Konzert:

Mouth Of The Architect, Caleya - Hannover, Stumpf

Konzert vom MOUTH OF THE ARCHITECT waren zum Roadburn Festival Mitte April in Tilburg eingeladen und haben da gleich eine Europa-Tour angehängt. Die erste Europa-Tour, um genau zu sein. Anfang Mai machten die Amis (mit Querverweisen zu u.a. THESE ARMS ARE SNAKES, INTRONAUT) im Hannoveraner Stumpf Station, wo knapp hundert Zahlende die Amis sehen wollten.



CALEYA machten den local support und eröffneten gegen 22:10 vor bereits recht gut gefülltem Laden, in dem sich eine bunte Mischung aus Punks, Metallern und Corlern tummelte. Die Hamburger Band legte einen beeindruckenden 40minütigen Set hin, das in der zweiten Hälfte fast ausschließlich aus neuen Songs bestand, die Lust auf die im Herbst erscheinende neue Platte machen. CALEYA sind der Chaoscore-Ecke zuzuschreiben und leben stark vom Wechselspiel zwischen Brutalität und Entspannung, was sich immer wieder in Gestalt von Sänger Tobi zeigt, der auch an diesem Abend voller Hingabe war und immer dabei immer wieder in die ersten Reihen lief, während seine Kollegen einen beeindruckenden Klangteppich ausrollten (um mal bei Werner Handsch zu landen). In unzähligen Shows haben sich die Hamburger zu einer formidablen Live-Band gemacht, die auch an diesem Abend voll und ganz überzeugt hat. Jedenfalls jene, die auf Krach mit Anspruch stehen.



MOUTH OF THE ARCHITECT hatten vor dem Gig noch mächtig Spaß, verramschten ihr Merch und posten für Bilder mit dem italienischen Tourmanager. Beim Soundcheck war es damit aber vorbei, das für den Sound essentielle Keyboard zickte erst rum, um dann im Verlauf der ersten Songs ganz den Geist aufzugeben, wodurch dem komplexen Postcore eine wichtige Komponente genommen wurde. Zwar war der einstündige Set auch so noch eine wuchtig-brutale Angelegenheit (dezent brutaler als erwartet gezockt, verständlicherweise), bei der neben der Gitarrenarbeit der teilweise dreistimmige Gesang ordentlich Druck machte. Die Combo aus dem schönen Ohio bot einen Querschnitt durch ihre Werke, was sich zu einer homogenen Setlist erwuchs und 60 Minuten Demonstration erstklassigen Postcores wurden. Schade, dass ihre erste Show in Norddeutschland von technischen Problemen überschattet war, aber trotzdem war es eine gelungene Nummer. Den Anwesenden gefiel es auch, also alles halbwegs im grünen Bereich.

Review:

In Loving Memory

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Nach ihrem zweiten Album hatten BENEATH THE SKY interne Querelen, die zur zwischenzeitlichen Auflösung der Band führten. Kurz darauf war aber anscheinend alles wieder gut, Band wieder aktiv und Album Nummer Drei eingetütet. Das bietet Standard-Metalcore, mit (selten überraschenden) Breakdowns, schwedisch angehauchten Gitarren und Wechselgesang zwischen böse keifend und clean schreiend („Terror Starts At Home“). Alles gefällig gespielt, wobei gerade die cleanen Vocals besser geworden sind und überzeugen können. Manchmal schafft das Songwriting das auch, gerade Refrains liegen der Band und lassen „In Loving Memory“ ein wenig aus dem Sumpf des Genre-Mittelmaßes herausragen. Aber eben nur ein wenig, zu mehr fehlt der Scheibe der letzte Kick, die überraschenden Wendungen im Songwriting und der daraus folgende Verzicht auf langweilige Nummern Marke „A Tale From The Northside“. So bleibt Album Nummer Drei dann doch im Mittelmaß stecken.

In Loving Memory


Cover - In Loving Memory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Beneath The Sky

KEINE BIO! www
Review:

Quantum Catastrophe

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BRAIN DRILL haben nach ihrem Debütalbum kräftig gekifft und ebenso kräftig das Line-Up durcheinander gebracht, die VITAL REMAINS- und VILE-Querverweise finden sich nicht mehr in der Biografie der aktuell beteiligten Musiker. Die Hypothek ist hoch, war doch das Debüt eine verdammt gelungene Scheibe, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch brutal as fuck war. BRAIN DRILL anno 2010 haben sich davon nicht einschüchtern lassen und lassen „Quantum Catastrophe“ zu einem würdigen Nachfolger werden. Schon die ersten Sekunden des Openers machen klar, dass keinen Meter vom Weg abgewichen wird, was die Gitarren hier abfeuern, lässt bei Nachwuchsgitarristen die Münder offen stehen. Bei ihren Basserkkollegen ebenso, denn der Herr am Tieftöner steht in Sachen Technik keinen Deut zurück, da wird ebenso fröhlich-abgefahrenen gefrickelt und getappt wie bei den Gitarren. Rasend schnell, also wie Arsch auf Eimer passend, ist auch das Drumming, das die Scheibe gnadenlos nach vorne peitscht. Fehlen die Growls: auch die in hoher Qualität, variabel eingesetzt („Monumental Failure“). „Mercy To None“ ist ein gelungenes Beispiel, wie sich das technisch extremes Gefrickel und knallharte Groove-Parts zu einem erstklassigen Song vermischen lassen. BRAIN DRILL haben die Balance zwischen Anspruch und Hörbarkeit gefunden, wobei sie sich in entscheidenden Momenten zurücknehmen können, um einen Song hörbar zu machen und nicht zu einer Demonstration beeindruckender technischer Fähigkeiten verkommen zu lassen. Genau das unterscheidet sie von ähnlich gelagerten Konkurrenten und lässt „Quantum Catastrophe“ zu einer starken Scheibe werden.

Quantum Catastrophe


Cover - Quantum Catastrophe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Year Of The Black Rainbow

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Bei ihren bisherigen vier Werken seit 2002 haben sich COHEED AND CAMBRIA mit ihrer außergewöhnlichen und eher nicht so leichtverdaulichen Musik einen sehr guten Ruf in der Progressiven Szene aber auch darüber hinaus erspielt. Jetzt kommt auf "Year Of The Black Rainbow", die zwar ebenfalls in den bisherigen Alben mehr oder weniger bereits abgehandelte Science-Fiction-Story, zu ihrem würdigen Abschluss. Aber und jetzt kommt es hier wird nun die Vorgeschichte der bisherigen Teile erzählt. Star Wars ick hör dir trapsen Episode 1 und so aber egal die krude Story ist mir ehrlich gesagt jetzt nicht so wichtig, es geht um die Mucke.

Musikalisch schlagen die Protagonisten hier aber einen gänzlich einfachern weg ein, denn
so richtig reinrassig progig ist dass hier präsentierte keinesfalls mehr, auch wenn es die ein oder anderen Einschübe oder auch längeren Klangerlebnisse schon noch gibt wie u.a. beim Opener „One“ mit sphärischem Klanggerüst sowie entspannt-bedrohlichen Klaviertönen sowie dem etwas schräg-säuselnden Titeltrack. Aber so experimentell, frickelig, instrumentell ausufernd oder gar breaklastig-komplex sind COHEED AND CAMBRIA anno 2010 bei weitem nicht mehr. Das Angebot würde ich eher „nur“ noch als schon noch aufgemotzten Normalrock, der auch dem Klientel aus dem Mainstreambereich im weitesten Sinnen zusagen könnte, bezeichnen. Denn ganz so simpel läßt man es dann doch nicht klingen. Die bekannten RUSH-Affinitäten klingen mehr denn ja aus allen Noten und Arrangements hindurch, nicht nur was den superben Gesang betrifft. Auch stilistisch erinnern die New Yorker an die „Pop“-Phase der Kanadier Mitte der 80er Jahre als man auch keinen Bock mehr auf steril-aufgemotzten 70er Jahre Prog hatte, sondern auch mal lieber eine anspruchsvolle Rockplatte mit vielen relativ schnell ins Ohr gehenden Melodien machen wollte. Und damit stoßen COHEED AND CAMBRIA sicherlich nicht wenigen ihrer Diehard Fans ganz ordentlich vor den Kopf. Sachen wie „The Broken", ein amtlicher Kracher vor dem Herrn, sehr melodramatisch aufgebaut aber mit hymnisch-packendem Refrain. Auch der gerade auf den Punkt abgehende Rocker "World Of Lines", bei dem man tatsächlich durchgehend den Kopf kreisen lassen kann, ist total untypisch für diese Band.

Trotz des Verstoßes gegen die reine Lehre und Progfaktor hin oder her ist für mich auch "Year of the black Rainbow" ein sehr gutes Album geworden. „Guns Of Summer“ ist so ein Beispiel, hammermäßiges flirrend-hektisches Schlagzeugspiel (wie auf dem ganzen Album Drumming der Extraklasse), abgefahren Soundspielereien an jeder Ecke, viele Breaks, Stakkato-Riffs, viele Übergänge du doch überwiegt der packend-griffige Refrain, leicht noisig toller Song. Auch die Single "Here We Are Juggernaut" zeigt eine Band, die straight voran geht mit opulent fett produziertem Sound und mit wunderbar flehendem und kraftvollen Gesang zugleich eine ungeheure Power erzeugt, das hat dann auch was von der emotionellen Intensität der letzen LINKIN’ PARK Scheibe „Minutes to Midnight“.

Ja klar wie kann man nur so was eingängiges machen aber die Jungs steigern dies sogar noch mit dem fast schon überpositiven „Far" etwas balladesk mit coolem Drumsound, knarrigen Gitarren und schönem verzerrten solo und hier ist wieder RUSH-Retrofeeling pur angesagt. „The Shattered Symphony“ mit seinen vielen Läufen und etwas aggressiv-melancholischen Touch ist dann wieder etwas mehr Vergangenheit. "Made Out Of Nothing" könnte eine echte Hitsingle werden, geht gut ab nach vorne, mit eingängiger Hook. Insgesamt strahlt die Band eine ungeheure Dynamik aus. Das atmosphärisch startende "Pearl Of The Stars" mit klasse Saitensolo und schönen Streichern oder auch dass eher aufwühlende "In The Flame Of Error" sind hervorragend arrangierte Songs. Den Ruf des Besonderen und die Aura des leicht mystischen haben COHEED AND CAMBRIA mit diesem Album zwar sicher verloren aber trotzdem insgesamt ein tolles Werk, mit einem klasse Sänger Claudio Sanchez sowie einfach vielen großartigen Momenten und Melodien abgeliefert, nur mit eben einer etwas anderen musikalischen Ausprägung.

Die Konzeptstory ist nun beendet, die Hauptpersonen bleiben für immer im Bandnamen verewigt, wir sind gespannt wie es weitergeht.

Year Of The Black Rainbow


Cover - Year Of The Black Rainbow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:55 ()
Label:
Vertrieb:
News:

TARJA TURUNEN singt über Lügen

Tarja Turunen hat das Coverartwork von Dirk Rudolph zu ihrem neuen Soloalbum "What Lies Beneath" veröffentlicht. Die Scheibe soll jetzt doch schon Ende August erscheinen.

Im Herbst geht es dann als Support von ALICE COOPER auf Tour.

News:

OZZY OSBOURNE schreit wieder

Madman OZZY OSBOURNE kommt am 15.06. mit seinem zehnten Solowerk auf den Markt. „Scream“ wird dabei die erste Scheibe ohne Zakk Wylde und mit dem neuen Gitarristen Gus G. (FIREWIND, ex-DREAM EVIL, ex-NIGHTRAGE, ex-MYSTIC PROPECY) sein.

Die erste Singleauskopplung des Silberlings nennt sich passend “Let Me Hear You Scream”. Die Tracklist sowie das zwar nicht originelle aber ganz schmucke Coverartwork wurden jetzt bekanntgegeben.



Tracklist:

01. Let Me Hear You Scream

02. Diggin Me Down

03. Let It Die

04. Soul Sucker

05. Fearless

06. I Want It All

07. Time

08. Crucify

09. I Love You All





News:

ALLEN + LANDE: Showdown ist fertig

Das Projekt ALLEN / LANDE geht weiter und damit schon in die dritte Runde. Die beiden Ausnahmesänger Jorn Lande (MASTERPLAN, YNGWIE MALMSTEEN) und Russell Allen (SYMPHONY X) haben aktuell die Arbeiten an "The Showdown" fast fertiggestellt.

Die neue Scheibe kommt dann im September 2010 via Frontiers Records in die Läden.

Die CD wurde von Achim Köhler (u.a. PRIMAL FEAR, SINNER, SILENT FORCE) gemixt und die Songs wurden zum Teil auch wieder von Magnus Karlsson (PRIMAL FEAR, STARBREAKER, LAST TRIBE) geschrieben.

Für das Coverartwork zeigte sich erneut Rodney Matthews verantwortlich.

News:

Schwermetall im Kino: Premiere steht an

Auf weit mehr als 150 Rock und Metalfestivals bzw. Konzerten angefangen von kleinen Underground-Festivals bis hin zu den Krachern wie SUMMER BREEZE oder BANG YOUR HEAd!!! waren die rührigen Macher des Projektes „Schwermetall - Der Film“ innerhalb von zwei Jahren 2008 und 2009 unterwegs.

Die Mädels und Jungs ließen sich weder durch persönliche Unfälle wie Knochenbrüche oder Kreislaufkollapse sowie äußere Widrigkeiten (z.B. Frosteinbrüche) aufhalten. So entstanden unzählige Interviews mit den Bands der verschiedensten Genres und natürlich auch mit den Fans. Ziel war es dabei, die Metal-Szene in Deutschland ganz genau zu beleuchten sowie ein authentisches Zeitdokument über die „beste“ Musik der Welt zu erschaffen. Das Filmteam hat dabei besonders hinter die Kulissen der Festivals geschaut, und geht dabei natürlich auf die typische Sprache und Begriffe der Szene sowie die Klamotten der Metalheads ein. Außerdem wird die Geschichte des Heavy Metal und des Hardrocks erklärt.

Als Zugabe sozusagen werden die Zuschauer sogar in Produktionsstudios und Merchandise-Herstellungshallen Einblicke erhalten. Zudem legt das Filmteam um Andy Karsten Iller besonderen Wert darauf, dass der Film nicht rein auf Fans der Szene bezogen wird, sondern für alle Zuschauer zwischen 12 und 70 Jahren interessant erscheint um die Wahrheit über Hardrock und Heavy Metal in möglichst größtem Ausmaß zu verbreiten.Jetzt kommt dieser sicherlich interssantre Doku in die deutschen Kinos.

Reel: Hard ´N´ Heavy / Schwermetall startet dabei am 17.06.2010 den kollektiven Ausnahmezustand im Luxor Kinopalast Wiesloch-Walldorf. An 4 Tagen bietet das Team dort diverse Aktivitäten, Verlosungen und ein Konzert mit CYPECORE und DEADLIGHT (Acoustic Annihilation). Dies ist die weltweit erste Kinopremiere im Stile eines Metal-Live-Events.





Review:

The Long Way Home

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Schon mit ihrem letzten Werk „Coma Chameleon“ (2008) hatten die DONOTS eine ganz starke und für mich das bis dahin beste Album der mittlerweile 17-jährigen Bandkarriere am Start. Jetzt habe ich schon zig mal „The long Way Home“ angehört und nochmal schaffen es die Jungs aus Ibbenbüren sich zu steigern, die ehemaligen relativ oberflächlichen Spaßpunker wirken nochmals reifer, bestimmter und vor allem vielschichtiger als auf jedem Output zuvor. Bei manchen Kapellen sind größere stilistische Veränderungen einfach so unnötig wie ein Kropf, da will der intolerante Fan einfach sein Ding hören AC/DC, JUDAS PRIEST oder auch die SCORPIONS gehören ganz klar zu dieser Kategorie. Teilweise ausprobiert und schändlich gescheitert (vor allem letztere), ist hier ist keine künstlerische Weiterentwicklung erwünscht – weder von den Konsumenten noch den Bands selbst.

Bei den DONOTS ist dies komplett anders, man schert sich nicht so sehr um andere Meinungen, sondern lebt sich künstlerisch aus, tut wozu man Lust hat und hat auch keine Angst damit anzuecken oder Stammklientel vor den Kopf zu stoßen. Die Zeiten zwar guter aber simpler Sachen wie dem Partycoverkracher „We’re not gonna take it“ sind endgültig vorbei. Man wird ja auch älter, lernt seine Instrumente besser zu beherrschen und man kann ja auch nicht ewig die punkrockenden ungestümen wilden Buben geben, die Band legt mehr Wert auf unterschiedliche Stimmungen, auch mal etwas gefühlvollere Ansätze, ungewohnten Wendungen und viele neuen Ideen. Natürlich machen die DONOTS immer noch Rockmusik aber bieten eben nicht nur mehr auf Part(punk)ypur sondern etwas ausgefeilter, klar die typischen Ohrwurmkracher mit Mitgrölcharakter gibt es immer noch so z.B. „Who You Are“ oder „High And Dry“ nur fällt man bei anderen Songs nicht immer gleich nach 25 Sekunden plump mit dem Refrain bzw. der Tür ins Haus. Die Band kann heutzutage vielmehr als ein paar knackiger Riff’s mit schöner Melodie zusammenbasteln. „Dead Man Walking ist so ein Hammertrack treibender Pog-Ska-Country-rock mit schönem Tubaeinsatz, Akkordeon sowie Killerrefrain vergesst BOSS HOSS, dass hier hat viel mehr Substanz. Auch das wunderbar folkig angehauchte „Let It go“ mit Mandoline hat schon fast was von den HOOTERS. „What Ever Happend To The 80s“ sangen die DONOTS ungefähr vor 10 Jahren und dass sie von dieser Musik immer noch beeinflusst ist auch auf „The long Way Home“ noch zu hören. Eine starke Hymne wie „Calling“ mit etwas wavigen Flair und diesen prägnanten Keyboardsounds, die aber nie die Gitarren überlagern, da bleibt kein Tanzbein ruhig da muß man einfach voll dazu abgehen, ja das hat schon große Klasse. Sänger Guido zeigt mit seinem prägnanten Organ erneut eine tolle Performance, kann aber nicht nur den Dampfhammer geben, sondern durchaus mal etwas zurückgenommener klingen wie bei „Forever Ends Today“ das hat dann so was von leicht britischem „Understatement“ Indierock der Marke THE SMITHS, nur moderner besser auf den Punkt gebracht.

„The Years gone by“ mit diesem schönem Akustikflair erinnert an einen ungewöhnlichen QUEEN-Song „39’“ und ist einfach nur packend. Die nicht zu glatte Produktion von Vincent Sorg ist ebenfalls perfekt auf diese vielen Facetten abgestimmt. Es darf auch ruhig manchmal etwas melancholischer mit längerer Songhinführung zugehen, mit wunderbar singenden Gitarrenleads in bester U2 Manier wurde dies beim dem hymnenhaft-luftigen „Changes“ gleich zu Beginn des Albums umgesetzt. Dies zeigt die „neuen“ DONOTS aber auch die alten gibt es noch - da geht es dann viel direkter zu. Gekonnt brachiale, leicht dreckig ist dann „Make believe“ ein typischer Kracher der früheren Tage. Aber anders als damals reiht man nicht viele solcher ähnlich klingender Kracher aneinander, was auf Dauer einfach ermüdend wirkt, sondern es wird gekonnt variiert, mit dem Tempo gespielt und bei den Arrangements mehr ausgetüftelt.

„The Long Way Home“ zeigt eine Band die vor allem weiß, was sie nicht will nämlich ewig gleich klingen und die bekannten Klischees bedienen. Musikalischer Fastfood mit Tempo war gestern heute nehmen die DONTOS lieber “The Long Way Home“ – auf zu neuen Horizonten. Nie klangen die Niedersachsen abwechslungsreicher und überzeugend eindringlicher zugleich, der klasse Vorgänger wird hier locker getoppt und die Musik ziemlich perfekt rüber gebracht - was soll da eigentlich noch groß kommen?!

The Long Way Home


Cover - The Long Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:15 ()
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