Konzert:

Kakka-Hätä 77, Abduktio, Deathbed - Helsinki, Nosturi

Konzert vom ENDSTAND haben eigentlich schon letztes Jahr die Segel gestrichen, dann aber den Geburtstag des Combat Rock-Labels (dessen Mitbesitzer ENDSTAND-Sänger Janne ist) zum Anlass genommen, die 10-Jahres-Feier mit der allerletzten ENDSTAND-Show ever zu begehen. Flugs noch einige weitere Bands rangeholt, die so auch eher selten zu sehen sind und fertig waren die ausverkauften zwei Tage Geburtstagsfestival.


Das Nosturi entpuppt sich als große Halle, die in einem ehemaligen Industriegebäude untergebracht ist und Besuchern die Möglichkeit bietet, sowohl im Erdgeschoss als auch im Obergeschoss bequem und gut die Bühne sehen zu können. Wichtig ist dabei, dass direkt vor der Bühne keine Getränke verzehrt werden dürfen – das muss entweder direkt vor der Bar oder im Obergeschoss passieren. Natürlich sind Getränkepreise in Finnland immer ein Them, mit vier bis fünf Euro für 0,4 Liter Bier und drei Euro für Softdrinks ist das Nosturi da aber noch human.



DEATHBED legten vor einem noch ziemlich leeren Laden los, scheinbar ist in Helsinki niemand einigermaßen pünktlich zu Konzerten. Als Einheimische waren die Herren Musiker aber daran gewöhnt, zumindest ließen sie sich nicht davon stören und boten eine gute halbe Stunde lang Vollgas-Hardcore, dessen Setlist sowohl aus Songs der neuen 12“ als auch älteren Sachen bestand. Für Nichteingeweihte in die Discography der Finnen war das nicht ganz ersichtlich, haben DEATHBED doch ihren Sound nicht wirklich geändert, so dass das Grundschema der Songs ähnlich war, was zumindest Live gut funktionierte, wie dieser Abend bewies. Schade nur, dass so wenig Resonanz vom Publikum kam, das immerhin im Verlauf der Show etwas zahlreicher wurde.



Und bäm! Bei ABDUKTIO war der Laden auf mal gut voll (was nicht für die Anwesenden gilt, wirklich besoffene Leute waren den Abend über nicht zu sehen – Finnen scheinen ihr Bier sehr langsam zu trinken) und die Leute hoch motiviert, mit dem sympathischen Fünfer eine Party zu feiern. Sänger Mikko machte den Einpeitscher und Hampelmann, während die beiden Schwergewichter Jukka und Jamppa an Gitarre und Bass die heimlichen Stars waren, sorgten sie doch mit ihrem Einsatz und der permanent guten Laune für einen hohen Charismafaktor. Gleichzeitig hauten sie knackigen Punkrock raus, scheuten sich dabei nicht, den mit Metal und Hardcore zu mischen, was für eine locker ins Blut gehende Mischung sorgte, die folgerichtig gut beim Publikum ankam, das ordentlich Alarm machte. Nur schade, dass sowohl die meisten Texte als auch alle Ansagen in der Landessprache waren, da so einiges an Humor bei Nicht-Finnen verloren ging. Macht aber nix, Spaß gemacht hat die Dreiviertelstunde auf jeden Fall!



KAKKA-HÄTÄ 77 hatten mir ihrem old schooligen Punkrock keine Mühe, das aufgeputschte Publikum zu unterhalten und für sich zu gewinnen, vom ersten eingängigen Song an brannte die Luft in der Halle. Ebenfalls durchweg auf finnisch parlierend rockten sich die coolen Kerle durch eine gute Stunde und hatten dabei genauso viel Spaß wie das Publikum, auch wenn das einen deutlich größeren Bewegungsradius hatte als die Herren auf der Bühne. So ging Tag 1 der Geburtstagparty ansprechend zu Ende und machte Lust auf Tag 2.


Band:

Deathbed

KEINE BIO! www
Band:

Eye For An Eye

www
Review:

Guardian Angel

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DIVIDED MULTITUDE haben eine lange Pause eingelegt, satte acht Jahre sind seit dem letzten Album vergangen, das damals Kollege Goofy nicht sonderlich beeindrucken konnte. Anno 2010 gehen die Herren straighter zu Werke, mehr in Richtung ICED EARTH als DREAM THEATER. Was nicht heißen soll, dass „Guardian Angel“ zu seicht und belanglos geworden ist, die Grundausrichtung der Band ist auch hier progressiver Metal, womit sie sich aber zwischen alle Stühle setzen: echten Proggies sind die elf Songs wahrscheinlich dann doch zu simpel aufgebaut, während beinharte Power Metal-Fans zu viel Gefrickel beanstanden werden. Da hilft es auch nichts, dass hier versierte Musiker am Werk sind, bei denen gerade Sänger Russell immer wieder an ICED EARTH-Sirene Matt Barlow erinnert und die Akzente setzt. Jacob Hansen (VOLBEAT, MERCENARY) hat in Sachen Produktion solide Arbeit geleistet und jedem Instrument genügend Platz eingeräumt, daran scheitert „Guardian Angel“ schon mal nicht. Hätte die Scheibe nicht eine unklare Grundausrichtung, hätte hier was richtig Gutes rauskommen können, aber in der aktuellen Fassung bleibt es bei halbgarem Kram, mit dem niemand wirklich glücklich werden wird.

Guardian Angel


Cover - Guardian Angel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Berry White

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KOM sind einer jener Bands, mit denen Denovali Records beweisen, dass ihr Geschmack breit gefächert ist und sie sich nicht an irgendwie gearteten Grenzen orientieren. Jüngstes Beispiel ist eben das neue KOM-Album, das melancholisch und Singer/ Songwriter-mäßig klingt und dadurch mit Labelkollegen wie MOUSE ON THE KEYS oder CELESTE wenig bis gar nichts gemein hat – außer die innewohnende sehr hohe Qualität der Songs. Die sind ebenso melancholisch wie leicht beschwingt, dabei getragen von einer ruhigen Gitarrenarbeit und zurückhaltender Rhythmusfraktion. Es versteht sich von selbst, dass der ruhige Gesang das Ganze abrundet und es gleichermaßen versteht, Akzente zu setzen, wie sich auch zurückzuhalten. KOM haben es verstanden, „Berry White“ zu einem homogenen Album zu machen, dessen Songs ineinander übergehen und es so schwer machen, einzelne hervorzuheben – das Album muss am Stück angehört werden, um seine volle Wirkung zu entfalten. Wer das macht, wird auf eine Reise durch verträumte, sanfte Landschaften mitgenommen, die irgendwo im Dreieck von Alternative, Songwriter-Sachen und Postrock zu finden sind. Einfach schön.

Berry White


Cover - Berry White Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:8 ()
Label:
Vertrieb:
News:

KATAKLYSM sagen WACKEN OPEN AIR ab

KATAKLYSM haben wegen ihrer zu engen Terminplanung das Wacken Open Air abgesagt, wollen aber 2011 vorbeikommen.

News:

WAR FROM A HARLOTS MOUTH mit neuem Song

WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben mit "The Shape Of Nothing To Come" einen Song ihrer Split mit BURNING SKIES bei MySpace gepostet. Erscheinen wird die Scheibe am 02.07. und sowohl als CD als auch als Doppel-7" veröffentlicht werden.

News:

MASTODON sagen Europatour abn

MASTODON haben ihre für Juni und Juli geplante Europatour abgesagt, da Bill Kelliher (guit.) sich wegen einer Pankreatis weiterhin Behandlungen unterziehen muss.

News:

SLIPKNOT: Bassist wurde tot aufgefunden

SLIPKNOT-Bassmann und Gründungsmitglied Paul Dedrick Gray alias "No. 2 oder "The Pig" wurde am gestrigen Montag von Angestellten eines Hotels in Urbandale (USA/Iowa) tot in seinem Zimmer aufgefunden. Er wurde nur 38 Jahre alt.

Laut einem Polizeisprecher gab es keine Hinweise auf einen gewaltsamen Tod, aber weitere Untersuchungen laufen noch. Gray hinterlässt eine Frau und ein ungeborenes Kind.

Bereits in der Vergangenheit war er 2003 wegen Drogenbesitzes verurteilt worden, ob dies allerdings hier eine Rolle gespielt hat, ist derzeit noch völlig offen.


News:

BONFIRE rocken mit der Nationalhymne

Die Hardrocker von BONFIRE sind schon 30 Jahre im Geschäft, selbst große Fussballfans und jetzt haben die Ingolstädter passend zur WM in Südafrika eine aktuelle Single gemacht, auf der tatsächlich die Deutsche Nationalhymne in einer Rockversion präsentiert wird.

Diese Version wird ganz sicher die Meinungen spalten, denn “laut, dreckig, rockig und nach vorne” ist der Song nur zum Teil, es klingt viele eher nach aufgemotztem AOR. Aber egal, die bisherigen Machwerke von Pocher & Co. toppt der Track allemal.



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