News:
UNHEILIG machen Familienkonzerte
Die Konzerte im Rahmen der "Große Freiheit" Tour 2010 von UNHEILIG mit den Special Guests DIARY OF DREAMS und ZEROMANCER am 19.03. in Bochum und am 17.04. in Köln sind ausverkauft. Dafür gibt es aber Zusatzshows am 14.5. im Palladium, Köln und 15.5. in der Oberhausener Turbinenhalle.
Als besonderen Service sind bei den Konzerten Kinder mit Erziehungsberechtigten, Erwachsene und Senioren herzlich Willkommen. Kinder bis einschließlich 10 Jahre haben zu den Unheilig Konzerten freien Eintritt und brauchen keine Eintrittskarte. Die Begleitung muß durch eine Erziehungsberichtigte Person erfolgen.
Die Kinder sollen dabei nicht in der dichten Menge stehen müssen. Daher wird es ein abgesperrtes Areal für Kinder und Familien geben, so weit es in den einzelnen Locations möglich ist. Kinder, die freien Eintritt haben möchten, müssen bitte unter der Adresse: contact@emso.de rechtzeitig angmeldet werden. Nur durch die Anmeldung kann ein Einlass garantiert werden und ein Platz in dem vorgesehenen Familienbereich reserviert werden. Gleiches gilt für Senioren ab 65 Jahre.
Termine:
19.03.2010 Bochum – RuhrCongress (Ausverkauft!)
20.03.2010 Erfurt – Thüringenhalle
27.03.2010 Gießen – Hessenhallen
01.04.2010 München – Zenith
03.04.2010 Berlin – C-Halle
04.04. - 05.04.2010 Dresden – Alter Schlachthof
09.04.2010 Magdeburg – Stadthalle
10.04. - 12.04.2010 Hamburg – Docks
16.04.2010 Leipzig – Agra Halle
17.04.2010 Köln – Palladium (Ausverkauft!)
01.05.2010 Pratteln - Z7
07.05.2010 Bielefeld – Ringlokschuppen
08.05.2010 Würzburg – Posthalle
09.05.2010 Berlin – Columbiahalle
12.05.2010 Wien – Gasometer
14.05.2010 Köln – Palladium - Zusatzkonzert
15.05.2010 Oberhausen – Turbinenhalle - Zusatzkonzert
22.05.2010 Stuttgart – Liederhalle
Konzert:
Katatonia, Swallow The Sun, Long Distance Calling - Hamburg, Logo
Konzert vom KATATONIA haben ihr letztes Gastspiel in Hamburg vor beinahe vier Jahren gegeben und mit „Night Is The New Day“ eine stake neue Scheibe im Gepäck, von daher überrascht das ausverkaufte Logo nicht. Zwar war das Gemecker über die beengten Verhältnisse groß, aber in welchen anderen Hamburger Schuppen hätte das Package denn gehen sollen? Ob Markthalle oder gar das Docks ebenfalls ausverkauft worden wären, ist fraglich – und lieber einen kleinen Laden voll als einen großen nur halbvoll machen.
LONG DISTANCE CALLING hatten ja auf ihrem letzten Album ja KATATONIA-Renske als Gast dabei, leider wird der Song an diesem Abend aber nicht gespielt – aber das ist, vom frühen Beginn der Show mal abgesehen, der einzige Negativpunkt am soliden Auftritt der Combo. Die tritt wie gehabt ohne Sänger an, hat dafür aber ein Macbook auf der Bühne platziert, aus dem die zusätzlichen Soundelemente kommen. Sinnigerweise wurde auf Ansagen weitestgehend verzichtet, bei Instrumentalbands geht ja sonst schnell mal die Stimmung flöten. In diesem Fall nicht, LONG DISTANCE CALLING konnten auf ganzer Linie überzeugen und den Beweis erbringen, dass sie auch Live funktionieren.
SWALLOW THE SUN hätten mehr mit dem Publikum interagieren können (immerhin haben sie ja einen Sänger), aber es sind nun mal Finnen. Die zudem noch Doom in ihrer Soundbeschreibung stehen haben. Da konnte nicht mehr als drei Worte pro Stunde gesprochen werden, den Rest der Zeit ließen die Herren ihre Songs für sich sprechen. Die boten atmosphärisch dichten Doom/ Death und passten somit bestens zum Headliner. Das Publikum im mittlerweile vollen Logo wurde auf eine melancholische Reise durch das Land der tausend Seen mitgenommen und nahm jeden Song gerne an, wobei sich die des letzten Albums „New Moon“ am Besten anzukommen schienen. SWALLOW THE SUN präsentierten sich am ersten Tag der Tour gut aufeinander eingespielt und konnten ihren Platz als Co-Headliner mit dieser Leistung locker rechtfertigen.
Es ist schon etwas drollig, dass KATATONIA ihr Brüderpaar wegen des anstehenden Tour-Stresses verloren haben, immerhin waren die Schweden bislang nicht die Tour-freudigste Band. Mit Per Eriksson (BLOODBATH) und Niklas Sandin (ex-SIEBENBÜRGEN) wurde kompetenter Ersatz gefunden, soviel war schnell klar. Die beiden fügten sich nahtlos in die Abläufe auf der Bühne ein, was ja am ersten Tourtag nicht selbstverständlich ist, und hatten viel Spaß mit ihren Kollegen. Die Band-interne Kommunikation klappte bestens, für selbige mit dem Publikum war Mr. Renske verantwortlich, der sich ungewohnt redefreudig gab und munter durch den fast 90-minütigen Set führte (welcher dank der Mitternachts-Sperre im Logo um einige Songs gekürzt wurde), um im nächsten Moment mit Hingabe die Songs zu intonieren. KATATONIA konzentrierten sich nicht auf Material der letzten Scheibe, sondern zogen auch viel „Viva Emptiness“ und „Great Cold Distance“ stark ein, ergänzt um ein, zwei noch ältere Sachen. Handwerklich war natürlich alles im grünen Bereich und die Schweden sehr gut aufeinander eingespielt. Und was ein ausverkaufter Laden in Sachen Stimmung bedeutet, ist eh klar: die Leute feierten KATATONIA vom ersten Song an und hätten sie gar nicht mehr gehen lassen wollen. Als die dann um kurz nach Mitternacht von der Bühne gingen, hätten sie sich keinen besseren Tourauftakt wünschen können.
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