Meister Coverdale hat mal wieder in seinem Line-up aufgeräumt. Daher sind bei WHITESNAKE jetzt Bassist Uriah Duffy und Drummer Chris Frazier ab sofort nicht mehr dabei.
Angeblich habe es keine persönlichen Probleme mit den anderen Bandmitgliedern gegeben.
Als neuer Schlagwerker wird der derzeit auch noch bei FOREIGNER trommelnde Brian Tichy (u.a. OZZY OSBOURNE, VELVET REVOLVER, BILLY IDOL) verpflichtet worden, einen passenden Bassisten sucht man derzeit noch.
Derzeit steckt die Band mitten an den Arbeiten für ein neues Album, dass im Frühjahr 2011 via Frontiers Records erscheinen soll.
Die Progressive Power Metaller von KAMELOT haben jetzt einen neuen Vertrag bei EarMusic, dem internationale Rock-Label der Hamburger Edel-gruppe unterschrieben.
Die amerikanisch-norwegische Formation mit ihrem stimmgewaltigen Sänger Roy Kahn werden ihr neues Album "Poetry For The Poisoned" am 3. September veröffentlichen.
Das Album wurde von Sascha Paeth produziert als Gäste sind Simone Simons (EPICA), Gus G. (OZZY OSBOURNE, FIREWIND), Björn "Speed" Strid (SOILWORK) sowie Jon Oliva (SAVATAGE, JON OLIVA'S PAIN) zu hören.
Beim Kauf der neuen CIRCLE OF DEAD CHILDREN-Vinyl fiel „Songs Of Ill-Hope And Desperation” von CLINGING TO THE TREES OF A FOREST FIRE ins Auge, die als ähnlich gelagert angepriesen wurden. Also Musik gecheckt, überzeugt, gekauft. Ganz im Sinne alter NAPALM DEATH wird hier losgeprügelt, aber auch jüngere Kaliber Marke PIG DESTROYER oder NASUM haben ihre Spuren hinterlassen, wobei CLINGING TO THE TREES OF A FOREST FIRE durch die Hinzunahme von schwer walzenden SloMo-Parts mehr Tiefgang in ihren Songs haben als viele Grindkollegen, was ihren Sound differenzierter macht. Einzelne Songs aus dem Album herauszuschälen bringt dabei nichts, da die ganze Chose in 33-minütiger Wutbrcken ist, der nur im Gesamtwerk seine volle Wirkung entfaltet, dann aber so richtig in die Fresse haut. Die ruhigeren Phasen täuschen immer nur über die allen Songs zugrunde liegende Aggression hinweg, die sich dann nach mehr oder weniger kurzer Zeit erneut eruptiv Bahn bricht. Es spricht für die Jungs aus Denver, dass „Songs Of Ill-Hope And Desperation” keine Sekunde langweilt, so dass sie sich mit ihrem zweiten Album gleich ganz nach vorne im Genre katapultieren. Fettes, böses, schwarzes, geiles Album!
Da lag ich mal falsch: WHITECHAPEL sind mit ihrem Debütalbum „The Somatic Defilement“ und dem Nachfolger „This Is Exile“ ordentlich durchgestartet, anders als von mir erwartet. „A New Era Of Corruption“ soll die Erfolgsgeschichte fortschreiben, wozu es eine Produktion bekommen hat, die dermaßen fett und brutal ist, dass es eine Freude ist. So muss Death Metal klingen! Beim Songwriting können die Triple Axe Attack-Briten aber wieder einmal nicht überzeugen – zu unspektakulär, zu austauschbar ist das Ergebnis geworden. WHITECHAPEL schaffen es nicht, auch nur einen Song zu schreiben, der für sie typische Trademarks aufweist, ja eigentlich ist nicht einmal klar, was diese Trademarks sind. Die drei Gitarren sind es anscheinend nicht, so selten wie auf sie Bezug genommen wird, stattdessen müssen die sich damit begnügen, ordentlich Druck zu machen. Kompositorisch gibt es von der Standardkost der Death Metal-Spielart Deathcore (immer noch blödeste Genre-Bezeichnung ever) keine Abweichungen, womit sich WHITECHAPEL aber in guter Gesellschaft befinden, in dem Sub-Genre tummeln sich ja nicht unbedingt gute Songschreiber. Immerhin können sich die Briten zugute halten, einer der Vorreiter dieses Sounds zu sein. Brutal ist „A New Era Of Corruption“ natürlich geworden, das muss der Scheibe zugute gehalten werden, aber in Sachen Songwriting ist das wieder nur halbgar geworden. Prognosen über den weiteren Verlauf der Bandkarriere erspare ich mir an dieser Stelle aber besser.
Satte 30 Jahre nach ihrem Debüt werden IRON MAIDEN am 16.08. ihr mittlerweile 15. Album „The Final Frontier“ auf die Menschheit loslassen. Eine aktuelle Tour dazu läuft bereits, dabei werden die Herren DICKINSON und Co. auch als Headliner beim diesjährigen WACKEN aufschlagen. Die neue Scheibe wurde erneut (warum auch immer) von Kevin Shirley produziert, die Tracklist wurde jetzt veröffentlicht und bietet jede Menge epischer Titel in Punkto Songdauer (insgesamt über 76 Minuten Spielzeit) und blumiger Namen.
Als kleinen Appetizer kann man jetzt die Single "El Dorado" vorab auf der Maiden-Website tatsächlich als kostenlosen Download bekommen. Soviel Freizügigkeit ist man von den geschäftstüchtigen Briten gar nicht gewöhnt.
STAN BUSH, seines Zeichens Emmy Award-Gewinner und 80er Jahre Melodicrockveteran, kommt am 27. August 2010 mit einem neuen Album Namens „Dream The Dream“ via Frontiers Records in die Puschen. Erneut war Produzent sowie Gitarrist Holger Fath dabei ansonsten waren neben Fath noch einige versierte Songwriter wie Bobby Barth (AXE, BLACKFOOT), Curt Cuomo (KISS, EDDIE MONEY), Ed Tree und Lenny Macaluso mit dabei.
Die beiden Tracks "I'm Still Here" und "Don't Give Up On Love" gibt's im Frontiers Webradio unter dem Frontiers-Webradio zu hören.
Tracklist:
01. Never Hold Back
02. I'm Still Here
03. Don't Give Up on Love
04. Two Hearts
05. In My Life
06. Love Is The Road
07. If This Is All There Is
08. Dream The Dream
09. More Than a Miracle
10. Your Time: All That I Am; Sam's Theme (The Touch)
BLOOD FOR BLOOD werden nach sechs Jahren Pause zur Persistence Tour eine Reunion machen, bei der allerdings nicht das komplette Line-up und mit Billy Graziade (BIOHAZARD) ein Aushilfsmann an Gitarre und Gesang dabei ist.
SETHERIAL können sich mit Fug und Recht als alte Hasen des skandinavischen Black Metals bezeichen und haben gerade Mitte bis Ende der 90er einige gelungene Alben auf den Markt geschmissen, ehe es mehr und mehr bergab ging. Gute vier Jahre nach ihrem letzten Langeisen (das Kollege Knackstedt nur semi-gut fand) steht mit „Ekpyrosis“ das neue Werk ins Haus. Der Opener macht dann auch gleich Laune, „A World In Hell“ ist vertrackt und haut trotzdem auf die Fresse. Das ändert sich im Verlauf der Scheibe aber, SETHERIAL standen und stehen nicht für Frickeleien, sondern gerade heraus gespielten Black Metal. Der ist anno 2010 öfter im Mid-Tempo angesiedelt; in solchen Passagen entwickeln die Songs viel Durchschlagkraft, allerdings versäumen es die Musiker, diese Wucht mit hymnischen Klängen verschmelzen zu lassen, was angesichts der vielen hymnischen alten Songs recht schade ist. An der Produktion gibt es dagegen wenig auszusetzen, gleichzeitig kräftig und authentisch ist die geworden, wovon besonders die Drums profitieren – hier ist der Weg in die Moderne sinnig gewesen. An „Ekpyrosis” gibt es so im Grunde wenig auszusetzen, einzig das Fehlen einer Rückbesinnung auf alte Stärken oder zumindest eine Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart ware wünschenswert. Denn so bleibt das neue SETHERIAL-Album zwar eine gute, moderne Black Metal-Platte, hat aber einen deutlichen Bruch zur Vergangenheit. Muss jeder wissen, ob ihm das gefällt. Neueinsteiger in den SETHERIAL-Sound wird das eh nicht stören. Die Freuden der Jugend…
Bei GRAVE MAKER tummelt sich mit Jason Balley (ex-FIGURE FOUR) ein halbwegs prominenter Mann, ging aus seiner alten Band doch COMEBACK KID hervor. „Ghosts Among Men“ ist das zweite Album seiner neuen Combo GRAVE MAKER, mit der er auf einen direkteren, roheren Sound setzt als seine ehemaligen Kollegen. Schön einen auf dicke Hose machen, viele Gang Shouts, Moshparts und viele Breaks stellen sicher, dass das auch unterfüttert wird. Beim Gesang braucht es einige Minuten, bis die Gewöhnungsphase vorbei ist und die Tatsache, dass der Herr am Mikro gut zur Musik passt, gewürdigt werden kann. „Ghosts Among Men“ macht durchweg Spaß, wobei das bei Platten mit weniger als 30 Minuten auch nicht sonderlich schwer ist. Langeweile kommt nicht auch, allerdings bleibt auch kein Song beim Hörer hängen, lediglich einzelne Parts ragen hin und wieder heraus. Das Fehlen jeglicher Hits ist der große Schwachpunkt der neuen GRAVE MAKER-Scheibe und trennt sie von ähnlich gelagerten Kollegen wie TERROR oder DEATH BEFORE DISHONOR.