Band:

Noctis Imperium

by Gast
www
Review:

Cavalcade

()

Die Finnen gehörten mit ihrer Mischung aus Schwarzmetall und „typisch finnischen“, melodischen Melancholieklängen zwar nie zu den großen Ausfallerscheinungen, richtige Akzente konnte das Quintett mit seinen Alben aber auch nie setzen. So ist auch „Cavalcade“ eine Scheibe, die den Hören weder umhaut noch mitreißt, aber auch niemandem weh tut. Meiner Meinung nach sind die Jungs dann am Stärksten, wenn sie nicht gerade versuchen, den musikalischen Deibel von der Leine zu lassen (zum Bleistift mit recht unpassenden SATYRICON-Coverversionen), sondern eben der Sänfte ihrer Heimat den Vorzug geben. Songs wie das Titelstück, „The Vulture´s Feast“ oder „Reincarnation“ erinnern mit ihrer eingängigen Hymnenhaftigkeit eher an SENTENCED, AMORPHIS und sogar frühe HIM als an nordische Black Metal-Raserei. Die fieser gearteten Stücke wie „The Path That Lies Behind Me“ oder „A Callous Mind“ (die jedoch mitunter auch auf melodische, klar gesungene Passagen setzen) beißen sich bei Weitem nicht so fest, obwohl auch sie durch durchdachtes Songwriting und amtlichen, druckvollen Sound bestechen. CATAMENIA sind und bleiben auch mit „Cavalcade“ eine Band, die, ähnlich wie DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH, eher das gotisch orientierte Publikum anspricht als den Ottonormal-DARKTHRONE-Kuttenträger. Auf jeden Fall kann man festhalten: dieses Album ist eine runde, gelungene Sache, die den Freunden der Vorgängerscheiben problemlos gefallen wird.

Cavalcade


Cover - Cavalcade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Tenebrae In Perpetuum/Krohm

by Gast
KEINE BIO! www
Review:

Jasmuz

()

Die Tschechen TROLLECH haben ihr Debütalbum „Ve Hvozdech…“ bereits 2001 herausgebracht und gehören daher nicht zu der großen Verzichtbarkeitsarmee der Viking/Pagan Metaller, die uns hier seit gut fünf Jahren das Leben sprichwörtlich zur Hölle macht. Trotzdem liegt das Quartett um Asura G. Godwar Ray (keine Ahnung, ob der Typ auch so im Telefonbuch steht…) im qualitativen Bereich leider nicht am oberen Ende der Skala, sondern allerhöchstens in der Mitte, denn neue und/oder prägnante Akzente setzen die Jungs mit „Jasmuz“, ihrem inzwischen fünften Langeisen, nicht wirklich. Die osteuropäischen Melodien, die öfter aufblitzen, hat man schon im Dutzendpack von anderen Bands gehört, und auch die offensichtlichen Einflüsse des allmächtigen Quorthon wurden im Laufe der Jahre schon versierter umgesetzt. Zudem hat man bei „Jasmuz“ hin und wieder das Gefühl, als habe Pumuckl (!) das Mikro übernommen, denn speziell im Opener „Moudrost Kovare“ und in „Podkovy“ wird derart hoch gequiekt, dass Meister Eders Nerven blank liegen. Somit stellt das Album leider nur ein Massenprodukt dar, dem zig andere, überzeugendere Scheiben auf dem gut gefüllten Markt gegenüberstehen. Und an einer Jahrhundertband wie NEGURA BUNGET können TROLLECH nicht mal ansatzweise kratzen. Für Komplettisten only!

Jasmuz


Cover - Jasmuz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:34 ()
Label:
Vertrieb:
News:

STEEL PANTHER: Minitour und eine Show mit OZZY

Die US-amerikanische 80er Jahre Tribute/Parodie Heavy-Metal-Band STEEL PANTHER werden im September für fünf Termine nach Deutschland kommen.

Die Verfechter des Hair-Metal werden dabei auch als Support von OZZY OSBOURNE bei dessen einzigem Deutschlandgig in diesem Jahr am 16. September in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen auftreten.



Termine:

16.09.2010 König-Pilsner-Arena, Oberhausen

(Support für OZZY OSBOURNE)

19.09.2010 Luxor, Köln

20.09.2010 59 to 1, München

21.09.2010 C-Club, Berlin

22.09.2010 Markthalle, Hamburg





Review:

Better Days

()

Endlich mal wieder ein schönes Frontcover - es gehört zur Scheibe „Better Days“ von RANSOM. Die Musik ist da schon weit weniger originell. Als Classic Rock soll uns diese Mucke verkauft werden o.k. kann man teilweise schon zustimmen auf jeden Fall Rock mit 80er Jahrebetonung. Obwohl der Opener und Titeltrack eher düster mit leicht grungigen Riffs ausgefallen ist, krankt aber letzten Endes auch wie bei ca. 80% der Songs dieses Albums an der mangelnden Griffigkeit bei den Hooklines. Der Song steigert sich zwar ganz gut hoch, auch musikalisch gut umgesetzt aber dann wartet man auf den Refrain und dann kommt eine absolut schwache Melodie. Und dies ist echt leider oft so - am Ende kommt zwar noch ein gutes Gitarrensolo aber hängen bleibt da definitiv nichts. Dafür verantwortlich ist Mastermind Bassist & Produzent Don Cromwell sowie sein Gitarrist/Sänger Tommy Girvin die mit „Trouble In Paradise“ 1998 bereits ein Album am Start hatten. Diese Scheibe soll demnächst via Yesterrock nochmal neu aufgelegt werden.

Irgendwie kommt dieses Album aber nicht oder nur selten in die Pötte, liegt auch an den zu vielen nöligen Gürtelrubbler sorry Verzeihung hier heißt dass Power Balladen zumindest „Learn to be alone“ soll so eine sein. Sorry trotz dem gefühl-schmachtenden Timbre in bester BRIAN ADAMS Manier, das rettet den Song eher nicht. Denn eines hätten sich die beiden Herren vom Kanadier schon abschauen können, er weiß zumindest wie gute Refrains geschrieben werden, eine Fähigkeit die bei RANSOM fast völlig fehlt. Zwar verzichtet man darauf ähnlich platt-poppige Songs wie die in den letzten Jahren zu Hauf erscheinen Sachen des erwähnten Adams zu machen aber das macht die Musik trotz guter technischer Fertigkeiten du solider Produktion nicht besser. Eine der Lichtblicke ist das folkig angehauchte „Stay with me tonight“, die einfältigen Songtitel sprechen auch eine Sprache für sich. Wie gesagt es sind sehr viele gefühlvolle Sachen dabei aber die Umsetzung ist eher schnarchig-langweilig ohne jeden Esprit, die Sachen dudeln so vor sich hin, das packende geht den Nummern völlig ab. Ja ganz nett anzuhören aber irgendwie kraftlos und Ah-Erlebnisse bleiben da völlig aus. Ganz schlecht geworden ist dabei „Calm before the Strom“ mit gräuslich hohem Schrägrefrain aber auch „Heaven knows“ überzeugt nur wenig mehr, da fehlt völlig der Esprit. Der Schluß des Albums mit „In My Dreams“ beginnt mit einem molligen Keyboardintro und getragenem Gesang, nimmt langsam Fahrt auf und nach 50 Sekunden wartet man auf den Refrain aber dann wird ausgeblendet, sorry is ne Frechheit, wer weiß, was für ne Kracherhookline diesmal gekommen wäre.

Nee Scherz beiseite, ich will jetzt auch nicht sagen ein würdiger Schluß für diese Scheibe aber die Leistung ist schon sehr dürftig. Von Leuten die mit Hochkarätern wie u.a. EDDIE MONEY tätig waren muß und darf man doch etwas mehr an Inhalten erwarten.

Die Melodiebögen sind meist nicht mal altbacken sondern schlichtweg banal und über die Herz-Schmerz-Texte sagen die Songtitel bereits alles aus. Wäre ja auch nicht so schlimm, wenn die Musik wenigstens passen würde. Bei den wenigen etwas „schnelleren“ Sachen wie dem groovigen „Best Is Yet To Come“ und auch “Party Life” (mit schönen Riffs leider viel zu stark nach hinten gemischt!) sehen die Musiker auch etwas besser. Etwas alternativer kommt dann soagr „Oh Life“ daher, luftig-locker mit guter Hook. Aber ansonsten, wenn es um Chorusse geht die nicht zünden wollen wie u.a. bei „High And Mighty“, hat man einfach ein gutes Händchen um sicher ins Klo zu greifen. Manchmal entsteht der Eindruck, dass ein Song um ein Solo herumgeschrieben wurde, bzw. die Gitarre wichtiger wäre als der Song, denn hier wird immer alles gegeben nur der Rest funzt meist net. Wie gesagt sicherlich ganz nett anzuhören aber bei dem dünnen Songwriting nützt auch das zweifellos gute handwerkliche Können nicht viel. Hier regiert gerade noch so Mittelmaß, es fehlt an drive, die Musik wirkt teilweise sorry lethargisch - braucht man sich wirklich eher nicht zu geben, dass machen viele Bands viel besser und vor allem mit mehr Herzblut. Nee, diese Art Sound hat wahrlich schon bessere Tage gesehen.

Better Days


Cover - Better Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Legacy

()

Nach vierjähriger Studiopause veröffentlichen die Belgier HYPNOS 69 mit „Legacy“ ihr mittlerweile fünftes Album. Das psychedelische Cover-Artwork ließ mich direkt auf ebensolche Musik schließen, aber so ganz richtig lag ich damit nicht. Was einem nämlich während des dreiteiligen, 18-minütigen Openers „Requiem (For A Dying Creed)“ klar wird, ist, dass der Vierer hier puren Progressive Rock zelebriert, und zwar die ursprüngliche, englische Variante. Genauer gesagt: Dieses Stück klingt zu fast 100 % nach den ganz frühen KING CRIMSON, inklusive Saxophon, Flöte, Hammond-Orgel, jazzigen Parts und einem wiederkehrenden, flashigen Thema. Wer weiß, vielleicht steht die „69“ im Bandnamen ja für das Jahr 1969, in dem mit dem wegweisenden „In The Court Of The Crimson King“ das wohl erste Prog-Album überhaupt erschien. Man könnte sich jetzt darüber aufregen, dass HYPNOS 69 so augenscheinlich abkupfern. Geht aber gar nicht, denn dazu ist speziell ihr epischer Opener einfach viel zu gut. Neben dem hervorragenden Songaufbau gibt es auch tolle Solo-Arbeit von der Gitarre zu hören und eben auch das schon erwähnte Thema, das einfach nur zum Reinlegen ist und immer wieder aufs Neue variiert wird. Mit diesem starken Auftakt kann allerdings nicht der gesamte Rest des Albums mithalten. Auf der positiven Seite stehen auf jeden Fall noch die beiden rockigen Songs „An Aerial Archtitect“ und „The Empty Hourglass“, bei denen jeweils in der Mitte großartige Jam-Parts geboten werden. Auch das ruhige und schwebende „My Journey To The Stars“ ist ein wirklich schönes Stück und zeichnet sich auch wieder durch ein fantastisches Gitarren-Solos aus. Abstriche gibt es hier allerdings für die erneut eingesetzt Flöte (die man eigentlich sowieso nur als KING CRIMSON-Reminiszenz durchgehen lassen kann), denn die wirkt arg kitschig. Was aber wirklich nervt, ist das penetrante Saxophon-Gedudel im jazz-rockigen „Jerusalem“. Und im extrem getragenen „The Sad Destiny We Lament“ werden üble Old-School-Synthie-Sounds eingesetzt, zu denen sich gegen Ende im Hintergrund auch noch ein Chor gesellt, was dann doch eine ganze Spur zu theatralisch daherkommt. Auch das abschließende, vierteilige „The Great Work” will nicht so recht zünden. Die einzelnen Parts machen jeder für sich durchaus Spaß, aber insgesamt fehlt ein roter Faden, der alles zusammen hält. Und statt einem großen Finale – oder zumindest irgendeinem richtigen Schluss – läuft das Stück einfach irgendwie ziemlich sang- und klanglos aus. HYPNOS 69 meinen es über die gesamte Albumlänge einfach etwas zu gut, oder anders gesagt übertreiben sie den altmodischen End-60er Sound passagenweise so sehr, dass er wie eine Parodie seiner selbst wirkt. Trotzdem: Zwischendurch entdeckt man immer wieder geniale Parts, und alleine schon der Opener ist ein wahres Meisterstück. Fans des authentischen, ursprünglichen Prog-Rock sollten hier unbedingt zuschlagen.

Legacy


Cover - Legacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 72:37 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hypnos 69

KEINE BIO! www
Review:

Blood Of The Nations

()

Das Fazit nehme ich gleich vorweg: auch wenn zig Tausende Udo-Fans skeptisch waren, wie die „neuen“ ACCEPT wohl klingen würden, und viele davon die Besetzung mit Neuzugang Mark Tornillo (Ex-TT QUICK) von vornherein abgelehnt haben, klingt „Blood Of The Nations“ besser als alles (ja, wirklich alles!), was Herr Dirkschneider mit seiner Soloband in seiner gesamten Karriere aufgenommen hat. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob es diese Platte mit den überragenden ACCEPT-Frühwerken aufnehmen kann, aber das ist gar nicht wichtig. Zwischen etwa „Balls To The Wall“ und „Blood Of The Nations“ liegen über 25 Jahre Metal-Geschichte, die man nicht einfach ignorieren kann. Und genau das ist der Punkt, denn Wolf Hoffmann, Peter Baltes und Co. haben es geschafft, diesen Umstand zu meistern und ein Album vorzulegen, dass einerseits im positiven Sinn zeitgemäß, sogar regelrecht modern klingt (Knöpfchen-Genie Andy Sneap war für die fette Produktion zuständig), aber alles (ja, wirklich alles!) auffährt, was diese Band über all die Jahre in die Herzen aller traditionellen Metaller gespielt hat. Wolf Hoffmanns zielgenaue Riffs sind immer noch Weltklasse, der Groove sitzt wie Arsch auf Eimer, und Mark Tornillo ist der beste Mann, den die Band für diesen Job auftreiben konnte. Er reibt gut Eisen, hat Power ohne Ende in der Stimme, singt insgesamt aber auch melodischer und facettenreicher als Udo, den er zu keiner Sekunde kopiert, sondern durchweg gelungenen Hymnen wie „Teutonic Terror“ (Killer!), dem Titelsong (mit den typischen Chören), dem fetten „Rollin´ Thunder“ oder dem treibendem „New World Comin´") seinen ureigenen Stempel aufdrückt. Zudem ist jeder (ja, wirklich jeder!) Song auf „Blood Of The Nations“ ein Hammer; Füller, „B-Seiten“ oder gar Ausfälle gibt es nicht zu vermelden, so dass hier alles als Anspieltipp dienen kann. Kurz und gut: dieses Album hätte nicht viel stärker ausfallen können und zeigt, dass Bands auch nach 40 Jahren Existenz noch Granaten zünden können, sofern sie wie ACCEPT noch genug Feuer im Arsch haben. Ich verneige mich!

Blood Of The Nations


Cover - Blood Of The Nations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Hungering Void

()

Das satanische Quartett Hizon, Zek, Hex und Nine hat sich im Jahr 2006 gegründet um kraftvolles, rasendes Schwarzmetall schwedischer Prägung zu intonieren. Dabei erinnern die Stockholmer fast schon zwangsläufig an heimische Düstervorreiter wie DARK FUNERAL, MARDUK oder in den majestätischeren Momenten auch an DISSECTION, DAWN oder NAGLFAR. Und eben diese Mischung aus Raserei (der Titelsong) und gewaltigem Midtempo („Crossing The Threshold“) macht den Reiz von „The Hungering Void“ aus, dessen drei Stücke problemlos zu überzeugen wissen. Einen Oberhammer haben WITHERSHIN hier aber leider nicht abgeliefert, denn dafür reichen die Kompositionen nicht an die stärksten Momente der oben genannten Referenzen heran. Wer aber diese Art von gut produzierter, nicht nach norwegischem Schrammeldunkelstahl tönender Mischung aus Black Metal (zwei Drittel) und Melodic Death Metal (ein Drittel) schätzt, macht mit dieser gelungenen EP nichts falsch.

The Hungering Void


Cover - The Hungering Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 15:16 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS