Nach der Auflösung von MENSEN 2004, startete Frontfrau Mary Currie bereits kurz danach 2005 ihr neues Punk-Projekt MARY'S KIDS in Schweden.
Das selbstbetitelten Debütalbum ist schon im Dezember 2009 in den USA veröffentlicht worden seit April 2010 ist es u.a. auch als Vinyl via One78 Records in Deutschland erhätlich.
Die Scheibe erinnert musikalisch an frühere DONNAS RUNAWAYS. Bei den ersten Deutschlandliveterminen unlängst war auch schon der neue Bassist Johan Blomquist (ex-BACKYARD BABIES) mit an Bord.
In der zweiten Jahreshälfte 2010 kommen die Skandiepunks wieder nach Europa zurück.
Kaum wurde der Tod von Ausnahmerocksänger RONNIE JAMES DIO offiziell bekanntgegeben, da gab es auch schon die ersten Absichtsbekundungen verschiedenster Musiker und Bands entsprechende Tribute-Alben machen zu wollen.
Alles natürlich nur, um damit den Sänger entsprechend zu ehren. Die Scheibe von JORN ist mittlerweile sogar schon erschienen.
Vor einigen Tagen hatte sich dann Dios Managerin und Ehefrau Wendy auf der DIO-Homepage sehr kritisch dazu geäußert und allen Projekten, deren Einnahmen nicht in den von ihr gegründeten "Stand Up And Shout Cancer Fund" fließen, die Berechtigung abgesprochen, da die Beweggründe dahinter meist rein kommerzieller Natur seien.
Insbesondere dass von MANOWAR geplante "Magic - A Tribute To Ronnie James Dio" Projekt stieß ihr dabei negativ auf. Der Banddirector Neil Johnson verteidigt jetzt aber dass Ganze mit dem Hinweis darauf, MANOWAR-Bassist Joey DeMaio sei mit Dio befreundet gewesen und dafür gesorgt hätte, dass sich der Sänger nach monatelangem Schweigen mit seinem Cousin David "Rock" Feinstein ausgesöhnt habe.
Feinstein hingegen äußerste sich so, dass er keinesfalls bei diesem Projekt involviert sei (obwohl sein Song "Far Beyond" nach wie vor auf "Magic" enthalten sein soll).
Er wolle auf keinem Tribut Album auftreten, das nicht vorher von Wendy Dio und Niji Entertainment Group abgesegnet worden sei. Der Song sei schon 2004 erschienen und er sei mit seiner Teilnahme am Samples nicht zufrieden. Wendy wiederum stellt außerdem klar, dass ihr Mann und DeMaio niemals befreundet gewesen seien.
Die Schweizer Industrial Blackmetaller von SAMAEL setzen 2010 zum ersten Mal nach Südamerika über und werden dabei am 03.07. in Kolumbien auftreten. Dieser Festivalauftritt wird der einzige Sommergig dieses Jahr sein. . Ansonsten sind die Herren aktuell mit den Arbeiten an einem neuen Studioalbum beschäftigt, demnächst sollen die Gesangsspuren für das Vorproduktionsdemo im Kasten sein.
Der unlängst gestorbene SLIPKNOT Basser Paul Gray starb jetzt doch trotz aller Dementies an Drogenmissbrauch.
Der zuständige Gerichtsmediziner bestätigte, dass der am 24. Mai leblos in eine Hotel in Iowa tod aufgefundene Musiker, zweifelsfrei an einer Überdosis eines Morphium- und Fentanylgemisches (beide sind auch starke Schmerzmittel) gestorben sei.
Die neben der Spritze gefundenen Tabletten sollen hingegen keine Rolle gespielt haben.
Japanische Bands zeichnen sich ja oft durch einen gewissen Grad an Durchgeknalltheit aus. Bei FACT hält sich der exotische Faktor aber in Grenzen und beschränkt sich hauptsächlich darauf, dass die Bandmitglieder bei ihren Live-Shows traditionelle japanische Masken tragen. Der Sound ihres zweiten Albums „In The Blink Of An Eye“ kommt vielmehr ziemlich amerikanisch daher. Emocore der heftigeren und flotteren Sorte ist hier angesagt, der sich zwar teils durch ungewöhnliche und fast schon progressive Riffs und Beats auszeichnet, insgesamt aber doch ziemlich glatt und sehr melodisch klingt. Dafür sorgen alleine schon die Vocals, die fast durchgehend clean und zudem oft mehrstimmig und mit Effekten beladen sind. Die Songs selbst überzeugen auch nicht wirklich, so richtig will sich nichts festsetzen. Originell werden FACT dann, wenn sie mit schrägen Sounds experimentieren oder mit „1-3“ zwischendurch einfach mal einen mit Spielkonsole-Sounds durchsetzten Drum ´n´ Bass-Track einschieben. Solche abgefahrenen Passagen werden aber nur selten geboten, und trotz der beeindruckenden Energie, die die Band an den Tag legt, wird die Scheibe schnell etwas eintönig. Im Ansatz ist „In The Blink Of An Eye“ also durchaus interessant, letzten Endes stand aber wohl die Massentauglichkeit im Vordergrund.
Mit „Wolf´s Return“, ihrer 2005er Mischung aus traditionellen Klängen, Stoner Rock und Doom Metal, haben sich die Schweden GRAND MAGUS einige Sympathien im Underground erspielt; der 2008er Vorschlaghammer „Iron Will“ war ein erstklassiges Old School-Brett, das nun mit „Hammer Of The North“ seine würdige Fortsetzung findet. Noch immer dominieren furztrockener Groove und die ungeheure Authentizität, die Ausflüge in die Moderne oder klangliche Experimente gar nicht erst aufkommen lässt. Das Trio spielt einfach nur Metal, der sich aber wegen seiner leichten Kauzigkeit sehr angenehm von der großen Masse pseudo-„echter“ Kapellen abhebt. GRAND MAGUS stehen seit jeher eher in der Tradition von BLACK SABBATH, CANDLEMASS, TROUBLE oder meinetwegen auch MANILLA ROAD oder BROCAS HELM und liefern auf „Hammer Of The North“ durchweg erstklassige Songs wie den flotten Opener „I, Jury“, den fetten, rifflastigen Titelsong, die Walze „Mountains Be My Throne, die geile Hymne „Northern Star“ (Killer!), den fixen Banger „At Midnight They´ll Get Wise“ oder den epischen Rauswerfer „Ravens Guide Our Way“ ab, die jeder Fan von purem, waschechtem Edelstahl einfach gehört haben muss! Die Jungs legen nach „Iron Will“ noch ein paar Kohlen nach und veröffentlichen hier eines der traditionellen Highlights des Jahres 2010. Hut ab!
TRASH TALK sind Assis, keine Frage. Genauso dreckig-speckig wie ihre Live-Shows kommt „Eyes And Nines“ daher, ihr nicht einmal 20 Minuten langer 10-Tracker. Überraschenderweise nicht via Deathwish, sondern bei Hassle Records, was aber nicht dazu geführt hat, dass sich die Kalifornier in irgendeiner Weise angepasster zeigen würden. Im Gegenteil, die zehn Songs sind kompromisslos und punkig wie eh und je, kurze Eruptionen vertonten Frustes und Wut über die Gesellschaft. Geschrei als wichtiges Werkzeug, brachiale Gitarrenarbeit und immer wieder ruhige Abschnitte, die zum Verschnaufen und ungläubiges Bestaunen der eigenen Zerstörung herhalten müssen. Ähnlich wie CEREMONY atmen TRASH TALK den Geist alter HC/ Punk-Bands, als das Genre noch kein Tummelplatz geschniegelter Studenten und hipper Mediendesigner war.
Gitarrist Sobo ist raus bei JACK SLATER, „Extinction Aftermath” mithin das erste Album, das mit nur einem Gitarristen auskommen muss. Leichte Zweifel waren angebracht, wie die verbliebenen Mitglieder das Songwriting würden stemmen können, aber schon die ersten Töne des Openers „Pheromon“ wischen die hinweg, der Song ist eine hochkomplexe, saubrutale Death Metal-Nummer, in der JACK SLATER alle Register ziehen und klarmachen, dass sie auch anno 2010 voll da sind. Dabei ist der erste Song kein Einzelfall, auch die folgenden können voll und ganz überzeugen und mit der bereits bekannten Mischung aus Komplexität und Eingängigkeit aufwarten, die die Köln-Bonner Fraktion seit langem schon beherrscht. „Extinction Aftermath“ geht schnell ins Ohr, steckt aber so voller Details, dass das Album auch beim 20. Durchlauf noch spannend ist. Die Gitarrenarbeit ist irrwitzig, steckt voller gut gemachter Soli und treibt die Songs gleichzeitig nach vorne, wo sie auf den soliden Rhythmusteppich treffen, den ein exzellenter Drummer und der ebenso gute Basser gewoben haben. Shouter Horn ist seit langem schon über alle Zweifel erhaben und intoniert auch dieses Mal die weitgehend deutschen Texte auf den Punkt passend („Funkenflug“). Die gute Produktion unterstützt das Ganze perfekt, es gibt also nichts zu meckern – „Extinction Aftermath“ ist ein verdammt gutes Death Metal-Album, mit dem sich JACK SLATER vor der Konkurrenz nicht verstecken müssen, egal ob die aus den USA oder Skandinavien kommt.