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GOTTHARD touren nochmal im Herbst

Die Schweizer Hardrockurgesteine von GOTTHARD werden im kommenden Herbst noch einige Zusatzshows mit verschiedenen Special Guests zu ihrem aktuellen Werk "Need To Believe" absolvieren.



Termine:

26.10. Langen / Stadthalle (mit AXXIS)

27.10. Bremen / Halle 7 (mit JBO + EAT THE GUN + lokale Band)

29.10. Bamberg / Jako Arena (mit PINK CREAM 69)

30.10. Göppingen / EWS Arena (mit PINK CREAM 69 + Vdelli + THE ORDER)

31.10. Regensburg / MZH Obertraubling (mit AXXIS)




Konzert:

The Ocean, Camp Jason - Bremen, Tower

Konzert vom Der Mensch als solcher handelt immer wieder unvernünftig, vom Homo oeconomicus sind wir weit entfernt, da ist auch der durchschnittliche Metal-Fan keine Ausnahme. Oder wie lässt sich erklären, dass das neue THE OCEAN-Werk „Heliocentric“ überall abgefeiert wird und sich gut verkauft, die Band bei ihrem einzigen Gastspiel in Norddeutschland der aktuellen Tour mit knapp 50 Zahlenden begnügen muss? Hamburg wäre dann doch die lohnendere Station für das Berlin-Schweizer Kollektiv gewesen – und hätte wahrscheinlich all jene Bremer angezogen, die an diesem Montagabend schön ihre Couch vollgefurzt haben.



CAMP JASON mühten sich als einzige Vorband (KRUGER hatten die Tour komplett abgesagt) vor nicht mal 30 Leuten redlich und waren mit viel Enthusiasmus dabei (Drummer Tobi zerlegte gleich zu Anfang fünf Sticks), hatten aber als Local Opener wenig Fortune, nur eine Handvoll treuer Fans bewegte sich zum heftigen Metal, während der Rest lieber rumstand oder draußen eine rauchte. CAMP JASON muss Respekt gezollt werden, spielten sie ihren Set doch durchweg motiviert runter und ließen sich von den mauen Reaktionen nicht die Laune verderben.



Als THE OCEAN dann auf die Bühne kamen und das hinter dem Drummer projizierte Filmchen losging, mit dem die einzelnen Songs unterlegt werden sollten, war immerhin jeder im Saal, was bei 50 Leuten aber nicht wirklich beeindruckend ist. Gitarrist und Bandkopf Robin ließ sich das davon nicht beirren und gab während des gesamten Sets genauso Vollgas wie sein Schweizer Kollege an der anderen Gitarre, während der Basser eher ruhig agierte und solide wie ein Uhrwerk (jaja, ein Schweizer Uhrwerk) den Rhythmusteppich wob. Auf Sänger Loic lag sowieso viel mehr das Augenmerk, was dem Schweizer aber irgendwie unbehaglich zu sein schien – in den Gesangspassagen noch souverän jede Herausforderung meisternd und sich sicher bewegend, konnte in seinen Pausen mit hüftsteifen Bewegungen nur wenig überzeugen, da wirkte er viel zu unsicher. Nur konsequent, dass Robin die Ansagen übernahm und immer wieder mit dem Publikum schäkerte, auch wenn ihm anzumerken war, wie sehr ihn die niedrige Zuschauerzahl auf den Sack ging. Musikalisch wie optisch (Lightshow und die Unterlegung des Sets mit Filmen) überzeugten die Berliner trotzdem, genau wie bei der Songauswahl, die sich nicht nur auf „Heliocentric“ konzentrierte. Am Stageacting könnten sie noch arbeiten, genau wie an der Kommunikation untereinander, manchmal wirkte das mehr neben- als miteinander agierend. Und beim nächsten Mal sind hoffentlich mehr Bremer anwesend, kann ja nicht angehen.


Setlist (wie immer ohne Gewähr):

Shamayim

Firmament

The First Commandment Of The Luminaries

Metaphysics Of The Hangman

Swallowed By The Earth

Orosirian: For The Great Blue Cold Now Reigns

Ectasian: De Profundis

Stenian: Mount Sorrow

The Origin Of Species

The Origin Of God




Review:

The Extra Dimensional Wound

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Ein bisschen Skandinavien muss sein: LIGHTNING SWORDS OF DEATH haben ihr Zweitwerk “The Extra Dimensional Wound“ zwar im heimatlichen Kalifornien aufgenommen, es dann aber im Stockholmer Necromorbus Studio veredeln lassen. Wenig verwunderlich, dass sich im Black Metal der Herren auch Versatzstücke des Stockholmer Death Metals finden lassen, wie beim Titeltrack deutlich wird, dessen Gitarrensound verdammt nach DISMEMBER klingt, ohne dass der Black Metal-Spirit flöten geht. Doch Matti Käri-mäßig freundlich geht es in der guten Dreiviertelstunde nicht zu, dafür haben LIGHTNING SWORDS OF DEATH zu viel Evilness in sich, was in bösartigen Schwarzmetall-Songs kulminiert, von denen das flotte „Paths To Chaos“ ebenso wie das schleppende „Damnation Pentastrike“ die herausragenden Ergebnisse sind, auch wenn die restlichen Songs auf ähnlich hohem Niveau angesiedelt sind. Von der knorrigen Produktion profitieren sie allesamt, was „The Extra Dimensional Wound“ zu einer für Genre-Verhältnisse mächtig fett klingenden Angelegenheit macht, was den Songs zusätzlichen Punch verleiht. Warum der Bandname so cheesy sein muss, bleibt das Geheimnis der Band, ihre Musik ist aber total un-cheesy, stattdessen ein gelungenes Beispiel für einen bösartigen Bastard aus Black Metal und Stockholmer Schule.

The Extra Dimensional Wound


Cover - The Extra Dimensional Wound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:7 ()
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Path Of Fire

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AEON haben mit „Rise To Dominate“ eine verdammt gute Death Metal-Scheibe abgeliefert, die das DEFACED CREATION-Erbe würdig weiterführte, gleichzeitig aber die Erwartungen an die Nachfolgescheibe hochschraubte. „Path Of Fire“ kann das Niveau locker halten, soviel ist nach dem ersten Durchlauf schon klar. Der neue Drummer steht seinem Vorgänger in nichts nach und ballert ebenso pausenlos wie gekonnt in Highspeed-Manier durch die Songs, in denen die Double Base konsequent eingesetzt wird. An den Growls gab und gibt es nicht auszusetzen, genau wie die Gitarrenarbeit (die zwischen abgöttisch schnell und irrwitzige Soli ausspuckend pendelt) ist das einfach arschgeil. Von der warmen Produktion getragen, die bodenständig und nicht so übersteuert wie viele andere moderne Platten klingt, entfaltet „Path Of Fire“ schnell seine ganze Kraft: hier klingt Death Metal kompromisslos heftig, brutal und immer auf die Zwölf. Dass dabei die Abwechslung nicht zu kurz kommt und die Songs mit einem unwiderstehlichen Groove aufwarten können, spricht für die Songschreiber-Qualitäten der Schweden und lässt die Scheibe zu einem Pflichtkauf für jeden Totmetaller werden. Right on!

Path Of Fire


Cover - Path Of Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Audiovisuelles von NAPALM DEATH

NAPALM DEATH haben aus ihrem aktuellen Album "Time Waits For No Slave" den Song "On The Brink Of Extinction" für eine Unterlegung mit einem Video ausgewählt - das Ergebnis gibt hier zu sehen.

Review:

Poisoned Blood

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Schön räudig kommen EL CAMINO auf ihrem zweiten Album „Poisoned Blood“ daher – die Mischung aus erdigem Hard Rock und einer gehörigen Portion Stonersound funkt gehörig. DANZIG und THE CULT kommen da einen auch in dem Sinn (dafür sorgt alleine schon der Gesang). Die 2006 gegründete Band aus Löningen (LK Cloppenburg) hatte nach einer Demo-EP Ende 2008 ihr Debüt „Hit The Road“ veröffentlicht und kommt nun mit ihrem wiederum selbstproduzierten zweiten Album „Poisoned Blood“ um die Ecke. Der Titeltrack „Poisoned Blood“ bietet noch eingängigen Hard Rock bevor es im Nachgang deutlich staubtrockener zugeht. „Stolen Horses“ mit seinem geilen Gitarrenparts und „All That Will Remain“ mit seinen gelungen Thrash-Anleihen seien mal als Reinhörer genannt. „Poisoned Blood” bietet dabei einiges an Abwechslung (was für das Songwriting des Quintett spricht), bedient Freunde lauter Gitarrenklänge und grooved recht cool aus den Boxen. Die Aufmachung der über die Band-Page zu beziehenden CD geht in Ordnung, die Produktion passt zum Sound von „Lower Saxonys Finest Rock" (klare Ansage der Band). Genrefreunde dürfen in das wohl auch Live gut kommende EL CAMINO Material gerne man reinhören. Ein Label ruhig auch mal.

Poisoned Blood


Cover - Poisoned Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:3 ()
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El Camino

(Underdog)
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Demo 2010

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Die Schweizer Thrash Band DRIFTER hatte Ende der Achtziger mit „Reality Turns To Dust“ (1988) und „Nowhere To Hide“ (1989) zwei beachtenswerte Alben am Start und hätten es wohl durchaus zu einigen Erfolgen gebracht, wenn anschließende Besetzungswechsel ihnen nicht Genick gebrochen hätten. Schade, denn ihre Mischung aus Thrash, Power Metal und leicht progressiven Einschüben, zusammen mit einer tollen Gesangsleistung (Tommy Lion) hatte Wumms und wurde vielfach mit Höchstnoten bewertet. Vor Jahren reformiert gab es 2006 dann u.a. einen bejubelten Auftritt auf dem Keep It True Festival – und danach erst mal wieder Funkstille, welche die Band nun selbst mit einer Demo zu Promo-Zwecken durchbrochen hat. Auf vorliegender Demo 2010 gibt es neben vier guten Bangern aus alten Tagen („So Much Blood“, „Strontium Dog“, „Reality Turns To Dust“ und „Highlander“) mit „The Clown“ (Tempo und Melodie), „Dream Eagle“ (für DRIFTER ein wohl eher bedächtiger Song) und „Tortured Brain“ (schön fett) auch aktuellen Stoff, der aufzeigt das die Herren Tommy Lion (Gesang, zwischenzeitlich STORMHAMMER), die Gitaristen Peter Wolff und Ivan Marcon (alle drei noch vom Original Line-Up), sowie Gabor Szabo (Bass) und Bruno Naef (Schlagzeug) auch heute noch Alben veröffentlichten sollten – was laut Band ja auch für dieses Jahr in Planung ist. Denn DRIFTER können sich auch Anno 2010 mit ihrer Mucke noch hören lassen. Wer sich da selbst einen Eindruck verschaffen möchte, der sollte sich mal auf die Band-Page bzw. auf der DRIFTER MySpace einklinken.

Demo 2010


Cover - Demo 2010 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:44 ()
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Band:

Drifter

(Underdog)
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Burial Ground

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GRAVE haben sich nie irgendwelchen Trends gebeugt, im Gegenteil: in letzter Zeit scheint bei Ola Lindgren und Co. wieder eine Rückbesinnung auf die eigenen Anfangstage angesagt zu sein, was „Dominion VIII“ bewies. Im gleichen Stil geht es mit „Burial Ground“ weiter, old-schooliger waren GRAVE schon lange nicht mehr, genauso genommen seit „Into The Grave“. Immer schön auf die Fresse, direkt und ehrlich, ganz wie es im Sinne alter Stockholmer Schule ist, gehen GRAVE vor, wobei sie gekonnt zwischen typischen schnellen Passagen (mit etwas ausgefeilterem Drumming als anno 1991) und fies-langsamen Abschnitten wechseln, wobei die schnellen Sachen in der Überzahl sind. „Dismembered Mind“ ist für die schnellen Songs ein gelungenes Beispiel, genau wieder arschtretende Opener „Liberation“, dessen Gitarrenarbeit GRAVE-typischer kaum hätte sein können. GRAVE geben Death Metal-Fans mit diesem Longplayer alles, was die wollen, brauchen und mögen, prominente Unterstützung inklusive: bei „Bloodtrail“ ist NILE-Kopf Karl Sanders an der Gitarre zu hören. Aber eigentlich brauchen GRAVE solches Namedropping nicht, spricht doch die Klasse der „Burial Ground“-Songs für sich. Old school as fuck!

Burial Ground


Cover - Burial Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:36 ()
Label:
Vertrieb:

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