Ganze fünf Jahre mussten die Fans der Berliner Psychobilly-Urgesteine MAD SIN auf neues Material warten. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass die Band einige persönliche Schicksalsschläge hinter sich hat, in deren Folge Sänger Köfte 40 Kilo abgespeckt und eine neue Lebenseinstellung gesucht und gefunden hat. Geschadet hat das der Band überhaupt nicht. Im Gegenteil, ihr neues Album „Burn And Rise“ strotzt nur so vor Energie. Soundtechnisch ist mehr oder weniger alles beim Alten geblieben. Mit Songs wie „Cursed“ oder „They Come To Take Your Way“ werden schnelle Psychobilly-Granaten erster Klasse abgeliefert, „Sex, Love, Blood´n´Death” und „Am I Human” kommen eher Rockabilly-lastig und swingig daher, und dazwischen werden auch mal ruhige Töne angeschlagen, wie mit der akustischen Country-Nummer „Nine Lives“. Mit “The March Of The Deviants” gibt es dann auch noch ein schönes Instrumental mit der obligatorischen Surfgitarre zu hören. Neu ist lediglich, dass mit dem schnellen „Geisterfahrer“ und dem ruhigen „Für Immer“ auch zwei Texte auf Deutsch gesungen werden. Diese stehen der Band aber vorzüglich und verbinden sich perfekt mit dem typischen MAD SIN-Sound. Die Berliner liefern mit „Burn And Rise“ also die gewohnte Qualität ab und klingen dabei auch noch so tight und frisch nie zuvor. Nach 23 Jahren im Geschäft muss ihnen das erst einmal jemand nachmachen.
Mit dem Album „Eleven. Return And Revert“ legen MIDAS FALL aus Edinburgh ihr Debüt vor. Ihr Sound ist vorwiegend melancholisch, atmosphärisch und ruhig und lässt sich wohl am ehesten als eine Mischung aus Post-Rock und Alternative mit leichten Progressive-Einflüssen beschreiben. Bands wie MOGWAI oder MONO haben hier deutliche Spuren hinterlassen, im Gegensatz zu diesen, zum Großteil oder komplett instrumentalen, Bands arbeiten MIDAS FALL aber durchgehend mit Gesang, für den Frontfrau Elizabeth Heaton zuständig ist. Eine weitere Parallele zu den oben genannten Bands ergibt sich durch die Strukturen der Songs. Diese sind ähnlich dynamisch aufgebaut und steigern sich häufig von ruhigen, fließenden Passagen zu lauten Parts. Der durchgehende Gesang und die fast durchgehend eingängigen Harmonien verleihen dem Sound allerdings eine deutliche Pop-Note und machen ihn stellenweise durchaus radiotauglich. Wenn man sich daran einmal gewöhnt hat, entwickelt die Musik von MIDAS FALL eine völlig eigene Faszination, was nicht zuletzt der fantastischen Stimme von Elizabeth Heaton zu verdanken ist, die so glasklar wie auch kraftvoll und wandelbar ist. So bietet „Eleven. Return And Revert“ immer wieder intensive Momente und entführt einen in traumhaft-melancholische Klangwelten. Stellenweise bleibt die Band zwar etwas zu sehr an der Oberfläche und verspielt dadurch einen Teil ihres großen Potentials, ein tolles Album hat sie hier aber trotzdem abgeliefert. Man darf schon jetzt gespannt auf den Nachfolger sein.
Nur noch rund 300 Plätze stehen aktuell im diesjährigen Metal-Train zum 21. WACKEN Open Air zur Verfügung. In den letzten Tagen gab es einen großen Zulauf an Anmeldungen - daher gibt es jetzt noch dieses Restkontingent und in Verbindung mit dem Metal-Train sind auch die ansonten ausverkauften WOA-Tickets zu bekommen.
Die Strecke führt über Stuttgart Hbf über Mannheim, Mainz (-Bischhofsheim), Koblenz, Köln und Essen nach Itzehoe. Von dort mit den Metal-Train Bussen nach Wacken zum Open Air Gelände. die Hinfahrt startet ab Dienstag, 03.08.2010 und die Rückfahrt erfolgt Sonntag, 08.08.2010.
Die Melodic Metaller von EDEN’S CURSE haben sich für eine gute Sache engagiert und unterstützen mit einer Charity-Single “Man Against The World” die beiden Organisatoren www.shelter.org.uk und www.feedthechildren.org, die sich für heimatlose Menschen einsetzen.
100% der Erlöse aus diser digitalen Single gehen den beiden Organisationen zu. Die Single kann auf allen digitalen Downloadportalen wie iTunes, Amazon usw. erworben werden.
Das Line-up für das SUMMERS END Open Air am 28.08.2010 in Andernach (Gelände vor dem JUZ Live Club) ist jetzt auch komplett. EPICA und SONS OF SEASONS vervollständigen das Billing, der Einlass erfolgt dabei ab 14.00 Uhr. Tickets kosten 35 EUR plus Gebühren. Aktuell gibt es noch eine besondere Rabattaktion für 30 EUR plus Gebühren.
Neben den erwähnten Bands sind auch u.a. noch der Headliner SUBWAY TO SALLY, TANZWUT oder auch FIDDLER'S GREEN mit dabei.
Die griechischen Melodic Metaller von FIREWIND haben ihr kommenden Studioalbum fertig, es wird “Days of Defiance“ heißen und etwa im Herbst 2010 via Century Media Records veröffentlicht werden.
Zuvor haben FIREWIND einen Beitrag auf dem aktuellen JUDAS PRIEST-Tribute-Scheibe des UK Metal Hammers beigesteuert. "Breaking The Law" hat man sich da originellerweise ausgesucht und feiert neben Bands wie DISTURBED, TRIGGER THE BLOODSHED oder STEELWING das 30-jährige Jubiläum des "British Steel"-Albums von Hallford & Co.
Das DOMENICA Debüt „The Luxury“ eröffnet mit „Music“ recht entspannt, während das folgende „What Goes Around“ nach DIE HAPPY meets GUANO APES klingt – wobei Stil und Zielgruppe der kanadischen Band um Frontfrau Bekki Friesen schon mal gut eingenordet ist. DOMENICA mixen munter Stilrichtungen, so startet „I Love My Gun“ mit astreinen Power Metal Gitarren und gerät unversehen in Pop-Gefilde; mit dem etwas heftigeren und mit tollem Refrain versehenen „Lady Like Me“, dem rifforientierten „Vampires“ und dem hitverdächtige „Blackmoon“ sehen DOMENICA aber vor allem bei den etwas straighteren Nummern gut aus. Bei manchen Tracks scheinen latente Grunge-Vibes durch – was sicher nicht jedermanns Sache sein dürfte, den Sound der Band aber um eine weitere Facette bereichert. Ähnliches gilt für gewollt gesetzten Ausflügen gen Pop. DOMENICA, deren Album in ihrer Heimat bereits 2009 erschien sind auf Erfolg in Nordamerika getrimmt – denn im Großen und Ganzen fehlen dem Album Ecken und Kanten. Geglättet fett produziert hat das Ganze Marcos Curiel (P.O.D.), der auch beim Songwriting mit involviert war. „The Luxury“ bietet Radiorock auf gehobenem Niveau den es in Deutschland aber bei o.g. Acts auch schon genauso gut gab – nicht mehr und auch nicht weniger.