Am 27.08. gibt es "Symptoms & Cures" zu kaufen, ab heute ist das neue COMEBACK KID-Album bereits in voller Länge als Stream auf der MySpace-Seite der Band zu hören.
Früher war alles besser. Nicht nur die tollen 70er – aus dessen Wurzeln der Sound von THE SWORD sich üppig nährt - sondern auch die beiden ersten Scheiben der Texaner, die ja sehr organisch klangen und dem Quartett die Retro, Doom und Stoner Fans zu Hauff zutrieb. Wie kann man dann nur das dritte Album „Warp Riders“ plötzlich anders klingen lassen? Egal! Denn eine schlechte Platte haben THE SWORD keineswegs abgeliefert. Weiterhin setzt die Band auf einen Sound der sich wie BLACK SABBATH zusammen mit KYUSS auf Wüstentour anhört (ohne diese zu kopieren), fett produziert von Matt Bayles (PEARL JAM, ISIS, MASTODON) und angereichert durch fast schon thrashig zu nennende Parts. Da hat die Worldtour im Vorprogramm von METALLICA (deren Lars Ulrich ja bekennender THE SWORD Fan ist) sicher ihre Spuren im Songwriting hinterlassen. Dabei geht „Warp Riders“ auch schneller ins Ohr wie die Vorgängerwerke; der Rockfaktor wurde trotz der weiterhin vorhandenen latenten Doom- und Stonerstimmung erhöht, was sicher (wie oben ja schon angedeutet) nicht jedem Fan der Combo zusagen dürfte. Ungeachtet dessen stellen Songs wie der klasse, voll rifflastige instrumentale Opener „Acheron/Unearthing The Orb”, das zwischen Heavy Metal und Hard Rock pendelnde und drückende „Tres Brujas“ (wobei der Gesang fast nach einem angepissten jungen Mr. Osbourne klingt) und das doch sehr eingängige „Arrows In The Dark” eine starken Anfang dar. Auch „Lawless Lands“ welches wie ein von LED ZEPPELIN aufgemotzter ZZ TOP Song daherkommt, der für THE SWORD eher ungewöhnliche Rocktrack „Night City”, das eher gemächlich hart stampfende „The Chronomancer II: Nemesis” (welches am ehesten an die beiden bisherigen Alben erinnert) sowie das mystisch erhabene „(The Night The Sky Cried) Tears Of Fire” machen Laune. THE SWORD haben mit „Warp Riders“ sicherlich ein Album am Start, das im Retrobereich und bei den einschlägig Bewanderten wieder seine Abnehmer finden wird. Und das mit der dritten Scheibe der Originalitätsbonus doch etwas schwindet kompensiert die Band durch geile Riffs und fetten Sound.
COMEBACK KID hatten für “Broadcasting” viel Kritik einstecken müssen, war doch der Abgang von Sänger Scott Wade und die daraus entstandene Lücke beim Songwriting nicht zu überhören, gerade wenn die Scheibe an den eigenen Vorgängern gemessen wird. „Symptomes & Cures“ ließ lange auf sich warten, zwischendurch hat jetzt-Sänger Andrew Neufeld gemeinsam mit seinem Bruder bei SIGHTS & SOUNDS genau in dem Feld Erfahrungen gesammelt, was dem neuen Werk seines Brötchengebers anzumerken ist. Sowohl kompakter als auch vielschichtiger sind die Songs ausgefallen: während der Opener „Do Yourself A Favor“ ein intensiver, nach vorne preschender Hardcore-Song ist; „Get Alone“ bedient sich klar am SIGHTS & SOUNDS-Rezept und weiß damit zu überzeugen. COMEBACK KID wechseln nicht nur innerhalb des Albums konstant die Ausrichtung, auch in manchen Songs wird munter zwischen Eingängigkeit und Sperrigkeit hin und her gesprungen, was aber immer funktioniert, was ein Beleg für das gute Songwriting ist. So bedienen die Kanadier sowohl die Moshfraktion wie auch die Fans eher poppig-eingängiger Töne („G.M. Vincent & I“) und lassen selbst Postcorler nicht außen vor. Sie machen es allen Recht, ohne sich zu verzetteln. „Symptons & Cures“ ist somit ein starkes Album geworden und zeigt eine gewandelte Band, die sich davon verabschiedet hat, den starken Moshcore der frühen Alben wiederholen zu wollen.
HERO DESTROYED haben bei Stereokiller.com mit "Army Of Craccoons" einen Song online gestellt, der auch auf dem am 03.09. erscheinenden Album "Throes" zu finden sein wird.
MURDER CONSTRUCT, bei denen u.a. Leon DelMuerte (IMPALED, EXHUMED, PHOBIA, INTRONAUT) und Danny Walker (EXHUMED, INTRONAUT, PHOBIA, JESU) haben einen Deal mit Relapse Records unterschrieben und werden ihre Debüt-EP im Herbst veröffentlichen.