den Abräumern des Festivals gehörten. Ganz groß! (xhb)
Seltlist
Intro – Welcome
Heavy Metal Universe
/ Ride The Sky
/ Heavy Metal Universe
New World Order
Rebellion In Dreamland
Man On A Mission
Into The Storm (neu)
Heaven Can Wait
To The Metal
Future World
I Want Out
Somewhere Out In Space
Send Me A Sign
Ich habe NEVERMORE nun schon einige Zeit nicht mehr live gesehen und war so recht gespannt auf die Jungs aus Seattle. Besonders spannend war es zu erleben, wie sich NEVERMORE mit nur einer Gitarren schlagen würden, nachdem Chris Broderick ja zu MEGADETH abgewandert war.
Um ehrlich zu sein sehr gut sogar. Zwar fehlte bei den Soli manchmal der Druck der zweiten Gitarre, aber dadurch, dass nur ein Klampfer am Start war, glänzten NEVERMORE das erste(!!) Mal auf einem Open-Air mit einem guten und transparenten Sound. Man konnte hören was das gespielt wurde und das hatte höchste Qualität.
In der Setlist fand sich leider wieder kein Song vom Debut, allerdings gab es mit „This Sacrament“, „Narcosynthesis“, „Inside Four Walls“, „I Voyager“ oder dem aus tausenden Kehlen mitgesungen „The Heart Collector“ genügend Highlights.
Am meisten beeindruckt haben aber nicht die Gitarrenkünste des Herrn Loomis, sonders der fehlerfreie und grenzgeniale Gesang von Ex-Blondine Warrel Dane. Gänsehautfeeling pur.
Freu' mich auf die neue Scheibe.(fz)
Zugegeben: ich war gespannt, ich war heiß, ich war wild. Schließlich hatten AIRBOURNE 2008 den ultimativen Wacken-Treffer gelandet. Mich wirklich umgehauen. Das anschließende Interview mit Drummer Ryan O’Keeffe war ein weiteres Highlight. Der winterliche Gig im Hamburger Docks das feuchtheißeste Event des Jahres. Seitdem missioniere ich und habe sicher 30 Menschen zu AIRBOURNE Fans bekehrt. Und einige davon stehen heute vor der Bühne. Und? Nun ja, die Jungs sind natürlich einfach klasse. Und deshalb rocken sie ihre acht Song auch mit Schmackes runter. Sänger und Gitarrist Joey schreit sich die Seele aus der Lunge und hat auch in punkto Akkrobatik (hoch die Licht-Traverse...) nichts verlernt. Aber irgendwie zündet es bei mir nicht so recht. Liegt es am zum Teil fragwürdigen Sound? Nein, denn AIRBOURNE sind stärker als Akkustik. Oder technischen Schnitzer (verpasste Einsätze, Gitarrenstimmen)? Nein, den AIRBOURNE ist ein Gefühl, reine Energie. Sind die Jungs ausgebrannt? Nein, aber sie wirken müder, weniger unter Strom als zuletzt. Liegt es an der Songauswahl? Nein, denn die Jungs spielen mehr oder weniger alles was sie haben. Und jeder Song des aktuellen Albums ist ein Kracher: der geile Starter „ Stand Up for Rock 'n' Roll”, „Too Much, Too Young, Too Fast”, ebenso wie das finale „Running Wild“. Das beweist nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem Metal Hammer Award 2009 für das beste Debüt. Nein ich denke, es liegt an der Erwartungshaltung, dass heute manch einer nicht völlig begeistert war. Wird Zeit, dass ein neues Album kommt und die wahren Erben von AC/DC zeigen, dass sie mehr als eine Ein-CD-Fliege sind. (JECKYLL)
Seltlist
1. Stand Up for Rock 'N' Roll
2. Hellfire
3. Fat City
4. Diamond In The Rough
5. What's Eatin' You
6. Girls In Black
7. Cheap Wine & Cheaper Women
8. Heartbreaker
9. Too Much, Too Young, Too Fast
10. Blackjack
11. Runnin' Wild
Es wurde mal wieder Zeit für den Multikulti Flohzirkus aus England. DRAGONFORCE gaben das, was die Fans erwarteten: Haare und Speed. Die 8 Songs umfassende Setlist bedachte jedes ihrer vier Alben. Herman Li und seine Genossen rannten wie die Wahnsinnigen über die Bühne, ein Gitarren- bzw. Gitarrenkeyboardduell jagte das nächste. Alles war ständig auf Anschlag und am Limit.
Noch ist das sehr unterhaltsam, bin mir nur nicht sicher, wann sich da ob des ständigen Audio-Visuellen Overkills nicht bald mal Abnutzungserscheinungen bemerkbar machen. Egal, noch macht es Spaß den positiv Verrückten bei Arbeit zu zu sehen. (fz)
Ich bin zwar auch kein Fan davon, aber mal ganz ehrlich - wer macht denn bitte bei HAMMERFALL eine Wall Of Death ??? Keine Sau. Wall Of Posing oder Wall of Schunkeln mag ja sein aber so kam es mir ziemlich überflüssig vor, als kurz vor dem Gig ein Sprecher der Band auf die Bühne kam und die Fans im Namen der Band darum bat, aufgrund der Verletzungsgefahr auf die WOD zu verzichten. Trotzdem lieferten die Schweden um Joacim Cans einen soliden Gig hin voll gepackt mit Hymnen wie „Blood Bound“, „Heading The Call“ oder „Riders Of The Storm“. Das unser Fliegengewicht Oscar mittlerweile erblondet ist, macht mir dann dennoch ein bisschen Sorgen weil auch sein übriges Outfit gar nicht mal mehr so true aussieht wie gewohnt. Mit „Glory To The Brave“ gibt’s dann überraschenderweise sogar eine Ballade zum mitsingen und der WOA Chor macht beeindruckend mit. Joacim bedankt sich für den Jahrelangen Support der HAMMERFALL Fans und auch das übliche Posing beherrschen die Schweden einfach perfekt. Das Zuschauen wird nicht langweilig und mit „Hearts On Fire“ zum Abschluss dürfen dann auch „Metal Neulinge“ mitsingen, da diesen Viva Hit mittlerweile wirklich jeder kennen dürfte… (xhb)
Seltlist
Blood Bound
Renegade
Hallowed Be My Name
Last Man Standing
Heading The Call
Glory To The Brave
Life Is Now
Riders On The Storm
Any Means Nessecary
Let The Hammer Fall
Hearts On Fire
So ziemlich die einzige Old School Underground Combo im diesjährigen Wacken Zirkus waren die Thrash Veteranen WHIPLASH.
Der Auftritt war eine zwiespältige Angelegenheit: Auf der Habenseite haben wir eine gut eingespielte Band, einen mitreißenden Gastauftritt des ehemaligen KREATOR Axemanns Frank Blackfire und sechs Songs des Debüts „Power & Pain“. Weniger gelungen war die Tatsache, dass WHIPLASH zu früh' wieder von der Bühne verschwanden, nach meiner Uhr ganze 15 Minuten vor dem offiziellen Ende und dass der Debütblock nur mit drei neuen Songs gestreckt wurde. Also kein „The Burning Of Atlanta“ (dem WHIPLASH Song überhaupt) vom Zweitwerk „Ticket To Mayhem“ und auch nichts vom gelungenen Drittwerk „Insult II Injury“. Bis zum Keep it True Auftritt im April ist da durchaus noch Platz zum Nachbessern. (fz)
Direkt weiter ging es dann mit BULLET FOR MY VALENTINE. Das man diese Combo fürs Wacken Open Air verpflichtet hat, hatte ja bereits im Vorfeld zu einigen Diskussionen geführt. Aber hey - mir geht diese „Das ist Emo und kein Metal“ Gelaber so was von gegen den Strich… wenn dieses Gitarrenspiel, diese Frickel Soli und der Gesang kein Metal ist, dann ist keine Band in Wacken Metal. Mit ihren Songs wie „Eye Of The Storm“ oder das zugegeben sehr eingängige „When Tears Don`t Fall“ schaffen es die Waliser auf jeden Fall die wahrlich große Gemeinde vor der Black Stage zu überzeugen. Große Überraschungen fehlen jedoch im Vergleich zur vergangenen Tour und auch der Sound will nicht so richtig in die Pötte kommen und ist deutlich zu leise. Dennoch kommt die Power rüber und am Ende wird sogar noch ein neuer Song sowie die Singleauskopplung „Scream Aim Fire“ zum Besten gegeben, der die lästigen Diskussionen über „Emo/NichtEmo“ endlich verstummen lassen sollte. (xhb)
“We are MOTÖRHEAD – we play Rock’n Roll!” Wie oft hat man diesen Spruch als Eröffnung nicht schon gehört? Und trotzdem ist es immer wieder schön. Lemmy & Co. mussten einfach zum 20. Geburtstag des W:O:A hier sein. Und das Trio gibt gleich voll Saft. „Iron Fist“ und „Stay Clean“ als Einstieg – der Abend ist gerettet. Die Briten absolvieren einen ebenso routinierten wie professionellen Auftritt. Wer bei MOTÖRHEAD Inspiration erwartet ist ohnehin falsch gewickelt. Und dass Frontwarze Lemmy müde wirkt und Gitarrist Phil Campbell das Reden überlasst stört den Gig keineswegs. Warum sollte eine lebende Legende auch sprechen. Reicht, dass der 63-jährige (Shit, Lemmy is a true Metal Opa...) punktgenau auf seinen Bass einprügelt. Obwohl, bei dem Lärm würde man ohnehin keinen Fehler hören. Egal. Wer es schafft beim Soundcheck ein Gebäude einstürzen zu lassen (MOTÖRHEAD in Cleveland, Ohio), bei H&M in die T-Shirt Collection zu kommen und ein Interview in der Süddeutschen zu erhaschen ist ohnehin über alle Zweifel erhaben. Lemmy ist der wahre Metal God. Erst recht, weil er meinen Favorite „Another Perfect Day“ spielt. Und er denkt an sein Publikum: Denn bei „Killed By Death“ lässt er die Puppen tanzen. Nina C. Alice und die scharfen Fuel Girls geben der Bühne doch noch etwas optischen Glanz. But Who The F… cares. (JECKYLL)
Seltlist
1. Iron Fist
2. Stay Clean
3. Be My Baby
4. Rock Out
5. Metropolis
6. Over The Top
7. One Night Stand
8. The Thousand Names Of God mit Guitar Solo
9. Another Perfect Day
10. In The Name Of Tragedy mit Drum Solo
11. Just 'Cos You Got The Power
12. Going To Brazil
13. Killed By Death (mit Nina C. Alice)
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14. Ace Of Spades
15. Overkill
Das IN FLAMES zu den absoluten Highlights des Festivals gehören werden stand ja bereits im Vorfeld fest. Die Göteborger sind eine Macht in ihrem Genre, der leider gar nicht mehr so viel mit ihren Wurzeln zu tun hat. So gibt es mit „The Hive“ vom Whoracle Album und „Embody The Invisable“ auch tatsächlich nur zwei halbwegs ältere Songs auf die Ohren. Aber man kann es der Truppe um Anders Friden eigentlich gar nicht krumm nehmen. Auch wenn hier der Sound viel zu leise ist (das war einfach DAS Problem der Black Stage an diesem Tag!), kommen ihre kommerziellen Agressive Melodic Metal Hits der Marke „Cloud Connected“ oder „The Quiet Place“ einfach tierisch gut an. Außerdem werden 80 Prozent der Fans das Album „Whoracle“ höchstens mal irgendwo gesehen haben. Eine amtliche Feuershow verbunden mit dem sportlichen „Only For The Weak“ (sportlich deswegen weil ganze Wacken wie blöde hüpft und die Gemeinde schon den Erdbebenalarm auslösen wollte) sind sehr geil anzusehen. Die wunderschöne Halbballade „Come Clarity“ hört sich aus 60.000 Kehlen so sehr nach Gänsehaut an, das es selbst Anders Friden kurzzeitig die Sprache verschlägt. Bei „Dead End“ sing Lisa Miskovsky, in Schweden eine bekannte Popsängerin sowie Songwriterin, den femalen Part und das hat schon wirklich was für sich. Das aktuelle Album „The Mirrors Truth“ wird für meinen Geschmack mit insgesamt fünf Songs etwas zu viel berücksichtigt, wenn man bedenkt, das die Wacken Veranstalter schon seit Jahren darauf hinweisen, dass sich die Bands selber einen gefallen tun, hier mit einem Best Of Set zu glänzen. Das Ende wird jedoch noch mal knackig: „Take This Life“ und das finale „My Sweet Shadow“ mit einem 30 sekündigem Megafeuerwerk direkt hinter der Bühne hinterlassen tausende staunende Augen und öffene Münder. Insgesamt tatsächlich ein Highlight! (xhb)
Seltlist
Delight And Angers
The Hive
Trigger
Cloud Connected
Disconnected
Only For The Weak
Embody The Invisable
Come Clarity
Dead End (mit Lisa Miskovsky)
Alias
The Chosen Pessimist
The Mirrors Truth
The Quiet Place
Take This Life
My Sweet Shadow
Ein Geständnis: Ich war mal in DORO Pesch verliebt (Hey, gebt es zu – Ihr doch auch...) Das war 1985 und dauerte zwei Wochen. Ich hatte sie anlässlich des WARLOCK Gigs in Stuttgart für die Schülerzeitung interviewt (die arme war soo erkältet und ich hatte zwei Wochen Fieber..) und mit Gitarrist Peter Szigeti und Basser Frank Rittel im „Backstage“ geschmierte Brötchen verdrückt (Bier durfte ich noch nicht...). Heute hat die deutsche Metal Queen ihr 25jähiges Bühnejubiläum hinter sich, Einzugshymnen für ihre Freundin, Boxerin Regina Halmich, geschrieben, eben die offizielle W:O:A-Jubiläumshymne veröffentlicht und darf diesen Freitag das Programm auf der True Metal Stage beschließen. Und -da schließt sich der Kreis- tut dies mit einem Strauß von WARLOCK Songs. Los geht es mit „Für Immer“, das die Fans dankbar aufsaugen. Aber auch „I Ruel The Ruins“ und „Burning The Witches“ zeigen, das das Publikum Doros Anfangstage keineswegs vergessen hat. Ok, die Mitklatsch-Aufforderungen der Wasserstoffblonden gehen einem spätestens ab dem dritten Song kräftig auf den Kecks. Aber die Show ist prima. Burgenlandschaft, Pyros, Monster – so macht auch heute noch das Schauen Spaß. Dafür sorgt auch die zweite Dame auf der Bühne, Sabina Classen (HOLY MOSES), die bei „Celebrate“ mitwirkt. Sabina hat für mich ohnehin „The Claim of W:O:A 2009“ geprägt. Bei der von ihr moderierten Verleihung der Metal Hammer Awards beschrieb sie eine Band (habe vor Lachen vergessen welche...) so: „Die sind so Metal, die rosten wenn’s regnet!“. Mehr geht nicht! Ein bisschen mehr geht noch beim DORO-Gig, der mit „Breaking The Law“ und dem gefeierten „All We Are“ kurz vor zwei umjubelt endet. (JECKYLL)
Seltlist
1. Für Immer (Warlock cover)
2. I Rule the Ruins (Warlock cover)
3. Burning The Witches (Warlock cover)
4. True As Steel (Warlock cover)
5. The Night Of The Warlock
6. Fight
7. Above The Ashes
8. Burn It Up
9. Celebrate (mit Sabina Classen)
10. Breaking The Law (Judas Priest cover)
11. All We Are (Warlock cover)
Und wieder war die Black Stage dran und wieder war es zu leise. Dennoch schrammeln die Gitarren von AMON AMARTH in altbekannter Manier und „Twilight Of The Thunder God“ eröffnet das letzte Gefecht des Abends. Johan Hegg grunzt sich die Seele aus dem Leib und etliche Tausend Fans versuchen es ihm gleich zu tun. Die neuen Songs wie „Guardians Of Asgard” oder
“Varyags Of Miklagaard” kommen gut rüber. Die passende Viking Live Show gibt es in Form von Schwertkämpfen auf der Bühne und das halbe Wikingerschiff gehört ja bei den Special Shows mittlerweile zum alten Inventar. Trotz der späten Stunde tummeln sich Heerscharen und reissen die Fäuste hoch um den „Victorious March“ sowie „The Pursuit Of Vikings“ zu zelebrieren. Das fulminante Ende gibt es dann in Form von „Cry Of The Black Birds“ und natürlich dem heissen „Death In Fire“. Das hier die halbe Bühne in Flammen steht ist obligatorisch. (xhb)
Seltlist
Twilight Of The Thunder God
Free Will Sacrifice
Asator
Guardians Of Asgard
Varyags Of Miklagaard
Runes To My Memory
Live For The Kill
Victorious March
The Pursuit Of Vikings
Cry Of The Black Birds
Death In Fire
Konzert:
Wacken Open Air 2009 - Donnerstag
Konzert vom WACKEN 2009 ist rum. Doch zum Glück ist ja bekanntlich nach WACKEN vor WACKEN. Denn auch wenn es wieder mal fünf anstrengende Tage mit wenig Schlaf und dafür umso mehr Bier und Verabredungen mit einem Herren Namens JACK DANIELS waren, die Vorfreude auf 2010 ist jetzt schon wieder da. Aber wen wundert es, denn immerhin hat auch in diesem Jahr das Festival gehalten, was es im Vorfeld versprochen hat.
Bereits bei der Ankunft in Wacken gab es keine nennenswerten Verkehrsstaus. Das 2008 eingeführte „Leitsystem“ funktioniert also und alle Camper werden auf direktem Weg zu ihrem Platz gelotst. Erst hier werden Eintrittskarte und Campingticket vor gezeigt.
Die sanitären Anlagen – insgesamt 1.000 Dixies und 800 Spültoiletten wurden regelmäßig gereinigt und entleert. Bei den Duschen haben wir nie große Schlangen gesehen, dafür musste man trotz der großen Anzahl an Klos, zu Stosszeiten 20 Minuten für seine große Notdurft warten.
Durch eine teilweise neue Standaufteilung im Gelände, kam es im Einlassbereich auch nicht mehr zu den chaotischen Zuständen des letzten Jahres.
Neue Innovationen 2009: ein „Bullhead City“ Wrestlingzelt außerhalb des Geländes – hier gab es zu verschiedenen Zeiten Wrestlingshows von Männlein und Weiblein zu bestaunen. Direkt daneben haben sich „Die Wackinger“ breit gemacht. Rollenspieler und Mittelalterheere haben sich auf einem separaten Gelände angesiedelt und boten den Gästen Ritterkämpfe, schottische Highlandgames aber auch musikalische Darbietungen auf der Medieval Stage.
Die Gemeinde Wacken selber, hat sich auch in diesem Jahr bestens für die 75.000 Fans gerüstet. In nahezu jeder zweiten Hof-oder Garageneinfahrt wurden Getränkeausschänke, Bars, BBQ - Grills oder kleine Verkaufsstände (von Muffins bis Bierdosen) aufgestellt. Die örtlichen Supermärkte quollen wie gehabt über und das Wackener Freibad glich einem verrückten Haufen nasser Metalheads, die es wohl auch NUR ihm Rahmen des WOA´s zu sehen gibt.
Das es keinerlei Ausschreitungen oder Gewalttaten gab braucht man an dieser Stelle eigentlich nicht mehr zu erwähnen. WACKEN = METAL = FRIEDLICH !!! Das war so und das bleibt so. Lediglich eine rumänische Abziehbande hat es sich auf dem Gelände gemütlich gemacht und über 500 Geldbörsen stibitzt. Dank der aufmerksamen Security und der Geländeüberwachung konnten jedoch mehrere Täter noch während des Festivals gestellt und der Polizei übergeben werden. Ein Schnellverfahren beim Gericht in Itzehoe verdonnerte einen Täter zu einer 6 Monatigen Freiheitsstrafe, die anderen Täter wurden abgeschoben.
Das Wetter 2009 war den Besuchern und Veranstaltern gut gesonnen. Abgesehen von stärkeren Windböen und kurzen Schauern am Donnerstag, war das Motto 2009: SHINE, SHINE, SHINE.
Das Rahmenprogramm legte bereits am Mittwoch los. Die ersten Wrestlingkämpfe standen an, der Biergarten wurde von der Wackener Feuerwehrkapelle eröffnet und auf der W.E.T. Stage eröffneten u.a. die AC/DC Tribute Band BON SCOTT, die Ü-Gäste sowie Deutschrocker von FREI.WILD und die WOA Legende ONKEL TOM das Spektakel. Spätestens bei der Alleinunterhaltungsshow von Orgelgott MAMBO KURT und der anschließenden Metal Karaoke war der Grundstein für ein feuchtfröhliches Festival gelegt. (xhb)
2009 waren METAL-INSIDE.de aus Zeitgründen leider nur mit einer kleinen Mannschaft vor Ort. Für Euch schreiben: Jens H. (JECKYLL), Fabian Z. (fz) und Nico M. (xhb). Unser Knüppelteam war also leider verhindert, was zur Folge hat, dass einige der „bösen“ Bands leider in unserem 2009 Bericht fehlen werden. Sorry! Für die Fotos sorgten Sabrina B. (sb) und Tanja W. (tennessee). Und nun viel Spaß….
DONNERSTAG
Als Starting Gag haben sich die Wacken-Macher etwas ganz besonderes einfallen lassen. W:O:A-Veranstalter Thomas Jensen reaktivierte seine alte Band SKYLINE und eröffnet das Jubiläumsfestival höchstpersönlich. Von der 1987 gegründeten, ehemals sechsköpfigen Coverband-Mannschaft, sind allerdings nur noch Basser Jensen und Drummer Gösi (heute bei der Top-40-Truppe ROCKFORD aktiv) übrig. Aber hey, wozu hat man Connections... Und so würfeln die beiden Rock-Dinos einen bunten Haufen zusammen, der auf der Black Stage kräftig mit Coversongs um sich feuert. Darunter der alte Wacken Schlager „Harder, Faster, Louder“ und die neue von Gaströhre DORO performte Jubiläumshymne „We Are The Metalheads“ – zwar kein angehender Klassiker, aber als Mitgröhlsong durchaus geeignet. Und damit auch noch ein bisschen Niveau in die Bude kommt, legt Wacken-Urgestein Tom Angelripper mit „Auf Nach Wacken, Kopp in Nacken“ nach. (JECKYLL)
Seltlist
1. Harder, Faster, Louder
2. W O A
3. We Are The Metalheads (mit DORO)
4. Fear Of The Dark
5. It's A Long Way To The Top (If You Wanna Rock 'n' Roll)
6. Whiskey In The Jar (Thin Lizzy cover)
7. Auf Nach Wacken (mit Onkel Tom)
8. Es gibt kein Bier auf Hawaii (mit Onkel Tom)
Auf die Dänen von D.A:D. war ich seit meiner ersten Konfrontation auf dem diesjährigen ROCK HARD FESTIVAL richtig heiß. So freute es mich mit anzuschauen, dass die Truppe um Sänger Jesper Binzer eine genauso aufwendige Bühnenshow abfährt wie in Gelsenkirchen. Absolut unmetallische aber dafür locker wirkende Outfits, ständig wechselnde obskure Bassgitarren von Stig Pedersen und hier und da ein paar Pyroeffekte lockern das ganze gekonnt auf. Das die Truppe Bock hat merkt man dran wie sie ihre Hits wie "Sleepin' My Day Away" ins Publikum hauen. Probleme machen nur der Sound, etwas leise, etwas matschig, verschlimmert immer wieder durch kräftige Windböen. Das alles wird kompensiert durch die prächtige Stimmung, das nette und sympathische Auftreten der Band aber vor allem durch die geilen Heavy Rock Songs aus der gesamten Schaffensperiode von D.A.D. (xhb)
Nun steht die „Secret Show“ an. Das es vor der Bühne nur so von rosafarbenen T-Shirts wimmelt braucht einen nicht zu wundern, so stehen doch JBO auf dem Festival Shirt 2009 mit drauf, und das obwohl sie gar nicht für das Billing bestätigt wurden…. Macht aber nix, so dürften auch die Wenigsten Fans die Franken verpasst haben, die mit einem grützigen Sound, noch leiser, noch matschiger wie zuvor D.A.D. begannen. Mit „Im Verkehr“ zu beginnen ist mutig doch schon mit „Kuschelmetal“ werden die Weichen für eine – wenn auch leise – Party gestellt. Von der neuen CD gibt’s „Geh`mer halt zu Slayer“ einer JBO Interpretation des Klassikers „Vamos A La Playa“ , die unheimlich gut funktioniert. Alt und gut das Motto von „Gimme Doop Joana“ (Mit Showeinlage eines Kiffers mit eine XXL Tüte in der Hand) und „Bolle“. Die Ansagen von Hannes und Vito klappen gut und langsam fragt man sich, wieso JBO doch schon so früh auf der Party Stage zocken müssen. Die Franken packen jetzt ihre ganz großen Hits aus und bei „Verteidiger des Blödsinns“ und „Ein Guter Tag zm Sterben“ werden die Kehlen der anwesenden Fans hörbar strapaziert. Die rosa Aufblasbälle verweilen nur kurz vor der Party Stage und treiben Wind bedingt langsam aber sicher zur True Metal Stage rüber. Die „Der W“ Fans werden sich gefreut haben. „Raining Blood“ und „Ein Fest“ besiegeln dann das Kapitel JBO/Wacken 2009. Fazit: Anfangs ein wenig lahm und dünn, am Ende – quadratisch, praktisch gut. (xhb)
Seltlist
1. Im Verkehr
2. Kuschelmetal
3. Rock Music
4. Gimmi Dope Joanna
5. Bolle
6. Head Bang Boing
7. Ein Guter Tag Zum Sterben
8. Verteidiger des Blödsinns
9. Raining Blood
10. Ein Fest
Italiener können: Pasta machen, Pizza backen, schöne, aber sinnlose Autos bauen, NICHT Fußball spielen, Frauen mit Ölaugen anbaggern und am Strand verführen… aber… Metal???. Doch doch, zumindest LACUNA COIL: Zugegeben, 80% der Jungs stehen wegen Christina Scabbia vor der Bühne und denken nicht unbedingt in ersten Linie an Musik. Manche haben gar Stöpsel im Ohr – um sich besser auf andere Sinne konzentrieren zu können? Aber das Hinhören lohnt sich durchaus. Denn das Quintett aus der Modestadt Mailand überzeugt durch atmosphärische dichte Arrangements (perfekt inszeniert durch stetigen Nebel auf der Bühne), aber auch südländisches Temperament und Power. Besonders charakteristisch ist der ungewöhnliche Wechselgesang, den sich die zierliche Sängerin mit Ihrem kongenialen Gegenpart Andrea Ferro liefert. Und das Songrepertoire ist inzwischen umfangreich genug für einen facettenreichen Gig. Und so fliegen der Fan-Meute Klassiker wie „Fragile“ und „Enjoy The Silence“ (besser als das unwürdige DM-Pop-Original...) ebenso um die Ohren wie „Spellbound“ von aktuellen Album „Shallow Life“. Und die Italiener feiern zwei Jahre nach ihrem ersten Auftritt in Wacken eine würdige Headliner-Show auf der Party Stage. (JECKYLL)
Seltlist
11. Fragile
12. Fragments Of Faith
13. Closer
14. I'm Not Afraid
15. Swamped
16. I Like It
17. I Won't Tell You
18. Heaven's A Lie
19. Enjoy The Silence (Depeche Mode cover)
20. Not Enough
21. Spellbound
22. Our Truth
23. To The Edge
24. Survive
Nach über 30 Jahren sollte die Piratenfregatte von RUNNING WILD ein letztes Mal in See stechen, bevor sie von Käpt'n Rolf endgültig aufs Trockendock gelegt wird.
Leider stand der Auftritt unter keinem guten Stern: So wurde im Vorfeld im Internet heiß und mit Recht diskutiert in wie fern es eine fanfreundliche Aktion ist, eine Abschiedsshow zu einem Zeitpunkt bekannt zu geben, wo das entsprechende Festival bereits ausverkauft ist. Viele Fans wurde so die Möglichkeit genommen ihre Idole noch einmal zu sehen.
Persönlich war ich immer ein riesen Fan der Jungs aus Hamburg, auch wenn ich zugeben muss, dass sie auf den letzten drei Alben doch stark nach gelassen haben. Was nichts daran ändert, dass es für solch ein Event mehr als genug Klassiker gibt, die RUNNING WILD spielen hätten können bzw. spielen hätten müssen. Dies gelang leider nur zum Teil. War der Einstieg mit „Port Royal“ noch überraschend und ziemlich geil, so gab es am Ende der Show doch einige lange Gesichter. Der Schwerpunkt lag mit „Bad To The Bone“, „Riding The Storm“, „Tortuga Bay“und „The Battle Of Waterloo“ eindeutig auf dem 89er Masterpeace „Death & Glory“ und auch das Vorgängerwerk „Port Royal“ wurde mit dem Titelstück, „Raging Fire“ und „Conquistadores“ ausreichend bedacht.
Dazu kamen unverzichtbare Standards wie „Prisoners Of Our Time“, „Branded & Exiled“ oder auch „Under Jolly Roger“. Leider schlich sich auch B-Ware wie „Draw The Line“ oder ein mehr als verzichtbares Drumsolo ins Set. Und das ging dann auf Kosten von Göttergaben wie „Lead Or Gold“, „Chains & Leather“, dem vielfach geforderten „Treasure Island“ oder auch „Blazon Stone“, welche allesamt bei einer Abschiedsshow nicht hätten fehlen dürfen.
Statt dessen machte eine Piratenlaienschauspieltruppe Werbung für das demnächst erscheinende Tributalbum.
Was ich mir im Vorfeld auch erhoffte, war neben einer großen Show das Auftauchen diverser Ex-Piraten. Aber daraus wurde nichts. Anfragen aus dieser Richtung wurden vom RUNNING WILD Management als „nicht von Interesse“ abgelehnt. (allein drei Ex-Drummer waren sowieso vor Ort). Stattdessen zockte Rolf mit einer sehr lustlosen Begleitcombo bestehend aus Drummer Matthias Liebetruth, Gitarrist Peter Jordan und MASTERPLAN-Basser Jan S. Eckert (Piratenkostüm + Sonnenbrille geht gar nicht) vor sich hin. Es war nichts zu spüren: Keine Begeisterung, keine Freude und schon gar keine Passion. Das alles war Standfussball der drögsten Sorte.
Einer der oben genannten Ex-Drummer bemerkte recht treffend: „Da schiebt und drückt aber auch gar nix...sehr schade“ Und damit hatte er vollkommen recht.
Auch Showmässig wurde nichts geboten...kein Piratenschiff o.Ä.. Die wenigen Pyros welche gezündet worden, toppten IN FLAMES in wenigen Minuten ihrer Show.
Bleibt festzuhalten, dass es einerseits schade ist, dass eine der dienstältesten Heavy Metal Bands Deutschlands das Ruder aus der Hand gibt. In dieser Verfassung ist dies allerdings auch besser so. Rest in Peace.(fz)
Würdevoller geht es kaum noch. Die Urväter des Heavy Metal in Form von HEAVEN AND HELL, namentlich: Dio, Iommi, Butler nebst Drummer Appice, zelebrieren ihre Kunst geradezu. Sie haben es nicht nötig wie wild über die Bühne zu rennen oder sonst eine riesen Show aufzufahren. Ein stimmungsvolles Bühnenbild und eine entsprechende Lightshow reichen vollkommen aus.
Butler und Appice zementieren ein massives Rhythmusfundament, worüber Iommi seine unvergleichlichen Breitwandriffs legt und über allem thront der erhabene Gesang des nunmehr bald 70Jährigen Ronnie James Dio.
Die Setlist ist gespickt mit Classix à la „Mob Rules“, „Die Young“, „Children Of The Sea“, Neon Knights“, Heaven & Hell“ oder auch soon to be Klassikern vom neuen Album wie z.B. „Bible Black“.
Was soll man noch groß sagen, außer das dass die wahren BLACK SABBATH sind und es ganz wenige Künstler auf der Welt gibt, die eine solche Präsenz und Ausstrahlung auf der Bühne entwickeln. Das es keine Beanstandungen aus musikalischer Sicht gab, ist eigentlich selbstverständlich. So kann man nur hoffen, dass die Beteiligten noch ein paar Jahre weitermachen werden. Und wer zur Hölle ist eigentlicher dieser OZZY OSBOURNE??? (fz)
Review: On Serpentine Roads
ARCHAI aus Baden Württemberg haben sich wirklich zu einer recht vielversprechenden Band entwickelt. Die bisher erschienen Vorgänger "Matters In Difference" (Demo 2007) sowie EP "Subjects To Confirm" waren bereits sehr gern gehörte Appetithappen im heimischen CD-Player.
Jetzt gibt es das erste selbstproduzierte Debütwerk "On Serpentine Roads", wobei man für das Mastering mit Bob Katz (DIGITAL DOMAIN) einen sehr erfahrenen Mann gefunden hat, der den Bandsound in ein solid-erdiges Grundgerüst gepackt hat. Die drei Songs der Vorgänger-EP sind ebenfalls komplett vertreten aber soundlich deutlich verbessert sowie musikalisch nochmals verfeinert. Dem hier dargebotenen aaaaaabsolut klassischen Heavy Metal steht diese eher sparsame Produktion sehr gut an, künstlich hochgetriggerte Sounds (wie derzeit leider vielerorts üblich) sucht man hier wohltuend vergebens. Die zuvor eher etwas flachen Drums haben sich soundlich deutlich gesteigert, hier fehlt es mir lediglich noch einen Tick an einem etwas vollerem Punch. Die an der ein oder anderen Stelle auftauchenden schrägen Backings sollte man aber entweder ganz weglassen oder zukünftig besser einsingen. Dies ist jedoch produktionstechnisch der einzige Makel.
Das klasse Artwork mag vielleicht etwas untypisch sein (da hier nicht "Schwarz" oder sonstige Metal Klischees vorherrschen) macht aber rein garnix, denn ARCHAI haben sich bei diesem Werk die Dienste eines tollen Grafikers gesichert: Travis Smith der u.a. schon für solche Kracher wie NEVERMORE, KATATONIA, AMORPHIS, RIVERSIDE, DEADSOUL TRIBE tätig war. Er zeigt hier, dass er nicht nur düstere Sachen machen kann.
Musikalisch bieten die Jungs einen frischen Vortrag aus Heavy Metal/Rock mit leicht progressiven Einschüben und sind dabei stehts darauf bedacht, dem Ganzen eine eigenständige Note zu verleihen. Mit betonten Tempovariationen und nicht zu übertriebenen Breaks werden immer wieder prägnante Melodien mit Härtegraden zwischen Rock und Metal gesponnen - und ja, die Band hat sich noch etwas stärker einem eigenständigen Sound aber immer mit eindeutigen Roots auf die Fahnen geschrieben und dies auch gelungen umgesetzt. Die Gitarrensounds sind ebenfalls Oldschool aber nicht zu Retro und schon garnicht angestaubt, episch-melodramatische Parts komen ebenfalls vor werden aber nicht überbetont und bei den instrumentalen Sachen wird auch nicht mit zuviel technisch betontem Leergespiele übertrieben.
Die Texte sind sehr angenehm und beschäftigen sich nicht mit dem üblichen Gemetzel, Dämonen oder ausgelutschten Fantasythemen sondern geben Storys oder Erlebnisse aus dem echten Leben wieder. Die kraftvollen Vocals von Sänger Bernhard Kurray haben sich nochmal gesteigert, sein ohnehin recht charismatisches Organ hat deutlich an Reife, Kraft und Ausdruck gewonnen. Ich hatte es schon in den vorherigen Rezensionen erwähnt und bleibe gerne dabei: Hier ist ein junger BRUCE DICKINSON am Mikro, der jetzt aber selbstbewusst auch schon aus dem Schatten dieses Übervorbilds heraustritt. ARCHAI überzeugen mit allen neuen Songs auf „On Serpentine Roads“, insbesondere das packende „Solitude“ mit den sehr variablen Gitarren. Mein absoluter Favorit ist das episch angehauchte „Rites Of Passage", das sehr melodiöse "Valleys Rund Deep" und der würdige Abschluss mit dem etwas progressiveren „Lucid Dreams“ sind Highlights eines wirklich gelungenen Debütwerks. Ausfälle gibt es tatsächlich keine, bitte so weitermachen - schön, das es auch noch Mucke jenseits jegwelcher Core-Sachen gibt!
On Serpentine Roads
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
9
Länge:
53:31 ()
Label:
Vertrieb:
THORN ELEVEN, Mensch, da war doch mal was - 2001 fiel mir über zig Ecken das damaliges selbstbetitelte Debütalbum in die Hände und ich war sehr, sehr angetan von ihrem authentischen Alternative Rock, der völlig ohne aufgesetzten schmachtenden Pathos oder amerikanischen Mainstream Sofort-ins-Ohr-Einschleim Charakter auskam. Der Nachfolger „A Different View“ (2004) ging leider komplett an mir vorüber, erhielt aber von meinem ehemaligen Kollegin Christoph ausnahmslos lobende Worte.
Dann war erst mal wieder Schicht bei den Süddeutschen und es dauerte satte fünf Jahre bis der Ärger mit geldgierigen Managern, Plattenfirmen oder auch Verlagen überwunden und wieder die volle Konzentration auf neue Kreativitätsschübe möglich waren.
Es mag zwar etwas platt klingen, aber auf der neuen Scheibe "Circles" ist der Band diese Unterbrechung absolut nicht anzuhören, man strotzt gerade vor gesundem Selbstvertrauen. Die Musik strahlt eine tolle musikalischer Vitalität aus und klingt dabei stets sehr frisch und energetisch. Mit voller Power bewegen sich THORN.ELEVEN durch ihren Mix aus Grunge, Metal und erdigem Rock - wie so eine Art deutsche Ausgabe von SEVENDUST. Auch eine Vergleichsadresse sind die leider nicht mehr existierenden CIRCLE OF GRIN, die stilistisch ähnlich agiert haben, wenn auch deren Gesang noch eine ecke aggressiver mir derben Growls und Screams angereichert war. Sänger David Becker hat mit seinem Timbre (erinnert mich etwas an DANZIG meets THE CULT) durchaus auch ein solides Organ zu bieten, aber so richtig heftige Ausbrüche oder gar Growls sind wenn nur mal in kurzen Ansätzen zu hören.
Muss ja auch nicht unbedingt sein: Der kernige Sound passt auch so bestens, die Produktion ist ebenfalls klasse gemacht, insbesondere das Schlagzeugsound (hier wurde Kai Bergerin, der ansonsten bei DISBELIEF an den Fellen sitzt, als Aushilfe für die aktuell unbesetzte Drumstelle engagiert) sowie der markante Bass sind sehr dynamisch abgemischt.
Irgendwie sei die Band wieder da angekommen, wo man 1996 angefangen habe, meint dazu Vokalist Becker. Dies kann man so unterstreichen, denn es geht wieder betont in härtere Gefilde, aber immer in schöne Melodien verpackt mit einem leichten etwas düstereren Anstrich. Trotzdem wird es hier nicht zu pathetisch-gefühlsduselig sondern es bleibt stets knackig mit ordentlich Groove, immer verbunden mit schönen Hooks und gelungenen Melodien, die nie zu glatt daherkommen. Das Album beginnt zwar etwas verschroben mit einem Intro, aber dann werden die Klampfen ausgepackt und zwar richtig, Verschnaufpausen gibt es da fast keine. Kracher wie das treibende "Quicksand“ oder solche schnellen Sachen wie das knallige „Aidin“ oder „Misery“ sind gute Beispiele hierfür aber auch immer wieder eingebaute Breaks sorgen für Tempovariationen, um dann wieder fett loszulegen u.a. bei „Lost“. Der Titelsong ist dabei ein besonderes Prunkstück geworden, hier zeigen die Heidelberger auch ihr Gefühl für Atmosphäre, der Refrain frisst sich hier geradezu in die Gehörgänge. Die Gitarrenabteilung lässt über die zwölf Tracks hinweg vielfach heftige Riffgewitter auf den Hörer los aber dann auch wiedrr ichtig geile Solis (u.a. bei „Summer“) können die Jungs spielen, dies ist ja heutzutage leider nicht so oft mehr zu hören.
THORN.ELEVEN legen mit ihrem dritten Longplayer nach der langen Pause ein wirklich packendes Album vor, das sie national sicher unter die Top Fünf bringt und sich qualitätsmäßig auch international nicht zu verstecken braucht – für alle Alternative Freaks gilt hier zumindest Anhörpflicht.
Circles
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
12
Länge:
44:15 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten