WE ARE THE OCEAN wurden von der heimischen Inselpresse für ihre erste EP hoch gelobt und vom Kerrang zum Newcomer des Jahres 2008 gekürt. Jetzt weiß der gemeine Festlandsbewohner, dass die Inselpresse gerne mal spinnt und nicht immer rational nachvollziehbar ist; trotzdem ist die gespannte Erwartung auf „Cutting Our Teeth“ da. Die gute halbe Stunde kann im Großen und Ganzen überzeugen, auch wenn WE ARE THE OCEAN noch weit weg von allen herangezogenen Vergleichen sind, denn dazu fehlt ihrem Albumdebüt der letzte Kick. Einige Songs sind verdammt gut, allen voran der Rausschmeißer „This Is Called My Home“ oder das unter die Haut gehende und trotzdem krachige „I Used To Be So Much More“, die beide dankenswerterweise vom Standard-Song-Aufbau weggehen. Andererseits sind einige wirklich langweilige Songs auf dem Longplayer zu finden, die zwischen belanglos und völlig langweilig einzuordnen sind – „Confessions“ sei hier genannt. WE ARE THE OCEAN haben einen versierten Sänger in ihren Reihen, der sowohl mit aggressiver Tonlage als auch mit klarer (ein wenig an IGNITE und NICKELBACK erinnernde) Stimme überzeugen kann und eine Gitarrenfraktion, die zwischen hart und weich nahtlos wechseln kann. Zudem versuchen sich die Engländer an neuen Wegen beim Songwriting, was ihnen nur eben nicht immer mit guten Songs gelingt. Potential haben WE ARE THE OCEAN auf jeden Fall, interessierte Hörer aus dem Screamo-/Emo-/Hardcore-Bereich sollten ruhig mal probehören.
Denkt man Musikexporte aus Italien, kommt einem als erstes mal Eros Ramazzotti in den Sinn. Wenn man dann versucht, an rockigere und düstere Gefilde zu denken wahrscheinlich Lacuna Coil. In Zukunft könnten sich VLAD IN TEARS dazu gesellen. Die Band, die bereits durch einige Teile Europas getourt ist, ist in hiesigen Gefilden noch kaum bekannt, aber das könnte sich mit dem neuen Album "Underskin" und einer potentiell anstehenden, dazugehörigen Deutschland-Tour jetzt ändern. Insbesondere Finnenrock-Freunde sollten jetzt mal die dunkelverwöhnten Öhrchen spitzen, denn genau in diesem Bereich dürften VLAD IN TEARS auf einiges an Sympathie stoßen. Kann doch gar nicht sein, werdet ihr jetzt sagen, die kommen doch aus Italien! Tun sie ja auch, aber das Quartett hat nichtsdestotrotz ordentlich Melancholie im Blut und der Gesamtsound klingt, Italien hin oder her, sehr nach dem, was man für gewöhnlich in Finnland verortet. Melodiös, bittersüß und dunkelromantisch schallt es da aus den Boxen und erinnert zum Teil ziemlich an die finnischen Kollegen von NEGATIVE, sowohl vom Songwriting und den Arrangements her als auch was die Stimme von Sänger und Pianist Kris Vlad angeht, die der von Jonne Aaron durchaus ähnelt. Schön zu bewundern ist das beispielsweise auf "My Wreck" oder dem stärker aufs Gaspedal tretenden "Inner Shelter". Im Refrain des hypnotischen "You´ll Come Back To Me" stellt Kris Vlad unter Beweis, dass er auch die Königsdisziplin, des zwischenzeitlichen In-die-Kopfstimme-Kippens beherrscht und zu guter Letzt gibt man sich mit auf dem schwermütig-sehnsüchtigen "Invisible Mist" auch noch balladesk- da lacht das Dunkelromantikerherz. Klasse Album, mit dem der Eroberung Deutschlands eigentlich nichts mehr im Weg stehen sollte. Wir warten mit Spannung!
FATES WARNING werden nach vier Jahren wieder auf europäischen Bühnen spielen - den einzigen Deutschland-Abstecher 2010 machen sie zum Bang Your Head!!!-Festival am 16.-17.07. in Balingen.
Jetzt aber blos nicht zu früh freuen: Am 23.04.2010 kommt nur ein vermeintlich „neues“ AC/DC-Album in die Läden.
Es handelt sich dabei nämlich nur um den Soundtrack für den zweiten Teil des Kino-Blockbusters "Iron Man". Wenn man so will ist die Zusammenstellung nichts weiter als eine „Best Of“ die schlicht wie der gleichnamige Film mit "Iron Man 2" benannt wurde.
15 Tracks aus zehn Studioalben von 1976 bis 2008 sind dabei enthalten. Es gibt neben der regulären CD, einer Deluxe Edition mit zusätzlicher DVD, die Interviews, Musikvideos und Behind The Scenes-Material und auch eine Doppel-LP.
Im Zuge des Soundtracks haben AC/DC zusammen mit Regisseur David Mallet (dieser hat in der Vergangheit bereits 14 Clips der Herren abgedreht) ein aktuelles Video zu "Shoot To Thrill" gedreht. dabei wurden Filmsequenzen mit aktuellen Aufnahmen der "Black Ice World Tour" aus Buenos Aires zusammengemischt.
In der Nacht vom 21.02. auf den 22.02.10 wird der legendäre Auftritt vom 09. Oktober 2009 in der Bonner Harmonie der Southern Rocker von BLACK STONE CHERRY (und PHILIP SAYCE als Support) bei "WDR Crossroads" ausgestrahlt.
Das ganze Konzert wird dann im Rahmend es Rockpalast von 0.15 bis 02.45 Uhr ausgestrahlt.
DOMMIN haben letzten Freitag ihr Debütalbum "Love Is Gone" via Roadrunner Records veröffentlicht. Die Darkrocker aus Los Angeles sind dann ab Februar zunächst mit LACUNA COIL auf Tour ehe man dann gleich hinterher auch noch die Gothic Rocker von H.I.M. auf deren Europatour supporten wird.