Review:

Truth Conquers All

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Die "griechischen Grunzer" sind zurück! Ich stelle mir gerade vor, wie schlaff die Gitarrenseiten des Gitarristen bei HOMO IRATUS auf dem Griffbrett hängen müssen, wenn er die Songs der Band herunterspielt. Nicht anders kann es sein, wenn ich mir die neue 4-track EP des Trios "Truth Conquers All" anhöre. Ultra heruntergestimmte Gitarren grooven sich durch die Songs mit einem an einen angepissten Bulldoggen erinnernden Gesang des Bassisten/Sängers Angelos. Manchmal meine ich bei den Songs eine Prise BIOHAZARD/PRO PAIN heraushören zu können, obwohl der Großteil der Songs doch eher im Brutal Death-Metal Bereich anzusiedeln ist. Die EP von HOMO IRATUS zeichnet sich durch eine saubere und kraftvolle Produktion aus, die Lust auf das anstehende Album macht. Fies sind auch die eingefädelten Bassparts, die manchmal als kleines Solo in die Songs eingefügt werden. Das Fehlen eines 2. Gitarristen kommt also auch hier dem Bassisten zu Gute. Kritik darf aber auch sein: Teilweise ähneln mir die Songs doch etwas zu sehr. Auf Dauer plätschert es dann doch etwas an einem vorbei. Man weiß oft nicht, ob schon der nächste Track spielt oder doch noch der alte Song läuft. Hier wäre etwas mehr Eigenständigkeit bei den Titeln schön gewesen. Herausheben will ich "Ka Mate", den Schlusssong, der durch seinen zum Mitgrölen einladenden Refrain live sicher zum Headbangen animieren wird. Eine schöne EP, die gerade den Freunden des tiefen brutalen Metals gefallen wird. Mehr allerdings auch nicht.

Truth Conquers All


Cover - Truth Conquers All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 11:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SAPIENCY: Plattendeal in der Tasche

Die Frankfuter Nachwuchsband SAPIENCY haben ihr neues Album "Fate's End" fertig und werden den Debütrundling am 29. Oktober 2010 via SAOL / H'Art / Zebralution unters Volk bringen.

Außerdem steht die erst 2009 gegründete Metal-Formation im Viertelfinale des Havanna Bandcontests am Samstag, den 9. Oktober in Lautern. 16 von 64 Bands sind noch im Rennen, SAPIENCY haben damit die Chance auf einen Auftritt auf dem „Wutzdog Festival 2011“ oder auf dem „Trebur Open Air 2011“.



News:

ANSOTICCA: Debuetalbum kommt im November

Die Gothic Metaller von ANSOTICCA (feat. Johan van Stratum - STREAM OF PASSION) wollen dem Genre neue musikalische Impulse versetzen. Mit ihrer Frontfrau Carie werden die Niederländer am 05. November via Rockfeld Records ihr Debüt "Rise" europaweit veröffentlichen.




News:

UNEARTHLY TRANCE posten neuen Song

UNEARTHLY TRANCE haben mit “Into A Chasm” einen Song des kommenden Albums "V" bei MySpace gepostet.

News:

SOILENT GREEN beim INFERNO FESTIVAL 2011

SOILENT GREEN und PENTAGRAM sind die neuesten Zugänge zum Line-Up des vom 20.-23.04.2011 in Oslo stattfindenden Inferno Festivals. Mit dabei sind bisher noch IMMORTAL und AURA NOIR.

News:

PRIMAL FEAR: Gitarrist weg

Der langjährige Gitarrist Henry Wolter hat via MySpace seinen Ausstieg bei PRIMAL FEAR bekanntgegebn, was jetzt auch von der Band so bestätigt wurde.


"Online mags reporting the "news" after a blog posting from Henny today, that he's not a member of Primal Fear anymore. All we have to add - yes it's true and the split happened seven weeks ago. There was no reason for us to make a sensational headline or badmouth eachother. We feel sorry about this, but we have no more comments on the situation."



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Extramensch

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Lyrik und Metal zu Metal Lyrik beziehungsweise Metalyrik zusammenzuführen lautet das Ziel der Künstlergruppe EXTRAMENSCH. Das klingt mal mehr, mal weniger philosophisch, zum Teil auch etwas abgehoben, aber im Großen und Ganzen ist dabei ein schwergewichtig und dunkel wirkendes Album herausgekommen. Mit am eingängigsten sind "Epistel 23" mit seinem melodischen Refrain und "Bitter/Süß", "Gospel" mischt leichte Elektro-Einflüsse mit E-Gitarren und Choral-Elementen, "Liebe Mutter" schwankt etwas unentschlossen zwischen verruchtem Metal-Werk und Ballade und mit "Extramensch vs. Carmen Rizzo" hat man noch ein Duett in der Hinterhand. EXTRAMENSCH liefern durchweg solide Arbeit ab, alles in allem wäre jedoch etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen, da die Songs sich beim Anhören doch recht stark gleichen und kaum einer wirklich im Ohr hängen bleibt.

Extramensch


Cover - Extramensch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:43 ()
Label:
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Band:

Extramensch

KEINE BIO! www
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Resets

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Das letzte musikalische Lebenszeichen der Berliner Progies von CRYSTAL PALACE bei Metal Inside war die 2005er Best-of Scheibe „Through the Years" und diese Scheibe hat bei mir damals einen tollen Eindruck hinterlassen. Grob gesagt wurde bei diesem Querschnitt moderner Neo Prog Rock geprägt von nach britischen Vorbildern geboten. Das nachfolgende "Acoustic Years... Songs from the Butterflyroom" aus 2006 haben wir dann leider nicht mehr bekommen.

Die Formation war ja schon 1992 gegründet worden und hatte dabei mit zahlreiche Besetzungswechseln zu kämpfen. Nach dem Weggang von Gitarrist und Bandmitbegründer Ralf Jaschob in 2006 mußte man sich wieder neue orientieren, dabei kehrte zuerst der ehemaligen Gitarristen Jürgen Hegner zurückgewinnen und zuletzt ganz neu Drummer Feliks. Das Ergebnis dieses intensiven Arbeitsprozesse nennt sich "Reset" und bietet Melodic-Neoprog Artrock, wobei ich das mit dem Artrock eher etwas weniger betont sehe, da haben Bands wie RIVERSIDE und SYLVAN doch schon etwas mehr Tiefe und Verspieltheit anzubieten aber macht ja nix, dieses Album ist trotzdem gut geworden.
CRYSTAL PALACE haben dabei ihrem Sound eine deutliche Frischzellenkur verpaßt und machen dass, was viele Bands dieses Genre schon zuletzt so gemacht haben, nämlich eine etwas härtere bzw. für ihre Verhältnisse riffigere Gitarrenarbeit umzusetzen.
Ähnlich wie IQ's geniales Album "The Dark Matter" geht es auf „Reset“ bei den insgesamt acht Songs über gut eine Stunde im Grundtenor betont düster und melancholisch zu. Der epische Opener "The Darkest Hour" bietet auf satten 12 Minuten erst sphärisch beginnend, dann mit dynamisch heftigen Gitarreneinsatz im Mittelteil mit schöner Melodie und hintenraus wird es betont neoprogig ruhiger mit singenden Gitarrenleads der Marke PENDRAGON aber vor allem alte MARILLION in „Misplaced Childhood“-Flair. Dieser Ausklang ist aber etwas zu lang geraten, da passiert in fünf Minuten Beschaulichkeit relativ wenig.

Mit schön fetten Hammondsounds und wirbelnden Gitarrenläufen als SPOCK’s BEARD startet "Sons Of God" durch, dann kommt auch hier wieder der Break mit einem getrageneren Part und hymnischklaren Gitarreneinsatz. Der Song beschäftigt sich mit Anschlägen vom 11. September 2001 in New York und in den letzten Minuten wird es dann richtig gespenstisch - bedrohlich wirkende Glockenschläge, ewig gleichem Keyboardthema sowie verzerrten Gitarrenlicks werden mit den eingespielten Soundfiles der Verlesung der Opfernamen anlässlich der Gedenkfeier vermischt, sehr einfühlsam gemacht.

"The Human Stain" ist dann wieder ein echter Kracher geworden, eine hymnisch wunderbar melancholische Stimmung, prägnanter Hookline sehr melodisch geprägt, klasse hypnotische Gitarrenparts u.a. mit Sitarsounds. Die beiden folgenden kürzeren Tracks sind ebenfalls net schlecht gemacht. "Damaged Goods" ist an sich ein guter Song, aber hier überzeugt mich der Gesang nicht so 100%, da klingt die hohen Sachen etwas dünne aber der furiose Schluss mit fulminanten Instrumenteinsatz ist dann wieder hammerstark gemacht. „Break My Wings" mit seinen etwas fetteren Riffs, klasse Dynamik, sogar richtig heftigen Parts, schönen progig-leicht vertrackten Breaks und packenden Arrangements ist sicher eines der Albumhighlights. Mit der soliden leicht pathetisch-perligen Pianoballade "Cinescope Dreams" inklusive viel Streichern endet stimmungsvoll ein gutklassiges Album.
Zuletzt konnten mich in diesem Genre nur die ebenfalls deutschen Formationen MARTIGAN mit ihrem „Vision“ Album (2009) und natürlich SYLVAN musikalisch so überzeugen – CRYSTAL PALACE haben den etwas "schwächeren" Sänger aber qualitätsmäßig allenfalls Nuancen weniger zu bieten.

Als klasse gemachte Eigenproduktion, sehr ausgefeilt und ambitioniert umgesetzt, auch mit tollem Coverartwork und so muß man als Genreliebhaber „Reset“ einfach nur gut finden.

Resets


Cover - Resets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 61:3 ()
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Review:

Paganism

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Bei FIR BOLG handelt es sich um das 2006 gegründete Ein-Mann-Projekt eines Franzosen namens Dagoth, das inzwischen aber noch um einige Session-, und Live-Musiker ergänzt wird. So konnten FIR BOLG unter Anderem schon als Support für die göttlichen NEGURA BUNGET herhalten und sich zumindest in ihrem Heimatland eine kleine Fanbasis erspielen. Der Titel dieser erstmals 2008 als Demo veröffentlichten Vier-Song-MCD mag vielleicht verwirren, denn mit der typischen 08/15-Viking/Pagan-Sülze hat FIR BOLG nix zu tun, sondern bedient sich eher bei hymnischem Schwarzmetall der Marke DISSECTION, NAGLFAR oder auch NECROPHOBIC, wobei auch hier eine kleine Prise melodisches Todesblei nicht vorenthalten wird. Zwar bietet „Paganism“ keine großen Überraschungen und nix, was man von den oben genannten Bands nicht schon in stärkerer Form vernommen hätte, jedoch kann man der Scheibe ein gewisses Energielevel und gelungenes Songwriting nicht absprechen. Und obwohl alle vier Stücke zu überzeugen wissen, empfehle ich als Anspieltipp das majestätische, an beste Nödtveidt´sche Küche zu „Storm Of The Light´s Bane“-Zeiten erinnernde „Invocate The Old Spirits Of Woods“, das die Qualität von FIR BOLG sehr gut widerspiegelt. Ein starker Newcomer, den man definitiv im Auge behalten sollte.

Paganism


Cover - Paganism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 23:7 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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