Interview:

Revocation

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Interview Ihr seit ja momentan auf Europatour mit DYING FETUS und ORIGIN – wie läuft die Tour bislang?



Die Tour ist bisher großartig. Wir sind zum ersten Mal in Europa in unserer Karriere als Band. Die beste Show bisher war in der Slowakei, wo jeder am Moshen und Ausrasten war, den ganzen Set lang.



Da MAN MUST DIE die Tour kurzfristig abgesagt haben, müsst ihr den Opener machen. Wären die Reaktionen auf euch anders, wenn ihr als zweite Band auf die Bühne kommen würdet?



Ja sicherlich. Es ist immer hart, als Opener zu spielen, da viele Leute dann gerade ankommen und noch kein Bier hatten. Aber wir geben jede Nacht unser Bestes, egal wie viele Leute da sind, und am Ende unseres Sets sind die meisten Leute auch mit dem zufrieden, was wir gespielt haben.



Wie ist denn die Atmosphäre auf der Tour?



Alle Bands bestehen aus guten Jungs, wir kommen mit allen gut aus. Wir trinken normalerweise nach der Show mit allen Bands, aber nicht zuviel. Nur viel Gelächter und Jägermeister. Glücklicherweise sind wir alle in einem Bus, das macht das Rumkommen einfacher.



Was nervt dich am meisten am Tourleben?



Zuviel Downtime zu haben. Und zu verkatert zu sein *lacht*



Was ist das Beste?



Jede Nacht eine Show zu spielen.



Gibt es große Unterschiede im Touren in den USA und in Europa?



Die Clubs und die Mitarbeiter sind generell freundlicher in Europa. Es gibt in jedem Club Duschen und Catering, was sehr cool ist. Das SO36 in Berlin und das die Arena in Österreicht waren wirklich schön und nett.



Wie bekämpfst du die Langeweile?



Es gibt glücklicherweise so viele tolle Sachen zu sehen in Europa, das wir in jeder Stadt losgehen und Sightseeing machen können, was die Zeit schnell rumbringt.



Im Sommer werdet ihr ausgbiebig die USA betouren, weswegen ich davon ausgehen, dass REVOCATION eine Fulltime-Band werden soll…



Wir haben noch alle Jobs, aber wir werden diesen Punkt bald hinter uns gelassen haben, hoffentlich. Dann wird die Band unser einziger Job sein.



Vermisst du Boston?



Boston ist sehr cool und es gibt Momente, in denen ich es sehr vermisse, aber meistens sind wir auf der Tour so beschäftigt, dass dafür keine Zeit bleibt. Wir können dann nicht mal daran denken.



Was sind eure weiteren Pläne für 2010?
Wir werden ein neues Album schreiben und aufnehmen, das ist der Plan. Aufnahmen sollen im Herbst passieren, die CD soll dann Anfang 2011 erscheinen.



Letzte Worte?



Thanks for the interview! Check us out on the road!


Review:

Empire

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BLEED FROM WITHIN wurden nach dem Release ihres Debütalbums als typische Rising Records-Band abgetan, was sich in den Worten jung, britisch und langweilig erschöpft. Von daher waren die Erwartungen an das Zweitwerk niedrig, zumal das in relativ kurzer Zeit geschrieben und aufgenommen wurde. Großes Aber! Die Briten haben eine so nicht zu erwartende Leistungssteigerung hingelegt und sich vor allem im Songwriting verbessert, was „Empire“ zu einem durchweg gelungenen Death Metal-Album der modernen Schule macht. „Dishonour“ ist ein brutaler Kracher geworden, der die Brücke von Schweden nach Amerika schlägt und permanent Druck macht, während das folgende „Vanity“ moderner angelegt ist, aber in Sachen Heftigkeit in die gleiche Kerbe haut. Die Gitarrenarbeit ist druckvoller und variabler geworden, die Saitenhexer scheuen weder vor Trash-Riffing („The Healing“), old schooligem Death Metal oder Metalcore zurück und machen dabei immer eine gute Figur Gleiches gilt für den Drummer, der ebenfalls mehr Druck als auf dem Vorgängeralbum macht und gerade in den Blast-Parts extrem präzise ist. Shouter Scott hat ebenfalls an sich gearbeitet und sich eine enorm kraftvolle Stimme angeeignet. Einzig der Bass fällt, bedingt durch die Produktion, hinten über und ist differenziert zu hören. Das Wichtigste ist aber die Tatsache, dass BLEED FROM WITHIN massiv am Songwriting gearbeitet haben und ihre Songs variabel und hörbar gestaltet haben. War „Humanity“ eher ein Schaulaufen der technischen Fähigkeiten (wie es so vielen Labelkollegen geht), ist auf „Empire“ endlich Struktur im Geballer, THE BLACK DAHLIA MURDER lassen da immer wieder grüße. „Empire“ ist eine der Überraschungen im Death Metal des Jahres, so viel steht fest!

Empire


Cover - Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Constant

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STORY OF THE YEAR konnten mit „The Black Swan“ leidlich überzeugen, womit die Erwartungen an den Nachfolger hoch sind und die Band sich dem Zwiespalt zwischen Weiterentwicklung (oftmals ein Synonym für Veränderung) und Besinnung auf die eigenen Stärken bringt. An diesen Punkt kommen viele Bands, aber so wie STORY OF THE YEAR entscheiden sich nur wenige. Statt Veränderungen auf das Bewährte zu setzen, ist ja vollkommen ok, aber wenn das mit eindimensionalen Songs einhergeht, haut das leider nicht mehr hin. Stagnation und Einfallslosigkeit tauchen beim Hören von „The Constant“ vor dem geistigen Auge, stehen doch gelungenen Nummern wie dem aggressiven „Won Threw Ate“ viel zu viele belanglose Nummern wie der Opener „The Children Sing“ oder „Ten Years Down“. Von der peinlichen Ballade oder dem auf Mainstream Rock schielenden „Remember A Time“ gar nicht erst zu reden. Die mitreißenden Parts und Refrains, die „The Black Swan“ auszeichneten, sind fast vollständig verschwunden, dafür regiert Langeweile. Nicht einmal die charmante Poppigkeit findet sich noch, die wurde gegen zahnlosen Mainstream-Rock und Radiotauglichkeit eingetauscht. Schade um die Band, schade um das Album, schade um Epitpah Records.

The Constant


Cover - The Constant Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Walk Through Fire

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Der Rabe flattert wieder. Seit 36 Jahren fliegen die Briten durch die Metal-Gegend, setzen Trends („Rock Until You Drop“ usw.), blamieren sich („The Pack Is Back“) und liefern unverzichtbare Live-Tondokumente (vor allem „Live… At The Inferno“) und sind vor allem für viele Szene-Urgesteine eine vollkommen unverzichtbare Band. Warum? Die Gallagher-Brüder und das Ex-Pentagramm Joe Hasselvander bieten mit RAVEN absolut eigenständigen, super Athletic Rock. Der old-schoolige Speed-Metal der Kapelle lebt von der charismatischen, oft sehr schrillen Stimme Johns, der mal hektischen, mal groovigen Gitarre Marks und einem sehr erdigen Sound. RAVEN lebt, ihr Metal lebt – jetzt muss nur noch die Szene zeigen, dass sie nicht nur auf Festivals lebt. Gleich 15 Songs haben die älteren Männer auf den Datenträger gekloppt (darunter das auf coolsten RAVEN-Style getrimmte Montrose-Cover „Space Station Number 5“ und der Live-Bonus „The King“), das Artwork schlägt auch in die typische Blitz-und-Donnerkerbe – einfach alles wie gehabt (abgesehen von RAVENS unrühmlichen Ami-Ausrutschern…). Dass sich RAVEN (wie auch Anvil) dermaßen treu bleiben, wird die alten Fans erfreuen, heißt aber andererseits genauso, dass Kritiker das Ganze als zerfahrene Alt-Herren-Musik abqualifizieren werden. Mal gucken, wer Recht hat, und ob die Szene wirklich das Gesicht zeigt, dass sie so oft beschwört – nämlich die hübsche Fratze der guten, alten Schule. Die RAVEN-Jungs jedenfalls haben das Ihrige getan!

PS: Es soll wirklich Menschen und Reviewer geben, die von RAVEN noch nie etwas gehört haben. Gipsdochgarnich. Es ist eine Schande.

Walk Through Fire


Cover - Walk Through Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 57:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloodventure

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Hui Deibel, da machen die jungen Wolfsburger aber mächtig was her. Die nachschwappende, germanische Thrashwelle kommt mit weiterer dicker Gischt daher: REVOLT! Fette Doppel-Kloppe („Dead At Dawn“), coole Slayer-Einflüsse („Born To Meet The Devil“), dicke Bay-Area-Reminiszensen, geile, alte Metallica („Bloodbath“), grooviger Death Metal („Devil Inside“ aber auch beim kehligen undd mal tiefer gegrunzten Gesang), fette Grooves: So schön kann Volkswagen-City sein. Also alles rein in die große Anlage mit Subbwoofer im Kofferaraum und dann aber auf laut gestellt: Bumms, knüppel, riff-kill – so muss Thrash klingen und nicht anders. Obwohl durchaus mit modernerem Sound als die Originale versehen, dominiert hier die alte Schule und echte, reelle, herrliche, flotte Beatmusik. Also nix Hardcore, nix Metalcore, nix Mist. Herrlich, wie authentisch die Niedersachsen klingen, dabei sind sie weder aus Kalifornien, noch aus dem Kohlenpott. Und vielleicht gerade deswegen könnten sie zusammen mit Bands wie Hellish Crossfire selbige (also Kohlen) für die neue deutsche Thrashbewegung aus dem Feuer holen. Dass es dann auch noch zwei coole, recht professionelle Home-/Live-/Videos (mit Industrieanlagen-Flair) gibt, ist ein weiterer, mehr als guter Kaufgrund.

Bloodventure


Cover - Bloodventure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:31 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLIND GUARDIAN: Single und Artwork klar

Die neue BLIND GUARDIAN Single "A Voice In The Dark" wird am 25.06.2010 in den Handel. Das Coverartwork und die Songs (darunter die Coverversion des 80er Jahre Hits "You're The Voice") sowie die Akustik-Version von "War Of The Thrones" wurden jetzt bekannt gegeben.

Die „The Sacred Worlds And Songs Divine"-Tour dazu starten BLIND GUARDIAN mit den Supportbanfs STEELWING sowie ENFORCER ab Ende September.



Tracklist:

01. A Voice In The Dark (5:45)

02. You're The Voice (4:43) (JOHN FARNHAM Cover)

03. War Of The Thrones (5:20)





Termine:

24.09. NL Tilburg - O13

25.09. B Deinze (Gent) - Brielpoort

26.09. UK London - Sheperds Bush Empire

28.09. F Paris - Elysee Montmartre

01.10. Ludwigsburg - Arena

02.10. Trier - Arena

03.10. Langen - Stadthalle

05.10. Bremen - Pier 2

06.10. Hamburg - Sporthalle

08.10. Bamberg - Jako Arena

09.10. Düsseldorf - Philippshalle

10.10. München - Zenith

12.10. I Rome - Atlantico

13.10. I Milan - Alcatraz

15.10. CH Pratteln - Z7

16.10. A Vienna - Gasometer

17.10. CZ Brno - Fleda

20.10. Berlin - Huxleys

21.10. Osnabrück - Halle Gartlage

30.10. RUS St. Petersburg - Glay Club

31.10. RUS Moscow - B1-Maximum Club

05.11. E Madrid - La Riviera

06.11. E Barcelona - St Jordi Club






News:

LETZTE INSTANZ : Neue Festival und Tourtermine

LETZTE INSTANZ werden diesen Festivalsommer 2010 ausgiebig bespielen u.a. ist man beim Wacken Open Air sowie dem With Full Force auf dem Billing. Neben den Klasikern sowie dem noch aktuellen Werk "Schuldig" werden die "Brachialfolkromantiker" um Sänger Holly Loose auch sicher schon Songs vom im Herbst kommenden neuen Werk "Heilig" vorzustellen.

Die passende Tour dazu startet Ende Oktober und geht bis zum traditionellen Abschluss in Hannover.



Festivalsommer 2010

04.06.10 Eschershausen - Eschershäuser Rocknacht

05.06.10 Mülheim an der Ruhr - Castle Rock

06.06.10 Berlin - Zita Rock

03.07.10 München - Tollwood Festival/ Olympiapark Süd

04.07.10 Roitzschjora/Löbnitz (Leipzig) - With Full Force

25.07.10 Köln/Tanzbrunnen - Amphi Festival

06.08.10 Wacken - W:O:A

20.08.10 Dinkelsbühl - Summerbreeze

21.08.10 Höchstadt an der Aisch - Schlosshoffestival

03.09.10 Flums (Schweiz) - Versuchsstollen Hagerbach

04.09.10 St. Jakob im Rosental (Öst.) - Rock the Lake





Auf HEILIGer Tour 2010:

28.10.10 Berlin - Postbahnhof

29.10.10 Glauchau - Alte Spinnerei

30.10.10 Erfurt - Centrum

31.10.10 Nürnberg - Der Hirsch

01.11.10 Bochum - Matrix

02.11.10 Hamburg - Grünspan

03.11.10 Frankfurt am Main - Batschkapp

04.11.10 A - Wien - Arena

05.11.10 München - Backstage

06.11.10 Dresden - Alter Schlachthof

26.12.10 Bremen - Pier 2/ Eisheilige Nacht

27.12.10 Bielefeld/Ringlokschuppen - Eisheilige Nacht

28.12.10 Leipzig - Werk II

29.12.10 Köln - Live Music Hall

30.12.10 Hannover - Capitol/ LI und Freunde





News:

TRANSATLANTIC mit GILDENLÖW on Tour

Die Progressive Supergroup TRANSATLANTIC wird mit dem Line-Up Mike Portnoy (DREAM THEATER), Pete Trewavas (MARILLION), Roine Stolt (THE FLOWER KINGS) und Nearl Morse (ex-SPOCK`S BEARD) nach acht Jahren Pause
und dem aktuelles Album "The Whirlwind" übermorgen ihre Europatour starten.

Nicht nur bei den fünf Terminen in Deutschland ist als Mitmusiker tatsächlich Daniel Gildenlöw von PAIN OF SALVATION (Gitarre, Gesang, Bass) mit dabei.



Termine:

04. Mai 2010 Frankfurt, Batschkapp

05. Mai 2010 Hamburg, Markthalle

06. Mai 2010 Poznan, Poland Hala Arena

07. Mai 2010 Berlin, Columbia Club

08. Mai 2010 Köln, Live Music Hall

09. Mai 2010 Stuttgart, Longhorn

10. Mai 2010 Esch/Alzette, Luxembourg Rockhal

13. Mai 2010 Madrid, Spain La RivieraTickets

14. Mai 2010 Barcelona, Spain Razzmatazz 2

15. Mai 2010 Lyon, France Transbordeur

17. Mai 2010 Milan, Italy Alcatraz

18. Mai 2010 Pratteln, Switzerland Z7

19. Mai 2010 Paris, France Elysee Montmartre

20. Mai 2010 Tilburg, Holland 013

21. Mai 2010 London, England Shepherd's Bush Empire

22. Mai 2010 Manchester, England Academy




Review:

Only Come Out At Night

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CHRIS LANEY? Das ist doch noch gar nicht so lange her...? Ist es auch nicht, der Vorgänger "Pure" erblickte erst letztes Jahr das Licht der Welt. Aber CHRIS LANEY kann sich offenbar vor lauter Inspiration kaum retten, weswegen er nun mit "Only Come Out At Night" schon nachlegt. Und das neue Album ist ein wahres Fest für Freunde des guten, alten 80er Hard Rock- das sind keine Anleihen mehr, die da gemacht werden, das ist eine Huldigung aller erster Güte, die der Mann da zelebriert. Erneut mit einer langen Liste von Gastauftritten im Rücken wird melodisch gerockt, dass es eine wahre Freude ist, stilistisch in Richtung des ersten BON JOVI-Albums mit einer gelegentlichen Prise AEROSMITH tendierend, wozu darüber hinaus wohl nicht mehr viel gesagt werden muss. Große Überraschungen gibt es nicht, aber die Platte macht Spaß.

Only Come Out At Night


Cover - Only Come Out At Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kings & Queens

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FEATHERLIKE sind eine Band aus der Schweiz, die uns hier mit ihrem Zweitwerk "KINGS & QUEENS“ beglücken und nach anfänglicher Skepsis bei den ersten Höreindrücken (dachte da eher so an mittelmäßige Hintergrundmucke) haben mich diese vier Herren dann doch absolut überzeugt.

Das eher recht konservative Coverartwork läßt mich an Kapellen wie BRANDOS oder HOOTERS denken aber mit Folk hat dies dann doch eher weniger zu tun. Denn Musikalisch wird hier so ne Art Indie Rock mit Popeinschüben geboten aber insgesamt dominiert doch zum Glück doch viel mehr der Rockcharakter. Es gibt schöne, meist recht durchdachte Arrangements, es werden humorvoll Geschichten erzählt, manchmal mutet der Sound zwar etwas eigenwillig an auch ob der stellenweise vielen wechselnden Stimmungsbilder aber letztlich bleibt es immer groovig-rockig zu mit soliden Grundstrukturen und natürlich jenseits aller derzeit so gängigen Trends, obwohl Retro und Post Rock sind ja auch wieder inn. Hier geht es betont entspannt zu, auch wenn „federleicht“ natürlich was ganz anderes ist. Daher paßt die vom Label gleich mitgelieferte Genreeinteilung Adult-Pop nur bedingt darauf, denn hier gibt’s tatsächlich keine leichtverdauliche Mainstream Mucke sondern eher etwas reiferen Stil vielfach auch mit "intelligenten Songwriting" treffend umschrieben. Der Begriff Pop ist daher nur bedingt korrekt, vielleicht auf die manchmal recht eingängigen Redrains. Ansonsten trifft es Indie Rock am besten und FEATHERLIKE sind keinesfalls so eine Art BritpopAbleger auf Schweizer Art. Aber man ist auch weder so amerikanisiert Alternative wie etwa JIMMY EAT WORLD, GO GO DOLL noch so ungeschliffen tanzbar wie MANDO DIAO. Der Sänger Chris Weber klingt recht variabel von seinem oftmals rauen Timbre erinnert er manchmal an einen jungen PETER GABRIEL. Auch wenn vielfach eine gewisse Melancholie durchschimmert ist „Kings & Queens“ weit davon entfernt depressiv oder gar eine Pladde für die herbstlichen Tage zu sein.

Neben dem kraftvollen Opener und sehr gut abgehenden "How do you Plead?" (hat was von KINGS OF LEON), "Undignified" mit etwas markanterem Riffing ist noch etwas aufwühlend-rockiger und "Love is a Minefield" ist dann ein erste Albumhöhepunkt. Eine echte Hymne mit fast schon U2-artigem Ambiente von den Gitarren her aber doch fröhlicher ohne jeden Pathos, klasse. "Waiting For The Sun" kommt vielleicht am ehesten dem Ideal Adult-Pop nahe zwar sehr gefällig aber mir gefallen Sachen wie „Firecracker“ mit einem schön betontem Bass, ein prägnanter Midtempostampfer mit leicht funkigen Touch oder auch das mit treibenden Licks versehene „Sinphonies". Für die Abteilung gefühlvoll ist das melancholisch-packende "Moonbeams" bestens geeignet mit einer super sich hochsteigernden hymnisch Refrain, das hat songlich wieder was P. GABRIEL und dann abschließne dmit einen klasse Gitarrensolo. Auf "The Girl With The Bleeding Nose" lassen sich die Jungs fast sieben Minuten lang mit einer Art Indie Prog hinreisen, zunächst bedächtiger Beginn dann schrammelnde Gitarren satt, atmosphärische Parts, dann wieder hinten raus läßt man es laufen. "Stanley" klingt dann sehr britisch, Stakkato Riffs etwas der Marke ARTIC MONKEYS was für die Tanzfläche, der Refrain ist etwas (zu) süßlich aber net schlecht.

Zum Schluß folgt dann noch "Smithereens" sehr akustisch startend, dann läßt man es loslaufen, die Band kommt dabei richtig in Fahrt mit ausufernden Instrumental Parts ehe es dann mit geräuschhaltigen psychedelischen Klängen endet.

Schönes Album, knapp 45 Minuten solide Unterhaltung, diese Band ist echt gut, könnten mal auf dem TAUBERTAL Festival spielen, da paßt dieser offene und relaxte Sound bestens hin.





Kings & Queens


Cover - Kings & Queens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:36 ()
Label:
Vertrieb:

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